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Im Wahljahr 2017 - Wie geht es mit der AfD weiter?


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 01. Januar 2018, 20:30 Uhr um 20:30 Uhr gesperrt weil:
Genug diskutiert. Zeit für einen neuen!
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Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren
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SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


du darfst als bürgerlicher gerne gegen die afd sein, scheinheilig wirst du nur dann, wenn du parallel dazu das grundrecht auf asyl einschränken möchtest. ich erkenne da eine gewisse logik.

machts jetzt auch in deinem kopf sinn und nicht nur in einem der zimmer in deinem kopf?


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ich fühle mich umfassend von Dir informiert.
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reggaetyp schrieb:

Ansonsten wird hier viel mehr über die Gegendemonstranten in Köln als diese menschenverachtende Partei diskutiert.
Typisches derailing.

Danke,
ich hätte noch immer gerne eine Antwort auf die Frage ob man diesen Maier nicht als Richter abberufen kann/muss bei allem was der so öffentlich absondert.
Leider bin ich da im Netz nicht fündig geworden, kein Experte anwesend ?
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Taunusabbel schrieb:

reggaetyp schrieb:

Ansonsten wird hier viel mehr über die Gegendemonstranten in Köln als diese menschenverachtende Partei diskutiert.
Typisches derailing.

Danke,
ich hätte noch immer gerne eine Antwort auf die Frage ob man diesen Maier nicht als Richter abberufen kann/muss bei allem was der so öffentlich absondert.
Leider bin ich da im Netz nicht fündig geworden, kein Experte anwesend ?


In meiner Erinnerung wurde er wegen Volksverhetzung angezeigt (oder angeklagt?) sowie wurden Disziplinarmaßnahmen gegen ihn geprüft, da er gegen das Mäßigungsgebot (?) verstieß.
Ich meine auch, man hätte ihn gewissermaßen degradiert bzw. Kompetenzen genommen.

Werde nachher oder morgen noch mal googlen.
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Taunusabbel schrieb:

reggaetyp schrieb:

Ansonsten wird hier viel mehr über die Gegendemonstranten in Köln als diese menschenverachtende Partei diskutiert.
Typisches derailing.

Danke,
ich hätte noch immer gerne eine Antwort auf die Frage ob man diesen Maier nicht als Richter abberufen kann/muss bei allem was der so öffentlich absondert.
Leider bin ich da im Netz nicht fündig geworden, kein Experte anwesend ?


In meiner Erinnerung wurde er wegen Volksverhetzung angezeigt (oder angeklagt?) sowie wurden Disziplinarmaßnahmen gegen ihn geprüft, da er gegen das Mäßigungsgebot (?) verstieß.
Ich meine auch, man hätte ihn gewissermaßen degradiert bzw. Kompetenzen genommen.

Werde nachher oder morgen noch mal googlen.
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DaZke John
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Taunusabbel schrieb:

reggaetyp schrieb:

Ansonsten wird hier viel mehr über die Gegendemonstranten in Köln als diese menschenverachtende Partei diskutiert.
Typisches derailing.

Danke,
ich hätte noch immer gerne eine Antwort auf die Frage ob man diesen Maier nicht als Richter abberufen kann/muss bei allem was der so öffentlich absondert.
Leider bin ich da im Netz nicht fündig geworden, kein Experte anwesend ?


In meiner Erinnerung wurde er wegen Volksverhetzung angezeigt (oder angeklagt?) sowie wurden Disziplinarmaßnahmen gegen ihn geprüft, da er gegen das Mäßigungsgebot (?) verstieß.
Ich meine auch, man hätte ihn gewissermaßen degradiert bzw. Kompetenzen genommen.

Werde nachher oder morgen noch mal googlen.
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Die StA hat meines Wissens die Ermittlungen wegen Volksverhetzung eingestellt. Das Landgericht Dresden hat ihm aber die Zuständigkeit für bestimmte Zivilverfahren entzogen.

http://www.stern.de/news/dresdner-landgericht-entzieht-richter-mit-afd-parteibuch-zustaendigkeiten-7306780.html
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DaZke John
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Taunusabbel schrieb:

DaZke John


Gern geschehen.
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Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren
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SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


Man muss tatsächlich nicht links sein um die AfD abzulehnen. Es ist aber nicht das Schlechteste neben purer Ablehnung unter der Prämisse, die gesellschaftliche Entwicklung mit einem unkritischen "weiter so" laufen zu lassen, auch einen Ansatz zu wollen, der eine Gesellschaft möglich machen würde in der Nationalismus, Rassismus oder Militarismus nicht mehr als gottgegebene Begleiterscheinungen kapitalistischen Wirtschaftens hin zu nehmen sind. WA hat es vor kurzem gut ausgedrückt, dir hat es ein Gähnen entlockt, also gehe ich nicht davon aus, dass du Folgen kannst. Oder besser: dass du dich auch nur einer Argumentation die diese Zusammenhänge formuliert stellen würdest.

