hawischer
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WürzburgerAdler schrieb:Adlerdenis_Reloaded schrieb:
Nur dass man sein Baby normalerweise nicht mit ins Bierzelt nimmt.
Klar. 😉
Das Ganze ist ohnehin ein weißer Schimmel. In der Nähe von Kindern darf schon jetzt kein Cannabis konsumiert werden. Auch auf Volksfesten nicht und auch in Biergärten nicht.
Und in Bierzelten gilt m.W. nach ohnehin ein komplettes Rauchverbot - auch für Tabak.
Wofür man dann in Bayern ein Doppelverbot braucht? Keine Ahnung.
Es gibt das bayrische Gesundheitsschutzgesetz welches jetzt erweitert werden soll auf ein Verbot von Cannabis auch außerhalb von den in Artikel 3 des Gesetzes festgelegten Innenbereichen in festzulegenden Außenbereichen. Es ist kein Doppelverbot sondern eine Erweiterung des vorhandenen Gesetzes.
Im Bundesgesetz zur Cannabisfreigabe steht nur:
Rund um Schulen, Kitas, Spielplätze und öffentliche Sportstätten ist der Cannabis-Konsum in einem Radius von 100 Metern verboten. In Fußgängerzonen darf laut Gesetz zwischen 7 und 20 Uhr nicht gekifft werden.
Ich meinte ja nicht das Bundesgesetz, sondern das bayerische Rauchverbot in Bierzelten. Und Cannabis wird doch geraucht, oder?
Jetzt darf man auch im Kettenkarussell nicht kiffen. 😎
Jetzt darf man auch im Kettenkarussell nicht kiffen. 😎
Die thüringische Staatsregierung lässt sein Jahren die Uni Jena einen Thüringen-Monitor erstellen.
"Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel".
Diese Arbeit umfasst auch Aussagen zu unserem Thema und die Auswertungen differenzieren zwischen rechtsradikalen Einstellungen und Neo-Nationalsozialismus.
Aus der Studie:
"Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ist in Thüringen im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich angestiegen. So zeigt das auf der Konsensdefinition aufbauende und im THÜRINGEN-
MONITOR bewährte Messinstrument einen Anteil von 19 Prozent an einstellungsmäßigem
Rechtsextremismus (vgl. Abb. 6). Damit ist der deutliche Rückgang während der Corona-Pandemie aus heutiger Perspektive als kurzzeitiges Phänomen zu bewerten, zumal der aktuelle Wert dem Durchschnittswert der Jahre 2007-2019 entspricht. Der Anstieg des Rechtsextremismus ist dabei ausschließlich auf den gestiegenen Ethnozentrismus zurückzuführen, den nun.41 Prozent der Thüringer:innen teilen. So erfahren Aussagen zu einem starken Nationalgefühl
(„Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interes-
sen gegenüber dem Ausland“) sowie fremdenfeindliche Aussagen in diesem Jahr höhere Zustimmungswerte. Neo-nationalsozialistische Einstellungsmuster, d.h., den Nationalsozialismus
verharmlosende, antisemitische und diktaturbefürwortende Einstellungen, sind hingegen weiterhin nur unter drei Prozent der Thüringer:innen verbreitet."
Das Ergebnis in einer Kurvenübersicht:
https://image-service.thepioneer.de/show/mj324dykhxwi/tzvKJDsuO4LpFwC7cbaEQ/a7d2952e1ea12c303c346d93f5c36170/20240417-infografik-media-pioneer-Rechtsextremismus-steigt-an_ohne.png
Die Zahlenentwicklung geht ähnlich der Entwicklung der Asylanträge die in den Jahren 2020 von rund 122000 auf rund 350000 in 2023 gestiegen ist.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76095/umfrage/asylantraege-insgesamt-in-deutschland-seit-1995/
Dieser Zusammenhang überrascht nun nicht, kennen wir das von Wahlergebnissen aus anderen Ländern von Italien bis Schweden.
Nun ist die Ablehnung der Migration nicht das einzige Thema, Unsicherheit in Zukunftsfragen, Vertrauen in die Demokratieumsetzung u.a. kommen hinzu. Das Thema "Ausländer" ist sicher der virherrschende Grund für das Anwachsen der AfD.
Erfreulich, wenn man in dem Zusammenhang von Erfreulichkeit sprechen kann, ist die sinkende Tendenz des Neo-Nationalsozialismus. Von 12% in 2001 auf 3% in 2023. Gehen wir davon aus, dass diese Gruppe für die Demokratie verloren ist. Um die "Anderen" wie es unser Kanzler ausgedrückt hat, lohnt es sich weiter zu bemühen.
Nun gibt's auch Unterschiede in der Bewertung der Migrationsgründe.
"Die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte wird im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen
kontroverser bewertet: Einerseits sprechen sich jeweils ca. zwei Drittel der Thüringer:innen für
eine verstärkte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte sowie eine Attraktivitätssteigerung der
Regionen für ausländische Arbeitskräfte durch mehr Weltoffenheit und Willkommenskultur
aus. Damit liegt die Unterstützung für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte in Thüringen im Bundesschnitt. Ein Drittel der Befragten hingegen befürwortet diese Maßnahmen nicht.
Diese Position ist signifikant häufiger bei Beschäftigten von Kleinstunternehmen im ländlichen
Raum sowie bei Befragten mit (rechts-)populistischen Einstellungen verbreitet. Allerdings befürwortet selbst unter diesen Befragten die Hälfte beide Maßnahmen (vgl. Abb. 4). Diese Befunde sprechen zum einen für die sogenannte Kontakthypothese, da durch häufigere und intensivere Kontakte mit Zuwander:innen in großen Unternehmen und größeren Städten eher fremdenfeindliche Einstellungen abgebaut werden können. Zum anderen deuten die Ergebnisse
darauf hin, dass Vorbehalte zumindest teilweise abgebaut werden können, wenn die ökonomi-
schen Vorteile für die Region und den Wirtschaftsstandort Thüringen deutlicher aufgezeigt werden."
Auch das ist keine neue Erkenntnis. In westlichen Bundesländern mit einer seit den 50er Jahren vorhandenen Erfahrungen mit Ausländern (Gastarbeiter) ist die Ablehnung deutlich niedriger und auch die Zustimmungswerte für die AfD.
In der Politik, sei es durch das neue EU-Gesetz oder durch Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration und deutlichere Trennung zur notwendigen Arbeitsmigration ist der Hauptgrund des wachsenden Rechtsradikalismus auf der Tagesordnung. Bei den nächsten Wahlen wird es wohl noch keine Auswirkung zeigen.
https://www.komrex.uni-jena.de/komrexmedia/thueringen-monitor-neu/tm-2023-kurzversion.pdf
"Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel".
Diese Arbeit umfasst auch Aussagen zu unserem Thema und die Auswertungen differenzieren zwischen rechtsradikalen Einstellungen und Neo-Nationalsozialismus.
Aus der Studie:
"Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ist in Thüringen im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich angestiegen. So zeigt das auf der Konsensdefinition aufbauende und im THÜRINGEN-
MONITOR bewährte Messinstrument einen Anteil von 19 Prozent an einstellungsmäßigem
Rechtsextremismus (vgl. Abb. 6). Damit ist der deutliche Rückgang während der Corona-Pandemie aus heutiger Perspektive als kurzzeitiges Phänomen zu bewerten, zumal der aktuelle Wert dem Durchschnittswert der Jahre 2007-2019 entspricht. Der Anstieg des Rechtsextremismus ist dabei ausschließlich auf den gestiegenen Ethnozentrismus zurückzuführen, den nun.41 Prozent der Thüringer:innen teilen. So erfahren Aussagen zu einem starken Nationalgefühl
(„Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interes-
sen gegenüber dem Ausland“) sowie fremdenfeindliche Aussagen in diesem Jahr höhere Zustimmungswerte. Neo-nationalsozialistische Einstellungsmuster, d.h., den Nationalsozialismus
verharmlosende, antisemitische und diktaturbefürwortende Einstellungen, sind hingegen weiterhin nur unter drei Prozent der Thüringer:innen verbreitet."
Das Ergebnis in einer Kurvenübersicht:
https://image-service.thepioneer.de/show/mj324dykhxwi/tzvKJDsuO4LpFwC7cbaEQ/a7d2952e1ea12c303c346d93f5c36170/20240417-infografik-media-pioneer-Rechtsextremismus-steigt-an_ohne.png
Die Zahlenentwicklung geht ähnlich der Entwicklung der Asylanträge die in den Jahren 2020 von rund 122000 auf rund 350000 in 2023 gestiegen ist.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76095/umfrage/asylantraege-insgesamt-in-deutschland-seit-1995/
Dieser Zusammenhang überrascht nun nicht, kennen wir das von Wahlergebnissen aus anderen Ländern von Italien bis Schweden.
Nun ist die Ablehnung der Migration nicht das einzige Thema, Unsicherheit in Zukunftsfragen, Vertrauen in die Demokratieumsetzung u.a. kommen hinzu. Das Thema "Ausländer" ist sicher der virherrschende Grund für das Anwachsen der AfD.
Erfreulich, wenn man in dem Zusammenhang von Erfreulichkeit sprechen kann, ist die sinkende Tendenz des Neo-Nationalsozialismus. Von 12% in 2001 auf 3% in 2023. Gehen wir davon aus, dass diese Gruppe für die Demokratie verloren ist. Um die "Anderen" wie es unser Kanzler ausgedrückt hat, lohnt es sich weiter zu bemühen.
Nun gibt's auch Unterschiede in der Bewertung der Migrationsgründe.
