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Die Eintracht und die vergraulte Basis - wie bekommen wir DAS wieder hin?

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Was wieder beim lesen vieler Beiträge ins Auge sticht, ist, dass die Sicherheitskräfte unmittelbar und mittelbar durch die Presse und die AG die Deutungshoheit aller Vorfälle innehaben. So ist bei dem gemeinen Fan bspw. hängengeblieben, dass Hools nach dem Mainz Spiel auf Mord und Totschlag aus waren und nur durch den Einsatz von Schusswaffen gestoppt werden konnten. Wer sich etwas  mit den Vorfällen beschäftigt hat, weiß wie dreist und falsch so eine Sicht der Dinge ist.  Oder auch das Randalemeistertransparent, bei dem die Bemühungen es so negativ wie nur möglich zu interpretieren eigentlich evident sind. Als ob viele Vorfälle nicht auch so schlimm genug waren (Bern), ist man darauf aus, sie in ein noch viel negativeres Licht als es angemessen wäre zu stellen. Im Endeffekt schadet man damit nicht nur der Fanszene, sondern auch und insbesondere Eintracht  Frankfurt.

Zur Klarstellung: Intention dieses Posts ist es keineswegs Vorfälle zu rechtfertigen oder schönzureden. Vielmehr soll aufgezeigt werden, dass die mediale Präsenz und damit die Deutungshoheit einseitig verteilt sind und das Eintracht Frankfurt im Endeffekt schadet.
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Guter Beitrag von NX01K danke dafür, sollten wir einmal noch weiter absteigen wird sich der Verein die Fans zurück wünschen die er immer mehr vergrault.

Was einfach nur noch nervt ist das seit Ende letzter Saison nur über angebliches Fanfehlverhalten gelabert wird,kein Wort von Fehlern der Polizei,des Sicherheitsdienstes oder gar der Mannschaft.NEIN die Fans die solange hinter der Mannschaft gestanden haben,gesungen haben,Choreos gemacht haben das sind jetz die dummen?!?!
Ich habe beim Köln Spiel gemerkt das der Mannschaft Anfeuerung und Support komplett egal ist,kein Aufbäumen,kein Kampf Nix...ein weiterer Grund warum einige schwer enttäuscht sind.
Nichtsdestotrotz sollten wir uns solangsam mal ALLE auf die neue Saison vorbereiten die fängt nämlich in weniger als einer Woche an, und sollte nicht bald EINTRACHT auf allen Ebenen herschen dann wird das mit dem Aufstieg nichts trotz noch so guter Mannschaft.
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sgeammain schrieb:
Sorry, aber jetzt zum letzten Mal:

Es gibt nicht DIE FANS !

Es gibt Eintracht-Fans, die nie ins Stadion gehen, es gibt Fans die manchmal im Stadion gehen, es gibt Eintracht-Fans die nur ins Stadion gehen um ihre Freunde zu sehen, es gibt Kutten-Eintracht-Fans, sogenannte Normalos, Modefans, Ultras, Kindergarten-Ultras und es gibt eine dagegen verschwindend geringe Anzahl von Eintracht-Hooligans, die ständig in den Medien sind. Darunter sind Alt-Hools, gewaltbereite jungerwachsene Eintracht Fans und vor allem eine ganze Menge an erlebnisorientierten Hools, die es abenteuerlich finden, als letzen Zivilitsations-Kick ein vorpubertäres Katz-und-Maus-Spiel mit Ordnungskräften und Polizei zu spielen. Solange die Strafen relativ gering sind, werden diese weiterhin den Adrenalin-Kick suchen. Der Spass hört da auf, wo andere zu Schaden kommen. Genau da ist die Grenze, genau da muss man präventiv ansetzen.    


Und dazu bedarf es auch keiner sportlichen Erklärung. Zwar setzte die Talfahrt mit Beginn der Rückrunde unweigerlich ein, aber dieses dämliche Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei hat absolut nichts mit sportlichem Misserfolg zu tun. Schon in Nürnberg würde mir speiübel als nach dem Spiel angesehene Wortführer aus dem Block diese peinliche Hatz anführten und ihren Nachwuchs in diese Richtung pushten..! Solche Vorbilder braucht die Kurve meiner Meinung nach nicht!

Ich bin so schwer enttäuscht, was diese Entwicklung anbelangt. Die lebendige Kurve, die aktiven Fans, die sich durch Gesänge und Choreos von anderen Mannschaften und deren Fans abgrenzt - das war und ist meine Eintracht. Doch was da jetzt hinzugekommen ist, ist als Fan nur schwer verdaulich.

Ich möchte nicht auf die Stimmung und die mühevoll gestalteten Choreos verzichten, dafür aber sehr wohl auf die sinnfreien Gewaltaktionen. Dass das Ansehen derjenigen, die ihre Freizeit unter anderem für die geilen Choreos und damit für die Eintracht opfern, von einer Handvoll gewaltbereiter Idioten solch einen Schaden nimmt, ist wirklich traurig.

Aber wie rauskommen aus der Sache? "Die Szene muss sich selbst reinigen" lautet hier das allheilvolle Stichwort. Doch wie macht man das, wenn sich unter den Eifrigen und Aktiven eben auch jene Uneinsichtigen tummeln? Wenn diese Leute aus "Kameradschaftsgedanken" nicht "verpfiffen" werden dürfen/können?

