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Passives - Aktives Abseits???

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Am Samstag beim 2. Leverkusener Tor sah es für mich so aus, als sei Kiessling beim Pass auf den Vorlagengeber Castro im Abseits gestanden. Sollte ich mich nicht täuschen, so stellt sich die Frage, ob der Treffer korrekt war.

Er war zwar nicht derjenige, der den Pass bekam, aber dadurch, dass er im Abseits, also im Rücken der Abwehrspieler stand, hatte er einen Vorteil gegenüber den Abwehrspielern im Sprintduell und konnte dann den Pass von Castro schließlich zum Tor nutzen.

Wäre damit aus dem zunächst passiven Abseits (wenn Castro den Ball selber verwandelt hätte), nicht ein aktives geworden?

Ich habe diese Frage schon seit einiger Zeit, auch bei Spielen ohne Eintracht-Beteiligung.

Wenn das alles korrekt war, wäre es ja möglich, dass einer da immer hinter den Abwehrspieler lauert. Sobald er beim Pass seines in den freien Raum reingelaufenen Mitspoelers auf ihn nicht vor diesem steht, wäre alles korrekt.

Ist das so, oder ist diese Situation eigentlich Abseits und hätte abgepfiffen werden müssen?
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In meinen Augen eindeutig Abseits. Zunächst passiv, dann, da ja keine neue Spielsituation entstand, weil Kießling seinen Vorsprung behalten durfte, aktiv.
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Zuerst mal danke für den Fred... gestern war also doch auch Fussball!

Für mich war das auch eine verzwickte Situation. Das Vorteilsargument seh ich dabei nicht so im Vordergrund, da neue Spielsituation bei dem Querpass.  Allerdings ist die Frage, für wen der Pass urprünglich gedacht war. Meiner Meinung nach nämlich für den klar im Abseits stehenden Spieler. Ob das zwingend zum Abpfiff führen muss, weiss ich auch nicht genau. Liegt wahrscheinlich im Ermessen des Schiris.
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Für mich klares Abseits, da Kießling zurest Richtung Ball läuft, wenn auch wohl unbeabsichtig, er musste diesen Laufweg nehmen um Castro zu kreuzen, und somit nicht passiv im Abseits stand, sondern aktiv eingriff.
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SGE-URNA schrieb:
Zuerst mal danke für den Fred... gestern war also doch auch Fussball!

Für mich war das auch eine verzwickte Situation. Das Vorteilsargument seh ich dabei nicht so im Vordergrund, da neue Spielsituation bei dem Querpass.  Allerdings ist die Frage, für wen der Pass urprünglich gedacht war. Meiner Meinung nach nämlich für den klar im Abseits stehenden Spieler. Ob das zwingend zum Abpfiff führen muss, weiss ich auch nicht genau. Liegt wahrscheinlich im Ermessen des Schiris.


Ich denke, es ist unerheblich, für wen der Pass "gedacht" war. Entscheidend ist die Annahme, und das war Castro, also kein Abseits.
Warum du allerdings in dem Querpass eine neue Spielsituation siehst, verstehe ich nicht. Die (Abseits-)position Kießlings und der Vorteil, durch den er überhaupt in diese Situation kam, hat sich nicht geändert.
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Ich sehe es eigentlich auch wie WA. Kiessling steht zunaechst im passiven Abseits, was ihm aber in der Folge beim Abspiel von Castro einen Vorteil verschafft.
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WuerzburgerAdler schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Zuerst mal danke für den Fred... gestern war also doch auch Fussball!

Für mich war das auch eine verzwickte Situation. Das Vorteilsargument seh ich dabei nicht so im Vordergrund, da neue Spielsituation bei dem Querpass.  Allerdings ist die Frage, für wen der Pass urprünglich gedacht war. Meiner Meinung nach nämlich für den klar im Abseits stehenden Spieler. Ob das zwingend zum Abpfiff führen muss, weiss ich auch nicht genau. Liegt wahrscheinlich im Ermessen des Schiris.