"Die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte wird im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen
kontroverser bewertet: Einerseits sprechen sich jeweils ca. zwei Drittel der Thüringer:innen für
eine verstärkte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte sowie eine Attraktivitätssteigerung der
Regionen für ausländische Arbeitskräfte durch mehr Weltoffenheit und Willkommenskultur
aus. Damit liegt die Unterstützung für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte in Thüringen im Bundesschnitt. Ein Drittel der Befragten hingegen befürwortet diese Maßnahmen nicht.
Diese Position ist signifikant häufiger bei Beschäftigten von Kleinstunternehmen im ländlichen
Raum sowie bei Befragten mit (rechts-)populistischen Einstellungen verbreitet. Allerdings befürwortet selbst unter diesen Befragten die Hälfte beide Maßnahmen (vgl. Abb. 4). Diese Befunde sprechen zum einen für die sogenannte Kontakthypothese, da durch häufigere und intensivere Kontakte mit Zuwander:innen in großen Unternehmen und größeren Städten eher fremdenfeindliche Einstellungen abgebaut werden können. Zum anderen deuten die Ergebnisse
darauf hin, dass Vorbehalte zumindest teilweise abgebaut werden können, wenn die ökonomi-
schen Vorteile für die Region und den Wirtschaftsstandort Thüringen deutlicher aufgezeigt werden."
Auch das ist keine neue Erkenntnis. In westlichen Bundesländern mit einer seit den 50er Jahren vorhandenen Erfahrungen mit Ausländern (Gastarbeiter) ist die Ablehnung deutlich niedriger und auch die Zustimmungswerte für die AfD.
In der Politik, sei es durch das neue EU-Gesetz oder durch Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration und deutlichere Trennung zur notwendigen Arbeitsmigration ist der Hauptgrund des wachsenden Rechtsradikalismus auf der Tagesordnung. Bei den nächsten Wahlen wird es wohl noch keine Auswirkung zeigen.
https://www.komrex.uni-jena.de/komrexmedia/thueringen-monitor-neu/tm-2023-kurzversion.pdf
Falls jemand den Link zur Studie nicht öffnen kann...
https://thueringen.de/fileadmin/user_upload/Landesregierung/Kurzversion_11042024_formatted.pdf
https://thueringen.de/fileadmin/user_upload/Landesregierung/Kurzversion_11042024_formatted.pdf
Die thüringische Staatsregierung lässt sein Jahren die Uni Jena einen Thüringen-Monitor erstellen.
"Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel".
Diese Arbeit umfasst auch Aussagen zu unserem Thema und die Auswertungen differenzieren zwischen rechtsradikalen Einstellungen und Neo-Nationalsozialismus.
Aus der Studie:
"Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ist in Thüringen im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich angestiegen. So zeigt das auf der Konsensdefinition aufbauende und im THÜRINGEN-
MONITOR bewährte Messinstrument einen Anteil von 19 Prozent an einstellungsmäßigem
Rechtsextremismus (vgl. Abb. 6). Damit ist der deutliche Rückgang während der Corona-Pandemie aus heutiger Perspektive als kurzzeitiges Phänomen zu bewerten, zumal der aktuelle Wert dem Durchschnittswert der Jahre 2007-2019 entspricht. Der Anstieg des Rechtsextremismus ist dabei ausschließlich auf den gestiegenen Ethnozentrismus zurückzuführen, den nun.41 Prozent der Thüringer:innen teilen. So erfahren Aussagen zu einem starken Nationalgefühl
(„Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interes-
sen gegenüber dem Ausland“) sowie fremdenfeindliche Aussagen in diesem Jahr höhere Zustimmungswerte. Neo-nationalsozialistische Einstellungsmuster, d.h., den Nationalsozialismus
verharmlosende, antisemitische und diktaturbefürwortende Einstellungen, sind hingegen weiterhin nur unter drei Prozent der Thüringer:innen verbreitet."
Das Ergebnis in einer Kurvenübersicht:
https://image-service.thepioneer.de/show/mj324dykhxwi/tzvKJDsuO4LpFwC7cbaEQ/a7d2952e1ea12c303c346d93f5c36170/20240417-infografik-media-pioneer-Rechtsextremismus-steigt-an_ohne.png
Die Zahlenentwicklung geht ähnlich der Entwicklung der Asylanträge die in den Jahren 2020 von rund 122000 auf rund 350000 in 2023 gestiegen ist.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76095/umfrage/asylantraege-insgesamt-in-deutschland-seit-1995/
Dieser Zusammenhang überrascht nun nicht, kennen wir das von Wahlergebnissen aus anderen Ländern von Italien bis Schweden.
Nun ist die Ablehnung der Migration nicht das einzige Thema, Unsicherheit in Zukunftsfragen, Vertrauen in die Demokratieumsetzung u.a. kommen hinzu. Das Thema "Ausländer" ist sicher der virherrschende Grund für das Anwachsen der AfD.
Erfreulich, wenn man in dem Zusammenhang von Erfreulichkeit sprechen kann, ist die sinkende Tendenz des Neo-Nationalsozialismus. Von 12% in 2001 auf 3% in 2023. Gehen wir davon aus, dass diese Gruppe für die Demokratie verloren ist. Um die "Anderen" wie es unser Kanzler ausgedrückt hat, lohnt es sich weiter zu bemühen.
Nun gibt's auch Unterschiede in der Bewertung der Migrationsgründe.
"Die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte wird im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen
kontroverser bewertet: Einerseits sprechen sich jeweils ca. zwei Drittel der Thüringer:innen für
eine verstärkte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte sowie eine Attraktivitätssteigerung der
Regionen für ausländische Arbeitskräfte durch mehr Weltoffenheit und Willkommenskultur
aus. Damit liegt die Unterstützung für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte in Thüringen im Bundesschnitt. Ein Drittel der Befragten hingegen befürwortet diese Maßnahmen nicht.
Diese Position ist signifikant häufiger bei Beschäftigten von Kleinstunternehmen im ländlichen
Raum sowie bei Befragten mit (rechts-)populistischen Einstellungen verbreitet. Allerdings befürwortet selbst unter diesen Befragten die Hälfte beide Maßnahmen (vgl. Abb. 4). Diese Befunde sprechen zum einen für die sogenannte Kontakthypothese, da durch häufigere und intensivere Kontakte mit Zuwander:innen in großen Unternehmen und größeren Städten eher fremdenfeindliche Einstellungen abgebaut werden können. Zum anderen deuten die Ergebnisse
darauf hin, dass Vorbehalte zumindest teilweise abgebaut werden können, wenn die ökonomi-
schen Vorteile für die Region und den Wirtschaftsstandort Thüringen deutlicher aufgezeigt werden."
Auch das ist keine neue Erkenntnis. In westlichen Bundesländern mit einer seit den 50er Jahren vorhandenen Erfahrungen mit Ausländern (Gastarbeiter) ist die Ablehnung deutlich niedriger und auch die Zustimmungswerte für die AfD.
In der Politik, sei es durch das neue EU-Gesetz oder durch Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration und deutlichere Trennung zur notwendigen Arbeitsmigration ist der Hauptgrund des wachsenden Rechtsradikalismus auf der Tagesordnung. Bei den nächsten Wahlen wird es wohl noch keine Auswirkung zeigen.
https://www.komrex.uni-jena.de/komrexmedia/thueringen-monitor-neu/tm-2023-kurzversion.pdf
"Politische Kultur und Arbeitswelt in Zeiten von Polykrise und Fachkräftemangel".
Diese Arbeit umfasst auch Aussagen zu unserem Thema und die Auswertungen differenzieren zwischen rechtsradikalen Einstellungen und Neo-Nationalsozialismus.
Aus der Studie:
"Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ist in Thüringen im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich angestiegen. So zeigt das auf der Konsensdefinition aufbauende und im THÜRINGEN-
MONITOR bewährte Messinstrument einen Anteil von 19 Prozent an einstellungsmäßigem
Rechtsextremismus (vgl. Abb. 6). Damit ist der deutliche Rückgang während der Corona-Pandemie aus heutiger Perspektive als kurzzeitiges Phänomen zu bewerten, zumal der aktuelle Wert dem Durchschnittswert der Jahre 2007-2019 entspricht. Der Anstieg des Rechtsextremismus ist dabei ausschließlich auf den gestiegenen Ethnozentrismus zurückzuführen, den nun.41 Prozent der Thüringer:innen teilen. So erfahren Aussagen zu einem starken Nationalgefühl
(„Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interes-
sen gegenüber dem Ausland“) sowie fremdenfeindliche Aussagen in diesem Jahr höhere Zustimmungswerte. Neo-nationalsozialistische Einstellungsmuster, d.h., den Nationalsozialismus
verharmlosende, antisemitische und diktaturbefürwortende Einstellungen, sind hingegen weiterhin nur unter drei Prozent der Thüringer:innen verbreitet."
Das Ergebnis in einer Kurvenübersicht:
https://image-service.thepioneer.de/show/mj324dykhxwi/tzvKJDsuO4LpFwC7cbaEQ/a7d2952e1ea12c303c346d93f5c36170/20240417-infografik-media-pioneer-Rechtsextremismus-steigt-an_ohne.png
Die Zahlenentwicklung geht ähnlich der Entwicklung der Asylanträge die in den Jahren 2020 von rund 122000 auf rund 350000 in 2023 gestiegen ist.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76095/umfrage/asylantraege-insgesamt-in-deutschland-seit-1995/
Dieser Zusammenhang überrascht nun nicht, kennen wir das von Wahlergebnissen aus anderen Ländern von Italien bis Schweden.
Nun ist die Ablehnung der Migration nicht das einzige Thema, Unsicherheit in Zukunftsfragen, Vertrauen in die Demokratieumsetzung u.a. kommen hinzu. Das Thema "Ausländer" ist sicher der virherrschende Grund für das Anwachsen der AfD.