Eine Lösung würde sich anbieten. Zurück zu den Wurzeln! Wenn bestimmte Leute einfach nicht ohne Gewalt und "Straßenschlachten" auskommen können, dann sollen sie dies wenigstens nicht in der Öffentlichkeit und nicht eingebettet in und um ein Fußballspiel machen. Selbst die Hooligan-Szene hat(te?) einmal ihre Prinzipien. Also warum verabreden sich diese Leute nicht einfach wieder nach dem Spiel an irgendwelchen geheimen Plätzen und lassen dort ihrem Testosteron und ihrer vollen Männlichkeit freien Lauf? Somit könnte man im Stadion als Fan alles für seine Mannschaft geben (denn ich glaube auch unter den Hools gibt es ein paar echte Fans) und sich später wenns denn sein muss noch körperlich - ohne Unbeteiligte mit hineinzuziehen - "verausgaben". Fragt mal den Peter Fischer, der kann euch vielleicht erklären, wie man so was "richtig" angeht.

Eins muss jedoch klar sein. Die ganze Gewalt muss endlich wieder aus den Stadien raus. Sie hat weder in noch um die Stadien etwas zu suchen, gefährdet unbeteiligte Fans und hat mit dem eigentlichen Spiel und dem Verein nichts(!) zu tun.


Auf eine bessere Zukunft unserer gemeinsamen Eintracht - sowohl in sportlicher als auch fanbezogener Hinsicht!

Einträchtliche Grüße,
alschu
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Liebende Fans und Emotionen will man schon. Dumm nur, dass mancher angeblich liebender Fan Emotionen mit Krawall gleichsetzt.
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Schobberobber72 schrieb:
peter schrieb:

hi maxfanatic,

es gab leute die das vorher angesagt haben. wenn es nicht passiert wäre würde ich auch denken, dass das nur dummschwätzer sind. offensichtlich war aber die ansage deckungsgleich mit dem was passiert ist.


Sorry Peter, aber die Wahrscheinlichkeit für einen Platzsturm nach einer weiteren Niederlage war nunmal extrem groß. Da brauchte es nun wirlich keine Insider Informationen oder gar Absprachen, um das vorherzusagen. Mich jedenfalls, hätte alles andere als der Platzsturm mächtig überrascht.

Ansonsten bin ich hier wieder raus. Ich kann die Diskussion über die "Randale", "Chaoten" und "sogenannte Fans", in der Form hier nicht mehr ertragen.    


besser kann man das problem nicht zusammenfassen. und genau deswegen, wegen wahrscheinlichkeiten, erwarte ich in dieser saison noch heftigere strafen.
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Schobberobber72 schrieb:
Sorry Peter, aber die Wahrscheinlichkeit für einen Platzsturm nach einer weiteren Niederlage war nunmal extrem groß. Da brauchte es nun wirlich keine Insider Informationen oder gar Absprachen, um das vorherzusagen. Mich jedenfalls, hätte alles andere als der Platzsturm mächtig überrascht.


Da bist du nicht der Einzige. Ich wäre auch überrascht gewesen wenn es anders gekommen wäre und um so komischer find ich es immer noch das manche so davon "überrascht" worden sind.
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NX01K schrieb:
Ich bin derzeit einfach völlig desillusioniert. Da steht wirklich eine unglaubliche Saison an und wo man hinhört, ist in der Fanszene immer noch Resignation und Wut vorhanden. Aber ganz besonders eine Abkehr der Fans von ihrem eigenen Verein und den Verantwortlichen im Verein. Man will keine Emotionen mehr, man will keine liebenden Fans mehr. Man will ein Geschäftsumfeld zum Geldverdienen schaffen, wo jeder kritische und unabhängige Fan aussortiert werden soll.

Was mir ganz besonders wehtut ist, dass man seit Jahren den Niedergang der Eintracht verfolgen kann und kein Interesse besteht das aufzuarbeiten, was passiert ist. Ein Bruchhagen stellt sich doch jahrelang hin und erklärt jedem exklusiv die Bundesliga. Kein Konzept, keine Zukunft und besonders kein Erfolg. Er ist doch in Jedem Punkt gescheitert. Wir haben uns nicht stabilisiert, wir sind aus Ausgangslage bei seinem Amtsantritt. Aber der gemeine Fan wurde ja so lange drauf eingestimmt diesem Kerl auf Ewig dankbar zu sein, dass Kritik zur Majestätsbeleidigung wird. Er hat gute Arbeit geleistet und seit Jahren nur noch mehr schlecht als Recht verwaltet. Da ist unsere eklatante Transferpolitik. Wir holen seit Jahren nur noch 3 Arten von Spielern. Entweder sie kommen von Koutsoliakos/Gerster, von Hagmayr oder der jeweilige Trainer will sie haben. Mehr Ideen haben wir nicht. Scouting kann man das nicht nennen. Und unsere betonierte Liga zerfällt in Stücke, während sich unsere direkten Konkurrenten mal oben platzieren steigen wir ab. Keine von Bruchhagens vorhersagen ist eingetroffen. Die FR hat ihn als Kleiderständer bezeichnet, ich hoffe das entspricht der Wahrheit. Soll er zu Sponsoren gehen und reden, soll er sich mit Pröckl um unser letztes Festgeld balgen, aber sich sportlich raushalten. Das war Totalversagen. Und jetzt? Hübner soll fachlich gut sein, Veh ist sicher ein guter Trainer. Aber Veh sagt nach 2 Wochen er sei hier „unter den falschen Voraussetzungen angetreten“.
http://www.sportnet.at/de/deutschland/102464641871/hoffertrainer_aufstieg_in_gefahr
Er muss auch die eklatante Politik ausbaden. Ungefähr nach der gleichen Zeit hatte sich Skibbe so geäußert. Ich zweifle wirklich am Aufstieg, Bruchhagen wird sich noch ein nettes Jahr bis zu Rente machen und dann ist er hoffentlich weg. Ob wir in der 1. Liga spielen steht in den Sternen.

