>

Im Wahljahr 2017 - Wie geht es mit der AfD weiter?


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 01. Januar 2018, 20:30 Uhr um 20:30 Uhr gesperrt weil:
Genug diskutiert. Zeit für einen neuen!
#
"Steuerzahlungen" in der Schweiz  und Deutschland!
#
ist denn beides richtig bzw. möglich steuerrechtlich?
#
Ffm60ziger schrieb:

ist denn beides richtig bzw. möglich steuerrechtlich?


Google mal deutsch-schweizerisches Doppelbesteuerungsabkommen, lies Art. 4 und dann kennst Du die Definition des steuerlichen Wohnsitzes. Ob Du  allerdings dann weißt, wo sie welche Einkünfte zu versteuern hat, kommt darauf an, wie gut Du die persönlichen Verhältnisse der Dame kennst. Vergiss auch nicht den Art. 15 und die Sonderregelung für "Wegzügler" von Deutschland in die Schweiz. Viel Spaß!
#
"Steuerzahlungen" in der Schweiz  und Deutschland!
#
Ach so: ob man in beiden Ländern einkommenssteuerpflichtig sein kann meintest Du?
Grds. ist man dort unbeschränkt einkommenssteuerpflichtig, wo man seinen Wohnsitz oder natürlichen Aufenthalt hat. Beschränkt einkommenssteuerpflichtig kann man grds. dennoch sein. Ich nehme aber mal stark an, dass dahingehend mit der Schweiz ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht.
Aber hier dürfte es ja sowieso ums Gehalt gegangen sein. Das wird da bezahlt, "wo man wohnt". Wenns also in der Schweiz gewesen sein sollte, dann dort.
#
Ach so: ob man in beiden Ländern einkommenssteuerpflichtig sein kann meintest Du?
Grds. ist man dort unbeschränkt einkommenssteuerpflichtig, wo man seinen Wohnsitz oder natürlichen Aufenthalt hat. Beschränkt einkommenssteuerpflichtig kann man grds. dennoch sein. Ich nehme aber mal stark an, dass dahingehend mit der Schweiz ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht.
Aber hier dürfte es ja sowieso ums Gehalt gegangen sein. Das wird da bezahlt, "wo man wohnt". Wenns also in der Schweiz gewesen sein sollte, dann dort.
#
ich meinte natürlich: Die Einkommenssteuer wird da bezahlt, wo man seinen Wohnsitz bzw. natürlichen Aufenthalt hat und nicht das Gehalt.
#
Ach so: ob man in beiden Ländern einkommenssteuerpflichtig sein kann meintest Du?
Grds. ist man dort unbeschränkt einkommenssteuerpflichtig, wo man seinen Wohnsitz oder natürlichen Aufenthalt hat. Beschränkt einkommenssteuerpflichtig kann man grds. dennoch sein. Ich nehme aber mal stark an, dass dahingehend mit der Schweiz ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht.
Aber hier dürfte es ja sowieso ums Gehalt gegangen sein. Das wird da bezahlt, "wo man wohnt". Wenns also in der Schweiz gewesen sein sollte, dann dort.
#
So wie ich das verstanden habe, hat sie ihren Erstwohnsitz in Deutschland und einen Zweitwohnsitz in der Schweiz. Die Arbeit ist wohl in Deutschland (wobei ich nicht so genau weiss, inwiefern sie als vermutlich Selbständige(?) ein Gehalt als Arbeitnehmer bezieht oder auf Honorarbasis arbeitet) und die Familie in der Schweiz.

Wenn man also in beiden Ländern einen Wohnsitz hat, dann kann es recht komplex werden mit der Bestimmung des Lebensmittelpunkts, ist diese Entscheidung aber mal gefallen, ist es am Ende allerdings recht einfach, wo man zahlt. Entweder in D oder CH per Doppelbesteuerungsabkommen. Wo genau dein "Lebensmittelpunkt" ist, kann nach Arbeitsort oder Familienort definiert werden und hängt vom individuellen Fall ab.

Da die Frau Weidel öffentlich sagt, sie habe ihren Lebensmittelpunkt klar in Deutschland würde ich mich wundern, wenn sie dort nicht auch ihre Steuern zahlt. Ansonsten würde vermutlich die Finanzbehörde hellhörig werden. Aber das ist nur meine Vermutung.

