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Es gab mal Zeiten

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Hyundaii30 schrieb:
Tolle Worte die einen sehr nachdenklich stimmen.
Aber dieses Problem haben wahrscheinlich noch mehr Traditionsvereine.
Es ist leider der Fortschritt der Zeit, der den eigentlichen Sinn des Fußballs kaputt macht.

Es sind nicht nur wir Fans alleine, wir können viel bewirken,
aber der Einfluß der Medien und des Geldes machen den
Fußball kaputt und das wirkt sich auch unbewußt auf uns
echte Fans aus.

Und damit meine Ich Fans von Verein wie Kaiserslautern,
Union Berlin, HSV, Dortmund, wir und viele andere echte Traditionsvereine mehr.

Keine Fans von Werkclubs wie Wolfsburg, Leverkusen,
oder Gönnervereinen wie Red Bull Leipzig,Hoffenheim usw.
Das sind für mich keine echten Fans.


Wir haben was, was man mit Geld nicht kaufen kann.
Wir haben gehören zu besten Fans in Deutschland.
Klar hatten wir auch schwache Phasen,
aber da hat sich hoffentlich gelegt und
wir können alle wieder sehr stolz sein,
Fans von Eintracht Frankfurt zu sein.

Der wir sind die Fans des geilsten Clubs auf der Welt!


Das ausgerechnet du hier schreibst und auch was du hier schreibst, erwecken in mir den Anschein, dass du es einfach nicht gerallt hast, um was es in dem Thread geht.
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Leopard schrieb:
Hyundaii30 schrieb:
Tolle Worte die einen sehr nachdenklich stimmen.
Aber dieses Problem haben wahrscheinlich noch mehr Traditionsvereine.
Es ist leider der Fortschritt der Zeit, der den eigentlichen Sinn des Fußballs kaputt macht.

Es sind nicht nur wir Fans alleine, wir können viel bewirken,
aber der Einfluß der Medien und des Geldes machen den
Fußball kaputt und das wirkt sich auch unbewußt auf uns
echte Fans aus.

Und damit meine Ich Fans von Verein wie Kaiserslautern,
Union Berlin, HSV, Dortmund, wir und viele andere echte Traditionsvereine mehr.

Keine Fans von Werkclubs wie Wolfsburg, Leverkusen,
oder Gönnervereinen wie Red Bull Leipzig,Hoffenheim usw.
Das sind für mich keine echten Fans.


Wir haben was, was man mit Geld nicht kaufen kann.
Wir haben gehören zu besten Fans in Deutschland.
Klar hatten wir auch schwache Phasen,
aber da hat sich hoffentlich gelegt und
wir können alle wieder sehr stolz sein,
Fans von Eintracht Frankfurt zu sein.

Der wir sind die Fans des geilsten Clubs auf der Welt!


Das ausgerechnet du hier schreibst und auch was du hier schreibst, erwecken in mir den Anschein, dass du es einfach nicht gerallt hast, um was es in dem Thread geht.




Keine Angst ich habe es schon kapiert worum es geht.
Ich habe es nur auf den modernen Lifestyle des Fussballs versucht zu übertragen.
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Mir geht es ein wenig auf die Nerven, das hier einige den anderen absprechen richtige - wahre Fans zu sein.

Wer ist besser

der, der alles gut findet?
der, der rum meckert?
der, der seine Meinung anpasst?
der, fuer den es nur die Eintracht gibt?
der, fuer den es noch wichtigeres gibt?

usw.

der, der - bitte auch in die, die... einsetzen.

Wir lieben, moegen, schaetzen unsere Eintracht.

Gruss Afrigaaner
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Aragorn schrieb:
Beverungen schrieb:
Es gab mal Zeiten, als Eintracht Frankfurt sich in der zweiten Liga wiederfand; wir kickten gegen Zwickau, Meppen und Fortuna Köln. Wir stiegen auf und ab und mit den Jahren kristallisierte sich ein "Wir-Gefühl" heraus. Die Ultras sorgten für Choreos, wir rockten die Republik und insgesamt waren wir gar nicht so viele, nicht im Stadion, nicht im Forum, nicht am Gleisdreieck.