Erfreulich, wenn man in dem Zusammenhang von Erfreulichkeit sprechen kann, ist die sinkende Tendenz des Neo-Nationalsozialismus. Von 12% in 2001 auf 3% in 2023. Gehen wir davon aus, dass diese Gruppe für die Demokratie verloren ist. Um die "Anderen" wie es unser Kanzler ausgedrückt hat, lohnt es sich weiter zu bemühen.
Nun gibt's auch Unterschiede in der Bewertung der Migrationsgründe.
"Die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte wird im Gegensatz zu den anderen Maßnahmen
kontroverser bewertet: Einerseits sprechen sich jeweils ca. zwei Drittel der Thüringer:innen für
eine verstärkte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte sowie eine Attraktivitätssteigerung der
Regionen für ausländische Arbeitskräfte durch mehr Weltoffenheit und Willkommenskultur
aus. Damit liegt die Unterstützung für die Anwerbung ausländischer Fachkräfte in Thüringen im Bundesschnitt. Ein Drittel der Befragten hingegen befürwortet diese Maßnahmen nicht.
Diese Position ist signifikant häufiger bei Beschäftigten von Kleinstunternehmen im ländlichen
Raum sowie bei Befragten mit (rechts-)populistischen Einstellungen verbreitet. Allerdings befürwortet selbst unter diesen Befragten die Hälfte beide Maßnahmen (vgl. Abb. 4). Diese Befunde sprechen zum einen für die sogenannte Kontakthypothese, da durch häufigere und intensivere Kontakte mit Zuwander:innen in großen Unternehmen und größeren Städten eher fremdenfeindliche Einstellungen abgebaut werden können. Zum anderen deuten die Ergebnisse
darauf hin, dass Vorbehalte zumindest teilweise abgebaut werden können, wenn die ökonomi-
schen Vorteile für die Region und den Wirtschaftsstandort Thüringen deutlicher aufgezeigt werden."
Auch das ist keine neue Erkenntnis. In westlichen Bundesländern mit einer seit den 50er Jahren vorhandenen Erfahrungen mit Ausländern (Gastarbeiter) ist die Ablehnung deutlich niedriger und auch die Zustimmungswerte für die AfD.
In der Politik, sei es durch das neue EU-Gesetz oder durch Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration und deutlichere Trennung zur notwendigen Arbeitsmigration ist der Hauptgrund des wachsenden Rechtsradikalismus auf der Tagesordnung. Bei den nächsten Wahlen wird es wohl noch keine Auswirkung zeigen.
https://www.komrex.uni-jena.de/komrexmedia/thueringen-monitor-neu/tm-2023-kurzversion.pdf
Falls jemand den Link zur Studie nicht öffnen kann...
https://thueringen.de/fileadmin/user_upload/Landesregierung/Kurzversion_11042024_formatted.pdf
https://thueringen.de/fileadmin/user_upload/Landesregierung/Kurzversion_11042024_formatted.pdf
hawischer schrieb:
Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.
Ach ja, und noch etwas, hawischer: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass diese Menschen blöd sind. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich weiß, was richtig für sie ist. Das ist jetzt deinerseits eine Unterstellung, und zwar eine ziemlich unverschämte.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.
Ach ja, und noch etwas, hawischer: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass diese Menschen blöd sind. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich weiß, was richtig für sie ist. Das ist jetzt deinerseits eine Unterstellung, und zwar eine ziemlich unverschämte.
Ich habe geschrieben, dass Du es gut meinst. Und ich habe nirgends geschrieben, dass Du die Leute für blöd hälst, sondern wie es bei den Leuten ankommt. Das ist was anderes.
Und bitte, ich verfolge Deine Beiträge seit Jahren, insbesondere im Bereich Klima, Umwelt und Migration. Und da habe ich (!) den Eindruck, Du wüßtest was für die Leute richtig und was falsch sei. Das (!) bedeutet, es ist meine subjektive Bewertung. Andere sind erlaubt.
hawischer schrieb:
Ich habe geschrieben, dass Du es gut meinst. Und ich habe nirgends geschrieben, dass Du die Leute für blöd hälst, sondern wie es bei den Leuten ankommt. Das ist was anderes.
Und bitte, ich verfolge Deine Beiträge seit Jahren, insbesondere im Bereich Klima, Umwelt und Migration. Und da habe ich (!) den Eindruck, Du wüßtest was für die Leute richtig und was falsch sei. Das (!) bedeutet, es ist meine subjektive Bewertung. Andere sind erlaubt.
Zum einen: ich habe eine Einschätzung gegeben, die viele andere - auch Fachleute - teilen. Diese Einschätzung ist nicht Gegenstand meiner Diskussionen mit AfD-Wählern, also kann das gar nicht bei ihnen ankommen.
Zum zweiten: ich sage meine Meinung, genau wie du oder andere. Wenn du eine andere hast, gerne. Aber warum hast du bei mir den Eindruck, ich wüsste, was richtig oder falsch sei und bei dir nicht?
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Es war doch alles so einfach vor dem Klimawandel, vor dem Ukrainekrieg, vor Corona, vor der Inflation. Sie möchten dorthin zurück und sie möchten, dass jemand die Vergangenheit wieder herzaubert.
Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.
Was du alles zu wissen glaubst.. 😉
Tatsache ist, dass das alles nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Es sind Erklärungsversuche von Menschen, die sich beruflich mit Erklärungsversuchen beschäftigen.
Aber wir können ja gerne darüber diskutieren, dafür ist dieser Thread ja da. Was glaubst denn du, warum die AfD diesen Zulauf hat(te) und wie gehst du denn mit AfDlern um, die dir über den Weg laufen? Du scheinst es ja besser zu wissen, also lass hören.
WürzburgerAdler schrieb:
Was glaubst denn du, warum die AfD diesen Zulauf hat(te) und wie gehst du denn mit AfDlern um, die dir über den Weg laufen? Du scheinst es ja besser zu wissen, also lass hören.
Gründe für den Zulauf der AfD hatte ich bereits versucht zu erläutern. Bitte nachlesen. Beiträge am 14.04 um 17:26, an 15.04. 08:54, am 16.04. 08:08
In Diskussionen vertrete ich meine Meinung, hier und auf der Straße. Denke, das darf man mir glauben.
Ob die überzeugend ist, wer weiß?
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Was glaubst denn du, warum die AfD diesen Zulauf hat(te) und wie gehst du denn mit AfDlern um, die dir über den Weg laufen? Du scheinst es ja besser zu wissen, also lass hören.
Gründe für den Zulauf der AfD hatte ich bereits versucht zu erläutern. Bitte nachlesen. Beiträge am 14.04 um 17:26, an 15.04. 08:54, am 16.04. 08:08
In Diskussionen vertrete ich meine Meinung, hier und auf der Straße. Denke, das darf man mir glauben.
Ob die überzeugend ist, wer weiß?
Naja. Ich hatte gehofft, du würdest noch einmal ein paar Gründe nennen. Ich lese das jetzt nicht nach.
Ich hatte ja geschildert, wie ich mit AfD-Wählern umgehe. Scheint also keinen großen Unterschied zwischen uns beiden zu geben, denn dasselbe wie du mache ich auch. Also alles gut.
Nur, dass das nochmal klar wird: meine Einschätzung der Gründe ist natürlich kein Gegenstand der Diskussionen mit AfD-Wählern. Da geht es nicht um deren Beweggründe, sondern um Sachargumente. Es sollte nur ein Diskussionsbeitrag hier in dieser Diskussion sein.
Ich hoffe, das ist jetzt soweit klar.
Gott sei Dank dass Du einer von denen bist, die ihre Meinung laut sagen!
Dafür ist es fast schon notwendig sich zu bedanken, denn es gibt m. E. leider noch viel zu viele Menschen, die sich nicht trauen "den Mund aufzumachen!"
Sei es weil ihnen schlicht der Mut fehlt gegen diese "professionellen Alleswissererklärer" anzugehen, sei es, weil es Menschen gibt, die insgeheim es gar nicht so falsch finden was da an Müll geboten wird.
Für mich steht fest, dass es kein diskutieren mit diesen Rattenfängern von rechts geben kann, ich kann ihnen lediglich übers Maul fahren und mitteilen, dass sie mir mit ihrem rechten Dreck gestohlen bleiben können!
(Gelegentlich bedaure ich, dass ich nicht so eloquent bin um mich gegen diese ekelerregende braune Sch.... zu wehren - aber dann denke ich mir, lieber "konkret und konsequent" als gar nix sagen!
Von daher verstehe ich "Wedge" sehr gut der darüber nachdenkt zurückhaltend zu sein, weil es noch andere Möglichkeiten gibt "HALT DAS MAUL!" zu sagen...!
[EDIT bils]
Dafür ist es fast schon notwendig sich zu bedanken, denn es gibt m. E. leider noch viel zu viele Menschen, die sich nicht trauen "den Mund aufzumachen!"
Sei es weil ihnen schlicht der Mut fehlt gegen diese "professionellen Alleswissererklärer" anzugehen, sei es, weil es Menschen gibt, die insgeheim es gar nicht so falsch finden was da an Müll geboten wird.
Für mich steht fest, dass es kein diskutieren mit diesen Rattenfängern von rechts geben kann, ich kann ihnen lediglich übers Maul fahren und mitteilen, dass sie mir mit ihrem rechten Dreck gestohlen bleiben können!
(Gelegentlich bedaure ich, dass ich nicht so eloquent bin um mich gegen diese ekelerregende braune Sch.... zu wehren - aber dann denke ich mir, lieber "konkret und konsequent" als gar nix sagen!
