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Lager-Rhabarber vom fünften Trainingstag in Flachau: Mut zu Luc, Aggro Abraham

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Servus aus Tria!

Berühmtester Sohn der flauschig-flachauen Gemeinde hier im Ennspongau ist der Skiakrobat Hermann Maier. Am Donnerstag zollte dieser Herminator dem Meiernator und seiner Equipe vor Ort Respekt und gab der Adler-Entourage mutmaßlich entscheidende Tipps, wie eine rutschige Talfahrtsaison in diesem Jahr vermieden werden kann. Am 7. Dezember 2009 wurde er zum jüngsten Ehrenbürger Flachaus ernannt und fädelte sich ein in eine illustre Ahnenreihe, die mit Maria Hieronymus Graf von Plaz im Jahre 1894 ihren Anfang nahm. Und die Lackners, vornamentlich Johann, Friedrich, Alois, Franz und Johannes, räumten über die Jahrzehnte hinweg zahlreiche Ehrenringe und Ehrenzeichen ab. Für die Laudatoren war das wohl immer eine knifflige Angelegenheit zu eruieren, wer da jetzt Eltern und wer Geschwister sind

Die Gebrüder Kovac bitten heute schon um 9.30 Uhr zum ersten Training, da fällt einem doch glatt das Honigbrötchen im Frühstücksraum des Hotels Salzburgerhof aus der Hand und die kaffeegefüllte Kinnlade herunter. Auf dem Kunstrasenplatz vorm Clubhaus sind zweireihig blaue Gymnastikmatten drapiert für das Bauch-Beine-Po-Programm von Klaus Luisser. Eine halbe Stunde dauert das Stretchen, Dehnen und Liegestützen. Dann wird mit voller Mannstärke (keine no-shows!) auf den Hauptplatz gewechselt. Um den Mittelkreis positioniert sich die eine Hälfte der Feldspieler herum, die andere gammelt in der Mitte. Reutershahn gibt die Kommandos. Die Innen sollen den Namen des Außen-Spielers rufen, von dem sie die Pille haben wollen. Die Anspiele werden variiert, mal flach, mal brusthoch, mal auf den Kopf.

Die Goalies machen ein separates Programm. Einer steht zentral und bekommt aus zehn Metern Entfernung den Ball zugeschossen. Er fängt ihn, schmeisst ihn zurück, dreht sich zackig um 180 Grad und bekommt aus der anderen Richtung eine weitere Pille zugedonnert.

Um 10.25 Uhr teilen sich die Feldspieler schon wieder in zwei Hälften. Eine schlurft zu Klausis Fitnessparcours, wo die Hantelscheiben vom Montag wieder ausgepackt werden. Diesmal klemmen sie sich die Dinger vor die Brust und machen Kniebeugen. Aua, da reißen ja schon beim bloßen Zugucken die Menisken. Dazu einarmiges Hantelscheibenreißen, Seitausfallschrittübungen und anschließend kurze Sprints. Der andere Teil der Adlerträger trainiert auf eng umgrenzten Feld schnelle Pässe zum gleichfarbigen Nebenmann, die Farbe der Anderen will stören.
Blau: Knothe, Flum, Hgrota, Otsche, Masca.
Rot: Fabian, Casta, Bunjaki, Chandler, Zorba, Blum.
Gelb: Tawatha.

Tawatha also endlich mit seiner ersten Einlage in Flachau, er spielt den offensiv immer anspielbaren Joker. Um
10.50 Uhr switchen die Teams und die beiden Übungen werden reloaded. Im blauen Pass-Team sind jetzt Yanni, Hase, Aigner, Gaci und Abraham, im roten Meier, Heller, Jesus, Rebic und Gerezgiher. Den gelben Bonus-Spieler gibt Huszti.

Um 11.10 Uhr folgt ein Match auf große Tore.
Gelb: Lindner, Otsche, Knothe, Flum, Chandler, Mascarell, Bunjaki, Castaignos, Fabian, Blum, Hrgota.
Rot: Hradecky/Bätge, Heller, Abraham, Zorba, Tawatha, Hase, Huszti, Rebic, Gacinovic, Aigner, Meier.