Es gab mal Zeiten, da hing die Lizenz der Eintracht am seidenen Faden, Überlegungen zur Neuaufbau in unteren Ligen wurden aufgestellt, Hunderte hingen am Live-Ticker der Gerichtsverhandlungen - und am End waren wir froh, dass wir noch am Leben sind. Montero, Bürger, Keller oder auch Tsoumou-Mazda kickten für uns und als wir wieder in der ersten Liga waren, da feierten wir trotz einer 1:4 Klatsche gegen Leverkusen; ließen uns die gute Laune auch nicht durch ein 0:2 bei der Hertha verderben, Arie van Lent traf damals ins eigene Netz; jener Arie der in dem Jahr zuvor lange Zeit nicht getroffen, und dem die gesamte Kurve den Ball gegen Oberhausen ins Netz supportet hatte.

Wir liebten Cha und Lexa, vergaben ihnen etliche Flops; wir feierten in der Bembelbar und hatten einen ganz eigenen Geist oder Spirit, der nicht brutal erfolgsabhängig war. Forumsleute organisierten einen Bus nach Freiburg, daraus erwuchs später der Fanclub Per Sempre; wir hatten Forumskicks, Tischkickerturniere, tranken Schöppchen und babbelten bspw. über Reimann durchaus kontrovers, denoch gibt es bspw. einen Bericht von schusch über das letzte Spiel im Jahr 03/04 in Hamburg als wir verloren haben und danach sogar abgestiegen sind - schusch beschreibt uns dennoch diesen Tag kurz und knackig als einen der Größten im Eintracht-Leben; lest das mal nach. ich selbst war damals in Frankfurt geblieben und guggte im Schlippche mit Kumpels, das Backstage war voll.

Es gab mal Zeiten, da hast du dich mit Leuten getroffen, über die Eintracht gebabbelt und Spaß gehabt; wir waren zurecht stolz auf den Auswärtssupport, auf die Verbundenheit und auf unser Selbstbewusstsein; wir waren Vorbild für etliche Fanszenen; wir hatten Fanclubs, eine FuFA, eine Fernsehsendung und vieles mehr - und wir hielten die Fahne hoch, stets die Aktivitäten der Vereins/AG-Führung kritisch begleitend - aber seltend polarisierend und identitätsstiftend..

Wir hatten Power. Obgleich wir zwischen den Ligen gependelt sind.

Heute stehen wir finanziell gesund und ohne akute Abstiegssorgen da, die Hütte ist auch gegen Cottbus oder Bielefeld fast voll - und dennoch ist kaum noch etwas übrig geblieben von dem, was uns einst verbunden hat - und seinen Höhepunkt vielleicht beim Pokalfinale 2006 erreichte. Oder in Istanbul, - wir in dem Käfig, Pfiffe - und dann führen wir 2:0 - Wahnsinn.

Wo ist er hin, der Geist?

Wenn ich heute mich umhöre, dann scheint es so, dass egal auf welcher Ebene, die Auseinandersetzung mit dem jeweils nächsten den Tagesablauf bestimmt; ohne Feindbild gehe ich nicht mehr aus dem Haus; egal ob User, Funkel, Verein, Toski, Caio, FuFa, FSG, Vorstand, Rundschau - was weiß ich - man könnte meinen, ein Großteil der Leute wartet nur darauf, dass irgend etwas passiert, um die tägliche Dosis Uffgereschtheit ja zu erreichen - und dann fliegen wieder die Fetzen. Leute teilen ungefragt mit, dass die Dauerkarte nicht verlängert wird - (wir haben eine Perspektivmannschaft, keine Schulden und haben ne ganze Menge Teams tabellarisch hinter uns), andere scheinen zu hoffen, dass wiederum andere Fehler machen um ja im Meinungsstreit Recht zu behalten (Caio/Toski - AG/EV).

Es gab mal Zeiten, da freuten wir uns über Tore der Eintracht, weil die das Wichtigste für uns waren. Vielleicht weil wir uns selbst nicht so wichtig genommen haben.

Es gab mal Zeiten, da war unser Ansinnen Spaß - und wenn wir uns im Forum gezofft haben, taten wir dies nicht über Monate mit dem gleichen Thema, ja mit den gleichen Worten - unser Gegner war Mainz oder Lautern oder Schalke, nicht unser Trainer, unser Sitznachbar, unsere Spieler. Außer Meier vielleicht - Gruß an ZoLo



Es gab mal Zeiten, da war auffem Platz wichtiger, als das ganze Geschwafel um vermeintliche Details innerhalb der Führung - obgleich die gleichen Leute im Vorstand/Präsidium waren, wie heute.

Es gab mal Zeiten, da war die Eintracht für uns ein Hobby - und nicht medialer Lebensinhalt zum Zwecke der Selbstinszenierung.

Aber da gab es auch noch keine WM 2006.