Von daher verstehe ich "Wedge" sehr gut der darüber nachdenkt zurückhaltend zu sein, weil es noch andere Möglichkeiten gibt "HALT DAS MAUL!" zu sagen...!
[EDIT bils]
Genau so ist das, leider. Wie kann man denn da die "Sorgen und Nöte" ernst nehmen? Wie diskutieren?
Bleiben diejenigen, die angeblich Protestwähler oder "Denkzettel"-Wähler sind, also keine "überzeugten" AfDler. Da muss ich leider sagen: die werden immer weniger. Und wenn du doch mal einen von denen erwischst und mit ihm Argumente austauschst, kommen am Ende dann doch wieder die bekannten Phrasen aus dem AfD-Sprech.
Du kannst jemanden zum Nachdenken bringen über ein bestimmtes Thema. Zum Beispiel Migration. Dann räumt er ein, dass wir Migration brauchen, dass hier niemand die ganze Welt retten möchte, aber sofort danach kommt dann: Aber die EU. Und umgekehrt. Im Grunde kannst du argumentieren, wie du willst.
Und das ist besonders bitter, denn es ist wahr. Und das bringt mich zu dem Schluss, den auch schon andere vor mir gezogen haben: die Menschen sind überfordert, erschöpft und müde. Sie müssen so viele Entscheidungen treffen, sehen so viele Probleme auf uns zukommen. Sie möchten jetzt einfache Lösungen, jemanden, der ihnen die Entscheidung und auch das Handeln abnimmt. Es war doch alles so einfach vor dem Klimawandel, vor dem Ukrainekrieg, vor Corona, vor der Inflation. Sie möchten dorthin zurück und sie möchten, dass jemand die Vergangenheit wieder herzaubert.
Und genau das nutzt die AfD schamlos aus und lügt ihnen vor, sie könnte das.
Bleiben diejenigen, die angeblich Protestwähler oder "Denkzettel"-Wähler sind, also keine "überzeugten" AfDler. Da muss ich leider sagen: die werden immer weniger. Und wenn du doch mal einen von denen erwischst und mit ihm Argumente austauschst, kommen am Ende dann doch wieder die bekannten Phrasen aus dem AfD-Sprech.
Du kannst jemanden zum Nachdenken bringen über ein bestimmtes Thema. Zum Beispiel Migration. Dann räumt er ein, dass wir Migration brauchen, dass hier niemand die ganze Welt retten möchte, aber sofort danach kommt dann: Aber die EU. Und umgekehrt. Im Grunde kannst du argumentieren, wie du willst.
salbe1959 schrieb:
Und das sind normale Menschen, wie du und ich und andere hier. Hilfsbereit und freundlich, aber bei dem Thema ist die Blockade da, im wahrsten Sinne des Wortes.
Und das ist besonders bitter, denn es ist wahr. Und das bringt mich zu dem Schluss, den auch schon andere vor mir gezogen haben: die Menschen sind überfordert, erschöpft und müde. Sie müssen so viele Entscheidungen treffen, sehen so viele Probleme auf uns zukommen. Sie möchten jetzt einfache Lösungen, jemanden, der ihnen die Entscheidung und auch das Handeln abnimmt. Es war doch alles so einfach vor dem Klimawandel, vor dem Ukrainekrieg, vor Corona, vor der Inflation. Sie möchten dorthin zurück und sie möchten, dass jemand die Vergangenheit wieder herzaubert.
Und genau das nutzt die AfD schamlos aus und lügt ihnen vor, sie könnte das.
WürzburgerAdler schrieb:
Es war doch alles so einfach vor dem Klimawandel, vor dem Ukrainekrieg, vor Corona, vor der Inflation. Sie möchten dorthin zurück und sie möchten, dass jemand die Vergangenheit wieder herzaubert.
Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Es war doch alles so einfach vor dem Klimawandel, vor dem Ukrainekrieg, vor Corona, vor der Inflation. Sie möchten dorthin zurück und sie möchten, dass jemand die Vergangenheit wieder herzaubert.
Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.
Was du alles zu wissen glaubst.. 😉
Tatsache ist, dass das alles nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Es sind Erklärungsversuche von Menschen, die sich beruflich mit Erklärungsversuchen beschäftigen.
Aber wir können ja gerne darüber diskutieren, dafür ist dieser Thread ja da. Was glaubst denn du, warum die AfD diesen Zulauf hat(te) und wie gehst du denn mit AfDlern um, die dir über den Weg laufen? Du scheinst es ja besser zu wissen, also lass hören.
hawischer schrieb:
Da steckt einiges an Unterstellungen in diesem Satz.
Und genau diese Art der "Beweisführung" ist es, manche nennen es auch Überheblichkeit, die negativ empfunden wird. Was ankommt ist die Botschaft, ihr seid blöd und wir wissen was richtig für euch ist.
Du meinst es gut, keine Frage. Nur ist es überzeugend? Einmal selbstkritisch hinterfragen, ob diese Art nicht auch einen ungewollten Beitrag leistet den Acker für erfolgreichen Populismus zu bereiten, wäre wünschenswert.
Ich glaube zu wissen, dass dieser Hinweis Dich nicht nachdenklich macht, sagen will ich ihn trotzdem.
Ach ja, und noch etwas, hawischer: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass diese Menschen blöd sind. Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich weiß, was richtig für sie ist. Das ist jetzt deinerseits eine Unterstellung, und zwar eine ziemlich unverschämte.
Mit diesem Argument sollte er dann aber auch das Rauchen von normalen Zigaretten verbieten. Wenn er das zulässt, ist es Heuchelei.
Ich denke aber, es geht ihm um die Vorbildfunktion.
Ich denke aber, es geht ihm um die Vorbildfunktion.
WürzburgerAdler schrieb:
Mit diesem Argument sollte er dann aber auch das Rauchen von normalen Zigaretten verbieten.
Schau nach GB. Dort ist ein Gesetz in Arbeit, das sieht vor, das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten von derzeit 18 Jahren jedes Jahr um ein Jahr zu erhöhen.
Und in Mexiko ist Rauchen im öffentlichen Bereich verboten.
"Dazu gehören auch Parkanlagen, Strände, Hotels, Büros und Restaurants. Das Gesetz gilt ebenfalls für E-Zigaretten. Tatsächlich bedeutet es, dass nur in Privatwohnungen und anderen privaten Bereichen geraucht werden darf. Tabakwaren dürfen zudem nicht mehr beworben und in Geschäften ausgestellt werden. Für Touristen kommt es einem kompletten Rauchverbot gleich."
Und am Freitagabend lasse ich mich im Waldstadion wieder vom Tabakrauch von meinen Eintrachtfreunden links, rechts, vorne, hinten einnebeln. Aber ist ok, Cannabis wird ja hoffentlich nicht dabei sein.
Ja, es ist schon hart.
Vor lauter Dämpfen rundumher schmeckt einem das Bier fast nicht mehr.
Vor lauter Dämpfen rundumher schmeckt einem das Bier fast nicht mehr.
cyberboy schrieb:
Gerade die Entwicklung der AfD zeigt, wie empfänglich Jugendliche und Heranwachsende für extreme Ideen sind. Und gleichzeitig zeigt sich, wie sehr es hilft, in der Schule entsprechend Aufklärung zu betreiben. Nicht nur im Hinblick auf die AfD, sondern ganz besonders auch hinsichtlich Medienkompetenz.
Das stimmt alles. Aber man muss auch Inhalte annehmen wollen. Wenn natürlich von den Eltern die Kinder mitgeprägt werden und gesagt wird, dass die Schulen ein großer Haufen Mainstream-Verschwörer sind, die den Auftrag haben die Kinder umzuerziehen in Schlafschafe, dann wird es halt auch schwierig.
Und den größten Wähleranteil hat die AfD in der Gruppe des mittleren Erwerbsalters (also um die 40). Da helfen Bildungsangebote in den Schulen eher nicht mehr. Was machen wir mit denen?
SGE_Werner schrieb:
Und den größten Wähleranteil hat die AfD in der Gruppe des mittleren Erwerbsalters (also um die 40). Da helfen Bildungsangebote in den Schulen eher nicht mehr. Was machen wir mit denen?
Eine Politik, die nicht überwiegend Randgruppen berücksichtigt, so sinnvoll das auch im Einzelfall sein mag, sondern endlich auch den "Respekt" umsetzt, an die arbeitenden, steuerzahlenden Leute, die ihre Kinder großziehen, um die Kita-Plätze sich sorgen, um den Termin beim Facharzt nicht erst in 6 Monaten und sich Gedanken um IHRE Zukunft machen.
Und da helfen gute Ratschlage wie man bitte zu leben, einzukaufen, in Urlaub zu fahren, zu essen, zu heizen, Autozufahren hat, nicht. Auch wenn diese Ratschläge stimmen, das Gefühl der Bevormundung ist dennoch da. Zumindest bei denen, die Verantwortung für sich und ihre Familien selbst tragen und alles mit ihrem Arbeitslohn finanzieren.
Die Infrastruktur ist oft im Eimer, die Wohnungen fehlen, die Miete steigt, Eigenheim kann sich eh niemand mehr leisten, die Inflation, im Osten muss der nächste Wandel umgesetzt werden, Kriegsangst, ... aber bitte Verständnis aufbringen für alles und jedes.
Das sind die Themen mit denen die AfD in dem Wählerkreis punktet. Die AfD hat zwar selbst keine Lösung, aber um den Protest und Ärger zu bekunden nutzt man diese Typen mit einem Kreuz in der anonymen Wahlkabine. Nicht meine Entscheidung, aber die Wahlanalysen zeigen es doch.
