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Landtagswahl 2013 + 2017 - Niedersachsen

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Lustig, Niedersachsen erhebt tatsächlich die Wahlbeteiligung um 10 Uhr. Anstieg von 5,4 auf 8,2 %. Naja, Wetter ist heute gut.

Festzustellen ist aber auch, dass die Wahlbeteiligung die letzten beiden Male unter 60 % lagen, das wird man wohl heute locker überbieten können. Erstens ist die Wahl ja völlig offen, zweitens ist das Land recht politisiert zur Zeit. Da könnten auch mal wieder 65-68 % möglich sein.
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Ich ergänze: 12:30 Uhr

Von 23,03 % auf 26,91 %

Ich tippe am Ende auf eine Beteiligung von 64-66 %
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Lustig, Niedersachsen erhebt tatsächlich die Wahlbeteiligung um 10 Uhr. Anstieg von 5,4 auf 8,2 %. Naja, Wetter ist heute gut.

Festzustellen ist aber auch, dass die Wahlbeteiligung die letzten beiden Male unter 60 % lagen, das wird man wohl heute locker überbieten können. Erstens ist die Wahl ja völlig offen, zweitens ist das Land recht politisiert zur Zeit. Da könnten auch mal wieder 65-68 % möglich sein.
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SGE_Werner schrieb:

Lustig, Niedersachsen erhebt tatsächlich die Wahlbeteiligung um 10 Uhr


in der Tat lustig, langweilen sich die Wahlforscher oder was bringen solche zeitbezogenen Auswertungen?

egal, ich bin auf die Prognose um 18 Uhr gespannt.
Übrigens interessant, dass die AfD in Niedersachsen keine dominante Rolle spielt, wenn man den Umfragen glauben darf. Warum das so ist, wäre eine schöne Aufgabe für die Wahlforscher.
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SGE_Werner schrieb:

Lustig, Niedersachsen erhebt tatsächlich die Wahlbeteiligung um 10 Uhr


in der Tat lustig, langweilen sich die Wahlforscher oder was bringen solche zeitbezogenen Auswertungen?

egal, ich bin auf die Prognose um 18 Uhr gespannt.
Übrigens interessant, dass die AfD in Niedersachsen keine dominante Rolle spielt, wenn man den Umfragen glauben darf. Warum das so ist, wäre eine schöne Aufgabe für die Wahlforscher.
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Tafelberg schrieb:

Übrigens interessant, dass die AfD in Niedersachsen keine dominante Rolle spielt, wenn man den Umfragen glauben darf. Warum das so ist, wäre eine schöne Aufgabe für die Wahlforscher.
     


Naja. Der Nordwesten hat die letzten 2, 3 Jahrzehnte eher nicht zu rechtspopulistischen Tendenzen geneigt. Ich glaub, auch eine Mentalitätsfrage. Hat irgendjemand schon mal Menschen aus dem Norden oder Nordwesten als besonders emotional oder angstgetrieben erlebt? Ich finde, die sind generell "nüchterner" und bodenständiger.

Zudem gibt es dort keine großen Brennpunkte, was z.B. Migrationsprobleme angeht. Viel ländliches Gebiet und dann noch zwei, drei Städte, die einfach genauso langweilig sind, wie die elend langen Wiesen und Felder in Niedersachsen.
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Tafelberg schrieb:

Übrigens interessant, dass die AfD in Niedersachsen keine dominante Rolle spielt, wenn man den Umfragen glauben darf. Warum das so ist, wäre eine schöne Aufgabe für die Wahlforscher.
     


Naja. Der Nordwesten hat die letzten 2, 3 Jahrzehnte eher nicht zu rechtspopulistischen Tendenzen geneigt. Ich glaub, auch eine Mentalitätsfrage. Hat irgendjemand schon mal Menschen aus dem Norden oder Nordwesten als besonders emotional oder angstgetrieben erlebt? Ich finde, die sind generell "nüchterner" und bodenständiger.