Feiermorgen haben Vallejo, Gerezgiher und Regäsel. Meier macht das 1:0 nach einer schlecht verteidigten Ecke von Huszti aus kurzer Distanz. Hrgota schön links raus auf Casta, der tankt sich durch, kann den Ball aber nicht reinbringen. Masca deshalb etwas pissed. Rebic zieht zentral davon, will im Sechzehner nach links auf Meier ablegen, aber zu scharf. Das Ding hätte er selbst machen müssen. Zuckerpass von Fabian, Luc lupft, aber knapp drüber. Kovac ist trotzdem der Meinung: "Muy bien!" Heller mit Sturmlauf über links, aber dann ein Scheisspass in die Mitte, Meier und Aigner sind am Motzen. Kovac baut den U19-Youngster beim Zurücklaufen wieder auf. Rebic machts besser, die Flanke segelt Richtung rechtes langes Toreck, da steht Gacinovic und schiesst per One-Touch ein, 2:0 für Rot. Abraham räumt hinten auf, säbelt einen Gelben um. Kovac trocken: "Der darf heute alle umhauen, der hat Geburtstag!" Glückwunsch zum Dreißigsten, David. Und felicitación Team Rot, das nach ein paar Trinkpausen, einem Seitenwechsel und einer halben Stunde recht sicher den 2:0-Sieg unter Dach und Fach bringt. Den anschließenden Auslauf schenke ich wie üblich ab.

Nach einem Bergbahnaufstieg zur Kogelalm nahe des 1991 Meter hohen Grießenkarecks, bei der mir Hermann Maier in Form eines Hinweisschildes zu seiner eigenen Weltcupstrecke über den Weg läuft, ruft unne im Tal dann um 17 Uhr die zweite Trainingseinheit des Tages. Chandler ist ein no-show, Yanni, Otsche und Jesus sind Ergometers. Auf Drittelfeld mit großen Toren stehen dann gleich mal zwei Teams, die ihre Füße ausnahmsweise aber nur zum Laufen haben. Denn gespielt wird Handball ohne Ballaufdotzen, Rugby ohne Raufen - jedenfalls wird ein Ball werfenderweise vors gegnerische Tor getrieben, der Abschluss erfolgt dann per Kopp. Der Spaß steht im Vordergrund, Ergebnis egal.

Um 17.20 Uhr werden drei Gammelkreise gebildet. 6 gegen 2, 5 gegen 2 und nochmal 5 gegen 2. Die Superzahl für den 18-Millionen-Lotto-Jackpot verrate ich nicht. Das dauert ein Viertelstündchen, dann verabschieden sich die Goalies zum Torwarttraining. Zwei so etwa 30 Zentimeter hohe Hürdchen stehen vor der Torline, über die Radi, Heinzi oder Leon drüberhopsen müssen, ehe ein von Moppes geschossener Ball gehalten werden muss, bittschön.

Die Feldspieler üben auf Viertelfeld wie so häufig in diesem Trainingslager das schnelle Pass-Spiel, mit folgender Teamzusammenstellung:
Rot: Hase, Abraham, Meier, Aigner, Huszti, Hrgota, Flum, Fabian, Blum.
Gelb: Knothe, Masca, Gaci, Bunjaki, Gere, Casta, Zorba, Heller, Rebic.
Blaues Universalleibchen: Tawatha.

Auf dem Feld verteilt sind neun zwei Meter breite Stangentore. Obwohl die Übung immerhin 25 Minuten dauert, erschließt sich mir der Sinn der Tore nicht. Kullert ein Ball dadurch, wird jedenfalls nicht gejubelt. Aber die ein oder andere Blutgrätsche von Raubein Rebic und Aggro Abraham unmittelbar vor den Stangen lässt vermuten, dass der Ball da doch mal vielleicht nicht immer durch soll.

Gegen 18 Uhr haben die drei Ergometer-Jungs Schichtende und müssen zum Glück nicht noch den Mont Ventoux hochjoggen, sondern können entspannt nach Hause biken. Die Übriggebliebenen sehen ein Tor nicht doppelt, sondern dreifach. Denn neben dem üblichen Tor an der vertrauten Stelle sind zwei weitere in den Ecken des auf 20 Meter verlängerten Sechzehners aufgestellt. Sechs Feldspieler bilden eine Mannschaft, was nicht ganz aufgeht, einer ist über.
Blau: Fabian, Flum, Hase, Zorba, Gere, Rebic, Abraham.
Rot: Knothe, Meier, Aigner, Casta, Masca, Huszti.
Gelb: Blum, Bunjaki, Gaci, Hrgota, Tawatha, Heller.