Wenn wir das nicht ernst nehmen, und diese Unzufriedenheit zum Anlass nehmen, die Wähler pauschal als Nazis beschimpfen, dann werden wir die wahren Nazis in der AfD nicht kleinkriegen
Und ja, an der Situation haben alle Regierungen der letzten Jahrzehnte ihren Anteil.
Es wäre fatal, wenn man nicht die Ansätze einer Abstimmung mit Jordanien, Saudi-Arabien und anderen nutzen würde, die islamische Republik Iran weiter zu isolieren. Die militärische Unterstützungen dieser Länder bei der Abwehr iranischer Raketen lassen hoffen.
Die nukleare Aufrüstung des Iran bleibt gefährlich.
Das Auswärtige Amt schrieb am 14.03.24 u.a.:
"Das iranische Nuklearprogramm hat in der Zwischenzeit einen sehr gefährlichen Stand erreicht. Die Bundesregierung hält an einer Lösung auf diplomatischem Wege fest."
Hier ist besonders auch die EU aufgerufen, nicht nur zuvorderst das Atomabkommen im Blick zu behalten, sondern konkret wirtschaftliche Zusammenarbeit einzustellen. Die Einstufung der revolutionären Brigaden als Terrororganisation gehört dazu.
Hier gibt es zwischen der wortreichen Verurteilung durch die Bundesregierung und aktiven Handlungen noch Bedarf. Besonders die Protestbewegung im Iran gilt es intensiver zu unterstützen.
"Kurzfristige Interessen werden einer längerfristig nachhaltigen Sicherheitspolitik vorgezogen", sagt Fathollah-Nejad. "Es gibt eine westliche Obsession mit dem Atomdeal, der einen notwendigen Paradigmenwechsel in der Iran-Politik verhindert."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/iran-politik-100.html
Die nukleare Aufrüstung des Iran bleibt gefährlich.
Das Auswärtige Amt schrieb am 14.03.24 u.a.:
"Das iranische Nuklearprogramm hat in der Zwischenzeit einen sehr gefährlichen Stand erreicht. Die Bundesregierung hält an einer Lösung auf diplomatischem Wege fest."
Hier ist besonders auch die EU aufgerufen, nicht nur zuvorderst das Atomabkommen im Blick zu behalten, sondern konkret wirtschaftliche Zusammenarbeit einzustellen. Die Einstufung der revolutionären Brigaden als Terrororganisation gehört dazu.
Hier gibt es zwischen der wortreichen Verurteilung durch die Bundesregierung und aktiven Handlungen noch Bedarf. Besonders die Protestbewegung im Iran gilt es intensiver zu unterstützen.
"Kurzfristige Interessen werden einer längerfristig nachhaltigen Sicherheitspolitik vorgezogen", sagt Fathollah-Nejad. "Es gibt eine westliche Obsession mit dem Atomdeal, der einen notwendigen Paradigmenwechsel in der Iran-Politik verhindert."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/iran-politik-100.html
Auch wenn du anderes behauptest: es ging hier lediglich um Höcke und das Rededuell "auf Augenhöhe". Und das Ergebnis war mitnichten "blamabel" für Höcke, sondern jeder der beiden Lager hielt seinen Kandidaten für den Sieger.
Insofern ist hier ein anerkannter Verfassungsfeind im Kreis der erlauchten Politik-TV-Duellanten aufgenommen worden, auf Augenhöhe mit einem CDU-Politiker. Das wäre so, als würde Eintracht-TV live vom Training der Offenbacher Kickers berichten.
Einen der Gründe, warum ich gegen die AfD im ÖRR bin ist der, den du auch genannt hast: die Politiker der AfD kommen nur zu den Themen, die sie interessiert. Vielleicht liegt es auch an den Einladenden, aber ich habe noch nie einen AfD-Vertreter gehört, der sich im ÖRR zu Themen wie Behinderte, Inklusion, Pflege, Bildung, Niedriglohnsektor etc. ausgelassen hätte. Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.
Schlussendlich wundert es mich schon, dass man hier der Demokratie das Recht abspricht, sich wirksam gegen ihre Feinde wehren zu können. Dann muss man sich nicht wundern, wenn vom Reichsbürger bis zum Islamisten die Demokratiefeinde immer mutiger werden, und frecher. Sie werden zwar vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft, können aber weiter unbehelligt agieren - sogar im ÖRR. Seltsam: als sich die Demokratie gegen den Linksradikalismus wehrte, fanden das alle in Ordnung.
Insofern ist hier ein anerkannter Verfassungsfeind im Kreis der erlauchten Politik-TV-Duellanten aufgenommen worden, auf Augenhöhe mit einem CDU-Politiker. Das wäre so, als würde Eintracht-TV live vom Training der Offenbacher Kickers berichten.
Einen der Gründe, warum ich gegen die AfD im ÖRR bin ist der, den du auch genannt hast: die Politiker der AfD kommen nur zu den Themen, die sie interessiert. Vielleicht liegt es auch an den Einladenden, aber ich habe noch nie einen AfD-Vertreter gehört, der sich im ÖRR zu Themen wie Behinderte, Inklusion, Pflege, Bildung, Niedriglohnsektor etc. ausgelassen hätte. Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.
Schlussendlich wundert es mich schon, dass man hier der Demokratie das Recht abspricht, sich wirksam gegen ihre Feinde wehren zu können. Dann muss man sich nicht wundern, wenn vom Reichsbürger bis zum Islamisten die Demokratiefeinde immer mutiger werden, und frecher. Sie werden zwar vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft, können aber weiter unbehelligt agieren - sogar im ÖRR. Seltsam: als sich die Demokratie gegen den Linksradikalismus wehrte, fanden das alle in Ordnung.
WürzburgerAdler schrieb:
Einen der Gründe, warum ich gegen die AfD im ÖRR bin ist der, den du auch genannt hast: die Politiker der AfD kommen nur zu den Themen, die sie interessiert. Vielleicht liegt es auch an den Einladenden, aber ich habe noch nie einen AfD-Vertreter gehört, der sich im ÖRR zu Themen wie Behinderte, Inklusion, Pflege, Bildung, Niedriglohnsektor etc. ausgelassen hätte. Da würden so manchen die Augen aufgehen, aber das findet nicht statt.
Also gut, da bin ich bei Dir, aber wenn auch ein Widerspruch in Deiner Aussage steckt. Oder habe ich das falsch verstanden?
Du bist gegen Auftritte der AfD im ÖRR weil sie nur zu Themen kämen, die sie interessieren? Um das abzulehnen müssen die aber erstmal eingeladen werden.
Die Demaskierung kann nur erfolgen, wenn die Medien die AfDler auch einladen. Und - wie nachgewiesen - passiert das wenig bzw. wie hier vermutet seien das Einladungen, um aus Quotengründen zu bestimmten Themen etwas Krawall zu produzieren.
Es gibt Argumente, auch rechtliche, die das Für und Wider beleuchten. Wer Argumente für seine Meinung sucht, dem sei der Artikel
"Müssen ARD und ZDF in ihre Talkshows AfD-Politiker einladen?" empfohlen.
Der Autor:
Prof. Dr. Wolfgang Schulz ist Inhaber des Lehrstuhls für Medienrecht, Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Universität Hamburg, Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, Direktor des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft sowie Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für die Freiheit der Kommunikation und Information.
Mehr Fachkompetenz geht fast nicht mehr.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/afd-politiker-maischberger-illner-afd-talkshows/
Danke. Genau darüber streiten wir ja.
Mein Vorbehalt gegen die Medienpräsenz führender AFD-Politiker*innen erwuchs aus drei Gegebenheiten:
1. Das Verlassen einer Diskussion von Alice Weidel im ÖRR mit MP Söder während der Sendung
2. Der versuchte Reichstagssturm unter Beteiligung von AFD-Politiker*innen
3. Die Feststellung des Verfassungsschutzes zur AFD Thüringen u.a.
Wir werden sehen, welchen Weg die ÖRR einschlagen und was es bewirkt. Momentan sehe ich die Demokratie als wenig wehrhaft an und zahlreiche Parallelen zur "Machtergreifung" der NsdAP. Und da stehe ich wohl nicht alleine.
NB: Interessant übrigens auch der deinem zitierten Artikel nachfolgende Beitrag zur Rolle des BVerfG in der Sache "Reichelt".
Mein Vorbehalt gegen die Medienpräsenz führender AFD-Politiker*innen erwuchs aus drei Gegebenheiten:
1. Das Verlassen einer Diskussion von Alice Weidel im ÖRR mit MP Söder während der Sendung
2. Der versuchte Reichstagssturm unter Beteiligung von AFD-Politiker*innen
3. Die Feststellung des Verfassungsschutzes zur AFD Thüringen u.a.
Wir werden sehen, welchen Weg die ÖRR einschlagen und was es bewirkt. Momentan sehe ich die Demokratie als wenig wehrhaft an und zahlreiche Parallelen zur "Machtergreifung" der NsdAP. Und da stehe ich wohl nicht alleine.
NB: Interessant übrigens auch der deinem zitierten Artikel nachfolgende Beitrag zur Rolle des BVerfG in der Sache "Reichelt".
Einigen wir uns beim Umgang mit der AfD, der Kanzler hat recht.
Ich wiederhole seine Aussage:
"Zur stärker werdenden AfD sagte der Kanzler: "Der Geist ist aus der Flasche." Dies zurückzudrängen werde "schwer, wenn es um die geht, die rechte Gesinnungen haben". Die anderen müsse man überzeugen, "indem wir eine Politik machen, die unser Land auf den richtigen Weg führt und die Probleme angeht" - zum Beispiel bei der Migration."