Unsere Themen könnten Fan-Themen sein, Preisgestaltung, Eventisierung, 50+1, Polizeitaktik/behandlung, dort können wir unsere Kräfte mit vollem Einsatz in die Waagschale werfen, das ist, was uns das Leben schwer macht, zumindest meiner Ansicht nach. Und zwar möglichst geschlossen. Dort sind unsere Erfahrungen, dort wissen wir genau Bescheid, dort haben wir etwas zu sagen. Natürlich müssen wir auch die Entwicklung der SGE begleiten, aber Hand aufs Herz, ist denn die Situation im Moment derart dramatisch, dass wir uns zu großen Reden aufschwingen müssen?

Der ganze Rest ist doch Pillepalle, Funkel, Caio, Bruchhagen, Vorstand, AR - mein Gott, bringen die uns wirklich ins Grab? Müssen wir so tun, als wüssten wir mehr als der liebe Gott - und hier permanent jeden Stein drei Mal umdrehen, um eine Bestätigung für unsere Meinung zu finden, um sich unserer eigenen  Identität zu vergewissern? Kann man nicht das ein oder andere einfach mal gut sein lassen, vielleicht gar e bissi Witzischkeit an den Tag legen. Mal Frank ne Eintrittskarte schicken, mal ins Museum gehen, sich auf Kweuke oder Petkovic freuen, mal lächelnd die Rundschau beiseite legen, sich aufs Berlinspiel freuen - und egal wer kickt oder Trainer oder Vorstand ist unsere Jungs zum Sieg brüllen? Ob Meier oder Caio, Köhler oder Toski, scheißdehunddruff, es sind unsere Vertreter, sie geben das Beste und sind sicher keine Drecksäcke  und wir rocken vielleicht wieder mal gutgelaunt die Hauptstadt, wie wir es beinahe schon verlernt haben - ohne gleich im Uefa-Cup zu landen oder so. Einfach weil es unser Leben ist, unsere Zeit und unser Tag.

Auswärtssieg!

Beve





Was dieser ältere, wieder hochgeholte Thread klar vor Augen führt, ist, daß dieses "WIR-Gefühl" strecken- bzw. phasenweise vollkommen abhanden gekommen ist! Ich finde es verdeutlicht sich besonders hier im Forum, daß das Fanlager in mindestens 2 oder 3 "Zweige" gespalten ist! Da gibt es jene Fans, die durchaus optimistisch das Ziel Wiederaufstieg anpeilen und jene, die durch eine überzogene Erwartungshaltung alles negativ sehen und hier eine gewisse Depression erzeugen, die nicht gerade förderlich ist! Ich denke, daß ist auch das, was AV mit der fehlenden Euphorie und der negativen Stimmung im Umfeld der Eintracht gemeint hat! Was steckenweise fehlt, ist die bedingungslose Unterstützung, die die Mannschaft braucht, um unser aller Ziel den direkten Wiederaufstieg zu verwirklichen! Denn...

[font=Arial Black][color=#ff0000]WIR SIND EINTRACHT!!!


Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen

[size=22]Einmal Eintracht, Immer Eintracht - Schwarz, Weiß, Rot bis in den Tod !
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Beverungen schrieb:
Es gab mal Zeiten, als Eintracht Frankfurt sich in der zweiten Liga wiederfand; wir kickten gegen Zwickau, Meppen und Fortuna Köln. Wir stiegen auf und ab und mit den Jahren kristallisierte sich ein "Wir-Gefühl" heraus. Die Ultras sorgten für Choreos, wir rockten die Republik und insgesamt waren wir gar nicht so viele, nicht im Stadion, nicht im Forum, nicht am Gleisdreieck.

Es gab mal Zeiten, da hing die Lizenz der Eintracht am seidenen Faden, Überlegungen zur Neuaufbau in unteren Ligen wurden aufgestellt, Hunderte hingen am Live-Ticker der Gerichtsverhandlungen - und am End waren wir froh, dass wir noch am Leben sind. Montero, Bürger, Keller oder auch Tsoumou-Mazda kickten für uns und als wir wieder in der ersten Liga waren, da feierten wir trotz einer 1:4 Klatsche gegen Leverkusen; ließen uns die gute Laune auch nicht durch ein 0:2 bei der Hertha verderben, Arie van Lent traf damals ins eigene Netz; jener Arie der in dem Jahr zuvor lange Zeit nicht getroffen, und dem die gesamte Kurve den Ball gegen Oberhausen ins Netz supportet hatte.