Ein Angriffsteam muss mindestens achtmal kurz kombinieren, dann soll ein langer Ball gespielt werden, und erst mit dem zehnten Ballkontakt darf auf eines der Tore geschossen werden. Passenderweise wird dieses Team unterstützt von einem zweiten, das sich rund um die Außenlinien positioniert hat und angespielt werden und weiterpassen darf. Das dritte Team versucht, die Ballkontaktserie zu durchbrechen. Schafft es das, muss nicht lange gefackelt werden, sondern die ehedem Defensiven dürfen schon mit dem ersten Ballkontakt die Pille versenken. Insgesamt werden acht Runden a zwei Minuten ausgetragen, zwischen den Matches wird einmal um den Platz gelaufen. Blum zeigt sich gut in Schuss, trifft zweimal nach einer offensiven Ballstafette und einmal trocken als Defensiv-Abstauber. Castaignos trifft dafür Hrgota ziemlich üblich am linken Fuß. Der bleibt liegen und muss vom Doc behandelt werden. Weiter gehts für ihn nicht, er humpelt Richtung Clubhaus.  

Um 18.35 Uhr werden zwei große Tore im Abstand von 20 Metern positioniert, es gibt Highspeed Flanken- und Torabschlusstraining.
Rot: Meier, Flum, Huszti, Aigner, Masca, Fabian, Heller.
Gelb: Gaci, Rebic, Bunjaki, Zorba, Casta, Knothe.

Für Rot flankt Hase mit links aufs Tor, von rechts Blum. Bei den Gelben ist es der linke Tawatha und der rechte Gerezgiher. In der ersten Runde wird flach hereingegeben, ein Teamkollege läuft kurz, der andere lang. Noel mit einem satten Treffer für Gelb, Knothe eins für den Jungspund. Sein Team gewinnt mit 12:9. Teil zwei folgt sogleich, jetzt sollen Huszti und Fabian sowie Zorba und Knothe hohe Flanken hereinschlagen. Wenn Meier nun kurz geht, geht er eigentlich auch lang, so gerne möchte er den Ball entspannt einköpfen. Kovac mit erhobenen Zeigefinger zum Langen: "Du sollst nicht alles abdecken, nur den ersten Pfosten!" Tja, natürlich macht der Alex dann über kurz oder lang das entscheidende 12:11 für sein Team Rot.

Um 18.55 Uhr folgt ein verschärftes Auslaufen mit Rebic, Abraham, Gerezgiher und Hase vorneweg. Mal sehen, ob die Laufmonster beim morgigen Hindernislauf "Fisherman's Friend Strongman Run" hier in Flachau mitmachen, oder doch eher das letzte Training vor Ende des Lagers in Angriff nehmen

Pfiat eich,
Enkhaamer
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Servus aus Tria!

Berühmtester Sohn der flauschig-flachauen Gemeinde hier im Ennspongau ist der Skiakrobat Hermann Maier. Am Donnerstag zollte dieser Herminator dem Meiernator und seiner Equipe vor Ort Respekt und gab der Adler-Entourage mutmaßlich entscheidende Tipps, wie eine rutschige Talfahrtsaison in diesem Jahr vermieden werden kann. Am 7. Dezember 2009 wurde er zum jüngsten Ehrenbürger Flachaus ernannt und fädelte sich ein in eine illustre Ahnenreihe, die mit Maria Hieronymus Graf von Plaz im Jahre 1894 ihren Anfang nahm. Und die Lackners, vornamentlich Johann, Friedrich, Alois, Franz und Johannes, räumten über die Jahrzehnte hinweg zahlreiche Ehrenringe und Ehrenzeichen ab. Für die Laudatoren war das wohl immer eine knifflige Angelegenheit zu eruieren, wer da jetzt Eltern und wer Geschwister sind

Die Gebrüder Kovac bitten heute schon um 9.30 Uhr zum ersten Training, da fällt einem doch glatt das Honigbrötchen im Frühstücksraum des Hotels Salzburgerhof aus der Hand und die kaffeegefüllte Kinnlade herunter. Auf dem Kunstrasenplatz vorm Clubhaus sind zweireihig blaue Gymnastikmatten drapiert für das Bauch-Beine-Po-Programm von Klaus Luisser. Eine halbe Stunde dauert das Stretchen, Dehnen und Liegestützen. Dann wird mit voller Mannstärke (keine no-shows!) auf den Hauptplatz gewechselt. Um den Mittelkreis positioniert sich die eine Hälfte der Feldspieler herum, die andere gammelt in der Mitte. Reutershahn gibt die Kommandos. Die Innen sollen den Namen des Außen-Spielers rufen, von dem sie die Pille haben wollen. Die Anspiele werden variiert, mal flach, mal brusthoch, mal auf den Kopf.