Ich denke, es ist unerheblich, für wen der Pass "gedacht" war. Entscheidend ist die Annahme, und das war Castro, also kein Abseits.
Warum du allerdings in dem Querpass eine neue Spielsituation siehst, verstehe ich nicht. Die (Abseits-)position Kießlings und der Vorteil, durch den er überhaupt in diese Situation kam, hat sich nicht geändert.


Weil ein Querpass nach 15 Meter Laufweg (nach dem strittigen Pass) meistens als neue Spielsituation gewertet wird. Hab ich persönlich noch nie anders gesehen. Dass ein Schiri aber mal vorzeitig abpfeift (also vor Annahme), weil der vermeintliche Empfänger im Abseits steht, schon öfter. Ist aber natürlich nur meine Wahrnehmung. Am Ende ist diese Regel, nicht immer, aber oft diskutabel und wird nicht konsistent bewertet.
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Ist für mich so ein 50 50 Ding. Ein Schiri Pfeifts ein anderer nicht. Und wer Recht hat weiß niemand wahrscheinlich nichma die FIFA  
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Nach meinem Empfinden ist sowas auch Abseits. Das war ja eine durchgängige Kontersituation.

Und damit unterscheidet sie sich von vielen anderne Situationen:
Ist ja nicht so, wie bei manchen anderne Situationen, wenn im und um den Strafraum rum 15 Spieler stehen und der Ball mal hin und her flippert, manchmal auch mit Beteiligung der Abwehrspieler und dann einer den Ball bekommt, der vorher mal im Abseits gestanden hatte. Da ist aufgrund des hin und her für mich auch in der Regel eine neue Spielsituation und damit kein Abseits.


(PS: Unabhängig davon war der Sieg von Leverkusen unter dem Strich verdient).
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Da Kiesling erstens nicht zum Ball ging sondern querlief, hat er erstens seinen Distanzvorteil verloren (wegen dem Querlauf) und zweitens wurde es durch den anschliessenden Querpass eine neue Spielsituation. Respektive, beim anschliessenden Querpass war er ja nicht mehr im Abseits.
Der Vorteil, den er aus dem anfänglichen Abseitsstehen gehabt haben soll, scheint also nicht wirklich gegeben.

Ob und inwiefern dass nun zu trifft, scheint mir doch eine Ansichtssache. Ich denke dass ist eine derer Situationen, in denen ein Schiedsrichter sowohl als auch entscheiden kann. Sprich: Kann er pfeiffen. Miss er aber nicht.

Eigentlich ist das passive Abseits dann da, wenn ein Spieler, wie es die Regel schon sagt, passiv ins Spielgeschehen eingreift. Das ist aber gleichzeitig auch schon das Paradoxon der Regel. Den welcher Spieler, der sich auf dem Spielfeld aufhält, greift "passiv" ein. Das macht schon von vornherein keinen Sinn.
Eine plausible passiv-zu-aktiv-Situation wäre zum Beispiel wenn ein Spieler im Abseits steht, den Ball nicht berührt jedoch dem Torwart die Sicht nimmt. Das ist im besagten Fall ja nicht der Fall.

Ich persönlich hab hier im ersten Augenblock auch erst mal "Abseits" gebrüllt. Aber anscheinend, auch auf Grund der Tatsache, dass dieses Tor keine Erwähnung in der PK nach dem Spiel fand (Solche fraglichen Entscheidungen werden ja meistens angesprochen), scheint dass Tor durchaus in Ordnung zu gehen.

Ach und nebenbei: Gude Oli  ,-)
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Schön das ich mich nicht alleine darüber gewundert habe.

Ich war ziemlich verdutzt, dass das Tor einfach so durchgewunken wurde. Wie ich das gesehen habe, stand Kießling einen Schritt im Abseits, die Spielsituation hat sich für mein Empfinden auch nicht geändert da er ja aus der Position einen Vorteil hatte.