Wir liebten Cha und Lexa, vergaben ihnen etliche Flops; wir feierten in der Bembelbar und hatten einen ganz eigenen Geist oder Spirit, der nicht brutal erfolgsabhängig war. Forumsleute organisierten einen Bus nach Freiburg, daraus erwuchs später der Fanclub Per Sempre; wir hatten Forumskicks, Tischkickerturniere, tranken Schöppchen und babbelten bspw. über Reimann durchaus kontrovers, denoch gibt es bspw. einen Bericht von schusch über das letzte Spiel im Jahr 03/04 in Hamburg als wir verloren haben und danach sogar abgestiegen sind - schusch beschreibt uns dennoch diesen Tag kurz und knackig als einen der Größten im Eintracht-Leben; lest das mal nach. ich selbst war damals in Frankfurt geblieben und guggte im Schlippche mit Kumpels, das Backstage war voll.

Es gab mal Zeiten, da hast du dich mit Leuten getroffen, über die Eintracht gebabbelt und Spaß gehabt; wir waren zurecht stolz auf den Auswärtssupport, auf die Verbundenheit und auf unser Selbstbewusstsein; wir waren Vorbild für etliche Fanszenen; wir hatten Fanclubs, eine FuFA, eine Fernsehsendung und vieles mehr - und wir hielten die Fahne hoch, stets die Aktivitäten der Vereins/AG-Führung kritisch begleitend - aber seltend polarisierend und identitätsstiftend..

Wir hatten Power. Obgleich wir zwischen den Ligen gependelt sind.

Heute stehen wir finanziell gesund und ohne akute Abstiegssorgen da, die Hütte ist auch gegen Cottbus oder Bielefeld fast voll - und dennoch ist kaum noch etwas übrig geblieben von dem, was uns einst verbunden hat - und seinen Höhepunkt vielleicht beim Pokalfinale 2006 erreichte. Oder in Istanbul, - wir in dem Käfig, Pfiffe - und dann führen wir 2:0 - Wahnsinn.

Wo ist er hin, der Geist?

Wenn ich heute mich umhöre, dann scheint es so, dass egal auf welcher Ebene, die Auseinandersetzung mit dem jeweils nächsten den Tagesablauf bestimmt; ohne Feindbild gehe ich nicht mehr aus dem Haus; egal ob User, Funkel, Verein, Toski, Caio, FuFa, FSG, Vorstand, Rundschau - was weiß ich - man könnte meinen, ein Großteil der Leute wartet nur darauf, dass irgend etwas passiert, um die tägliche Dosis Uffgereschtheit ja zu erreichen - und dann fliegen wieder die Fetzen. Leute teilen ungefragt mit, dass die Dauerkarte nicht verlängert wird - (wir haben eine Perspektivmannschaft, keine Schulden und haben ne ganze Menge Teams tabellarisch hinter uns), andere scheinen zu hoffen, dass wiederum andere Fehler machen um ja im Meinungsstreit Recht zu behalten (Caio/Toski - AG/EV).

Es gab mal Zeiten, da freuten wir uns über Tore der Eintracht, weil die das Wichtigste für uns waren. Vielleicht weil wir uns selbst nicht so wichtig genommen haben.

Es gab mal Zeiten, da war unser Ansinnen Spaß - und wenn wir uns im Forum gezofft haben, taten wir dies nicht über Monate mit dem gleichen Thema, ja mit den gleichen Worten - unser Gegner war Mainz oder Lautern oder Schalke, nicht unser Trainer, unser Sitznachbar, unsere Spieler. Außer Meier vielleicht - Gruß an ZoLo



Es gab mal Zeiten, da war auffem Platz wichtiger, als das ganze Geschwafel um vermeintliche Details innerhalb der Führung - obgleich die gleichen Leute im Vorstand/Präsidium waren, wie heute.

Es gab mal Zeiten, da war die Eintracht für uns ein Hobby - und nicht medialer Lebensinhalt zum Zwecke der Selbstinszenierung.

Aber da gab es auch noch keine WM 2006.

Unsere Themen könnten Fan-Themen sein, Preisgestaltung, Eventisierung, 50+1, Polizeitaktik/behandlung, dort können wir unsere Kräfte mit vollem Einsatz in die Waagschale werfen, das ist, was uns das Leben schwer macht, zumindest meiner Ansicht nach. Und zwar möglichst geschlossen. Dort sind unsere Erfahrungen, dort wissen wir genau Bescheid, dort haben wir etwas zu sagen. Natürlich müssen wir auch die Entwicklung der SGE begleiten, aber Hand aufs Herz, ist denn die Situation im Moment derart dramatisch, dass wir uns zu großen Reden aufschwingen müssen?

