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Ist das noch meine Eintracht?

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Ist das noch meine Eintracht? Ganz ehrlich, die Frage stelle ich mir nun, da der Wechsel von Bastian Oczipka festzustehen scheint.

Es war für mich immer so, dass die Eintracht ein besonderer Verein war, mit Spielern, mit denen man sich auf eine besondere Weise verbunden fühlte, mit denen man oft noch ein klein wenig mehr mitfieberte. Das mussten auch nicht unbedingt die technisch versiertesten oder aber die besten Spieler sein, auch wenn die Eintracht viele viele Jahre zurecht als eine der Mannschaften galt, die den technisch hochwertigsten Fußball spielte. Nein, es waren einfach Typen, die einen noch richtig fesselten. Als Beispiel dient Sotirios Kyriagkos, der sich nie richtig integrieren wollte, aber alles für den Verein gab. Thorsten Kracht, ein Kämpfer in traurigen Zeiten. Weiter sind, um mit Roy Hammer zu sprechen, "Bindewald und Schur zwei von unsren Helden" - und viele viele andere...

Und heute? Der Umbruch der letzten Jahre war massiv - und wahrscheinlich musste er so sein, um im Geschäft Bundesliga weiter mithalten zu können. Aber bleibe ich in diesem rasenden, riesigen Geschäft als kleiner Fan nicht langsam hinten an; mit wem kann ich mich heute noch identifizieren, außer mit dem Namen meiner Eintracht? Die elf Jungs auf dem Platz tragen den Adler auf dem Trikot, der Fan trägt ihn im Herzen.

Mit Bastian Oczipka geht einer der letzten aus einer alten Zeit. Es bleiben noch Alex Meier, falls er noch mal auf die Füße kommt, und Marco Russ - und bei beiden ist schon alleine aufgrund des Alters absehbar, dass die Karriere sich dem Ende neigt. Nach Ihnen werden sicherlich andere kommen - und bald wieder gehen, wenn bessere Angebote kommen. Und sicherlich wird die Eintracht auch weiter fortbestehen - nur komme ich als Fan in diesen Zeiten da noch mit? Oder wird irgendwann einmal diese innerliche Bindung an meine Eintracht wanken, wenn das Geschäft noch schneller wird und pro Saison um die 15 Spieler kommen und gehen?

Vielleicht bin ich ja in der Zeit, in der die Bundesliga weiter boomt, genauso ein Fossil aus einer vergangenen Epoche wie Spieler, die sich mit dem Herzen an den Verein binden, ihm treu bleiben und nicht das Wappen küssen und beim nächsten Angebot ihre Sachen packen. Aber vielleicht kommt auch irgendwann der Tag, an dem, wie Ansgar Brinkmann es so schön formulierte, sich die Straße das Spiel zurückholt und beim Fußball andere Dinge wieder in den Vordergrund rücken. Man wird ja noch mal träumen dürfen...
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Was will man machen, wenn ein Spieler sich entscheidet zu gehen, dann geht er.

Im Gegensatz zu früher werden doch aus dem e.V. etliche Spieler eingeladen zu den Profis. Da ist viel Potential für neue Helden. Spieler wie Marco Fabian könnten auch solche Identifikationsfiguren werden. Mitgliedschaft auf Lebenszeit ist schon mal ein guter Ansatz. Letztlich nützt es nix treue, aber erfolglose Spieler zu haben.
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Das gleiche hat man Mitte der 90er auch gedacht als Leute wie Yeboah, Gaudino, Bein, Stein, Andersen gingen und plötzlich unbekannte U-19 und Regionalligakicker wie Nikolov und Schur über den Platz rannten...

Auch wenn ich ich ihn ebenfalls lieber hier behalten hätte, seh ich ihn als Identifikationsfigur nicht als unersetzbar, genau wie es vorher bei Aigner, Köhler, Spycher, Schwegler, Jung, Ama, Trapp oder sonstwem war, die sich 100% mit dem Verein identifiziert hatten und es größtenteils noch immer tun. Man hat immer noch Leute wie Chandler, Russ, Stendera, Meier und Zimmermann, die langjährige Vereinszugehörigkeit haben, dazu noch die Jungs aus der U-19 oder jemanden wie Hasebe oder Fabian, die sich ebenfalls stark identifizieren.