Eine Politik, die auf den richtigen Weg führt, die die Menschen im demokratischen Bereich mitnimmt und überzeugt,die die Sorgen ernst nimmt, ist das beste Mittel gegen radikale politische Ränder.
Solange eine solche Politik nicht ausreichend und erfolgreich umgesetzt wird, ist der mediale Umgang mit der AfD so oder so nicht ausschlaggebend.
Ich wiederhole seine Aussage:
"Zur stärker werdenden AfD sagte der Kanzler: "Der Geist ist aus der Flasche." Dies zurückzudrängen werde "schwer, wenn es um die geht, die rechte Gesinnungen haben". Die anderen müsse man überzeugen, "indem wir eine Politik machen, die unser Land auf den richtigen Weg führt und die Probleme angeht" - zum Beispiel bei der Migration."
Eine Politik, die auf den richtigen Weg führt, die die Menschen im demokratischen Bereich mitnimmt und überzeugt,die die Sorgen ernst nimmt, ist das beste Mittel gegen radikale politische Ränder.
Solange eine solche Politik nicht ausreichend und erfolgreich umgesetzt wird, ist der mediale Umgang mit der AfD so oder so nicht ausschlaggebend.
hawischer schrieb:
Totschweigen hat sich als hilflos erwiesen.
Warum ignorierst du einfach meine Argumente? Niemand hat etwas von "totschweigen" gesagt. Am Beispiel der beispiellosen Ampelkritik habe ich doch erläutert, was ich meine. Oder haben Söder und Aiwanger bei ihren Beschimpfungen in Erding die Grünen zu einer Diskussion im Stuhlkreis geladen? Nur um noch einmal ein Beispiel zu nennen.
Also wirklich. Unglaublich.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Totschweigen hat sich als hilflos erwiesen.
Warum ignorierst du einfach meine Argumente? Niemand hat etwas von "totschweigen" gesagt. Am Beispiel der beispiellosen Ampelkritik habe ich doch erläutert, was ich meine. Oder haben Söder und Aiwanger bei ihren Beschimpfungen in Erding die Grünen zu einer Diskussion im Stuhlkreis geladen? Nur um noch einmal ein Beispiel zu nennen.
Also wirklich. Unglaublich.
Unglaublich? Wie bitte soll ich Deine Aussage interpretieren?
"Einer Partei, die mit Lügen, Hetze und Fakenews auf Tiktok Jagd auf die Erstwähler der Europawahl macht, ist mit Sachargumenten nicht mehr beizukommen."
Das Gegenteil ist richtig. Konsequenzen der Politik der AfD aufzeigen. Sie inhaltlich stellen und das mit Sachargumenten. Mit was denn bitte sonst?
Möglicherweise könnte man auch auf die Idee kommen, dass die Wanderung von ehemaligen Wählern der Ampelparteien zur AfD nicht an Söders und Aiwangers Wortwahl liegt, sondern an der Unzufriedenheit dieser Wählergruppen mit der Ampel.
Sagt zumindest auch der Kanzler:
"Zur stärker werdenden AfD sagte der Kanzler: "Der Geist ist aus der Flasche." Dies zurückzudrängen werde "schwer, wenn es um die geht, die rechte Gesinnungen haben". Die anderen müsse man überzeugen, "indem wir eine Politik machen, die unser Land auf den richtigen Weg führt und die Probleme angeht" - zum Beispiel bei der Migration."
Und da hat er recht
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scholz-ampelkoalition-100.html
Unglaublich ist, dass du mir ein "Totschweigen" unterstellst.
Dabei zeigt doch gerade die jetzige Opposition mit ihrer Kritik an der Regierung, wie es geht. Da wird auch nicht das Gespräch gesucht, da werden Großdemos veranstaltet, in der andere demokratische Parteien auf das Übelste beschimpft werden, was weit über "Sachargumente" hinausgeht.
Warum fährt man denn nicht eine Aufklärungskampagne über die Propagandamaschine der AfD auf tiktok? Warum überlässt man das Organisationen wie Campact? Warum erklärt man den Menschen vor der Europawahl nicht, welche Folgen eine Auflösung der EU für sie hätte? Was die Wiederaufnahme von Öl-, Kohle- und Gaslieferungen aus Russland hätte? Aber nein, der "Heizungsterror" ist ja wichtiger. Und: "Für ein starkes Bayern in Europa"! Inzwischen versaut die AfD unbehelligt die Erstwähler*innen.
DAS ist totschweigen, mein Lieber.
Aber lade nur weiter AfD-"Politiker" in Talkshows ein, erhebe sie weiter in den Stand gleichberechtigter und -bedeutender Kräfte, lass weiter Meinung gegen Meinung stehen. War ja auch sehr erfolgreich bislang.
Mit Diskussionen kommt man da nicht weiter. Man muss endlich dazu übergehen, den Faschisten ihre Maske vom Gesicht zu reißen, den Menschen endlich einmal klar zu sagen, was passiert, wenn sie die AfD wählen. Mit "Klartext" gegenüber der Regierung geht das doch auch. Warum nicht gegenüber der AfD?
Dabei zeigt doch gerade die jetzige Opposition mit ihrer Kritik an der Regierung, wie es geht. Da wird auch nicht das Gespräch gesucht, da werden Großdemos veranstaltet, in der andere demokratische Parteien auf das Übelste beschimpft werden, was weit über "Sachargumente" hinausgeht.
Warum fährt man denn nicht eine Aufklärungskampagne über die Propagandamaschine der AfD auf tiktok? Warum überlässt man das Organisationen wie Campact? Warum erklärt man den Menschen vor der Europawahl nicht, welche Folgen eine Auflösung der EU für sie hätte? Was die Wiederaufnahme von Öl-, Kohle- und Gaslieferungen aus Russland hätte? Aber nein, der "Heizungsterror" ist ja wichtiger. Und: "Für ein starkes Bayern in Europa"! Inzwischen versaut die AfD unbehelligt die Erstwähler*innen.
DAS ist totschweigen, mein Lieber.
Aber lade nur weiter AfD-"Politiker" in Talkshows ein, erhebe sie weiter in den Stand gleichberechtigter und -bedeutender Kräfte, lass weiter Meinung gegen Meinung stehen. War ja auch sehr erfolgreich bislang.
Mit Diskussionen kommt man da nicht weiter. Man muss endlich dazu übergehen, den Faschisten ihre Maske vom Gesicht zu reißen, den Menschen endlich einmal klar zu sagen, was passiert, wenn sie die AfD wählen. Mit "Klartext" gegenüber der Regierung geht das doch auch. Warum nicht gegenüber der AfD?
cyberboy schrieb:
Einig sind wir uns alle, dass die AfD letztlich mit Sachargumenten "entzaubert" werden muss und wieder ein Verständnis für und insbesonderen Vertrauen in demokratische Grundwerte hergestellt werden muss, wie auch immer das am Ende auch gelingen mag.
Einer Partei, die mit Lügen, Hetze und Fakenews auf Tiktok Jagd auf die Erstwähler der Europawahl macht, ist mit Sachargumenten nicht mehr beizukommen. Da können die Maßnahmen einer Regierung, egal welcher, so vertrauensbildend wie sonst noch was sein.
Wo du allerdings recht hast: mit polemischer Hetze gegen die amtierende Regierung unterstützt man den Vertrauensverlust natürlich noch zusätzlich. Dass der Wähler dann aber lieber die radikalere "Alternative" wählt, hat sich inzwischen fast überall herumgesprochen.
WürzburgerAdler schrieb:
Einer Partei, die mit Lügen, Hetze und Fakenews auf Tiktok Jagd auf die Erstwähler der Europawahl macht, ist mit Sachargumenten nicht mehr beizukommen. Da können die Maßnahmen einer Regierung, egal welcher, so vertrauensbildend wie sonst noch was sein.
Mag sein, wenn man sich nur auf die Partei und ihre Mitglieder beschränkt.
Es geht aber um Wähler und besonders um die, die nicht aus rechtsradikalen Beweggründen, sondern aus Unzufriedenheit mit der Politik von Parteien aus der Regierung und der Opposition die AfD wählen.
Diese Wähler und das sind Millionen, wieder zurückzuholen ist aller Anstrengungen wert. Und dies geht mit Darlegen der Radikalität und Fehlerhaftigkeit der AfD-Vertreter in der Öffentlichkeit. Totschweigen hat sich als hilflos erwiesen.
Und wie ich bereits ausführte, die ernstnehmende Analyse der Beweggründe dieser Wähler, die bei der letzten Wahl noch SPD, CDU und auch Grüne gewählt haben. Die haben mehrheitlich sicher die AfD nicht wegen ihrem Parteiprogramm gewählt.
Am Beispiel der Hessenwahl der Saldo zugunsten der AfD noch einmal gezeigt:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/430622/umfrage/waehlerwanderung-von-und-zu-der-afd-bei-der-landtagswahl-in-hessen/
hawischer schrieb:
Totschweigen hat sich als hilflos erwiesen.
Warum ignorierst du einfach meine Argumente? Niemand hat etwas von "totschweigen" gesagt. Am Beispiel der beispiellosen Ampelkritik habe ich doch erläutert, was ich meine. Oder haben Söder und Aiwanger bei ihren Beschimpfungen in Erding die Grünen zu einer Diskussion im Stuhlkreis geladen? Nur um noch einmal ein Beispiel zu nennen.
Also wirklich. Unglaublich.
hawischer schrieb:
Am Beispiel der Hessenwahl der Saldo zugunsten der AfD noch einmal gezeigt:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/430622/umfrage/waehlerwanderung-von-und-zu-der-afd-bei-der-landtagswahl-in-hessen/
Ist das auch ohne Account lesbar? Ich sehe da leider nichts. Kannst Du evtl die Kernaussagen zusammenfassen?