Zudem gibt es dort keine großen Brennpunkte, was z.B. Migrationsprobleme angeht. Viel ländliches Gebiet und dann noch zwei, drei Städte, die einfach genauso langweilig sind, wie die elend langen Wiesen und Felder in Niedersachsen.
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Nix ist doofer als Hannover...
Ich denke die SPD wird vor der CDU landen, aber für rot-grün reichts ja nicht und dann ist halt die Frage ob die CDU auch in Niedersachsen Jamaika anführen will, oder lieber als Juniorpartner in eine Groko geht.
Auf jedenfall sehr spannend.
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Die Frage ist, ob die Linke rein kommt.

Geht man nach mancher Umfrage, fehlen rot-rot-grün 1-2 Sitze für die Mehrheit, wenn die Linke einzieht. Und bei einem Prozent mehr oder so wäre rot-rot-grün möglich.
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Tafelberg schrieb:

Übrigens interessant, dass die AfD in Niedersachsen keine dominante Rolle spielt, wenn man den Umfragen glauben darf. Warum das so ist, wäre eine schöne Aufgabe für die Wahlforscher.
     


Naja. Der Nordwesten hat die letzten 2, 3 Jahrzehnte eher nicht zu rechtspopulistischen Tendenzen geneigt. Ich glaub, auch eine Mentalitätsfrage. Hat irgendjemand schon mal Menschen aus dem Norden oder Nordwesten als besonders emotional oder angstgetrieben erlebt? Ich finde, die sind generell "nüchterner" und bodenständiger.

Zudem gibt es dort keine großen Brennpunkte, was z.B. Migrationsprobleme angeht. Viel ländliches Gebiet und dann noch zwei, drei Städte, die einfach genauso langweilig sind, wie die elend langen Wiesen und Felder in Niedersachsen.
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SGE_Werner schrieb:

Zudem gibt es dort keine großen Brennpunkte, was z.B. Migrationsprobleme angeht. Viel ländliches Gebiet und dann noch zwei, drei Städte, die einfach genauso langweilig sind, wie die elend langen Wiesen und Felder in Niedersachsen.
     


brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.

besorgt sind eher die, die keine berührungspunkte mit den menschen haben, die sie ablehnen.
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SGE_Werner schrieb:

Zudem gibt es dort keine großen Brennpunkte, was z.B. Migrationsprobleme angeht. Viel ländliches Gebiet und dann noch zwei, drei Städte, die einfach genauso langweilig sind, wie die elend langen Wiesen und Felder in Niedersachsen.
     


brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.

besorgt sind eher die, die keine berührungspunkte mit den menschen haben, die sie ablehnen.
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Xaver08 schrieb:

brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.


Jein. Nur in Kombination mit einem konservativen Weltbild. Die Ergebnisse in Bayern, BaWü und Hessen mit regional um die 20 % erklären sich wohl kaum durch niedrige Migrationsanteile.

Wenn man dann noch konservativ (z.B. viele CDU-Wähler oder FDP-Wähler) und wenig Migranten hat, ist es noch schlimmer, siehe Sachsen.

Kommt auf die Zahl der Faktoren an. Niedersachsen hat mittlere Migrantenwerte, ist zum Großteil SPD-Land und hat eine eher konservative CDU, die sich stark von der SPD abgrenzt. Kein wirkliches AfD-Gebiet.
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Ob die Feiertagseinlassung unseres Innenministers der CDU wohl auf den letzten Metern noch Stimmen kostet? Kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass ein muslimischer Feiertag zusätzliche CDU-Wähler mobilisiert...
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Xaver08 schrieb:

brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.


Jein. Nur in Kombination mit einem konservativen Weltbild. Die Ergebnisse in Bayern, BaWü und Hessen mit regional um die 20 % erklären sich wohl kaum durch niedrige Migrationsanteile.

Wenn man dann noch konservativ (z.B. viele CDU-Wähler oder FDP-Wähler) und wenig Migranten hat, ist es noch schlimmer, siehe Sachsen.

