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Mogly

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... im Krachlederimperium! Das Großbayerische Reich hat seine Gäste mit einer bunten Eröffnungsfeier willkommen geheißen! Es ist ja nichts Neues - und nach der letzten Stunde mehr denn je verständlich - wenn in vielen Ländern der weniger Informierte deutsches Brauchtum (teilweise sogar das Alltagsleben in unserem Land, wie ich in den USA mit Erschrecken selbst feststellen musste) auf Lederhosen und Schuhplattler reduziert und Deutschland quasi Deckungsgleich mit Bayern sieht. Schlimm finde ich es, wenn Deutschland sich selbst immer wieder so darstellt und derartig fehlerhafte Einschätzungen auch noch bestätigt. Mir ist natürlich klar, dass man im Rahmen einer zeitmäßig derart begrenzten Veranstaltung nicht auf alle Aspekte deutschen Brauchtums eingehen kann. Es wäre imho dann allerdings besser, ganz darauf zu verzichten und vielleicht lieber jemanden aus dem Tannhäuser singen zu lassen. Der Rest der Feier war ja okay, die Idee mit den vielen Weltmeisterspielern fand ich sogar ziemlich gelungen. Leider wird man aber jetzt in Boise, Idaho, oder Penobscot County, Maine, weiterhin an die Mähr vom krachledernen Deutschen in der Marschkapelle glauben. Wieder eine Chance vertan, mit Fehlglauben solcher Art aufzuräumen, schade.
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tja,
den rolly linz hab ich vor einigen wochen auch schon mal vorgeschlagen. hab aber dafür hier nur auf die ohren bekommen, also sag ich dazu nur noch folgendes: einige leutchen hier sitzen auf dem hohen ross und meinen, ein spieler wie er wäre für uns nicht gut genug ...
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sCarecrow schrieb:
ZUM BRÜLLEN IST DAS

Wenn man sich diesen Thread so durchliest, kommt man zu der Einsicht, dass für dich ganz offenbar alles außer deiner eigenen Meinung zum Brüllen ist. Macht dich sympathisch! Bleib so!
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sCarecrow schrieb:
Ist nicht dein Ernst, oder???

... ist das mein Ernst! Viele in unserem Land sollten endlich mal von dem hohen Ross mit der ach so tollen deutschen Bundesliga herunter kommen! Schaut euch die Ergebnisse in den internationalen Wettbewerbe der letzten zehn Jahre an und überlegt dann mal ernsthaft, ob ein Spieler, der ein Angebot von einem türkischen Spitzenclub wie z.B. Galatasaray hat, zu einem Verein der deutschen unteren Mittelklasse wie der Eintracht wechseln soll!?!?   Nur weil wir jetzt mal zufällig im UEFA-Cup spielen oder ein tolles neues Stadion haben? Kommt mal auf den Boden der Tatsachen zurück! Wenn ich sehe, wer so alles ernsthaft als Neuzugang gehandelt wird, kommen mir die Tränen! Natürlich ist es erlaubt, zu träumen oder auch mal unrealistische Wünsche zu äußern, was Neuverpflichtungen angeht. Bei den meisten, die etwas derartiges vorschlagen, hat man allerdings eher das Gefühl, dass sie unter galoppierendem Realitätsverlust leiden.
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F-60594 schrieb:
Hmm.....bräuchte den auch nicht unbedingt. Lieber einen verpflichten der sich schon in einer stärkeren Liga etabliert hat. Dafür is mir die jugoslawische Liga mit Partizan und Roter Stern als Spitzenteams weit vor den anderen einfach zu  schwach  


Sollte mich auch wundern, wenn ein Spitzenspieler aus dieser Liga in eine Operettenliga wie die deutsche Bundesliga wechseln würde, wenn er auch die Chance hat, für einen türkischen Spitzenclub zu spielen ...
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... bis auf eine Durststrecke zu Beginn der Rückrunde der Kollege Ndjeng aus Paderborn sehr gut gefallen. Torgefährlich, viele Torvorlagen, deutschsprachig und ausbaufähig ... allerdings auch sehr jung, was den Altersschnitt weiter senken würde. Ein Talent ist er in jedem Fall.
Verwunderlich finde ich es allerdings auch nicht, dass HB noch einen OM sucht. Schlaudraff, an dem man ja deutlich interessiert war, ist auch eher OM als Stürmer. Ansonsten sollte man sich vielleicht wirklich mal Gedanken über Steffen Hofmann machen, der nicht so schlecht ist, wie er sich bei 59 oft gezeigt hat. Das lag eher an der Gesamtsituation und der unterirdischen Mannschaftsleistung.
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luvbuzz schrieb:
ich werds mir trotzdem nicht nehmen lassen und spieler, die nix können auch weiterhin kritisieren.