Als Ozcipka im 1. oder 2. Jahr hier war, hätte man auch noch nicht gedacht, dass man ihn 3 Jahre später als Identifikationsfigur vermissen könnte. Wer sagt denn, dass es in einigen Jahren bei Kamada, da Costa, Barkok, Knothe oder Mbouhom nicht auch der Fall sein kann?
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Das gleiche hat man Mitte der 90er auch gedacht als Leute wie Yeboah, Gaudino, Bein, Stein, Andersen gingen und plötzlich unbekannte U-19 und Regionalligakicker wie Nikolov und Schur über den Platz rannten...

Auch wenn ich ich ihn ebenfalls lieber hier behalten hätte, seh ich ihn als Identifikationsfigur nicht als unersetzbar, genau wie es vorher bei Aigner, Köhler, Spycher, Schwegler, Jung, Ama, Trapp oder sonstwem war, die sich 100% mit dem Verein identifiziert hatten und es größtenteils noch immer tun. Man hat immer noch Leute wie Chandler, Russ, Stendera, Meier und Zimmermann, die langjährige Vereinszugehörigkeit haben, dazu noch die Jungs aus der U-19 oder jemanden wie Hasebe oder Fabian, die sich ebenfalls stark identifizieren.

Als Ozcipka im 1. oder 2. Jahr hier war, hätte man auch noch nicht gedacht, dass man ihn 3 Jahre später als Identifikationsfigur vermissen könnte. Wer sagt denn, dass es in einigen Jahren bei Kamada, da Costa, Barkok, Knothe oder Mbouhom nicht auch der Fall sein kann?
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BRB schrieb:

Das gleiche hat man Mitte der 90er auch gedacht

War das nicht auch schon so als Anfang der 80er die Weisebubis spielten (meine mich dunkel dran erinnern zu können), als ein Holz, Grabi, Dr. Hammer aufgehört hatten und wir einer der jüngsten Mannschaften hatten. Das Thema ist das Gleiche, aber trotzdem ändert es sich immer wieder, denn die Verweildauer bei den Vereinen hat stark abgenommen, es sind hauptsächlich Wandervögel in den Mannschaften.
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BRB schrieb:

Das gleiche hat man Mitte der 90er auch gedacht

War das nicht auch schon so als Anfang der 80er die Weisebubis spielten (meine mich dunkel dran erinnern zu können), als ein Holz, Grabi, Dr. Hammer aufgehört hatten und wir einer der jüngsten Mannschaften hatten. Das Thema ist das Gleiche, aber trotzdem ändert es sich immer wieder, denn die Verweildauer bei den Vereinen hat stark abgenommen, es sind hauptsächlich Wandervögel in den Mannschaften.
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Nur war das nicht die letzten 30 Jahre schon so? Wenn man sich mal die Kader der jeweiligen Jahre anschaut und die bis dahin durchschnittliche Verweildauer des Kaders errechnet, landet man durchweg bei ~2-3 Jahre, (in Ab- und Aufstiegsjahren etwas weniger) und jedes Jahr hat man nur 2-4 "Ausreißer" dabei, also jemanden wie Schur, Meier, Köhler, Oka , Binz, Roth oder Weber, die mind. 5 Jahre Profizugehörigkeit feiern. Vor 10 Jahren hatten wir da z.B. nur Oka und Cimen...