Die Goalies machen ein separates Programm. Einer steht zentral und bekommt aus zehn Metern Entfernung den Ball zugeschossen. Er fängt ihn, schmeisst ihn zurück, dreht sich zackig um 180 Grad und bekommt aus der anderen Richtung eine weitere Pille zugedonnert.

Um 10.25 Uhr teilen sich die Feldspieler schon wieder in zwei Hälften. Eine schlurft zu Klausis Fitnessparcours, wo die Hantelscheiben vom Montag wieder ausgepackt werden. Diesmal klemmen sie sich die Dinger vor die Brust und machen Kniebeugen. Aua, da reißen ja schon beim bloßen Zugucken die Menisken. Dazu einarmiges Hantelscheibenreißen, Seitausfallschrittübungen und anschließend kurze Sprints. Der andere Teil der Adlerträger trainiert auf eng umgrenzten Feld schnelle Pässe zum gleichfarbigen Nebenmann, die Farbe der Anderen will stören.
Blau: Knothe, Flum, Hgrota, Otsche, Masca.
Rot: Fabian, Casta, Bunjaki, Chandler, Zorba, Blum.
Gelb: Tawatha.

Tawatha also endlich mit seiner ersten Einlage in Flachau, er spielt den offensiv immer anspielbaren Joker. Um
10.50 Uhr switchen die Teams und die beiden Übungen werden reloaded. Im blauen Pass-Team sind jetzt Yanni, Hase, Aigner, Gaci und Abraham, im roten Meier, Heller, Jesus, Rebic und Gerezgiher. Den gelben Bonus-Spieler gibt Huszti.

Um 11.10 Uhr folgt ein Match auf große Tore.
Gelb: Lindner, Otsche, Knothe, Flum, Chandler, Mascarell, Bunjaki, Castaignos, Fabian, Blum, Hrgota.
Rot: Hradecky/Bätge, Heller, Abraham, Zorba, Tawatha, Hase, Huszti, Rebic, Gacinovic, Aigner, Meier.

Feiermorgen haben Vallejo, Gerezgiher und Regäsel. Meier macht das 1:0 nach einer schlecht verteidigten Ecke von Huszti aus kurzer Distanz. Hrgota schön links raus auf Casta, der tankt sich durch, kann den Ball aber nicht reinbringen. Masca deshalb etwas pissed. Rebic zieht zentral davon, will im Sechzehner nach links auf Meier ablegen, aber zu scharf. Das Ding hätte er selbst machen müssen. Zuckerpass von Fabian, Luc lupft, aber knapp drüber. Kovac ist trotzdem der Meinung: "Muy bien!" Heller mit Sturmlauf über links, aber dann ein Scheisspass in die Mitte, Meier und Aigner sind am Motzen. Kovac baut den U19-Youngster beim Zurücklaufen wieder auf. Rebic machts besser, die Flanke segelt Richtung rechtes langes Toreck, da steht Gacinovic und schiesst per One-Touch ein, 2:0 für Rot. Abraham räumt hinten auf, säbelt einen Gelben um. Kovac trocken: "Der darf heute alle umhauen, der hat Geburtstag!" Glückwunsch zum Dreißigsten, David. Und felicitación Team Rot, das nach ein paar Trinkpausen, einem Seitenwechsel und einer halben Stunde recht sicher den 2:0-Sieg unter Dach und Fach bringt. Den anschließenden Auslauf schenke ich wie üblich ab.