... dass sich notorische miesmacher keine chance entgehen lassen, ihrem "hobby" nachzugehen, ist nicht außergewöhnlich ...

luvbuzz schrieb:

takahara----> trifft kein offenes scheunentor......jaja, nationalspieler, beim hsv gekickt......super! der schupp hat damals auch vorher bei den bayern gekickt!.....taka hat in hh nur auf der bank gehockt bzw wurde eingewechselt und das in ner truppe die diese saison ein massives stürmerproblem hatte!



In der japanischen J-League brachte er es auf 108 Einsätze und schoss dabei 58 Tore
Quelle: Website Eintracht Frankfurt


... soviel zum thema "trifft kein offenes scheunentor". das ist eine torquote von über 50%!! oh, entschuldigung! ich vergaß ja, dass es sich um tore in der operetten-j-league (wo die tore zwanzig meter breit und zehn meter hoch sind ) handelt, und die bundesliga ja die beste liga der welt ist ...

takahara hat bewiesen, dass er im richtigen umfeld durchaus ein echter knipser sein kann. warum sollte es bei der eintracht nicht das richtige umfeld sein? man hat bei keinem spieler die garantie, dass er einschlägt. von vornherei miesmachen kann jeder, eine chance verdient der spieler in jedem fall. wenn amanatidis - der in lautern wirklich schlecht gespielt hat und meist verletzt war - nachdem er dann auch noch in den ersten spielen für die eintracht "versagte" aus dem kader geflogen wäre, wäre die sge wahrscheinlich abgestiegen. man denke darüber nach ...
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..., dass die griechische Liga nicht zu den stärksten drei in Europa gehört. Was allerdings die Spielergehälter angeht, können die Spitzenclubs dort mit den meisten Italienern, Spaniern und Engländern (sieht man mal von Chelsea, Real und Barca ab ) mithalten. Es wäre also keineswegs einfach, einen wirklich guten Spieler dort loszueisen - und mit Sicherheit nicht billig! Ich fürchte mal, der gute Mann würde das Gehaltsgefüge bei der Eintracht mächtig durcheinander bringen. Von daher wohl eher in die Kategorie "äußerst unwahrscheinlich" einzuordnen.
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... ANTHONY SABINI!!!

allerdings ist tony yeboah für mich der beste spieler, der je bei unserer eintracht gespielt hat. gehörte zu seiner zeit zu den drei besten stürmern weltweit.
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..., dass das momentan eher schlechte Standing, das unsere Ösis beim Trainer haben, mit ihrer Nationalität zusammen hängt. Wohl doch eher mit den gezeigten Leistungen. Die waren zwar bei Lexa in letzter Zeit recht gut, aber über seine gesamte Vertragslaufzeit gesehen doch mehr als durchwachsen. Ich denke nicht, dass sich Funkel aufgrund der Nationalität gegen einen Spieler entscheiden würde, den er als Verstärkung für das Team ansieht. Naja, so wie es im Moment aussieht, wird Linz ohnehin in Parma landen, ist also für uns eh eine Nummer zu groß.
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... mal schön langsam von diesem hohen Ross mit der ach so tollen deutschen Bundesliga herunter kommen. Vom Niveau her ist unsere sogenannte "Eliteklasse" international nur noch maximal zweitklassig, wie man am alljährlichen jammervollen Abschneiden der Bundesligisten in den internationalen Wettbewerben unschwer erkennen kann. Auch der Unterschied zur einst als Operettenliga verpönten österreichischen Bundesliga ist bei weitem nicht mehr so groß, wie er einmal war. Arroganz, wie sie aus deiner Aussage spricht, können wir uns sicher nicht mehr leisten. Ein junger, talentierter Spieler wie Roland Linz, der beim österreichischen Meister unter Vertrag steht und dort sehr ordentlich spielt, kann (ich sage nicht muss, aber bei welchem Spieler gibt es schon eine Garantie?) bei einem Bundesligisten des unteren Mittelmaßes, wie es die Eintracht realistisch betrachtet im besten Falle ist, mit Sicherheit eine Verstärkung sein.
Wenn wir aber deiner Meinung nach lieber einen Van Nistelrooy oder ähnliches Kaliber verpflichten sollen, suche die entsprechenden Sponsoren. Allerdings weise ich darauf hin, dass ein Spieler dieser Güteklasse im Jahr doppelt so viel verdient, wie unsere komplette Mannschaft zusammen genommen. Aber was soll's: wir spielen doch in der BUNDESLIGA! Ohh Mann ..!!
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soviel zum Thema deutssprachig *gg*