Kann uns jemand eines Besseren belehren?
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SGE-URNA schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Zuerst mal danke für den Fred... gestern war also doch auch Fussball!

Für mich war das auch eine verzwickte Situation. Das Vorteilsargument seh ich dabei nicht so im Vordergrund, da neue Spielsituation bei dem Querpass.  Allerdings ist die Frage, für wen der Pass urprünglich gedacht war. Meiner Meinung nach nämlich für den klar im Abseits stehenden Spieler. Ob das zwingend zum Abpfiff führen muss, weiss ich auch nicht genau. Liegt wahrscheinlich im Ermessen des Schiris.


Ich denke, es ist unerheblich, für wen der Pass "gedacht" war. Entscheidend ist die Annahme, und das war Castro, also kein Abseits.
Warum du allerdings in dem Querpass eine neue Spielsituation siehst, verstehe ich nicht. Die (Abseits-)position Kießlings und der Vorteil, durch den er überhaupt in diese Situation kam, hat sich nicht geändert.


Weil ein Querpass nach 15 Meter Laufweg (nach dem strittigen Pass) meistens als neue Spielsituation gewertet wird. Hab ich persönlich noch nie anders gesehen. Dass ein Schiri aber mal vorzeitig abpfeift (also vor Annahme), weil der vermeintliche Empfänger im Abseits steht, schon öfter. Ist aber natürlich nur meine Wahrnehmung. Am Ende ist diese Regel, nicht immer, aber oft diskutabel und wird nicht konsistent bewertet.


Das mag so sein, aber im Sinne der Regel ist es nicht, wenn ein m Abseits stehender Spieler nach 15 Metern immer noch seinen Vorsprung vor der Abwehr ausnutzt.
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Eschbonne schrieb:
Da Kiesling erstens nicht zum Ball ging sondern querlief, hat er erstens seinen Distanzvorteil verloren (wegen dem Querlauf) und zweitens wurde es durch den anschliessenden Querpass eine neue Spielsituation. Respektive, beim anschliessenden Querpass war er ja nicht mehr im Abseits.
Der Vorteil, den er aus dem anfänglichen Abseitsstehen gehabt haben soll, scheint also nicht wirklich gegeben.

Ob und inwiefern dass nun zu trifft, scheint mir doch eine Ansichtssache. Ich denke dass ist eine derer Situationen, in denen ein Schiedsrichter sowohl als auch entscheiden kann. Sprich: Kann er pfeiffen. Miss er aber nicht.

Eigentlich ist das passive Abseits dann da, wenn ein Spieler, wie es die Regel schon sagt, passiv ins Spielgeschehen eingreift. Das ist aber gleichzeitig auch schon das Paradoxon der Regel. Den welcher Spieler, der sich auf dem Spielfeld aufhält, greift "passiv" ein. Das macht schon von vornherein keinen Sinn.
Eine plausible passiv-zu-aktiv-Situation wäre zum Beispiel wenn ein Spieler im Abseits steht, den Ball nicht berührt jedoch dem Torwart die Sicht nimmt. Das ist im besagten Fall ja nicht der Fall.

Ich persönlich hab hier im ersten Augenblock auch erst mal "Abseits" gebrüllt. Aber anscheinend, auch auf Grund der Tatsache, dass dieses Tor keine Erwähnung in der PK nach dem Spiel fand (Solche fraglichen Entscheidungen werden ja meistens angesprochen), scheint dass Tor durchaus in Ordnung zu gehen.

Ach und nebenbei: Gude Oli  ,-)  


Zwei Dinge sehe ich anders:

1. Kießling hatte eindeutig einen Vorsprung, den er bis zum Schluss behielt. Querlaufen hin oder her.
2. Passiv ist ein Spieler abseits, wenn er eben nicht ins Spiel eingreift.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Eschbonne schrieb:
Da Kiesling erstens nicht zum Ball ging sondern querlief, hat er erstens seinen Distanzvorteil verloren (wegen dem Querlauf) und zweitens wurde es durch den anschliessenden Querpass eine neue Spielsituation. Respektive, beim anschliessenden Querpass war er ja nicht mehr im Abseits.
Der Vorteil, den er aus dem anfänglichen Abseitsstehen gehabt haben soll, scheint also nicht wirklich gegeben.