Also bemüßige dich zu Ende zu denken, oder lass es, aber erspar uns deine Ironie!
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SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


du darfst als bürgerlicher gerne gegen die afd sein, scheinheilig wirst du nur dann, wenn du parallel dazu das grundrecht auf asyl einschränken möchtest. ich erkenne da eine gewisse logik.

machts jetzt auch in deinem kopf sinn und nicht nur in einem der zimmer in deinem kopf?


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Xaver08 schrieb:

SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


du darfst als bürgerlicher gerne gegen die afd sein, scheinheilig wirst du nur dann, wenn du parallel dazu das grundrecht auf asyl einschränken möchtest. ich erkenne da eine gewisse logik.

machts jetzt auch in deinem kopf sinn und nicht nur in einem der zimmer in deinem kopf?



Nein... hier wird mMn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine andere Meinung zum Asylrecht zu haben, z.B. über die Definition eines "sicheren Herkunftslands", die Definition von "verfolgt sein", aber auch was ein "Wirtschaftsflüchtling" ist oder wie und wann eine Abschiebung zu erfolgen hat inkl. des erforderlichen Prozesses, lässt sich imho durchaus streiten und diskutieren, sachlich und ohne rassistische Ressentiments.

Bei der AfD gehts aber gar nicht nur um Asylrecht, sondern um wesentlich vielfältigere Aspekte.

Abgesehn davon, gemaess einhelliger Meinung hier gehört ja mittlerweile alles ausser vllt. Die Linke zum "bürgerlichen Lager" (genau davon war nämlich die Rede beim FA)
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SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


Man muss tatsächlich nicht links sein um die AfD abzulehnen. Es ist aber nicht das Schlechteste neben purer Ablehnung unter der Prämisse, die gesellschaftliche Entwicklung mit einem unkritischen "weiter so" laufen zu lassen, auch einen Ansatz zu wollen, der eine Gesellschaft möglich machen würde in der Nationalismus, Rassismus oder Militarismus nicht mehr als gottgegebene Begleiterscheinungen kapitalistischen Wirtschaftens hin zu nehmen sind. WA hat es vor kurzem gut ausgedrückt, dir hat es ein Gähnen entlockt, also gehe ich nicht davon aus, dass du Folgen kannst. Oder besser: dass du dich auch nur einer Argumentation die diese Zusammenhänge formuliert stellen würdest.

Also bemüßige dich zu Ende zu denken, oder lass es, aber erspar uns deine Ironie!
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FrankenAdler schrieb:

Es ist aber nicht das Schlechteste neben purer Ablehnung unter der Prämisse, die gesellschaftliche Entwicklung mit einem unkritischen "weiter so" laufen zu lassen, auch einen Ansatz zu wollen, der eine Gesellschaft möglich machen würde in der Nationalismus, Rassismus oder Militarismus nicht mehr als gottgegebene Begleiterscheinungen kapitalistischen Wirtschaftens hin zu nehmen sind


Weisst du, ich bin ja Pluralist, deswegen fasse ich das mal als deine Meinung auf und nicht als Postulat eines objektiven Fakts.

Ich glaube nämlich, dass Nationalismus und Rassismus völlig unabhängig der jeweiligen Wirtschaftsform entstehen können. Interessanterweise, so mein Eindruck, sogar vermehrt dort, wo die Menschen von klein auf über Jahrzehnte sozialistisch indoktriniert worden sind. Deswegen halte ich auch diese simple verkürzte Kausalität für irrwitzig und fehlgeleitet. Bequem ist es aber natürlich allemal.
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Xaver08 schrieb:

SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


du darfst als bürgerlicher gerne gegen die afd sein, scheinheilig wirst du nur dann, wenn du parallel dazu das grundrecht auf asyl einschränken möchtest. ich erkenne da eine gewisse logik.

machts jetzt auch in deinem kopf sinn und nicht nur in einem der zimmer in deinem kopf?