Nach einem Bergbahnaufstieg zur Kogelalm nahe des 1991 Meter hohen Grießenkarecks, bei der mir Hermann Maier in Form eines Hinweisschildes zu seiner eigenen Weltcupstrecke über den Weg läuft, ruft unne im Tal dann um 17 Uhr die zweite Trainingseinheit des Tages. Chandler ist ein no-show, Yanni, Otsche und Jesus sind Ergometers. Auf Drittelfeld mit großen Toren stehen dann gleich mal zwei Teams, die ihre Füße ausnahmsweise aber nur zum Laufen haben. Denn gespielt wird Handball ohne Ballaufdotzen, Rugby ohne Raufen - jedenfalls wird ein Ball werfenderweise vors gegnerische Tor getrieben, der Abschluss erfolgt dann per Kopp. Der Spaß steht im Vordergrund, Ergebnis egal.

Um 17.20 Uhr werden drei Gammelkreise gebildet. 6 gegen 2, 5 gegen 2 und nochmal 5 gegen 2. Die Superzahl für den 18-Millionen-Lotto-Jackpot verrate ich nicht. Das dauert ein Viertelstündchen, dann verabschieden sich die Goalies zum Torwarttraining. Zwei so etwa 30 Zentimeter hohe Hürdchen stehen vor der Torline, über die Radi, Heinzi oder Leon drüberhopsen müssen, ehe ein von Moppes geschossener Ball gehalten werden muss, bittschön.

Die Feldspieler üben auf Viertelfeld wie so häufig in diesem Trainingslager das schnelle Pass-Spiel, mit folgender Teamzusammenstellung:
Rot: Hase, Abraham, Meier, Aigner, Huszti, Hrgota, Flum, Fabian, Blum.
Gelb: Knothe, Masca, Gaci, Bunjaki, Gere, Casta, Zorba, Heller, Rebic.
Blaues Universalleibchen: Tawatha.

Auf dem Feld verteilt sind neun zwei Meter breite Stangentore. Obwohl die Übung immerhin 25 Minuten dauert, erschließt sich mir der Sinn der Tore nicht. Kullert ein Ball dadurch, wird jedenfalls nicht gejubelt. Aber die ein oder andere Blutgrätsche von Raubein Rebic und Aggro Abraham unmittelbar vor den Stangen lässt vermuten, dass der Ball da doch mal vielleicht nicht immer durch soll.

Gegen 18 Uhr haben die drei Ergometer-Jungs Schichtende und müssen zum Glück nicht noch den Mont Ventoux hochjoggen, sondern können entspannt nach Hause biken. Die Übriggebliebenen sehen ein Tor nicht doppelt, sondern dreifach. Denn neben dem üblichen Tor an der vertrauten Stelle sind zwei weitere in den Ecken des auf 20 Meter verlängerten Sechzehners aufgestellt. Sechs Feldspieler bilden eine Mannschaft, was nicht ganz aufgeht, einer ist über.
Blau: Fabian, Flum, Hase, Zorba, Gere, Rebic, Abraham.
Rot: Knothe, Meier, Aigner, Casta, Masca, Huszti.
Gelb: Blum, Bunjaki, Gaci, Hrgota, Tawatha, Heller.

Ein Angriffsteam muss mindestens achtmal kurz kombinieren, dann soll ein langer Ball gespielt werden, und erst mit dem zehnten Ballkontakt darf auf eines der Tore geschossen werden. Passenderweise wird dieses Team unterstützt von einem zweiten, das sich rund um die Außenlinien positioniert hat und angespielt werden und weiterpassen darf. Das dritte Team versucht, die Ballkontaktserie zu durchbrechen. Schafft es das, muss nicht lange gefackelt werden, sondern die ehedem Defensiven dürfen schon mit dem ersten Ballkontakt die Pille versenken. Insgesamt werden acht Runden a zwei Minuten ausgetragen, zwischen den Matches wird einmal um den Platz gelaufen. Blum zeigt sich gut in Schuss, trifft zweimal nach einer offensiven Ballstafette und einmal trocken als Defensiv-Abstauber. Castaignos trifft dafür Hrgota ziemlich üblich am linken Fuß. Der bleibt liegen und muss vom Doc behandelt werden. Weiter gehts für ihn nicht, er humpelt Richtung Clubhaus.  

Um 18.35 Uhr werden zwei große Tore im Abstand von 20 Metern positioniert, es gibt Highspeed Flanken- und Torabschlusstraining.
Rot: Meier, Flum, Huszti, Aigner, Masca, Fabian, Heller.
Gelb: Gaci, Rebic, Bunjaki, Zorba, Casta, Knothe.