Kommt auf die Zahl der Faktoren an. Niedersachsen hat mittlere Migrantenwerte, ist zum Großteil SPD-Land und hat eine eher konservative CDU, die sich stark von der SPD abgrenzt. Kein wirkliches AfD-Gebiet.
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SGE_Werner schrieb:

Xaver08 schrieb:

brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.


Jein. Nur in Kombination mit einem konservativen Weltbild. Die Ergebnisse in Bayern, BaWü und Hessen mit regional um die 20 % erklären sich wohl kaum durch niedrige Migrationsanteile.

Wenn man dann noch konservativ (z.B. viele CDU-Wähler oder FDP-Wähler) und wenig Migranten hat, ist es noch schlimmer, siehe Sachsen.

Kommt auf die Zahl der Faktoren an. Niedersachsen hat mittlere Migrantenwerte, ist zum Großteil SPD-Land und hat eine eher konservative CDU, die sich stark von der SPD abgrenzt. Kein wirkliches AfD-Gebiet.


das ist es werner, es gibt eine vielzahl von gründe.

brennpunkte mit migranten sind es eher nicht. das suggeriert die existenz eines problems, das es so nicht gibt und daß die afd erst recht nicht lösen kann und will.

die afd spielt mit ängsten und bietet keine lösungen an. auch deshalb ist nicht definitv ein fehler diese positionen zu besetzen. den rechtsruck, den viele jetzt fordern, bringt nichts, sondern legitimiert nur fremdenfeindliche und rassistische positionen.

zu beobachten in den 90ern und im prinzip auch jetzt, denn der klägliche rest an asylrecht aus den 90er wurde doch jetzt von der groko erst recht eingerissen.






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SGE_Werner schrieb:

Zudem gibt es dort keine großen Brennpunkte, was z.B. Migrationsprobleme angeht. Viel ländliches Gebiet und dann noch zwei, drei Städte, die einfach genauso langweilig sind, wie die elend langen Wiesen und Felder in Niedersachsen.
     


brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.

besorgt sind eher die, die keine berührungspunkte mit den menschen haben, die sie ablehnen.
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Xaver08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Zudem gibt es dort keine großen Brennpunkte, was z.B. Migrationsprobleme angeht. Viel ländliches Gebiet und dann noch zwei, drei Städte, die einfach genauso langweilig sind, wie die elend langen Wiesen und Felder in Niedersachsen.
     


brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.

besorgt sind eher die, die keine berührungspunkte mit den menschen haben, die sie ablehnen.


Ein Brennpunkt scheint ja Salzgitter zu sein, mal sehen, wie dort das Ergebnis sein wird.
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Xaver08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Zudem gibt es dort keine großen Brennpunkte, was z.B. Migrationsprobleme angeht. Viel ländliches Gebiet und dann noch zwei, drei Städte, die einfach genauso langweilig sind, wie die elend langen Wiesen und Felder in Niedersachsen.
     


brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.

besorgt sind eher die, die keine berührungspunkte mit den menschen haben, die sie ablehnen.


Ein Brennpunkt scheint ja Salzgitter zu sein, mal sehen, wie dort das Ergebnis sein wird.
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Inwiefern ist Salzgitter ein Brennpunkt?
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Inwiefern ist Salzgitter ein Brennpunkt?
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reggaetyp schrieb:

Inwiefern ist Salzgitter ein Brennpunkt?


Die Regierung in Niedersachsen hat auf Bitte der Stadt entschieden, dass keine Flüchtlinge mehr nach Salzgitter ziehen dürfen." Es handele sich um eine aussergewöhnliche Maßnahme, mit dem Ziel eine soziale und gesellschaftliche Ausgrenzung der zugewanderten Flüchtlinge zu verhindern."
Von so einer Entscheidung einer anderen Landesregierung habe ich noch nichts gehört, also scheint es ja ein besonderer Brennpunkt zu sein.

http://www.sueddeutsche.de/politik/asyl-warum-salzgitter-keine-fluechtlinge-mehr-aufnehmen-will-1.3706040
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Ja, in Salzgitter ist die AfD auch recht stark mit 15, 16 %. Also stark für niedersächsische Verhältnisse.