Nein... hier wird mMn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine andere Meinung zum Asylrecht zu haben, z.B. über die Definition eines "sicheren Herkunftslands", die Definition von "verfolgt sein", aber auch was ein "Wirtschaftsflüchtling" ist oder wie und wann eine Abschiebung zu erfolgen hat inkl. des erforderlichen Prozesses, lässt sich imho durchaus streiten und diskutieren, sachlich und ohne rassistische Ressentiments.

Bei der AfD gehts aber gar nicht nur um Asylrecht, sondern um wesentlich vielfältigere Aspekte.

Abgesehn davon, gemaess einhelliger Meinung hier gehört ja mittlerweile alles ausser vllt. Die Linke zum "bürgerlichen Lager" (genau davon war nämlich die Rede beim FA)
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SGE-URNA schrieb:

Nein... hier wird mMn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine andere Meinung zum Asylrecht zu haben, z.B. über die Definition eines "sicheren Herkunftslands", die Definition von "verfolgt sein", aber auch was ein "Wirtschaftsflüchtling" ist oder wie und wann eine Abschiebung zu erfolgen hat inkl. des erforderlichen Prozesses, lässt sich imho durchaus streiten und diskutieren, sachlich und ohne rassistische Ressentiments.

Bei der AfD gehts aber gar nicht nur um Asylrecht, sondern um wesentlich vielfältigere Aspekte.

Abgesehn davon, gemaess einhelliger Meinung hier gehört ja mittlerweile alles ausser vllt. Die Linke zum "bürgerlichen Lager" (genau davon war nämlich die Rede beim FA)        

Einhellige Meinung? Welche einhellige Meinung? Ich sehe hier sehr plurale Anschauungen und Meinungen sowohl zu diesem als auch zu anderen gesellschaftlichen Themen.
Und wen würdest du denn nicht zum bürgerlichen Lager zählen von den Gruppierungen die in diesem "Köln stellt sich quer" Bündnis gefunden haben?
Ich bin gespannt!
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SGE-URNA schrieb:

Nein... hier wird mMn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine andere Meinung zum Asylrecht zu haben, z.B. über die Definition eines "sicheren Herkunftslands", die Definition von "verfolgt sein", aber auch was ein "Wirtschaftsflüchtling" ist oder wie und wann eine Abschiebung zu erfolgen hat inkl. des erforderlichen Prozesses, lässt sich imho durchaus streiten und diskutieren, sachlich und ohne rassistische Ressentiments.

Bei der AfD gehts aber gar nicht nur um Asylrecht, sondern um wesentlich vielfältigere Aspekte.

Abgesehn davon, gemaess einhelliger Meinung hier gehört ja mittlerweile alles ausser vllt. Die Linke zum "bürgerlichen Lager" (genau davon war nämlich die Rede beim FA)        

Einhellige Meinung? Welche einhellige Meinung? Ich sehe hier sehr plurale Anschauungen und Meinungen sowohl zu diesem als auch zu anderen gesellschaftlichen Themen.
Und wen würdest du denn nicht zum bürgerlichen Lager zählen von den Gruppierungen die in diesem "Köln stellt sich quer" Bündnis gefunden haben?
Ich bin gespannt!
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FrankenAdler schrieb:

Einhellige Meinung? Welche einhellige Meinung? Ich sehe hier sehr plurale Anschauungen und Meinungen sowohl zu diesem als auch zu anderen gesellschaftlichen Themen.


Also ich lese hier immer wieder, dass von Grün bis CSU ja mittlerweile alles neoliberal und Einheitsbrei ist. Von verschiedenen Seiten des hier vertretenen politischen Spektrums. Aber zugegeben, das ist natürlich oft auch eine Zuspitzung.
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FrankenAdler schrieb:

Es ist aber nicht das Schlechteste neben purer Ablehnung unter der Prämisse, die gesellschaftliche Entwicklung mit einem unkritischen "weiter so" laufen zu lassen, auch einen Ansatz zu wollen, der eine Gesellschaft möglich machen würde in der Nationalismus, Rassismus oder Militarismus nicht mehr als gottgegebene Begleiterscheinungen kapitalistischen Wirtschaftens hin zu nehmen sind


Weisst du, ich bin ja Pluralist, deswegen fasse ich das mal als deine Meinung auf und nicht als Postulat eines objektiven Fakts.