Was die Aussagen der Schweizer Behörden angeht, so halt eich sie für recht... nun, nichtssagend. Sie wissen, dass sie da gemeldet ist und entsprechend steuerrechtlich geregelt kann vieles heissen, impliziert aber nicht automatisch, dass sie dort auch Steuern bezahlt, oder eben nur den Teil, den das bilaterale Abkommen vorsieht.
#
So wie ich das verstanden habe, hat sie ihren Erstwohnsitz in Deutschland und einen Zweitwohnsitz in der Schweiz. Die Arbeit ist wohl in Deutschland (wobei ich nicht so genau weiss, inwiefern sie als vermutlich Selbständige(?) ein Gehalt als Arbeitnehmer bezieht oder auf Honorarbasis arbeitet) und die Familie in der Schweiz.

Wenn man also in beiden Ländern einen Wohnsitz hat, dann kann es recht komplex werden mit der Bestimmung des Lebensmittelpunkts, ist diese Entscheidung aber mal gefallen, ist es am Ende allerdings recht einfach, wo man zahlt. Entweder in D oder CH per Doppelbesteuerungsabkommen. Wo genau dein "Lebensmittelpunkt" ist, kann nach Arbeitsort oder Familienort definiert werden und hängt vom individuellen Fall ab.

Da die Frau Weidel öffentlich sagt, sie habe ihren Lebensmittelpunkt klar in Deutschland würde ich mich wundern, wenn sie dort nicht auch ihre Steuern zahlt. Ansonsten würde vermutlich die Finanzbehörde hellhörig werden. Aber das ist nur meine Vermutung.

Was die Aussagen der Schweizer Behörden angeht, so halt eich sie für recht... nun, nichtssagend. Sie wissen, dass sie da gemeldet ist und entsprechend steuerrechtlich geregelt kann vieles heissen, impliziert aber nicht automatisch, dass sie dort auch Steuern bezahlt, oder eben nur den Teil, den das bilaterale Abkommen vorsieht.
#
SGE-URNA schrieb:

Da die Frau Weidel öffentlich sagt, sie habe ihren Lebensmittelpunkt klar in Deutschland würde ich mich wundern, wenn sie dort nicht auch ihre Steuern zahlt.



...und  Dr. Alice Weidel sagt ja

Steuerrechtlich sind die Verhältnisse eindeutig: Mein Lebensmittelpunkt liegt in ?? wo ich auch gemeldet bin!
#
SGE-URNA schrieb:

Da die Frau Weidel öffentlich sagt, sie habe ihren Lebensmittelpunkt klar in Deutschland würde ich mich wundern, wenn sie dort nicht auch ihre Steuern zahlt.



...und  Dr. Alice Weidel sagt ja

Steuerrechtlich sind die Verhältnisse eindeutig: Mein Lebensmittelpunkt liegt in ?? wo ich auch gemeldet bin!
#
Ffm60ziger schrieb:

SGE-URNA schrieb:

Da die Frau Weidel öffentlich sagt, sie habe ihren Lebensmittelpunkt klar in Deutschland würde ich mich wundern, wenn sie dort nicht auch ihre Steuern zahlt.



...und  Dr. Alice Weidel sagt ja

Steuerrechtlich sind die Verhältnisse eindeutig: Mein Lebensmittelpunkt liegt in ?? wo ich auch gemeldet bin!


Wenn dem so ist, dann ist auch gut so. Gibt genuch andere Sachen wo wir uns an der AFD aufhängen können.
#
Ein Artikel aus der FR über das Zusammenwachsen von AfD und Pediga:

http://www.fr.de/politik/pegida-und-afd-pfeif-auf-petry-a-1275020
#
Wenn die AfD jetzt den Schulterschluss mit Pegida sucht, muss sie sich vorhalten lassen, sich endgültig nicht mehr von radikalen und fremdenfeindlichen Hetzern abzugrenzen. Dann zeigt sich deutlich das rechtsradikale Gesicht der Partei", sagte der Minister. Nach der NPD habe es nun offenbar die AfD darauf abgesehen, „zur neuen politischen Heimat für Neonazis" zu werden.

Ach... mach Dinger...
#
Laut Politbarometer finden 39 % der AfD-Wähler, dass sich die AfD nicht genug nach rechts abgrenzt. Und ich denke, dass ca. 90 % des Nazi-Wählerpotentials sowieso schon sein Kreuz bei der Höcke-Partei macht. Wenn die AfD noch weiter nach rechtsaußen driftet (denn dort ist Pegida), wird sie sich dem entsprechend selbst immer mehr schwächen und irgendwann zwischen niedrigen einstelligen Werten rumschippern, so wie es allen rechtsradikalen Parteien ergangen ist.