Es ist das Wording und das Weglassen von Informationen, mit dem bestimmte Eindrücke vermittelt werden. Israelische Aktionen in Gaza und deren schrecklichen Folgen werden zumeist ausführlich beschrieben. Das ist ok, aber dann bitte auch das "Andere".
In Beiträgen hier und auch in manchen Medien ist von einem israelischen Angriff auf eine iranische Botschaft die Rede. Mehr kommt leider oft nicht.
Was ist passiert?
Am 1. April wurde durch einen gezielten israelischen Angriff ein Treffen von Terroristen aus dem Libanon, Syrien und Kommandeure der iranischen Al-Kuds-Brigaden im syrischen Damaskus angegriffen. "Die Bezeichnung Al-Kuds leitet sich vom arabischen Namen für Jerusalem ab – ein Verweis auf die Forderung des iranischen Regimes nach einer Vernichtung Israels."
Es war nicht zuvorderst ein "Angriff" auf eine iranische Botschaft, es war ein bewußtes Töten von Teilnehmern auf einem Terroristentreffen, das in einem Konsulatsgebäude auf dem iranischen Botschaftsgelände in Damaskus stattfand.
Man kann davon ausgehen, dass Israel nicht eine iranische Botschaft in die Luft sprengen wollte, sondern die Kommandeure von Terrororganisationen. Das ist gelungen.
Es bleibt, bei aller berechtigten Kritik an der israelischen Regierung und ihren oft nicht akzeptablen Aktionen, ein Verteidigungskampf des Landes gegen ihre Vernichtung. Und was das bedeuten würde, wurde auch am 7. Oktober gezeigt.
Um Missverständnisse vorzubeugen. Das rechtfertigt nicht Exzesse, die durch israelische Militäraktionen in Gaza das Leid der Menschen dort verursacht.
Der Hintergrund ist in einer umfassenden Veröffentlichung der Zeit gut zusammengefasst.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-04/syrien-iran-israel-konsulat-revolutionsgarden-getoetet-wichtigste-fragen-antworten#wer-wurde-bei-dem-angriff-auf-das-iranische-konsulat-getoetet
In Beiträgen hier und auch in manchen Medien ist von einem israelischen Angriff auf eine iranische Botschaft die Rede. Mehr kommt leider oft nicht.
Was ist passiert?
Am 1. April wurde durch einen gezielten israelischen Angriff ein Treffen von Terroristen aus dem Libanon, Syrien und Kommandeure der iranischen Al-Kuds-Brigaden im syrischen Damaskus angegriffen. "Die Bezeichnung Al-Kuds leitet sich vom arabischen Namen für Jerusalem ab – ein Verweis auf die Forderung des iranischen Regimes nach einer Vernichtung Israels."
Es war nicht zuvorderst ein "Angriff" auf eine iranische Botschaft, es war ein bewußtes Töten von Teilnehmern auf einem Terroristentreffen, das in einem Konsulatsgebäude auf dem iranischen Botschaftsgelände in Damaskus stattfand.
Man kann davon ausgehen, dass Israel nicht eine iranische Botschaft in die Luft sprengen wollte, sondern die Kommandeure von Terrororganisationen. Das ist gelungen.
Es bleibt, bei aller berechtigten Kritik an der israelischen Regierung und ihren oft nicht akzeptablen Aktionen, ein Verteidigungskampf des Landes gegen ihre Vernichtung. Und was das bedeuten würde, wurde auch am 7. Oktober gezeigt.
Um Missverständnisse vorzubeugen. Das rechtfertigt nicht Exzesse, die durch israelische Militäraktionen in Gaza das Leid der Menschen dort verursacht.
Der Hintergrund ist in einer umfassenden Veröffentlichung der Zeit gut zusammengefasst.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-04/syrien-iran-israel-konsulat-revolutionsgarden-getoetet-wichtigste-fragen-antworten#wer-wurde-bei-dem-angriff-auf-das-iranische-konsulat-getoetet
hawischer schrieb:
Es bleibt, bei aller berechtigten Kritik an der israelischen Regierung und ihren oft nicht akzeptablen Aktionen, ein Verteidigungskampf des Landes gegen ihre Vernichtung. Und was das bedeuten würde, wurde auch am 7. Oktober gezeigt.
Um Missverständnisse vorzubeugen. Das rechtfertigt nicht Exzesse, die durch israelische Militäraktionen in Gaza das Leid
Nein ist es nicht, nicht alle Aktionen sind einem Verteidigungskampf unterzuordnen. Genau diese Art der Argumentation bringt doch gerade die argumentative Schieflage in die Betrachtung. Wer so argumentiert, müsste ja konsistenterweise umgekehrt sagen, dass alle Aktionen der Palästinenser ebenfalls der Verteidigung unterzuordnen wären, nämlich der Verteidigung eines Landes, welches bis heute nicht existiert.
Massaker wie am 07.10, Raketen auf israelische Zivilisten, die Schaffung einer Hungersnot, flächendeckende Zerstörung von Infrastruktur, Vertreibung von Menschen etc, sind alles, nur keine verteidigenden Aktionen. Auf beiden Seiten gibt es genügend Radikale die ihr gegenseitiges Existenzrecht nicht anerkennen. Deren Aktionen sind allesamt keine Verteidigungshandlungen. Es sind auf beiden Seiten destruktive, vernichtende Handlungen, die nur zu mehr Krieg und Leid führen.
Und der Angriff auf die Botschaft hatte klar anzunehmende Folgen. Ganz egal, wer sich zu diesem Zeitpunkt in dieser Botschaft befunden hat. Ein Angriff auf eine Botschaft impliziert eine Reaktion. Verteidigung ist es gewiss nicht, etwas anzuheizen und Reaktionen bewusst zu provozieren. Wenn man hier den Gesamtkontext einfach ausblendet und auch noch allgemein einem Verteidigungskampf unterordnet, rechtfertigt man schlicht die Taten der Falschen.
hawischer schrieb:
Israelische Aktionen in Gaza und deren schrecklichen Folgen werden zumeist ausführlich beschrieben. Das ist ok, aber dann bitte auch das "Andere".
Richtig. Aber wo fängst du damit an? Mit dem Attentat der Irgun auf das Hotel David?
Von Anfang an zieht sich die Spirale der Gewalt durch diesen Konflikt. Eine Aktion zieht die nächste der Gegenseite nach sich. Und jedes Mal gibt es Stimmen, die die Beteiligten beschwören, endlich damit aufzuhören. Und jedes Mal sind die Falken, die nach Rache und Vergeltung schreien, lauter. So auch dieses Mal.
Entweder man betrachtet die Aktion, die man kritisieren möchte, für sich oder man geht die ganze Spirale der Gewalt zurück, von Aktion zu Aktion. Dies gilt für alle Aktionen in diesem Wahnsinn, für das Massaker der Hamas genauso wie für das brutale Vorgehen der Israelis in Gaza, für den Angriff auf die iranische Botschaft genauso wie für den Raketenüberfall des Iran.
hawischer schrieb:
Seit Jahren wird die AfD in den politischen Talkshows des ÖRR weitgehend ausgegrenzt. Ab und an darf mal jemand auftreten, aber selten.
Reden wir von den gleichen ÖRR? Da treten doch die letzten Jahre dauernd welche von der AfD in irgendwelchen Talkshows auf. Es vergeht doch keine Woche in der man nicht irgend so eine AfD-Fratze in einer Talkshow sieht.
hawischer schrieb:
Nein, man muss sie mit ihren kruden Aussagen stellen und das ist alles andere als eine "Aufnahme in den Kreis der Demokraten". Und genau diese Auseinandersetzung hat Hindenburg und Co nicht gemacht. Das ist der Unterschied.
Könnte auch daran liegen das in nicht wenigen Punkten viele so gedacht haben. Z.B. Antisemitismus, die Ablehnung von Juden, war seit Jahrhunderten weit verbreitet und machte vor keiner Partei halt. Egal was passierte mussten die Juden als Sündenböcke herhalten.
propain schrieb:
Da treten doch die letzten Jahre dauernd welche von der AfD in irgendwelchen Talkshows auf. Es vergeht doch keine Woche in der man nicht irgend so eine AfD-Fratze in einer Talkshow sieht.
Verstehe, wenn ein Auftritt eines AfDlers einem besonders in kritischer Erinnerung bleibt. Die Zahlen der Teilnehmer im Vergleich zu den Sitzen im Bundestag zeigen ein völlig anderes Bild. 1,7% ist der AfD-Anteil in Talkshows.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/954672/umfrage/parteizugehoerigkeit-der-politiker-in-talkshows-vs-sitzanteil-im-bundestag/
Danke für den Link und den Fakten zu den Auftritten in den Talkshows..
Widerlegt sehr deutlich den Vorwurf man würde der AfD dort eine Bühne bereiten, hätte ich in dieser Deutlichkeit nicht erwartet.
Widerlegt sehr deutlich den Vorwurf man würde der AfD dort eine Bühne bereiten, hätte ich in dieser Deutlichkeit nicht erwartet.
Ich stimme dir vollkommen zu - in allen Punkten.
Wenn man deine Worte beherzigt, heißt das aber nicht, dass man gleichzeitig AfD-Vertreter in den Stand gleichberechtigter Partner per "TV-Duell" erheben muss. Muss man nämlich nicht. Man kann sich auch ohne diese "Legitimierung" von Extremisten mit deren hanebüchenen Argumenten auseinandersetzen.