Der Schnitt steigt erst irgendwann Mitte der 80er auf knapp 3 Jahre, allerdings war der Kader da nur 2/3 so groß wie heute und die "Lückenfüller", die eh nicht spielen, bleiben in der Regel
Bei manchen Spielern die für mich eine meine "Eintracht-Kindheit" prägen und die gefühlt 100 Jahre dort gekickt haben, find ich heute noch erschreckend wie kurz die Kerle z.T. bei der Eintracht, wie wenige Spiele diejenigen tatsächlich gemacht haben
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Nur war das nicht die letzten 30 Jahre schon so? Wenn man sich mal die Kader der jeweiligen Jahre anschaut und die bis dahin durchschnittliche Verweildauer des Kaders errechnet, landet man durchweg bei ~2-3 Jahre, (in Ab- und Aufstiegsjahren etwas weniger) und jedes Jahr hat man nur 2-4 "Ausreißer" dabei, also jemanden wie Schur, Meier, Köhler, Oka , Binz, Roth oder Weber, die mind. 5 Jahre Profizugehörigkeit feiern. Vor 10 Jahren hatten wir da z.B. nur Oka und Cimen...

Der Schnitt steigt erst irgendwann Mitte der 80er auf knapp 3 Jahre, allerdings war der Kader da nur 2/3 so groß wie heute und die "Lückenfüller", die eh nicht spielen, bleiben in der Regel
Bei manchen Spielern die für mich eine meine "Eintracht-Kindheit" prägen und die gefühlt 100 Jahre dort gekickt haben, find ich heute noch erschreckend wie kurz die Kerle z.T. bei der Eintracht, wie wenige Spiele diejenigen tatsächlich gemacht haben
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BRB schrieb:

Bei manchen Spielern die für mich eine meine "Eintracht-Kindheit" prägen und die gefühlt 100 Jahre dort gekickt haben, find ich heute noch erschreckend wie kurz die Kerle z.T. bei der Eintracht, wie wenige Spiele diejenigen tatsächlich gemacht haben

Geht mir ganz genauso. Als ich anfing ins Stadion zu gehen waren da ein Grabi, Holz, Dr. Hammer und der Charlie, die waren damals immer da. Genauso war es in den anderen Mannschaften, es gab einen Stamm der immer da war. Heute wechselt es dauernd, kaum noch Spieler die lange bei einem Verein bleiben.

Man muss aber auch sagen das es früher einfacher war bei einem Verein zu bleiben, die Gehaltsspannen war nicht so groß und das Gehalt auch nicht so hoch. Ausserdem hatten sich die Spieler oftmals schon ein Standbein aufgebaut für nach der Karriere und diese Geschäfte wollten sie nicht verlassen.
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Was macht eigentlich Tzavellas?

Zudem bin ich für ein Verbot von Plasikflaschen und Dosen beim Bier!
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Das ganze hat vielleicht auch mit der allgemeinen Entwicklung im Fußball zu tun.
Ich habe mir die ganze Frage in der letzten Zeit im Zusammenhang mit  dem Fußball allgemein gestellt.

Wenn ich einfach sehe das für viele Spieler die einen Ball geradeaus schießen können inzwischen Unsummen aufgerufen werden, dann muss ich schon den Kopf schütteln.

Inzwischen wird der Spieltag über 4 Tage und diverse Uhrzeiten gestreckt. Irgendwas zu planen hinsichtlich einem Spiel ist schwer bis unmöglich. Im TV wie früher kann man anscheinend auch immer weniger verfolgen. Wenn die Rechte jetzt diverse Anbieter haben und es immer teurer wird oder man die Spiele im Netz schauen muss könnte ich kotzen.

Worauf ich absolut auch wenig Lust habe ist der Videoschiedsrichter. Man kann jetzt wahrscheinlich im Stadion erstmal langsam bis 10 zählen ob das Tor zählt. Vielleicht hat ja noch ein Video Schiedsrichter irgendwas dagegen. Was dann für Tumulte im Block sind will ich nicht wissen.

Alles in Allem muss ich sagen, das es nichtmehr mein Fußball ist und ich langsam den Spaß verliere und somit erschreckenderweise auch der Eintracht.
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Das ganze hat vielleicht auch mit der allgemeinen Entwicklung im Fußball zu tun.
Ich habe mir die ganze Frage in der letzten Zeit im Zusammenhang mit  dem Fußball allgemein gestellt.

Wenn ich einfach sehe das für viele Spieler die einen Ball geradeaus schießen können inzwischen Unsummen aufgerufen werden, dann muss ich schon den Kopf schütteln.