Ich glaube nämlich, dass Nationalismus und Rassismus völlig unabhängig der jeweiligen Wirtschaftsform entstehen können. Interessanterweise, so mein Eindruck, sogar vermehrt dort, wo die Menschen von klein auf über Jahrzehnte sozialistisch indoktriniert worden sind. Deswegen halte ich auch diese simple verkürzte Kausalität für irrwitzig und fehlgeleitet. Bequem ist es aber natürlich allemal.
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SGE-URNA schrieb:

Ich glaube nämlich, dass Nationalismus und Rassismus völlig unabhängig der jeweiligen Wirtschaftsform entstehen können. Interessanterweise, so mein Eindruck, sogar vermehrt dort, wo die Menschen von klein auf über Jahrzehnte sozialistisch indoktriniert worden sind.

Das ist mir auch schon aufgefallen. Meine Verwandtschaft lebt im Osten, früher als es noch DDR, gab es dort ja so gut wie keine Migranten, aber wie dort über die paar "Fidschies" geredet wurde, die sich dort angesiedelt haben, das war echt schon grenzwertig.
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FrankenAdler schrieb:

Es ist aber nicht das Schlechteste neben purer Ablehnung unter der Prämisse, die gesellschaftliche Entwicklung mit einem unkritischen "weiter so" laufen zu lassen, auch einen Ansatz zu wollen, der eine Gesellschaft möglich machen würde in der Nationalismus, Rassismus oder Militarismus nicht mehr als gottgegebene Begleiterscheinungen kapitalistischen Wirtschaftens hin zu nehmen sind


Weisst du, ich bin ja Pluralist, deswegen fasse ich das mal als deine Meinung auf und nicht als Postulat eines objektiven Fakts.

Ich glaube nämlich, dass Nationalismus und Rassismus völlig unabhängig der jeweiligen Wirtschaftsform entstehen können. Interessanterweise, so mein Eindruck, sogar vermehrt dort, wo die Menschen von klein auf über Jahrzehnte sozialistisch indoktriniert worden sind. Deswegen halte ich auch diese simple verkürzte Kausalität für irrwitzig und fehlgeleitet. Bequem ist es aber natürlich allemal.
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SGE-URNA schrieb:

Weisst du, ich bin ja Pluralist, deswegen fasse ich das mal als deine Meinung auf und nicht als Postulat eines objektiven Fakts.

Ich glaube nämlich, dass Nationalismus und Rassismus völlig unabhängig der jeweiligen Wirtschaftsform entstehen können. Interessanterweise, so mein Eindruck, sogar vermehrt dort, wo die Menschen von klein auf über Jahrzehnte sozialistisch indoktriniert worden sind. Deswegen halte ich auch diese simple verkürzte Kausalität für irrwitzig und fehlgeleitet. Bequem ist es aber natürlich allemal.        

Sollen wir jetzt noch ein paar andere Reflexe ausleben? "Sozialistisch indoktriniert? Im Ernst jetzt? Davon rede ich als Linker mit Sicherheit nicht, wenn ich eine alternative Gesellschaftsform möchte.
Diktaturen maoistischer, stalinistischer oder leninistischer Prägung hier beispielhaft anzuführen ist argumentativ schwach.
Weder möchte ich den Boden der Demokratie verlassen, noch will ich einen gewaltsamen Umsturz herbeiführen. Mir geht es um Menschenrechte - und die sind oft genug da zu Ende, wo Kapitalinteressen beginnen. Willst du mir erzählen, Flucht, Krieg und Vertreibung hätten damit nichts zu tun?
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SGE-URNA schrieb:

Ich glaube nämlich, dass Nationalismus und Rassismus völlig unabhängig der jeweiligen Wirtschaftsform entstehen können. Interessanterweise, so mein Eindruck, sogar vermehrt dort, wo die Menschen von klein auf über Jahrzehnte sozialistisch indoktriniert worden sind.

Das ist mir auch schon aufgefallen. Meine Verwandtschaft lebt im Osten, früher als es noch DDR, gab es dort ja so gut wie keine Migranten, aber wie dort über die paar "Fidschies" geredet wurde, die sich dort angesiedelt haben, das war echt schon grenzwertig.
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Nachtrag: Ich glaube aber nicht dass das jetzt explizit was mit Sozialismus zu tun hat.
Je weniger Migranten es gibt umso größer ist aber die Angst davor, erlebt man ja heutzutage überall.
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FrankenAdler schrieb:

Einhellige Meinung? Welche einhellige Meinung? Ich sehe hier sehr plurale Anschauungen und Meinungen sowohl zu diesem als auch zu anderen gesellschaftlichen Themen.