Wer's mag.
#
Laut Politbarometer finden 39 % der AfD-Wähler, dass sich die AfD nicht genug nach rechts abgrenzt. Und ich denke, dass ca. 90 % des Nazi-Wählerpotentials sowieso schon sein Kreuz bei der Höcke-Partei macht. Wenn die AfD noch weiter nach rechtsaußen driftet (denn dort ist Pegida), wird sie sich dem entsprechend selbst immer mehr schwächen und irgendwann zwischen niedrigen einstelligen Werten rumschippern, so wie es allen rechtsradikalen Parteien ergangen ist.

Wer's mag.
#
Ich musste grad an eine Diskussion mit dem werten pelo vom Februar 2016 im alten AfD Fred denken. Da habe ich eine Prognose gestellt, wie lange die AfD in der politischen Landschaft bedeutend mitmischen wird.
Ich glaube da habe ich eine ganz gute Nase gehabt:
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122692?page=109#4482439
#
Gauland gesteht ja ein, dass die rückläufigen AfD Werte auch mit rückläufigen Flüchtlingszahlen zu tun haben!
Die Führungsdiskussionen rund um Petry und diese Höcke Aussagen werden auch ihren Teil dazu beigetragen haben.
#
Rückläufige Zahlen ist natürlich relativ. Die AfD liegt bundesweit im Umfrage-Schnitt im April bei 8,8 %. Klar, sie war schon höher, aber es sinkt doch recht langsam mittlerweile.

Ich kann gerne mal die monatsweise Durchschnittsermittlung der Umfragen a la Werner hier posten. Die reinen unbearbeiteten Zahlen sind ja auch bei wahlrecht.de und Wikipedia etc.
#
Den klarsten Einbruch gab es übrigens kurz nach Bekanntwerden der Höcke-Rede.
#
Den klarsten Einbruch gab es übrigens kurz nach Bekanntwerden der Höcke-Rede.
#
SGE_Werner schrieb:

Den klarsten Einbruch gab es übrigens kurz nach Bekanntwerden der Höcke-Rede.


zu recht
#
So, hier mal die Umfragen-Monats-Durchschnitte aller sieben Institute, Daten von wahlrecht.de

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/wahlumfragenvg2moycb0f.jpg

Man sieht neben dem Schulz-Effekt vor allem den Flüchtlings-Situations-Effekt. Da war die AfD praktisch schon in der Bedeutungslosigkeit (3,5 % im Schnitt im August 2015) und dann kamen die Flüchtlinge.

Höchstwert war übrigens im September 2016 bei der AfD mit 13,6 % im Schnitt. Kurz vor der Höcke-Rede lag man noch bei 12,7 % (Januar) und ist dann eingesackt auf ca. 9 %.

Einen Nicht-Einzug in den Bundestag halte ich aber wohl für unwahrscheinlich. Die feste Stammwählerschaft der AfD, die vllt. vor zwei Jahren noch bei 3 % lag , liegt m.E. jetzt bei 6 %.
Sollte die AfD nicht Auftrieb durch neue Themen bekommen, wird sie wohl einstellig landen (vllt. bei 7-9 %).
#
So, hier mal die Umfragen-Monats-Durchschnitte aller sieben Institute, Daten von wahlrecht.de

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/wahlumfragenvg2moycb0f.jpg

Man sieht neben dem Schulz-Effekt vor allem den Flüchtlings-Situations-Effekt. Da war die AfD praktisch schon in der Bedeutungslosigkeit (3,5 % im Schnitt im August 2015) und dann kamen die Flüchtlinge.

Höchstwert war übrigens im September 2016 bei der AfD mit 13,6 % im Schnitt. Kurz vor der Höcke-Rede lag man noch bei 12,7 % (Januar) und ist dann eingesackt auf ca. 9 %.

Einen Nicht-Einzug in den Bundestag halte ich aber wohl für unwahrscheinlich. Die feste Stammwählerschaft der AfD, die vllt. vor zwei Jahren noch bei 3 % lag , liegt m.E. jetzt bei 6 %.
Sollte die AfD nicht Auftrieb durch neue Themen bekommen, wird sie wohl einstellig landen (vllt. bei 7-9 %).
#
SGE_Werner schrieb:

neue Themen



Du hast Erwartungen

#
SGE_Werner schrieb:

neue Themen



Du hast Erwartungen

#
skyeagle schrieb:

Du hast Erwartungen


Entschuldigung. Neue Hassobjekte.
#
Petry ist als Bundestagsvizepräsidentin im Gespräch.
Von mir aus, formal steht dies ja jeder gewählten Fraktion zu.

http://www.n-tv.de/politik/AfD-will-Petry-als-Bundestags-Vize-sehen-article19833398.html
#
Die AFD ist nun mehr als salonfähig!  Ein, am Ende, sehr ausdrucksfähiges Ergebnis in NRW. Es haben 624.000 Menschen die Partei der Veränderung gewählt!


Teilen