Denn auch der Abstieg wurde doch nicht im Geringsten aufgearbeitet. „Betriebsunfall“!!! Wenn ich das höre kommt mir die Galle hoch. Keine Analyse des Scheiterns, keine Kommunikation, kein Einschwören der Fans auf das Jahr in der 2. Liga. Kein Wille dass alle zusammenstehen. Nein, komischerweise werden die Vorfälle der Fans in den Vordergrund gerückt. Es wird nicht über den Abstieg geredet, sondern es werden schlimme Fans vorgehalten. Die Presse und das Umfeld stürzt sich darauf und man ist bei der Eintracht AG ganz froh darüber. Als würde man nicht genau wissen, das Mainz, Köln und Dortmund Selbstläufer waren. Dass es aus dieser unglaublichen Rückrunde resultierte. Keine Rechtfertigung, sondern Erklärungen. Wo echte Vereinsliebe ist, da ist auch Schmerz und da sind emotionale Vorfälle vorprogrammiert bei so einem weitreichenden Versagen. Als wüsste man bei der Eintracht nicht genau, dass beim Spiel gegen Köln eine bunte Mischung aus normalen Fans, Ultras und Hooligans aus reiner Verzweiflung auf dem Platz waren?
Das wissen sie ganz genau. Aber nein, man kann ja davon ablenken, was man so verbockt hat.

Wie verhält sich der Verein? Was nach dem Mainz-Spiel abgelaufen ist hat in mir drin so unglaublich viel kaputt gemacht. Unser Verein, der 20 Angestellte für die Sicherheit hat, einen mehr als bedenklichen Sicherheitsapparat, der gerne negativ auffällt, ruft die Polizei uns hetzt sie auf die eigenen Fans. Ein für das Tragen einer Waffe völlig ungeeigneter kleiner Idiot meint CSI spiele zu müssen und läuft in eine bereinigte Situation. Und oh Überraschung, diese Situation hat keiner der anwesenden Fanbetreuer, Sicherheitsleute und Polizisten gesehen, angeblich zumindest. Es folgt eine Stellungnahme, die ein Schlag ins Gesicht eines Jeden Fans ist. Fassungslosigkeit, mehr habe ich nicht empfunden. Dann erfahre ich, dass diese Stellungnahme bewusst polizeifreundlich gestaltet wurde. Der Einsatzleiter der Bundespolizei in Frankfurt hat diese gelesen und hat einen Satz streichen lassen. Das ist ein Fakt. Dieser Einsatzleiter, namentlich Rainer Willbrandt, sollte sowieso jedem ein Begriff sein. Dieser Mann ist ein reaktionärer Hardliner, der gerne Fans „chirurgisch aus der Szene sezieren will“ (schöne Ausdrucksweise, ganz finster). Er hat den Einsatz gegen Kaiserslautern geleitet, eklatante Fehler zu verantworten und darauf Druck aus dem Innenministerium bekommen. Das versucht er nun auszubügeln, indem er einen harten Kurs fährt.
Ihm ist also zu verdanken, dass dieser unsägliche Fanbrief kam. Zur Erinnerung: „Wenn in einer S-Bahn zum Stadion aus irgendeinem Fenster ein Böller fliegt, bleibt der ganze Zug stehen bis der Übeltäter verpetzt wurde. Wenn nicht verpassen alle das Spiel. Tolle Geisteshaltung. Die Sippenhaft konnte beim Lauternspiel ja schon jeder miterleben, der unter der Gruppe von 300 gemischten Fans, mit Rentnern und Familien war, die festgehalten und kontrolliert wurde, weil der Herr Einsatzleiter mit seinem Job überfordert war und keine Ahnung hatte was er jetzt machen soll. Und solche Personen lesen über Stellungnahmen meines Vereins und dürfen darin noch zensieren.