Also ich lese hier immer wieder, dass von Grün bis CSU ja mittlerweile alles neoliberal und Einheitsbrei ist. Von verschiedenen Seiten des hier vertretenen politischen Spektrums. Aber zugegeben, das ist natürlich oft auch eine Zuspitzung.
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SGE-URNA schrieb:

Also ich lese hier immer wieder, dass von Grün bis CSU ja mittlerweile alles neoliberal und Einheitsbrei ist. Von verschiedenen Seiten des hier vertretenen politischen Spektrums. Aber zugegeben, das ist natürlich oft auch eine Zuspitzung.


bürgerlich bedeutet nicht zwangsläufig pro neoliberal. im bürgertum gibt es, so wie ich es definiere, durchaus verschieden denkansätze, die wirtschaft betreffend. trotzdem will da keiner einen umsturz oder eine revolution. da gibt es lediglich mehr oder weniger starke tendenzen bezüglich nationalismus auf der einen und cosmopolitische ansätze auf der anderen seite. und die sind durchaus diskutabel.

überhaupt nicht diskutabel sind für mich die von der afd vertretenen ziele. selbst wenn man, so wie ich, die afd als warze am konstrukt "bürgertum" wahrnehme. für mich ist bürgertum ein mittlerweile veralteter, nicht mehr tauglicher, begriff um irgend etwas zu erklären.
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FrankenAdler schrieb:

Einhellige Meinung? Welche einhellige Meinung? Ich sehe hier sehr plurale Anschauungen und Meinungen sowohl zu diesem als auch zu anderen gesellschaftlichen Themen.


Also ich lese hier immer wieder, dass von Grün bis CSU ja mittlerweile alles neoliberal und Einheitsbrei ist. Von verschiedenen Seiten des hier vertretenen politischen Spektrums. Aber zugegeben, das ist natürlich oft auch eine Zuspitzung.
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SGE-URNA schrieb:

Also ich lese hier immer wieder, dass von Grün bis CSU ja mittlerweile alles neoliberal und Einheitsbrei ist. Von verschiedenen Seiten des hier vertretenen politischen Spektrums. Aber zugegeben, das ist natürlich oft auch eine Zuspitzung.

Die Zuspitzung "neoliberal" räumst du ja selbst ein. Aber davon abgesehen, wo siehst du denn Kapitalismuskritik bei den Grünen? Hier mal als Beispiel eine Einschätzung der Grünen Jugend (!) : https://gruene-jugend.de/kapitalismus-marktwirtschaft/
Nach Umsturz hört sich das für mich nicht an...
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Xaver08 schrieb:

SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


du darfst als bürgerlicher gerne gegen die afd sein, scheinheilig wirst du nur dann, wenn du parallel dazu das grundrecht auf asyl einschränken möchtest. ich erkenne da eine gewisse logik.

machts jetzt auch in deinem kopf sinn und nicht nur in einem der zimmer in deinem kopf?



Nein... hier wird mMn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine andere Meinung zum Asylrecht zu haben, z.B. über die Definition eines "sicheren Herkunftslands", die Definition von "verfolgt sein", aber auch was ein "Wirtschaftsflüchtling" ist oder wie und wann eine Abschiebung zu erfolgen hat inkl. des erforderlichen Prozesses, lässt sich imho durchaus streiten und diskutieren, sachlich und ohne rassistische Ressentiments.

Bei der AfD gehts aber gar nicht nur um Asylrecht, sondern um wesentlich vielfältigere Aspekte.

Abgesehn davon, gemaess einhelliger Meinung hier gehört ja mittlerweile alles ausser vllt. Die Linke zum "bürgerlichen Lager" (genau davon war nämlich die Rede beim FA)
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SGE-URNA schrieb:

Xaver08 schrieb:

SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


du darfst als bürgerlicher gerne gegen die afd sein, scheinheilig wirst du nur dann, wenn du parallel dazu das grundrecht auf asyl einschränken möchtest. ich erkenne da eine gewisse logik.

machts jetzt auch in deinem kopf sinn und nicht nur in einem der zimmer in deinem kopf?