Der ganze Rest ist doch Pillepalle, Funkel, Caio, Bruchhagen, Vorstand, AR - mein Gott, bringen die uns wirklich ins Grab? Müssen wir so tun, als wüssten wir mehr als der liebe Gott - und hier permanent jeden Stein drei Mal umdrehen, um eine Bestätigung für unsere Meinung zu finden, um sich unserer eigenen  Identität zu vergewissern? Kann man nicht das ein oder andere einfach mal gut sein lassen, vielleicht gar e bissi Witzischkeit an den Tag legen. Mal Frank ne Eintrittskarte schicken, mal ins Museum gehen, sich auf Kweuke oder Petkovic freuen, mal lächelnd die Rundschau beiseite legen, sich aufs Berlinspiel freuen - und egal wer kickt oder Trainer oder Vorstand ist unsere Jungs zum Sieg brüllen? Ob Meier oder Caio, Köhler oder Toski, scheißdehunddruff, es sind unsere Vertreter, sie geben das Beste und sind sicher keine Drecksäcke  und wir rocken vielleicht wieder mal gutgelaunt die Hauptstadt, wie wir es beinahe schon verlernt haben - ohne gleich im Uefa-Cup zu landen oder so. Einfach weil es unser Leben ist, unsere Zeit und unser Tag.

Auswärtssieg!

Beve





... also bei DSDS wärst Du jetzt im Recall      

Recht hast Du !!!!
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Immer wieder gerne von mir gelesen. Dank an den TE
An die Nase gepackt hab ich mich schon.


"unser Gegner war Mainz oder Lautern oder Schalke, nicht unser Trainer, unser Sitznachbar, unsere Spieler"  
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Ffm60ziger schrieb:
Immer wieder gerne von mir gelesen. Dank an den TE
An die Nase gepackt hab ich mich schon.


"unser Gegner war Mainz oder Lautern oder Schalke, nicht unser Trainer, unser Sitznachbar, unsere Spieler"  



!

schöner text und schön, daß du es ausgegraben hast!
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Ja, es gab mal Zeiten...

Kurz vor Weihnachten 1996, nur ein halbes Jahr  nach dem ersten Abstieg aus der ersten Bundesliga , Heimniederlage in der 2. Liga gegen den VfB Oldenburg 2:3, ein Törchen in der Tordifferenz oder auch nur ein mehr geschossenes Tor (?) hat uns über dem ersten Abstiegsplatz - wohlgemerkt aus der 2. Liga - gehalten. Danach wurde Stepi entlassen, Horst Ehrmanntraut kam bald, ein Segen!! Wieder ein halbes Jahr später hat bei der Verabschiedung vor dem letzten Heimspiel Maurizio Gaudino Rotz und Wasser geflennt..., vermeintlich der Letzte, "der kicken konnte", hatte mit ihm die Eintracht verlassen.

Und 2002 erst: Die Stehkurven im Waldstadion wurden abgerissen für den Stadionneubau. Viele von uns fühlten sich deswegen erst einmal "heimatlos"..., und wir hatten keine Mannschaft mehr, der Lizenzentzug drohte bzw. war ausgesprochen worden und es ging vor die Gerichte.

In der FR stand am Morgen des entscheidenden Prozesstages ein Zitat von Bernd Hölzenbein aus den Tagen davor: "Wenn die Eintracht keine Lizenz bekommt, werden meine Frau und ich zukünftig unsere Eintrittskarten kaufen und nicht mehr meine Ehrenkarte auf Lebenszeit in Anspruch nehmen, denn die Eintracht ist dann ein armer Verein." Diese Zeilen las ich morgens auf der Fahrt zu meiner Arbeit und ich hatte in diesem Moment das Gefühl, als würde ich zu meiner eigenen Beerdigung fahren...

DAS waren noch Zeiten. Aktuell haben wir Luxusprobleme!!
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sotirios005 schrieb:
Ja, es gab mal Zeiten...

Kurz vor Weihnachten 1996, nur ein halbes Jahr  nach dem ersten Abstieg aus der ersten Bundesliga , Heimniederlage in der 2. Liga gegen den VfB Oldenburg 2:3, ein Törchen in der Tordifferenz oder auch nur ein mehr geschossenes Tor (?) hat uns über dem ersten Abstiegsplatz - wohlgemerkt aus der 2. Liga - gehalten. Danach wurde Stepi entlassen, Horst Ehrmanntraut kam bald, ein Segen!! Wieder ein halbes Jahr später hat bei der Verabschiedung vor dem letzten Heimspiel Maurizio Gaudino Rotz und Wasser geflennt..., vermeintlich der Letzte, "der kicken konnte", hatte mit ihm die Eintracht verlassen.