Ob und inwiefern dass nun zu trifft, scheint mir doch eine Ansichtssache. Ich denke dass ist eine derer Situationen, in denen ein Schiedsrichter sowohl als auch entscheiden kann. Sprich: Kann er pfeiffen. Miss er aber nicht.

Eigentlich ist das passive Abseits dann da, wenn ein Spieler, wie es die Regel schon sagt, passiv ins Spielgeschehen eingreift. Das ist aber gleichzeitig auch schon das Paradoxon der Regel. Den welcher Spieler, der sich auf dem Spielfeld aufhält, greift "passiv" ein. Das macht schon von vornherein keinen Sinn.
Eine plausible passiv-zu-aktiv-Situation wäre zum Beispiel wenn ein Spieler im Abseits steht, den Ball nicht berührt jedoch dem Torwart die Sicht nimmt. Das ist im besagten Fall ja nicht der Fall.

Ich persönlich hab hier im ersten Augenblock auch erst mal "Abseits" gebrüllt. Aber anscheinend, auch auf Grund der Tatsache, dass dieses Tor keine Erwähnung in der PK nach dem Spiel fand (Solche fraglichen Entscheidungen werden ja meistens angesprochen), scheint dass Tor durchaus in Ordnung zu gehen.

Ach und nebenbei: Gude Oli  ,-)  


Zwei Dinge sehe ich anders:

1. Kießling hatte eindeutig einen Vorsprung, den er bis zum Schluss behielt. Querlaufen hin oder her.
2. Passiv ist ein Spieler abseits, wenn er eben nicht ins Spiel eingreift.


Aber du musst zugeben, dass es diese Regelauslegung mit dem üblichen "neue Spielsituation" Gerede schon öfters gegeben hat. Da greift der zuvor "passive" ja immer irgendwann wieder ein.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Eschbonne schrieb:
Da Kiesling erstens nicht zum Ball ging sondern querlief, hat er erstens seinen Distanzvorteil verloren (wegen dem Querlauf) und zweitens wurde es durch den anschliessenden Querpass eine neue Spielsituation. Respektive, beim anschliessenden Querpass war er ja nicht mehr im Abseits.
Der Vorteil, den er aus dem anfänglichen Abseitsstehen gehabt haben soll, scheint also nicht wirklich gegeben.

Ob und inwiefern dass nun zu trifft, scheint mir doch eine Ansichtssache. Ich denke dass ist eine derer Situationen, in denen ein Schiedsrichter sowohl als auch entscheiden kann. Sprich: Kann er pfeiffen. Miss er aber nicht.

Eigentlich ist das passive Abseits dann da, wenn ein Spieler, wie es die Regel schon sagt, passiv ins Spielgeschehen eingreift. Das ist aber gleichzeitig auch schon das Paradoxon der Regel. Den welcher Spieler, der sich auf dem Spielfeld aufhält, greift "passiv" ein. Das macht schon von vornherein keinen Sinn.
Eine plausible passiv-zu-aktiv-Situation wäre zum Beispiel wenn ein Spieler im Abseits steht, den Ball nicht berührt jedoch dem Torwart die Sicht nimmt. Das ist im besagten Fall ja nicht der Fall.

Ich persönlich hab hier im ersten Augenblock auch erst mal "Abseits" gebrüllt. Aber anscheinend, auch auf Grund der Tatsache, dass dieses Tor keine Erwähnung in der PK nach dem Spiel fand (Solche fraglichen Entscheidungen werden ja meistens angesprochen), scheint dass Tor durchaus in Ordnung zu gehen.