Und was macht unsere Fanbetreuung? Naja, man sollte sie wirklich als das ansehen was sie eben sind. Betreuer und keine Vertreter. Man kann nicht im Geringsten darauf hoffen, dass Faninteressen von dieser Seite wirklich vertreten werden. Es sind angestellte des Vereins und so verhalten sie sich auch. Im Zweifel werden sie kaltgestellt. Sie sind gute Kerle und haben auch wichtige Aufgaben, aber vielleicht sollten sie sich doch um Fanmaterialen beantragen kümmern und Fanzüge organisieren, auf mehr kann man nicht hoffen. Faninteressen werden da jedenfalls nicht vertreten, wenn es drauf ankommt. Aber wer vertritt diese? Das Fansprechergremium? Ja, sie sprechen angeblich für die ganzen Fanclub Mitglieder. Aber was haben sie gemacht? Eine Aktion, die seinesgleichen sucht. Nachdem wirklich enttäuschte und saure Fans nach dem Mainz-Spiel die Mannschaft von Angesicht zu Angesicht zur Rede stellen wollten und es zu dem Schuss kam, bot die Eintracht in einer unglaublichen Dummheit, die viele als Beleidigung auffasst an das Gespräch in Bitburg nachzuholen. In dieser Situation sich in Bitburg hinzusetzen und sich die selben Luftblasen wir immer erzählen zu lassen war so ziemlich das unglaublichste was in dieser Zeit passiert ist. Zig mal wurde nach Spielen ein Gespräch in einer aufgeheizten Situation gesucht und das ist auch der Sinn der Sache. Das sich aber das FSG 5 Tage später mit ner handvoll naher Fanclubs dort schnitzelfressend hinsetzt und danach eine Mitteilung rauskommt, dass versichert wurde „Die Kurve steht hinter der Mannschaft“ setzt den Entwicklungen in dieser dramatischen Woche die Krone auf. Ekel pur!

Und wo sind wir jetzt angelangt? Kein Signal die aufgeheizte Situation nach dem Ende der letzten Saison etwas zu dämpfen, Zusammenhalt zu fordern und das Geschehene dort einordnen wo es hingehört. Also unschöne Vorfälle die dieser Rückrunde geschuldet waren und sich zum Selbstläufer entwickelt haben. Nein, es wird planlos und ziellos benutzt um wichtigere Themen zu haben als die unglaubliche Situation im Verein. Dann wird die aktuelle Sau durchs Dorf getrieben, das sind im Moment eben die Ultras. Man will keine Fanszene, die emotional ist. Aramark saufende Eventprollos die Mallorca Musik mitgröhlen und sich nicht für Fankultur interessieren, das will man. Auch bei Eintracht Frankfurt! Vorallem da! Worüber man sich inzwischen aufregt ist unglaublich. Wir sind immernoch in einem Fußballstadion!!!! Es wird doch versucht Ultras als die Schuldigen zu sehen. Wo kommen wir denn hin? Bei Bayern sagt man „Kritik ist ja ok, aber das geht zu weit!“ Wegen was? Einem Spruchband, dass nicht mal eine Beleidigung hatte. Und da wird ein Vorfall in Bern ausgeschlachtet, die Augenzeugenberichte sehen das allesamt etwas anders. Eine runtergelassene Hose ist eine Peinlichkeit? Und jeder plappert es nach, und singt dann wieder Ole Super Adelmann. Merken die Leute noch was?
Und dann gab es nach dem Spiel eine Schlägerei auf einem benachbarten Schulhof, ohne Unbeteiligte, die Polizei nannte es ein „Scharmützel“, aber hier wird die Welle gemacht. Unglücklicher Zeitpunkt für so eine Aktion, die eben mal passiert, aber es wird gleich wieder zum Drama gemacht und in Kontext zu den Vorfällen beim Abstieg gesehen. Und schon fängt die Eintracht an einen „Maßnahmenkatalog“ gegen die bösen Ultras auszupacken. Vergünstigungen??? Was den? Dass eine Gruppe eine eigene Megaphonanlage aufbauen darf um die Stimmung zu organisieren ist eine tolle Vergünstigung? Dass sie Chorepgraphien selbst organisieren und bezahlen ist eine Vergünstigung? Dass es einen Fahnenraum im Stadion gibt, der schon seit Monaten nicht mehr benutzt werden darf, weil es nach der Lautern Choreo so dreckig auf der Tribüne war und ohne Erlaubnis Klopapierrollen benutzt wurden, ist eine Vergünstigung. Dass der Verein die Reinigungskosten für Choreomaterial zahlt ist eine Vergünstigung? Die große positive Außenwirkung die wir noch haben? Alles was noch positiv wirkt, soll jetzt unterbunden werden? Klar man will ja auch die Ultras dauerhaft loswerden. Das ist so unglaublich dilettantisch!!! Und Klaus Lötzbeier findet auf einmal sogar dauerhafte Stimmung ganz doof. Früher fand er das aber irgendwie immer ganz toll. Ein Sinnbild für die klare Linie.
Dieser Scherbenhaufen von einem Verein merkt doch gar nicht wie er seit Jahren jede Bindung zu seinen aktiven Fans verloren hat. Sich nie hinter sie gestellt hat und der Linie von Hardcore-Polizisten folgt, die noch nie Selbstkritik gezeigt haben. Hunderte Fans wurden verletzt, zu unrecht kriminalisiert. NIE, wirklich nicht einmal hatte ein Vorfall Konsequenzen. Knüppelnde BFE Kommandos mit Sturmhauben agieren weiter im rechtsfreien Raum und unsere Eintracht zeichnet die kranken Maßnahmen von durchgeknallten Einsatzleitern ab. Man brauch ja das gute Verhältnis zur Polizei. Aber zu seinen Fans nicht?!
Ok, es gibt ja auch keine neuen Stehplatzdauerkarten, weil man neuen Fans die Chance geben will eine Karte zu bekommen. Liegt ganz bestimmt nicht dran, dass man sie für 15 Euro verkaufe will statt 6 Euro für die ermässigte Stehplatzdauerkarte. Fans, die sich in einen Supporterblock zusammenfinden wollen werden ignoriert, denn ermäßigte Karten, die sich zusammenfinden wollen sind nicht erwünscht.