In der Politik ist das gang und gäbe. Seit drei Jahren arbeiten sich Konservative an den Ampelparteien, hauptsächlich aber am "Hauptgegner" Grünen ab, ohne diese zu Streitgesprächen einzuladen. Wie man sieht, geht das auch vollkommen ohne direkte Rededuelle.
Ich bin da ganz bei cyberboy und erinnere zum wiederholten Male an die 1930-Jahre, als Hindenburg und die konservative Mitte die NsdAP im Kreis der Demokraten aufnehmen, weil sie dachten, so könne man sie am besten unter Kontrolle halten.
Geht natürlich nur, wenn man das, was du forderst, auch tatsächlich macht.
Wenn man deine Worte beherzigt, heißt das aber nicht, dass man gleichzeitig AfD-Vertreter in den Stand gleichberechtigter Partner per "TV-Duell" erheben muss. Muss man nämlich nicht. Man kann sich auch ohne diese "Legitimierung" von Extremisten mit deren hanebüchenen Argumenten auseinandersetzen.
In der Politik ist das gang und gäbe. Seit drei Jahren arbeiten sich Konservative an den Ampelparteien, hauptsächlich aber am "Hauptgegner" Grünen ab, ohne diese zu Streitgesprächen einzuladen. Wie man sieht, geht das auch vollkommen ohne direkte Rededuelle.
Ich bin da ganz bei cyberboy und erinnere zum wiederholten Male an die 1930-Jahre, als Hindenburg und die konservative Mitte die NsdAP im Kreis der Demokraten aufnehmen, weil sie dachten, so könne man sie am besten unter Kontrolle halten.
Geht natürlich nur, wenn man das, was du forderst, auch tatsächlich macht.
Seit Jahren wird die AfD in den politischen Talkshows des ÖRR weitgehend ausgegrenzt. Ab und an darf mal jemand auftreten, aber selten. Auch ich fand das lange richtig.
Gebracht hat es was?
Nein, man muss sie mit ihren kruden Aussagen stellen und das ist alles andere als eine "Aufnahme in den Kreis der Demokraten". Und genau diese Auseinandersetzung hat Hindenburg und Co nicht gemacht. Das ist der Unterschied.
Gebracht hat es was?
Nein, man muss sie mit ihren kruden Aussagen stellen und das ist alles andere als eine "Aufnahme in den Kreis der Demokraten". Und genau diese Auseinandersetzung hat Hindenburg und Co nicht gemacht. Das ist der Unterschied.
hawischer schrieb:
Seit Jahren wird die AfD in den politischen Talkshows des ÖRR weitgehend ausgegrenzt. Ab und an darf mal jemand auftreten, aber selten.
Reden wir von den gleichen ÖRR? Da treten doch die letzten Jahre dauernd welche von der AfD in irgendwelchen Talkshows auf. Es vergeht doch keine Woche in der man nicht irgend so eine AfD-Fratze in einer Talkshow sieht.
hawischer schrieb:
Nein, man muss sie mit ihren kruden Aussagen stellen und das ist alles andere als eine "Aufnahme in den Kreis der Demokraten". Und genau diese Auseinandersetzung hat Hindenburg und Co nicht gemacht. Das ist der Unterschied.
Könnte auch daran liegen das in nicht wenigen Punkten viele so gedacht haben. Z.B. Antisemitismus, die Ablehnung von Juden, war seit Jahrhunderten weit verbreitet und machte vor keiner Partei halt. Egal was passierte mussten die Juden als Sündenböcke herhalten.
Der Kampf des islamistischen Iran gegen Israel hat nicht am 07.Oktober begonnen. Er geht seit 1979. Er wurde bisher militärisch durch die Vasallen Hamas und Hisbollah geführt.
2017 wurde auf dem Teheraner Palästina-Platz eine Digitaluhr aufgebaut, die die Tage bis zur Zerstörung Israels herunterzählt.
Hintergrund dieser Entgleisung ist eine Ansage des iranischen Führers Ayatollah Ali Khamenei aus dem Jahr 2015, wonach Israel in 25 Jahren nicht mehr existieren würde.
Bei aller berechtigten Kritik am Vorgehen Israels in Gaza und im Westjordanland, Israel hat nicht den Iran angegriffen, Israel verteidigt sich.
2017 wurde auf dem Teheraner Palästina-Platz eine Digitaluhr aufgebaut, die die Tage bis zur Zerstörung Israels herunterzählt.
Hintergrund dieser Entgleisung ist eine Ansage des iranischen Führers Ayatollah Ali Khamenei aus dem Jahr 2015, wonach Israel in 25 Jahren nicht mehr existieren würde.
Bei aller berechtigten Kritik am Vorgehen Israels in Gaza und im Westjordanland, Israel hat nicht den Iran angegriffen, Israel verteidigt sich.
Die AfD zurück in die politische Nische zu drängen ist schwierig.
Aber...
Jeder Beitrag ist gefordert um Wähler, die keine rechtsradikalen Hardliner sind, zurück in das demokratische Spektrum zu holen.
Und da stimmt der uralte Satz von Kurt Schumacher:
"Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit"
Und dazu gehört eine ehrliche Analyse.
Was sind die Gründe, dass Wähler, die beim letzten Male SPD oder CDU gewählt haben, zur AfD übergelaufen sind. Welche soziodemografischen Daten z.B. Alter, Geschlecht, Bildung, Migrationshintergrund, Religionszugehörigkeit, Familienstand, Beschäftigung und Einkommen haben diese Wählergruppen. Und das sind nun mal viele Millionen Menschen.
Und um diese Menschen zu erreichen, bedarf es viele politische Maßnahmen und Wege der Kommunikation. Von Illner über die Printmedien bis tiktok.
Und die Entscheidung, ob man Willens ist, die Ergebnisse dieser Analysen in politische Maßnahmen umzusetzen. Dabei aber immer darauf achten, dass auch dieses Zitat von Franz Josef Strauß stimmt:
"Man muss dem Volk aufs Maul schauen, aber man darf ihm nicht nach dem Mund reden.“
Aber...
Jeder Beitrag ist gefordert um Wähler, die keine rechtsradikalen Hardliner sind, zurück in das demokratische Spektrum zu holen.
Und da stimmt der uralte Satz von Kurt Schumacher:
"Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit"
Und dazu gehört eine ehrliche Analyse.
Was sind die Gründe, dass Wähler, die beim letzten Male SPD oder CDU gewählt haben, zur AfD übergelaufen sind. Welche soziodemografischen Daten z.B. Alter, Geschlecht, Bildung, Migrationshintergrund, Religionszugehörigkeit, Familienstand, Beschäftigung und Einkommen haben diese Wählergruppen. Und das sind nun mal viele Millionen Menschen.
Und um diese Menschen zu erreichen, bedarf es viele politische Maßnahmen und Wege der Kommunikation. Von Illner über die Printmedien bis tiktok.
Und die Entscheidung, ob man Willens ist, die Ergebnisse dieser Analysen in politische Maßnahmen umzusetzen. Dabei aber immer darauf achten, dass auch dieses Zitat von Franz Josef Strauß stimmt:
"Man muss dem Volk aufs Maul schauen, aber man darf ihm nicht nach dem Mund reden.“
Ich stimme dir vollkommen zu - in allen Punkten.
Wenn man deine Worte beherzigt, heißt das aber nicht, dass man gleichzeitig AfD-Vertreter in den Stand gleichberechtigter Partner per "TV-Duell" erheben muss. Muss man nämlich nicht. Man kann sich auch ohne diese "Legitimierung" von Extremisten mit deren hanebüchenen Argumenten auseinandersetzen.
In der Politik ist das gang und gäbe. Seit drei Jahren arbeiten sich Konservative an den Ampelparteien, hauptsächlich aber am "Hauptgegner" Grünen ab, ohne diese zu Streitgesprächen einzuladen. Wie man sieht, geht das auch vollkommen ohne direkte Rededuelle.
Ich bin da ganz bei cyberboy und erinnere zum wiederholten Male an die 1930-Jahre, als Hindenburg und die konservative Mitte die NsdAP im Kreis der Demokraten aufnehmen, weil sie dachten, so könne man sie am besten unter Kontrolle halten.
Geht natürlich nur, wenn man das, was du forderst, auch tatsächlich macht.
Wenn man deine Worte beherzigt, heißt das aber nicht, dass man gleichzeitig AfD-Vertreter in den Stand gleichberechtigter Partner per "TV-Duell" erheben muss. Muss man nämlich nicht. Man kann sich auch ohne diese "Legitimierung" von Extremisten mit deren hanebüchenen Argumenten auseinandersetzen.
In der Politik ist das gang und gäbe. Seit drei Jahren arbeiten sich Konservative an den Ampelparteien, hauptsächlich aber am "Hauptgegner" Grünen ab, ohne diese zu Streitgesprächen einzuladen. Wie man sieht, geht das auch vollkommen ohne direkte Rededuelle.
Ich bin da ganz bei cyberboy und erinnere zum wiederholten Male an die 1930-Jahre, als Hindenburg und die konservative Mitte die NsdAP im Kreis der Demokraten aufnehmen, weil sie dachten, so könne man sie am besten unter Kontrolle halten.
Geht natürlich nur, wenn man das, was du forderst, auch tatsächlich macht.
Klar. 😉
Das Ganze ist ohnehin ein weißer Schimmel. In der Nähe von Kindern darf schon jetzt kein Cannabis konsumiert werden. Auch auf Volksfesten nicht und auch in Biergärten nicht.
Und in Bierzelten gilt m.W. nach ohnehin ein komplettes Rauchverbot - auch für Tabak.
Wofür man dann in Bayern ein Doppelverbot braucht? Keine Ahnung.