Na, wenn es jetzt ein Ösi schon im tiefsten Sachsen schafft (s. Pakult) . Nein, im Ernst: ich denke, der Rolly Linz wäre wirklich eine Verstärkung, hab aber gerade auf Transfermarkt gelesen, dass Parma dran ist.
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In punkto IV würde ich mir mal Gedanken um Thomas Kleine von Greuther Fürth machen. Der spielt dort seit Jahren auf stabilem Niveau, hat in dieser Saison alle Spiele der zweiten Liga bestritten und ist mit 28 Jahren einerseits erfahren genug, andererseits noch nicht zu alt.
Auf der Suche nach einem Angreifer könnte man sich auch Roland Linz von Austria Wien anschauen, zumal die Austria wie man hört erhebliche finanzielle Probleme hat. Er hat in dieser Saison 15 Tore geschossen und 6 vorbereitet, hat auch schon UEFA-Cup-Erfahrung. Mit 24 Jahren würde er in die Altersstruktur passen. Ganz billig dürfte er freilich nicht sein.

Gruß
Mogly
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Dass Felix Magath sich nahtlos in die Führungsriege des FC Bayern intrigiert ... sorry, integriert hat, beweist er dieser Tage wieder einmal eindrucksvoll. Wie schon die anderen meldet auch er sich ein ums andere Mal mit Kritik an Bundestrainer Jürgen Klinsmann und seinem Team zu Wort.

Vor allem seit sich Klinsmann anmaßte, Alt- und Weltmeister Sepp Maier aus dem Trainerteam zu entfernen und durch Andreas Köpke zu ersetzen, schossen sich die Bayern-Oberen mehr und mehr auf den Wahlcalifornier ein. Verlor der FCB doch durch diese Maßnahme den direkten Draht zum Nationalteam und damit auch eine wertvolle Informationsquelle im „Lager des Feindes“.

Spätestens seither nutzen die Herren Rummenigge, Beckenbauer, Hoeness und Magath jede Gelegenheit, die Position Klinsmanns zu attackieren und zu schwächen. Das Ziel scheint mehr als klar: Unruhe und Uneinigkeit zu säen, einen Keil zwischen Klinsmann und die verknöcherte DFB-Führungsriege zu treiben, um den unliebsamen weil nicht FCB-hörigen Bundestrainer möglichst schnell loszuwerden. Dafür ist den Herrschaften von der Säbener Straße jedes Mittel Recht – und jeder noch so geringfügige Anlass.

Unter diesen Umständen kann es eigentlich nicht mehr lange dauern, bis man Klinsmann zermürbt hat. Dann ist der Weg frei für einen Bundestrainer, der wieder auf der Linie der eigentlich Mächtigen im deutschen Fußball liegt ... denn der könnte dann Ottmar Hitzfeld heißen.

Grüß Gott mittanand
Mogly
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... kann ich mich manchmal nur fragen.

Ich möchte vorausschicken, dass ich wirklich niemand bin, der ständig die Schuld für alles, was beim Fußball schief geht, bei den Schiedsrichtern sucht. Im Zeitalter grandioser Schauspielkunst auf dem grünen Rasen haben es die Pfeifenmänner schwerer denn je. Trotzdem gibt es Dinge, bei denen mir der Kragen platzt.

Namentlich möchte ich mich hier auf die letzten "Leistungen" des Doktor Felix Brych, seines Zeichens Schiedsrichter in Deutschlands höchster Spielklasse - wohlgemerkt nicht im Feldhalma, sondern im Profifußball beziehen!

Den ersten Skandal gab es in der letzten Woche, als Herr Doktor befand, das Pokalspiel zwischen dem FC St. Pauli und Werder Bremen (immerhin ein Viertelfinale) müsse stattfinden, obwohl der "Fußballplatz" doch eher einen arktischen Eindruck machte und allenfalls für ein Hundeschlittenrennen geeignet war. Direkte Folge dieser Entscheidung war einerseits ein Spiel, das mit Fußball soviel zu tun hatte wie eben ein Hundeschlittenrennen, eine Niederlage des Favoriten Bremen und eine nicht unerhebliche Verletzung des Nationalspielers Klose. Ich bin mir sicher, dass der FC Bayern an diesem Abend auf diesem Platz nicht gespielt hätte, wetten?