Jetzt wird der Verein wieder auf Eskalation setzen, statt an der Struktur zu arbeiten. Denn man lässt sich von jeder Strömung mittreiben und haut ohne Konzept drauf, wenn man eigentlich daran arbeiten könnte die angespannte Lage mal runterzufahren. Und jetzt gibt es einen Maßnahmenkatalog, der positiv wirkende Elemente verbieten wird. Na dann viel Spaß bei weiterer Eskalation. Wenn man sowieso nie Unterstützung von seiner Eintracht bekommt, wenn diese noch die härtesten Polizisten unterstützt, die soviel Leid austeilen, wieso wundert man sich dann, dass ich die Fronten verhärten und sich die Szene radikalisiert? Wo enden wir? Soll man sich ewig für diese Eintracht als aktive Fans zum Affen machen und sich verarschen lassen? Ein Verein der sich nicht mal angemessen zusammen mit seinen Fans mit dem Abstieg auseinandergesetzt hat? Dann endet es irgendwann, dass sich Ultras und aktive Fans weiter entfernen und radikalsieren. Dann gibt es irgendwann keine positive Stimmung mehr, dann gibts wahrscheinlich nurnoch Pyro und Hass. Der Verein jedenfalls tut alles dafür seine Fans auszugrenzen. Und hinterher wird wieder über die Konsequenzen geweint. Es ist unglaublich was da aktuell vorgeht.

Ich habe keine Ahnung wie ich die Kraft für volle Unterstützung in diesem schweren Jahr aufbringen soll und wo ich auch immer Gespräche führe, sieht es ganz genauso aus. Wir sind der einzige Verein, der es nicht schafft seinen Abstieg zu verwinden und die Fans auf eine gemeinsame Linie einzuschwören. Nein Hübner hat keine Ahnung von unserer Fanszene, kommt her und poltert los. Lötzbeier poltert los, Bruchhagen sowieso. Statt mal die letzten 3 Spiele irgendwie aus dem Kopf zu bekommen. Fanverfehlungen werden so präsent gehalten. Wie soll das weitergehen?
Ich werde in 10 Jahren immer noch dort an diesem Verein hängen. Doch was nun ansteht, das ist das Letzte und macht alles nur schlimmer. Die Saison hat nicht mal begonnen und viele haben schon die Nase voll. Das kann was werden… Niemand kommt doch derzeit wirklich runter. Es werden Fankrawalle präsent gehalten. Es ist unglaublich krank, dass immernoch über Funkel, Skibbe und Daum geredet wird in einer Leidenschaft ohne Ende werden diese Themen präsent gehalten. Dass wir nicht wegen Trainern abgestiegen sind, sondern wegen struktureller Vereinspolitik will ja keiner sehen und das scheint den meisten ganz recht zu sein.

Ich sehe schwarz für diese Saison, zusammenstehen sieht anders aus. Und so soll sich irgendwas entspannen und Fans und Verein eine Einheit sein? Am Freitag geht’s los und ich bin wirklich schon am Resignieren. Woher bekommen wir alle die Kraft und den Antrieb in dieser Saison alles zu geben????
Unser Verein wird mit seinen Maßnahmen die Fronten wieder verhärten. Ich hätte sehr gerne eine Entspannung der Lage. Aber von einem Verein, der sich seit 10 Jahren nie hinter seine Fans gestellt hat, wird man garkeinen Willen an wirklicher Entspannung erfahren. Als wären die Spiele der nächsten Saison nicht schlimm genug. Wir sind so weit weg und wirklich mit den Handelnden Personen im Verein identifizieren zu können. Und das in einem "Aufstiegsjahr", das kann doch nur schiefgehen...


Jetzt hab ich's doch tatsächlich komplett durchgelesen, weil ich auf soetwas wie einen Lösungsvorschlag gehofft habe... nichts... gar nichts...

bin schon ein bisschen enttäuscht  
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@ ersteller des Themas


Ich habe aufgehört zu lesen nach deiner Behauptung man wolle bei der Eintracht keine Emotionen und liebenden Fans mehr. Da hast du etwas falsch verstanden . Geh mal in dich bevor du hier haltlose Thesen verbreitest.
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a.saftsack schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Du sprachst davon, dass es bei Repressalien gegen die Randalierer unausweichlich sei, dass unsere Eintracht in der 3. Liga landet. Das meinte ich.


Nein, sprach ich nicht. Was ich schrieb war folgendes:


Sprich: Kann es im Interesse eines Eintracht-Fans sein, die Lage jetzt noch weiter zu eskalieren? Die Fanszene noch weiter zu spalten; Gräben zu vertiefen - untereinander als auch zum "Verein".