Wahlbeteiligung übrigens um 16 Uhr fast identisch mit der beim letzten Mal. Schienen die meisten wohl lieber am Morgen wählen zu gehen.
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SGE_Werner schrieb:

Xaver08 schrieb:

brennpunkte bzw. viele migranten sind aber in der regel kein grund für hohe prozentwerte der fremdenfeinde.


Jein. Nur in Kombination mit einem konservativen Weltbild. Die Ergebnisse in Bayern, BaWü und Hessen mit regional um die 20 % erklären sich wohl kaum durch niedrige Migrationsanteile.

Wenn man dann noch konservativ (z.B. viele CDU-Wähler oder FDP-Wähler) und wenig Migranten hat, ist es noch schlimmer, siehe Sachsen.

Kommt auf die Zahl der Faktoren an. Niedersachsen hat mittlere Migrantenwerte, ist zum Großteil SPD-Land und hat eine eher konservative CDU, die sich stark von der SPD abgrenzt. Kein wirkliches AfD-Gebiet.


das ist es werner, es gibt eine vielzahl von gründe.

brennpunkte mit migranten sind es eher nicht. das suggeriert die existenz eines problems, das es so nicht gibt und daß die afd erst recht nicht lösen kann und will.

die afd spielt mit ängsten und bietet keine lösungen an. auch deshalb ist nicht definitv ein fehler diese positionen zu besetzen. den rechtsruck, den viele jetzt fordern, bringt nichts, sondern legitimiert nur fremdenfeindliche und rassistische positionen.

zu beobachten in den 90ern und im prinzip auch jetzt, denn der klägliche rest an asylrecht aus den 90er wurde doch jetzt von der groko erst recht eingerissen.






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@Xaver, gute Analyse, der ich vollständig zustimme. Leider gibt es bei der CSU und auch in der sächsischen CDU genau diesen Rechtsruck jetzt fordern.
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Prognose ARD

SPD:      37,5 (+5)
CDU    :  35 (-1)
Grüne:   8,5 (-5,2)
FDP:        7 (-2,9)
Linke:    4,8 (+1,7)
AFD:        5,5 (Neu)

AfD
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Ein gutes Ergebnis für die SPD. Kein Einbruch bei der CDU. AfD ohne Protestwähler eben auch nur eine Kleinpartei. Linke wird knapp.
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AfD vergleichsweise schwach
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Prognose ARD

SPD:      37,5 (+5)
CDU    :  35 (-1)
Grüne:   8,5 (-5,2)
FDP:        7 (-2,9)
Linke:    4,8 (+1,7)
AFD:        5,5 (Neu)

AfD
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SGE_Werner schrieb:

Prognose ARD

SPD:      37,5 (+5)
CDU    :  35 (-1)
Grüne:   8,5 (-5,2)
FDP:        7 (-2,9)
Linke:    4,8 (+1,7)
AFD:        5,5 (Neu)

AfD

ich weiss gerade nicht wirklich was es da zu grinsen gibt. 5,5 prozent sind immer noch 5,5 prozent zu viel.
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SGE_Werner schrieb:

Prognose ARD

SPD:      37,5 (+5)
CDU    :  35 (-1)
Grüne:   8,5 (-5,2)
FDP:        7 (-2,9)
Linke:    4,8 (+1,7)
AFD:        5,5 (Neu)

AfD

ich weiss gerade nicht wirklich was es da zu grinsen gibt. 5,5 prozent sind immer noch 5,5 prozent zu viel.
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Dulcolax schrieb:

ich weiss gerade nicht wirklich was es da zu grinsen gibt. 5,5 prozent sind immer noch 5,5 prozent zu viel.
     


Klar. Aber realistisch waren doch eher 6,5 - 8,0 % nach den Umfragen. Dass die AfD mal klar unter den Umfragen bleibt, zeigt, dass das Protestwählerpotenzial bei einer LTW direkt nach der BTW völlig weggebrochen ist.

Und das finde ich gut.


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