Für Rot flankt Hase mit links aufs Tor, von rechts Blum. Bei den Gelben ist es der linke Tawatha und der rechte Gerezgiher. In der ersten Runde wird flach hereingegeben, ein Teamkollege läuft kurz, der andere lang. Noel mit einem satten Treffer für Gelb, Knothe eins für den Jungspund. Sein Team gewinnt mit 12:9. Teil zwei folgt sogleich, jetzt sollen Huszti und Fabian sowie Zorba und Knothe hohe Flanken hereinschlagen. Wenn Meier nun kurz geht, geht er eigentlich auch lang, so gerne möchte er den Ball entspannt einköpfen. Kovac mit erhobenen Zeigefinger zum Langen: "Du sollst nicht alles abdecken, nur den ersten Pfosten!" Tja, natürlich macht der Alex dann über kurz oder lang das entscheidende 12:11 für sein Team Rot.

Um 18.55 Uhr folgt ein verschärftes Auslaufen mit Rebic, Abraham, Gerezgiher und Hase vorneweg. Mal sehen, ob die Laufmonster beim morgigen Hindernislauf "Fisherman's Friend Strongman Run" hier in Flachau mitmachen, oder doch eher das letzte Training vor Ende des Lagers in Angriff nehmen

Pfiat eich,
Enkhaamer
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Großer Sport wieder mal. Danke für Wortwitz und Detailreichtum. Immer wieder ein Leckerbissen..
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Wieder mal richtig geil !!! Beste Lektüre kurz vorm Bettgehen.
Ich liebe deine Wortschöpfungen .... Bergbahnaufstieg ... wie geil.
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Pures Lesevergnügen.
Wieder vielen Dank!
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Vielen Dank!
Wiedermal hochinformativ und fein zu lesen.
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Es ist wie es ist. Mir fällt nichts mehr ein, wie diese Berichte zu würdigen sind. DaZke!
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Zum Ende der Woche möchte ich auf mal ein "Dankeschön" loswerden, das du dir mehr als verdient hast. Ich hoffe du konntest die Zeit dort genießen.

Zwei Fragen hätte ich aber noch: wie ist dein Eindruck von Tawatha und sind die Neuen schon gut integriert?
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Es wird Zeit, dass ich mich mal bei dir bedanke für die (wie immer) großartigen Berichte, bin zur Zeit sonst eher schreibfaul. Also:

Danke, vielen Dank!! Einfach genial! Du bist ein Phänomen.
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Ich ziehe meinen virtuellen Hut.

Diese Berichte und Kovac füllen mir mein Herz mit jenen Emotionen, die durch Veh herausgerissen wurden.

Einfach nur Dazke.
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Ich ziehe meinen virtuellen Hut.

Diese Berichte und Kovac füllen mir mein Herz mit jenen Emotionen, die durch Veh herausgerissen wurden.

Einfach nur Dazke.
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SemperFi schrieb:

Ich ziehe meinen virtuellen Hut.


Diese Berichte und Kovac füllen mir mein Herz mit jenen Emotionen, die durch Veh herausgerissen wurden.


Einfach nur Dazke.

Dem schließe ich mich an. Eine unglaubliche Tradition von unglaublicher Qualität.
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hab den Beitrag gestern Nacht noch entdeckt, da ich aber ein Auge auf den Putsch-Thread haben wollte, konnte ich ihn nur arg grob überfliegen. Aus Gewohnheit und Vertrauen in die journalistischen Künste, habe ich ihn dann dennoch sofort mit der Flamme versehen: vollkommen zurecht, wie ich jetzt feststellen durfte. Danke für die gewohnt detailliert und lebhaft geschilderten Eindrücke!
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Auch von mir ein dickes Dankeschoen, deine Berichte sind einfach unglaublich geil und kein Vergleich zu dem, was man normalerweise so serviert bekommt. Eigentlich schade und unverstaendlich, dass die Presse das nicht nutzt und so auch ihren Lesern zugaenglich macht, sofern du damit einverstanden waerst...
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Geil.
Danke.
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sehr witzig und süffisant geschrieben,weiter so.

Danke
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Ach,
wenn die Leistungen unserer Eintracht in der jeweils darauf folgenden  Bundesligasaison durchgehend die Qualität vom Enkhaamer seine Beiträch hett, dann wern mer öfter uffm Römer zum Feiern!
Irgendwie ist der Enkhaamer der "Alex Meier der Berichte aus den Trainingslagern"!


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