Nein... hier wird mMn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine andere Meinung zum Asylrecht zu haben, z.B. über die Definition eines "sicheren Herkunftslands", die Definition von "verfolgt sein", aber auch was ein "Wirtschaftsflüchtling" ist oder wie und wann eine Abschiebung zu erfolgen hat inkl. des erforderlichen Prozesses, lässt sich imho durchaus streiten und diskutieren, sachlich und ohne rassistische Ressentiments.

Bei der AfD gehts aber gar nicht nur um Asylrecht, sondern um wesentlich vielfältigere Aspekte.

Abgesehn davon, gemaess einhelliger Meinung hier gehört ja mittlerweile alles ausser vllt. Die Linke zum "bürgerlichen Lager" (genau davon war nämlich die Rede beim FA)


selbstverständlich mag das ein wenig verkürzt gewesen sein, wie es fa ausgedrückt hat. du hast ja den passenden holzhammer dazu drauf gesetzt.

es ging ja auch nicht darum, daß das bürgerliche lager zum teil exakt die gleiche meinung, wie die afd vertritt, dahinter steckt (so interpretiere es zumindest ich), daß eine befürwortung der zweiten schleifung des grundrechts auf asyl seit den 90er jahren, die in der letzten zeit stattgefunden hat, durchaus als scheinheilig angesehen werden kann, wenn man parallel dazu gegen die afd auf die strasse geht.

die diskussion um und über das asylrecht, die in den letzten monaten aus dem bürgerlichen/christilichen lager befeuert wurde, hat aus meiner sicht dazu beigetragen die positionen der afd mitten ins bürgerliche lager zu tragen und ihnen dadurch eine legitimation zu verleihen, die ihnen nicht gebührt. das hast aus meiner sicht das komplette wertesystem verschoben und zwar nicht nur die themen zum asylrecht.
horst seehofer ist ein klassischer kandidat für so eine haltung.

insofern kann ich in teilen nachvollziehen, was fa damit meinte ohne diese aussage gleich als schizophren einstufen zu müssen.


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SGE-URNA schrieb:

Xaver08 schrieb:

SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


du darfst als bürgerlicher gerne gegen die afd sein, scheinheilig wirst du nur dann, wenn du parallel dazu das grundrecht auf asyl einschränken möchtest. ich erkenne da eine gewisse logik.

machts jetzt auch in deinem kopf sinn und nicht nur in einem der zimmer in deinem kopf?



Nein... hier wird mMn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine andere Meinung zum Asylrecht zu haben, z.B. über die Definition eines "sicheren Herkunftslands", die Definition von "verfolgt sein", aber auch was ein "Wirtschaftsflüchtling" ist oder wie und wann eine Abschiebung zu erfolgen hat inkl. des erforderlichen Prozesses, lässt sich imho durchaus streiten und diskutieren, sachlich und ohne rassistische Ressentiments.

Bei der AfD gehts aber gar nicht nur um Asylrecht, sondern um wesentlich vielfältigere Aspekte.

Abgesehn davon, gemaess einhelliger Meinung hier gehört ja mittlerweile alles ausser vllt. Die Linke zum "bürgerlichen Lager" (genau davon war nämlich die Rede beim FA)


selbstverständlich mag das ein wenig verkürzt gewesen sein, wie es fa ausgedrückt hat. du hast ja den passenden holzhammer dazu drauf gesetzt.

es ging ja auch nicht darum, daß das bürgerliche lager zum teil exakt die gleiche meinung, wie die afd vertritt, dahinter steckt (so interpretiere es zumindest ich), daß eine befürwortung der zweiten schleifung des grundrechts auf asyl seit den 90er jahren, die in der letzten zeit stattgefunden hat, durchaus als scheinheilig angesehen werden kann, wenn man parallel dazu gegen die afd auf die strasse geht.

die diskussion um und über das asylrecht, die in den letzten monaten aus dem bürgerlichen/christilichen lager befeuert wurde, hat aus meiner sicht dazu beigetragen die positionen der afd mitten ins bürgerliche lager zu tragen und ihnen dadurch eine legitimation zu verleihen, die ihnen nicht gebührt. das hast aus meiner sicht das komplette wertesystem verschoben und zwar nicht nur die themen zum asylrecht.
horst seehofer ist ein klassischer kandidat für so eine haltung.

insofern kann ich in teilen nachvollziehen, was fa damit meinte ohne diese aussage gleich als schizophren einstufen zu müssen.