Dann spielen wir nächstes Jahr Liga 3 und es kracht irgendwann nur noch... - der Ausgangsbeitrag stellt das, was folgen wird, wenn man so verfährt, leider relativ deutlich klar.


Eine monokausale Wirkung "Repression ---> mehr Randale ---> Eintracht steigt ab" habe ich nicht behauptet - auch wenn ich zugebe, dass das an der Stelle leicht zu missverstehen war.

Treffender hat das, was ich meine, Max beschrieben:

Maxfanatic schrieb:
Abgesehen davon ist im Beitrag von SGE-Werner viel Wahres drin. Allein deshalb verstehe ich auch die von Eintracht-Seite vertretene Haltung nicht, und dass nicht einfach zu Saisonbeginn versucht wurde / wird, die letzte Saison sowohl sportlich als auch was die Randgeschehnisse angeht (die ja offensichtlich sportlich bedingt waren), mal abzuhaken, und gemeinsam wieder den Aufstieg anzustreben. Ich glaube kaum, dass da dann "von Fanseite" noch groß Beschwerden über die ausgebliebene Rückendeckung gekommen wären, wenn man tatsächlich einen "Neubeginn" versucht.

Man wird allerdings in der Vorstandsetage seine Gründe haben und möglicherweise ist ein Neubeginn ja auch einfach nicht möglich, wenn die handelnden Personen dort die gleichen bleiben. Da habe ich ja schon bei sportlichen Aspekten meine Zweifel...


Sprich: Ein "unruhiges" Umfeld ist sicher nicht unbedingt dem Projekt Wiederaufstieg förderlich.

Bei dem "Platzstürmer" sind wir dann eben einfach anderer Meinung.
Ich fand sein Auftreten ehrlich und aus dem Herzen heraus.

Und ich bin ohne Zweifel froh und stolz darauf, dass Eintracht-Frankfurt solche Herzblut-Fans besitzt (disclaimer: =/= "froh und stolz, dass der Mann auf den Platz gerannt ist").

Aus kühlen wirtschaftlichen Gesichtspunkten möchte man natürlich solche Leute dennoch nicht haben - deren Liebe zum Verein soweit geht, dass sie eben auch einmal aus der Emotion heraus eine unkontrollierte Kurzschlusshandlung begehen. Kann ich auch verstehen, aber...

...Eintracht Frankfurt ist für mich halt immer noch ein Verein - kein "Wirtschaftsunternehmen".
Für mich ist der Mann, auch wenn ich ihn zuvor noch nie bewusst gesehen hatte und vielleicht auch nicht unbedingt wieder sehen werde, ein Teil der "Eintracht-Familie".

Nichts anderes.

Und im Leben werde ich nicht hingehen und dem Mann erklären, er sei "ein Chaot"/"ein Einzeller"/"ein XYZ", der "chirurgisch aus der Fanszene entfernt werden müsse".

Und natürlich beißt sich dieses "sozial-romantische" Bild der Eintracht-Fanszene als große Familie (welches auch SGE-Werner in seinem Beitrag kurz anriss) mit den Erwägungen und Absichten eines nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführten Unternehmens.

Das ist der Konflikt in dem man zu Zeiten der grassierenden Kommerzialisierung des Fußballs verstärkt steht (auch diese ganze Thematik ist natürlich weitaus komplexer und wäre selbst mit mehreren Büchern nicht umfassend erschöpft).

etienneone schrieb:
Nach dem Motto "je härter die Strafen, desto härter die Gewalt die Euch erwartet". Klingt irgendwie nach Mafia-Methoden oder Terrorismus.


...und für mich klingt das einfach nur nach "gesundem Menschenverstand" wenn man sich dieser Folgen und Konsequenzen bewusst ist.
Man kann durch "Krieg" keinen "Frieden" herbeiführen (allenfalls bei entsprechend radikalem Vorgehen irgendwann eine Friedhofsruhe schaffen...).

Das ist eine ganz einfache Sache.

Je mehr man die "kriegerischen Handlungen" intensiviert, in desto weitere Ferne rückt der "Frieden".

Das ist ein ganz allgemeingültiges Gesetz - in der großen weiten Welt ebenso wie (um etliche Stufen heruntergebrochen) in dem hier aktuell behandelten "Konfliktfall".

Oder möchtest du mir auch eine Drohung unterstellen, wenn ich der Ansicht bin, dass eine Entsendung von weiteren XY Kampfbombern nach Ort XY dort für alles mögliche sorgen werden - aber sicherlich nicht für eine Entspannung der Lage?

jayjaygrabowski schrieb:
die an diesem Tag mitten im Block Böller gezündet haben etc..


Finde ich scheiße und geht mir ziemlich auf den Sack.

Genauso wie es mir auf den Sack geht, wenn irgendwelche Halbhirne mir die Dinger direkt vor die Füße werfen, wenn man irgendwo auswärts ankommt. Oder das Zeug in Unterführungen zünden, so dass es einem bald das Trommelfell raushaut.

Und weiter?













Wieso kommen mir diese Art von Beiträge nur so bekannt vor? Was wiederholt sich da auf anderer Ebene?