Ach und nebenbei: Gude Oli  ,-)  


Zwei Dinge sehe ich anders:

1. Kießling hatte eindeutig einen Vorsprung, den er bis zum Schluss behielt. Querlaufen hin oder her.
2. Passiv ist ein Spieler abseits, wenn er eben nicht ins Spiel eingreift.


Das ist richtig. Den Vorteil behält er bei. Daher ist es ja auch eine steittige Situation.

Und zu Punkt2: auch richtig. Wenn er nur passiv im Abseits ist, dann wird abwr auch nid abgepfiffen. Wenn er aber trotzdem eingreift, wie im Falle von Sichtverseckung/Torwartbehinderung oder eben allenfalls auch im Falle Kiesling, wird aus passiv aktives Abseits. Was dann abzupfeifen ist.
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Dieses Passiv-Abseits ist ein großer Schmarn, da insbesondere in der Hektik des Spiels kaum 100%ig korrekt zu deuten - es sollte wieder abgeschafft werden.
Danke für den Thread.
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nach "meiner wahrnehmung" (schiedrichter-deutsch) ist kießling zunächst zum ball gelaufen und ist somit überhaupt nicht als "passiv" zu bewerten, sondern es ist ein ordinäres aktives abseits gewesen.
er konnte meiner meinung nach in dem moment, als er loslief überhaupt nicht gesehen haben, dass 30 meter weiter auch der castro gestartet war-
daher "orientiert kießling sich zum ball" (schiedsrichter-deutsch) und ist aktiv abseits.

hat aber auch keiner unseren spieler auch nur im ansatz reklamiert, das fand ich auch verwunderlich.
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SGE-URNA schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Eschbonne schrieb:
Da Kiesling erstens nicht zum Ball ging sondern querlief, hat er erstens seinen Distanzvorteil verloren (wegen dem Querlauf) und zweitens wurde es durch den anschliessenden Querpass eine neue Spielsituation. Respektive, beim anschliessenden Querpass war er ja nicht mehr im Abseits.
Der Vorteil, den er aus dem anfänglichen Abseitsstehen gehabt haben soll, scheint also nicht wirklich gegeben.

Ob und inwiefern dass nun zu trifft, scheint mir doch eine Ansichtssache. Ich denke dass ist eine derer Situationen, in denen ein Schiedsrichter sowohl als auch entscheiden kann. Sprich: Kann er pfeiffen. Miss er aber nicht.

Eigentlich ist das passive Abseits dann da, wenn ein Spieler, wie es die Regel schon sagt, passiv ins Spielgeschehen eingreift. Das ist aber gleichzeitig auch schon das Paradoxon der Regel. Den welcher Spieler, der sich auf dem Spielfeld aufhält, greift "passiv" ein. Das macht schon von vornherein keinen Sinn.
Eine plausible passiv-zu-aktiv-Situation wäre zum Beispiel wenn ein Spieler im Abseits steht, den Ball nicht berührt jedoch dem Torwart die Sicht nimmt. Das ist im besagten Fall ja nicht der Fall.

Ich persönlich hab hier im ersten Augenblock auch erst mal "Abseits" gebrüllt. Aber anscheinend, auch auf Grund der Tatsache, dass dieses Tor keine Erwähnung in der PK nach dem Spiel fand (Solche fraglichen Entscheidungen werden ja meistens angesprochen), scheint dass Tor durchaus in Ordnung zu gehen.

Ach und nebenbei: Gude Oli  ,-)  


Zwei Dinge sehe ich anders:

1. Kießling hatte eindeutig einen Vorsprung, den er bis zum Schluss behielt. Querlaufen hin oder her.
2. Passiv ist ein Spieler abseits, wenn er eben nicht ins Spiel eingreift.


Aber du musst zugeben, dass es diese Regelauslegung mit dem üblichen "neue Spielsituation" Gerede schon öfters gegeben hat. Da greift der zuvor "passive" ja immer irgendwann wieder ein.  