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Xaver08 schrieb:

horst seehofer ist ein klassischer kandidat für so eine haltung.



gut raus gearbeitet xaver, HS ist da in der csu aber auch nicht alleine, er ist die speerspitze!
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SGE-URNA schrieb:

Xaver08 schrieb:

SGE-URNA schrieb:

Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Wurde hier gegenüber dem Eintracht-Er oder dem Spielmacher nicht Dutzende mal entgegengehalten, dass man nicht links sein muss, um die AfD abzulehnen, um zu demonstrieren, wie breit die Ablehnung gegen selbige ist?

Plötzlich ist es scheinheilig, als "Bürgerlicher" gegen die AfD zu sein. Irgendwie schizophren


du darfst als bürgerlicher gerne gegen die afd sein, scheinheilig wirst du nur dann, wenn du parallel dazu das grundrecht auf asyl einschränken möchtest. ich erkenne da eine gewisse logik.

machts jetzt auch in deinem kopf sinn und nicht nur in einem der zimmer in deinem kopf?



Nein... hier wird mMn das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Eine andere Meinung zum Asylrecht zu haben, z.B. über die Definition eines "sicheren Herkunftslands", die Definition von "verfolgt sein", aber auch was ein "Wirtschaftsflüchtling" ist oder wie und wann eine Abschiebung zu erfolgen hat inkl. des erforderlichen Prozesses, lässt sich imho durchaus streiten und diskutieren, sachlich und ohne rassistische Ressentiments.

Bei der AfD gehts aber gar nicht nur um Asylrecht, sondern um wesentlich vielfältigere Aspekte.

Abgesehn davon, gemaess einhelliger Meinung hier gehört ja mittlerweile alles ausser vllt. Die Linke zum "bürgerlichen Lager" (genau davon war nämlich die Rede beim FA)


selbstverständlich mag das ein wenig verkürzt gewesen sein, wie es fa ausgedrückt hat. du hast ja den passenden holzhammer dazu drauf gesetzt.

es ging ja auch nicht darum, daß das bürgerliche lager zum teil exakt die gleiche meinung, wie die afd vertritt, dahinter steckt (so interpretiere es zumindest ich), daß eine befürwortung der zweiten schleifung des grundrechts auf asyl seit den 90er jahren, die in der letzten zeit stattgefunden hat, durchaus als scheinheilig angesehen werden kann, wenn man parallel dazu gegen die afd auf die strasse geht.

die diskussion um und über das asylrecht, die in den letzten monaten aus dem bürgerlichen/christilichen lager befeuert wurde, hat aus meiner sicht dazu beigetragen die positionen der afd mitten ins bürgerliche lager zu tragen und ihnen dadurch eine legitimation zu verleihen, die ihnen nicht gebührt. das hast aus meiner sicht das komplette wertesystem verschoben und zwar nicht nur die themen zum asylrecht.
horst seehofer ist ein klassischer kandidat für so eine haltung.

insofern kann ich in teilen nachvollziehen, was fa damit meinte ohne diese aussage gleich als schizophren einstufen zu müssen.


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Xaver08 schrieb:

die diskussion um und über das asylrecht, die in den letzten monaten aus dem bürgerlichen/christilichen lager befeuert wurde, hat aus meiner sicht dazu beigetragen die positionen der afd mitten ins bürgerliche lager zu tragen und ihnen dadurch eine legitimation zu verleihen, die ihnen nicht gebührt. das hast aus meiner sicht das komplette wertesystem verschoben und zwar nicht nur die themen zum asylrecht.
horst seehofer ist ein klassischer kandidat für so eine haltung.



Ist das aber nicht eigentlich eine Rückkehr, zu bundesrepublikanischer Tradition? Das meine ich völlig wertfrei. War es nicht früher auch so, dass die CDU/CSU ihre Haudegen hatten, die sich die AfD-Thematik zu eigen machten? Strauß, Koch, Kanther und wie sie alle hießen. Eben die es brauchte, um z.B. zu behaupten "Rechts von der CSU ist nur die Wand". Mir persönlich wäre es für die Zukunft ehrlich gesagt lieber, man könnte sich wieder über den rechten Flügel der CDU/CSU empören, als dass man sich mit den offenkundigen Rassisten der AfD  auseinadersetzen muss.


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