Was da so jetzt in den Fussballstadien auftaucht und Befreiung schreit und Freiheit schlägt, erinnert mich an Habermas und die APO, an Den Begriff den Habermas damals prägte:


Linksfaschismus.



Zitat Wiki:

Die heutige Verwendung geht auf Jürgen Habermas zurück. Dieser warnte 1967 vor einem linken Faschismus der damaligen antiautoritären APO, der eine Gewalteskalation rechtfertigen könne.
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Endgegner schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Sorry Peter, aber die Wahrscheinlichkeit für einen Platzsturm nach einer weiteren Niederlage war nunmal extrem groß. Da brauchte es nun wirlich keine Insider Informationen oder gar Absprachen, um das vorherzusagen. Mich jedenfalls, hätte alles andere als der Platzsturm mächtig überrascht.


Da bist du nicht der Einzige. Ich wäre auch überrascht gewesen wenn es anders gekommen wäre und um so komischer find ich es immer noch das manche so davon "überrascht" worden sind.  


Dann sollten man aber auch nicht auf die DFL schimpfen denn dessen Urteil kam ebenso alles andere als "Überraschend".
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Ohne jetzt den kompletten Thread durchgelesen zu haben:

Geh zum FSV und nerv die Leute da mit ner Wall of Text, die vor Phantasie nur so strotzt.

Es soll gegen die scheiss Krawallos vorgegangen werden, wegen denen normale Fans im Büro gefragt werden wann sie Bengalos in der Kantine zünden....
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sotirios005 schrieb:
Bis einschließlich "Köln" hatte ich noch ein gewisses Verständnis; der grobe Unfug von Bern hat meine persönliche Toleranz ausgeschöpft. Das war hirnverbrannt! Da brauche ich kein mitleid-einforderndes Gelaber mehr von "Basis" und "Entfremdung" usw. ...


Das muss ich mal ausdrücklich unterstreichen!!! Ich war auch sehr frustriert nach dem Köln-Spiel und kann zumindest nachvollziehen, dass man da auch mal aussrastet. Aber das in Bern war unter aller Sau! Solche Idioten schaden nur und haben von meinem "Fan-Verständnis" her bei uns nichts verloren!!!
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audioTom schrieb:
Ohne jetzt den kompletten Thread durchgelesen zu haben:



Dann würde ich im besagten Thread auch nichts schreiben..     :neutral-face
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peter schrieb:
"die fanszene", was ist das?

jedesmal wenn ich schreibe, dass die ultras ihre ausreißer in den griff bekommen sollten bekomme ich als antwort, dass es nicht homogen zugehe auf der west. was also ist "die fanszene"?



irgendwie fehlt mir noch die antwort auf meine frage.
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Cyprinus schrieb:
sotirios005 schrieb:
Bis einschließlich "Köln" hatte ich noch ein gewisses Verständnis; der grobe Unfug von Bern hat meine persönliche Toleranz ausgeschöpft. Das war hirnverbrannt! Da brauche ich kein mitleid-einforderndes Gelaber mehr von "Basis" und "Entfremdung" usw. ...


Das muss ich mal ausdrücklich unterstreichen!!! Ich war auch sehr frustriert nach dem Köln-Spiel und kann zumindest nachvollziehen, dass man da auch mal aussrastet. Aber das in Bern war unter aller Sau! Solche Idioten schaden nur und haben von meinem "Fan-Verständnis" her bei uns nichts verloren!!!



Oh man geh weiter die BildZeitung lesen...
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igorpamic schrieb:
Endgegner schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Sorry Peter, aber die Wahrscheinlichkeit für einen Platzsturm nach einer weiteren Niederlage war nunmal extrem groß. Da brauchte es nun wirlich keine Insider Informationen oder gar Absprachen, um das vorherzusagen. Mich jedenfalls, hätte alles andere als der Platzsturm mächtig überrascht.


Da bist du nicht der Einzige. Ich wäre auch überrascht gewesen wenn es anders gekommen wäre und um so komischer find ich es immer noch das manche so davon "überrascht" worden sind.  


Dann sollten man aber auch nicht auf die DFL schimpfen denn dessen Urteil kam ebenso alles andere als "Überraschend".


Da hast du bestimmt Recht. Jeder, der erzählt das Urteil überrascht ihn soll sich einfach mal anschaun was die letzten Jahre Vereine mit ähnlicher Situation für Strafen bekommen haben.

Genau so wenig wie mich der Platzsturm überrascht überrascht mich das Urteil der Platzsperre. Ob man nun beides gut oder schlecht findet, das steht auf einem anderen Zettel.
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peter schrieb:
peter schrieb:
"die fanszene", was ist das?

jedesmal wenn ich schreibe, dass die ultras ihre ausreißer in den griff bekommen sollten bekomme ich als antwort, dass es nicht homogen zugehe auf der west. was also ist "die fanszene"?



irgendwie fehlt mir noch die antwort auf meine frage.