Und 2002 erst: Die Stehkurven im Waldstadion wurden abgerissen für den Stadionneubau. Viele von uns fühlten sich deswegen erst einmal "heimatlos"..., und wir hatten keine Mannschaft mehr, der Lizenzentzug drohte bzw. war ausgesprochen worden und es ging vor die Gerichte.

In der FR stand am Morgen des entscheidenden Prozesstages ein Zitat von Bernd Hölzenbein aus den Tagen davor: "Wenn die Eintracht keine Lizenz bekommt, werden meine Frau und ich zukünftig unsere Eintrittskarten kaufen und nicht mehr meine Ehrenkarte auf Lebenszeit in Anspruch nehmen, denn die Eintracht ist dann ein armer Verein." Diese Zeilen las ich morgens auf der Fahrt zu meiner Arbeit und ich hatte in diesem Moment das Gefühl, als würde ich zu meiner eigenen Beerdigung fahren...

DAS waren noch Zeiten. Aktuell haben wir Luxusprobleme!!



Danke für diesen Tollen Einblick und Beitrag!
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Sehr schön, danke für den Bericht.
Habe es ja selbst miterlebt.

Und das schönste an der Geschichte, keiner kann sagen das Herri schuld ist  
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Oha.
Ja, da bekommt man doch ein wenig Gänsehaut.

Ja, die "Pobleme" sind wohl 2 Tatsachen geschuldet, einer vereinsinternen und einem Problem des deutschen Fußballs.

1. Welche Erwartungshaltung haben wir denn heute? Gefestigt aus dem Abstieg... dann doch wieder runter (Grande Katastrophe), dann plötzlich wieder im Eurobbapokal. Das ist nunmal die launische Diva. Heute fast mehr als früher. Aber da ging es auch schon in der Relegation gegen Saarbrücken, um dann nur wenige Jahre später den Fußball 2000 zu kicken. Heute scheint das Publikum damit nicht mehr richtig umgehen zu können.
2. WM 2006. Vereinsfußball wurde ab dem Zeitpunkt wohl "populärer". Früher bin ich zum Stadion und habe ne Karte vor Ort gekauft (außer gegen Dortmund oder Bayern, da musste man schonmal 2 Wochen vorher zu ner Ticketstelle). In den letzten Jahren ist auch das Interesse an der Eintracht drastisch gestiegen. Vorerst einmal positiv zu bewerten. Aber als Teil der Popkultur (gefühlt jedes dritte Auto in der Region hat mittlerweile nen Eintrachtaufkleber) ist die Eintracht eine Marke und ein Vorzeigesymbol geworden, von dem verschiedenste Gruppierungen unterschiedliche, aber zum größten Teil hohe Erwartungen haben.
Aber die traurige Tendenz der letzten Jahre zeigt ganz deutlich etwas:
Ich sage nur: Hoffenheim, Wolfsburg, Leipzig vs. Lautern, 60, Bochum, Karlsruhe, Duisburg, Pauli etc.
Ich möchte 2011 als Betriebsunfall abstempeln. Aber nach dieser bewegten Zeit Ende der 90er, Anfang der 2000er wird die Eintracht doch recht sicher durch Untiefen gesteuert. Zu einer Zeit, in der Traditionsmannschaften immer mehr in den Keller gehen, in der Versenkung verschwinden und durch Kunstprodukte ersetzt werden. Was die Zukunft bringt? Wer weiß. Ich bin gespannt. Aber meine Liebe zur Eintracht wird nie vergehen. Und ich habe volles Vertrauen darauf, dass die Verantwortlichen auch nun Entscheidungen treffen, die den Verein die Zukunft in Liga 1 sichert.
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DaZke für das Ausgraben dieses zeitlos guten Beitrages von Beve
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Kine_EFC_Frieda schrieb:
DaZke für das Ausgraben dieses zeitlos guten Beitrages von Beve


Gerne gemacht, ja absolut zeitlos. Eintracht halt
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Echt zeitlos schöner Thread, wo´s mir beim lesen teilweise eiskalt den Rücken runtergelaufen is.
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boah, auch schon wieder über fünf Jahre her, Wahnsinn.


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