Die DFL hielt es offenbar nicht für nötig, auf diese unerklärliche Entscheidung zu reagieren, woraufhin Herr Doktor Brych am heutigen Spieltag den nächsten (Doppel-) Klopps folgen ließ: im Spiel des MSV Duisburg gegen Kaiserslautern "übersah" der Referee zunächst trotz einer auf allen Fernsehbildern erkennbaren guten Position ein klares Abseits des Duisburger Angreifers, der daraufhin ein irreguläres Tor erzielte, das vom Gespann trotzdem anerkannt wurde. Im weiteren Spielverlauf belohnte Brych zur allgemeinen Überraschung aller Anwesenden eine klare Schwalbe mit einem Strafstoß, obwohl der Duisburger Spieler eigentlich eine gelbe Karte hätte sehen müssen - in diesem Fall wäre es sogar gelb-rot gewesen!

Dass der 1. FC Kaiserslautern trotz dieser klaren Benachteiligung seitens des Schiedsrichters noch den Ausgleich erzielen konnte, ist einer lobens- und anerkennenswerten der Kaiserslauterer Mannschaft zuzuschreiben.

Ich bin jetzt wirklich gespannt, ob man seitens der DFL endlich auf die "Leistungen" des "Unparteiischen" reagiert und ihm eine Zwangspause auferlegt bzw. dafür sorgt, dass Herr Brych zunächst einmal in unteren Spielklassen (ich schlage die Bezirksliga vor) "übt". Wie man aber die DFL kennt, wird wieder einmal nichts passieren und Herr Brych darf weiter sein Unwesen treiben.
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... ist wohl an Sinnhaftigkeit kaum zu überbieten ...
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hanswoscht schrieb:
ihr wisst schon dass es auch so sachen wie WM oder EM gibt? soll man die dann immer im Winter veranstalten? Na da kommt freude auf...


Das würde bedeuten, das Pferd am Schwanz aufzuzäumen. Eine Lösung wäre, in Jahren von großen Turnieren die Saison zwei oder drei Wochen früher zu starten und ebenso lang später zu beenden sowie durch häufigere englische Wochen weitere Zeit einzusparen. Dann könnte für Turnier und Vorbereitung im Sommer eine Pause gemacht werden. Außerdem plädiere ich schon seit längerer Zeit dafür, die sogenannte "Champions-League" auch wieder in eine solche zu verwandeln und die Anzahl der teilnehmenden Teams um die Hälfte zu reduzieren. Was da momentan stattfindet ist zum einen meist uninteressant und für mich reine Geldmacherei. Zuviele Mannschaften und durch den Modus zuviele unnötige Spiele. Wir als Fans sollten uns mal Gedanken machen, ob es wirklich das ist, was wir sehen wollen! Mir zumindest hat das alte System mit KO-Runden in Hin- und Rückspiel viel besser gefallen. Spannender war es allemal!
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Diesen, jederzeit bespielbaren Rasen gibt es, wie man zu oft auch in der ersten Liga sieht aber nunmal nicht.


Wenn mein eigentlicher Gedankengang auch ein anderer war, so gibt es diesen jederzeit bespielbaren Rasen! Man wende den Blick gen Süden und schaue sich das neue Stadion von Red Bull Salzburg an. Dort werden die Spiele der Ösi-Bundesliga auf Kunstrasen ausgetragen (wie übrigens auch die letzte U17-WM). Ein derartiger Kunstrasenplatz hat eine Reihe von Vorteilen und die bisherigen Nachteile(höhere Verletzungsgefahr) hat man wohl inzwischen minimiert. Allerdings ist das natürlich keine Lösung für den anreisenden Fan, der sich weiterhin mit winterlichen Straßenbedingungen herumschlagen muss.
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... hat auch außer Dollarzeichen nichts im Kopf. Wenn es nach ihm ginge, würde in jedem Sommer ein Karton genommen, die Meisterschale und der Pokal nebst sämtlichen TV-Geldern hineingepackt und das Ganze mit Adresse Säbener Straße im schönen München verschickt.
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Es ist eigentlich an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten! Da wiederholt sich Jahr für Jahr ein Drama um des Mannes liebstes Ballspiel und es hat den Anschein, als mache sich niemand darüber Gedanken. Dabei wäre es gar nicht so schwierig, Abhilfe zu schaffen, wären eben diese Gedankengänge nicht in den tiefen Spurrillen zweifelhafter Tradition festgefahren.