Ja, das stimmt. Ich denke nur, wenn sich aus der passiven Abseitsstellung ein Vorteil ergibt, den man in dieser "neuen" Spielsituation noch nutzen kann, wird die Abseitsstellung aktiv.
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Henk schrieb:
nach "meiner wahrnehmung" (schiedrichter-deutsch) ist kießling zunächst zum ball gelaufen und ist somit überhaupt nicht als "passiv" zu bewerten, sondern es ist ein ordinäres aktives abseits gewesen.
er konnte meiner meinung nach in dem moment, als er loslief überhaupt nicht gesehen haben, dass 30 meter weiter auch der castro gestartet war-
daher "orientiert kießling sich zum ball" (schiedsrichter-deutsch) und ist aktiv abseits.

hat aber auch keiner unseren spieler auch nur im ansatz reklamiert, das fand ich auch verwunderlich.  


Genau da hakt es nämlich auch, weil der Abwehrspieler unbewusst schon abhakt und auf den Pfiff wartet, der dann nicht kommt, weil er von hinten von irgendjemand überlaufen wird. Ist zwar keine 100%ige Entschuldigung, aber das macht das Verteidigen um einiges unkalkulierbarer.
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WuerzburgerAdler schrieb:
SGE-URNA schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Eschbonne schrieb:
Da Kiesling erstens nicht zum Ball ging sondern querlief, hat er erstens seinen Distanzvorteil verloren (wegen dem Querlauf) und zweitens wurde es durch den anschliessenden Querpass eine neue Spielsituation. Respektive, beim anschliessenden Querpass war er ja nicht mehr im Abseits.
Der Vorteil, den er aus dem anfänglichen Abseitsstehen gehabt haben soll, scheint also nicht wirklich gegeben.

Ob und inwiefern dass nun zu trifft, scheint mir doch eine Ansichtssache. Ich denke dass ist eine derer Situationen, in denen ein Schiedsrichter sowohl als auch entscheiden kann. Sprich: Kann er pfeiffen. Miss er aber nicht.

Eigentlich ist das passive Abseits dann da, wenn ein Spieler, wie es die Regel schon sagt, passiv ins Spielgeschehen eingreift. Das ist aber gleichzeitig auch schon das Paradoxon der Regel. Den welcher Spieler, der sich auf dem Spielfeld aufhält, greift "passiv" ein. Das macht schon von vornherein keinen Sinn.
Eine plausible passiv-zu-aktiv-Situation wäre zum Beispiel wenn ein Spieler im Abseits steht, den Ball nicht berührt jedoch dem Torwart die Sicht nimmt. Das ist im besagten Fall ja nicht der Fall.

Ich persönlich hab hier im ersten Augenblock auch erst mal "Abseits" gebrüllt. Aber anscheinend, auch auf Grund der Tatsache, dass dieses Tor keine Erwähnung in der PK nach dem Spiel fand (Solche fraglichen Entscheidungen werden ja meistens angesprochen), scheint dass Tor durchaus in Ordnung zu gehen.

Ach und nebenbei: Gude Oli  ,-)  


Zwei Dinge sehe ich anders:

1. Kießling hatte eindeutig einen Vorsprung, den er bis zum Schluss behielt. Querlaufen hin oder her.
2. Passiv ist ein Spieler abseits, wenn er eben nicht ins Spiel eingreift.


Aber du musst zugeben, dass es diese Regelauslegung mit dem üblichen "neue Spielsituation" Gerede schon öfters gegeben hat. Da greift der zuvor "passive" ja immer irgendwann wieder ein.  


Ja, das stimmt. Ich denke nur, wenn sich aus der passiven Abseitsstellung ein Vorteil ergibt, den man in dieser "neuen" Spielsituation noch nutzen kann, wird die Abseitsstellung aktiv.


In meiner Welt auch (vor allem wenns gegen uns ist   ), praktisch leider sehr häufig anders interpretiert.


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