Guck doch bei google oder so...
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OFAdler schrieb:
Wer wird hier vergrault? Es geht doch nur darum gewaltbereite Fans auszusortieren und nicht darum, dass keine Fans mehr in´s Stadion dürfen! Die Ultras sollten langsam mal von ihrem hohen Ross runterkommen, sich als das nonplusultra der Frankfurter Fan-Szene zu betrachten! Fakt ist, dass die meisten Randalierer aus Reihen der Ultras kommen! Nur um das mal klar zu stellen, ich hab nix gegen die Ultras, und ich weiß auch, dass nicht alle so sind, aber die Ultras sind auch nicht Alles!  


Das ist einer von vielen guten Beiträgen im Thread!!!
Auch El-Toro hat einen trfeenden Beitrag auf Seite 1 stehen...

Der ein oder Andere, der sich trotz aller Geschehnisse noch immer nicht klar von den Idioten im Block distanziert, sollte froh sein, dass die Eintracht den Konflikt "nur" kommunikativ lösen will...
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peter schrieb:
peter schrieb:
"die fanszene", was ist das?

jedesmal wenn ich schreibe, dass die ultras ihre ausreißer in den griff bekommen sollten bekomme ich als antwort, dass es nicht homogen zugehe auf der west. was also ist "die fanszene"?



irgendwie fehlt mir noch die antwort auf meine frage.


Es gibt "die Fanszene" nicht. Es gibt höchstens noch "die aktive Fanszene". Aber auch die ist sicherlich seit jeher schwer zu fassen und schwer zu umreißen, wer dazugehört. Und sowieso auch nicht (mehr) verallgemeinert darzustellen bzw unter einen Hut zu bringen.
Aber das weißt du auch selbst, was du mit der Frage jetzt erreichen willst, naja...
Es gibt aber zumindest noch "etwas" außerhalb dieses Forums, und offen gestanden ist dort die Aufregung über so manches, was passiert, weit geringer als hier. Auch unter Nicht-Ultras. Und genauso, wie den Ultras vorgeworfen wird, sich selbst als "Nabel der Welt" zu sehen, agiert auch dieses Forum hier so, als würde sich hier die Meinung "der Eintracht-Fans" wiederfinden, und verkennt dabei, dass ein gewichtiger Teil der Leute, die man auswärts in jedem Stadion sieht, sich hier aber mal überhaupt nicht beteiligt. Aber genauso, wie die Ultras im Stadion mit Spruchbändern und Bannern hat eben auch dieses Forum eine mediale Bühne erhalten.

Btw. - oben wurde gefordert, man solle sich doch dann nach dem Spiel "irgendwo treffen" - was ist denn anderes in Bern passiert? Da kamen m.W.n. null komma null Unbeteiligte zu schaden. Allerdings führt sich dieser Beitrag da eh selbst ad absurdum, indem der Hinweis auf Peter Fischer gegeben wurde, als ob der der Gottvater der Hooliganbewegung gewesen wäre. Aber zumindest interessant - wenn "de Peder" erzählt (obs jetzt stimmt oder nicht), er hätte sich früher nach dem Spiel im Wald mit gegnerischen Fans eins auf die Moppe gehauen, ist das "lusdisch". Wenn das heutzutage passiert - "Skandal, Chaoten, alle ab ins Gas."

Wer das Scheiße findet, soll das Scheiße finden. Aber dann doch bitte immer und nicht nur heutzutage, weil da eben die Medien drauf anspringen (und ich bleibe dabei, dass ohne dieses Forum hier keinerlei/kaum Presseartikel in Deutschland zu dem Vorfall in Bern geschrieben worden wären. Sonntags war schließlich nirgends einer zu finden - seltsamerweise erst am Montag. Damit trifft hier natürlich keinen Schreiber die Schuld an den "Ausschreitungen", aber vielleicht denkt man auch das nächste Mal, bevor man hier empört in die Tasten haut, ohne dabeigewesen zu sein, nach, ob man damit ned irgendwelchen Sensationsgeiern im Sommerloch nen Riesengefallen tut... - und das hat nix mit "totschweigen" zu tun, aber irgendwie hat das offenbar vor Ort von den Beteiligten über andere Anwesende und selbst die Polizei keinen groß gestört, was dort passiert ist. Wäre wohl ein leichtes für die Behörden dort gewesen, "die Krawallmacher dingfest zu machen". Aber am meisten uffreschen tun sich wie immer die, die nicht dabei waren und die, die ihr Geld damit verdienen, möglichst sensationelle News zu veröffentlichen.)
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Die Verantwortlichen stehen nun mal - nicht so wie die meissten von uns - im Rampenlicht. Die koennen nicht einfach oeffentlich den verbalen Vorschlaghammer rausnehmen und Schikanemassnahmen so zu kommentieren, wie es die Fans gerne haetten. Das muss man so einfach als Realitaet akzeptieren - man kann nicht ernsthaft verlangen, dass die Verantwortlichen sich zum Deppen machen. Ich denke aber, dass es da abseits der Oeffentlichkeit auch deutlichere Worte gegeben haben koennte und die Verantwortlichen sich sehr wohl fuer die Fans einsetzen. So sehr, dass es selbst dem DFB ein Dorn im Auge ist.

Allerdings haben sie um so weniger Moeglichkeiten zu Kritik und dazu etwas fuer die Fans zu erreichen, desto mehr Fans aus dem Rahmen fallen. Und das bringt die Fans dann um so mehr auf die Palme. Teufelskreis.


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