Wovon schreibt der eigentlich? Na, unter anderem von der Tatsache, das heute schon wieder einmal zwei - ohnehin bereits verlegte - Punktspiele der zweiten Bundesliga wegen Unbespielbarkeit des Platzes erneut abgesagt werden mussten! Ich höre schon die Kommentare wie "Naja, das Wetter kann man eben nicht ändern!" "So ist das eben im Winter!" und ähnliche Gemeinplätze festgefahrenen Gedankenguts.

Natürlich ist sogar mir klar, dass man das Wetter nicht - noch nicht?? - ändern kann und dass sogar im Zeitalter der allgegenwärtigen und heilsbringenden Rasenheizung der Winter nicht endgültig zu besiegen ist.

In einigen Ländern weit im Osten und Norden hat man das schon begriffen und die Saison entsprechend so terminiert, dass man eben diesen Unbilden der winterlichen Witterung aus dem Wege geht. Warum man das nicht in ganz Europa längst nachgemacht hat, erschließt sich mir einfach nicht. Aber vielleicht fehlt mir lediglich der intellektuelle Zugang.

Lieber nimmt man Nachteile in Kauf, deren Zahl Legion ist: Spielausfälle, aus denen Terminprobleme und Wettbewerbsverzerrungen resultieren, gar nicht zu reden von den Unannehmlichkeiten für den hin und her gerissenen Zuschauer, der bald nicht mehr weiß, wie er seine Stadionbesuche noch planen soll. Veranstaltungen auf Plätzen, welche die Bezeichnung Fußballplatz nicht mehr verdienen und die Veranstaltung ins Reich der Lotterie oder der unfreiwilligen Slapstick-Comedy abgleiten lassen (unlängst in St. Pauli immerhin in einem Pokal-Viertelfinale geschehen). Erhöhte Verletzungsgefahr sowohl für Spieler als auch für die Zuschauer, deren Anreise bei derartigen Bedingungen oft einer Odyssee gleich kommt, sollte ebenfalls des Nachdenkens wert sein. Nicht zuletzt ist anzuführen, dass es ein vormaliger Rasenplatz häufig ausgesprochen übel nimmt, wenn er eingefroren, durch eine Rasenheizung wieder aufgetaut und alsdann von 46 Männerfüßen in Stollenschuhen umgepflügt wird. Die daraus resultierenden Schlammlandschaften müssen dann mit großem Arbeits- und Finanzaufwand wieder in Rasenflächen verwandelt werden, nur um zwei Wochen später das gleiche Schicksal erneut zu erleiden. Schließlich und endlich dürfte man bei besserem Wetter sicherlich auch mit mehr Zuschauern und damit höheren Einnahmen rechnen, denn seien wir doch mal ehrlich: wer friert sich schon gerne auf der Tribüne den Allerwertesten ab, wenn es nicht unbedingt sein muss.

All das scheint aber niemanden zu interessieren, denn niemand kommt offenbar auf die Idee, die heilige Kuh zu schlachten und die Saison im März zu starten, wenn der schlimmste Teil des Winters vorbei ist, und im Oktober zu beenden bevor der Ungrimm der Witterung allzu heftig zuschlagen kann.

So werden wir wohl bis in alle Zukunft diesen „Fußballspielen“ zuschauen, so sie denn stattfinden, werden beobachten, wie Spielpläne durcheinander gewirbelt und dadurch Resultate beeinflusst werden (Cottbus konnte im Spiel gegen Bochum zwei Spieler wegen Sperre nicht einsetzen, die eigentlich im vorangegangen aber leider ausgefallenen Spiel gesperrt gewesen wären. Das Spiel ging prompt verloren ...), wie „Spiele“ durch Unwägbarkeiten des Untergrundes willkürlich in die eine oder andere Richtung kippen. Vielleicht sollte man sich überlegen, künftig Rasen zu verkaufen, denn wenn man sieht, wie vielen Plätzen in Europa in jedem Winter der Garaus gemacht wird, sollte es sich um ein lukratives Geschäft handeln.

Mit kopfschüttelndem Gruß
Mogly