Inzwischen wird der Spieltag über 4 Tage und diverse Uhrzeiten gestreckt. Irgendwas zu planen hinsichtlich einem Spiel ist schwer bis unmöglich. Im TV wie früher kann man anscheinend auch immer weniger verfolgen. Wenn die Rechte jetzt diverse Anbieter haben und es immer teurer wird oder man die Spiele im Netz schauen muss könnte ich kotzen.

Worauf ich absolut auch wenig Lust habe ist der Videoschiedsrichter. Man kann jetzt wahrscheinlich im Stadion erstmal langsam bis 10 zählen ob das Tor zählt. Vielleicht hat ja noch ein Video Schiedsrichter irgendwas dagegen. Was dann für Tumulte im Block sind will ich nicht wissen.

Alles in Allem muss ich sagen, das es nichtmehr mein Fußball ist und ich langsam den Spaß verliere und somit erschreckenderweise auch der Eintracht.
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Geht mir inzwischen auch so. Ich bin recht spät zur Eintracht gekommen, bin erst seit 2004 Fan. (Bin allerdings auch erst 30)

Selbst mir, die die "guten alten" Zeiten nur aus Erzählungen kennt, vergeht nach und nach der Spaß am Fußball. Zwar gab es Vereine wie Leverkusen und Wolfsburg damals schon (als ich anfing, zur Eintracht zu gehen), aber ich kannte es halt nicht anders. Nun, da mittlerweile die halbe Liga mit solchen Werks- oder Retortenvereinen besetzt ist, ganz zu schweigen vom Werbekonstrukt Red Bull, man sich jede Woche Leuten gegenüber sieht, die scheinbar keine Ahnung haben, was Vereinstreue bedeutet, was es bedeutet in einem Auswärtsblock oder der Heimkurve zu stehen und alles für seine Mannschaft zu geben, könnte ich es niemandem übel nehmen, dem die Lust am Fußball vergeht. Für mich ist dieses Schwinden der Fankultur ein großer Teil davon.

Des weiteren kommen natürlich alle hier schon angesprochenen Punkte hinzu: keine 2. Liga mehr im DSF, kein UEFA Cup und Champions League im free tv (ist das jetzt eigentlich Fakt?), Videoschiedsrichter, immer mehr Spieler, die sich bei der kleinsten Berührung (oder ganz ohne Berührung) sofort hinfallen lassen, desaströse Schiedsrichterleistungen, 90% der Spieler im Kader Söldner. Ein Trikot kostet mittlerweile 85 Euro, mit Spielername 100 Euro.

Ich denk auch oft sehnsüchtig an die gelegentlichen Besuche bei der U23 zurück, die eine willkommene Abwechslung zum Profigeschäft und immer ganz geil waren.
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Ist das noch meine Eintracht? Ganz ehrlich, die Frage stelle ich mir nun, da der Wechsel von Bastian Oczipka festzustehen scheint.

Es war für mich immer so, dass die Eintracht ein besonderer Verein war, mit Spielern, mit denen man sich auf eine besondere Weise verbunden fühlte, mit denen man oft noch ein klein wenig mehr mitfieberte. Das mussten auch nicht unbedingt die technisch versiertesten oder aber die besten Spieler sein, auch wenn die Eintracht viele viele Jahre zurecht als eine der Mannschaften galt, die den technisch hochwertigsten Fußball spielte. Nein, es waren einfach Typen, die einen noch richtig fesselten. Als Beispiel dient Sotirios Kyriagkos, der sich nie richtig integrieren wollte, aber alles für den Verein gab. Thorsten Kracht, ein Kämpfer in traurigen Zeiten. Weiter sind, um mit Roy Hammer zu sprechen, "Bindewald und Schur zwei von unsren Helden" - und viele viele andere...

Und heute? Der Umbruch der letzten Jahre war massiv - und wahrscheinlich musste er so sein, um im Geschäft Bundesliga weiter mithalten zu können. Aber bleibe ich in diesem rasenden, riesigen Geschäft als kleiner Fan nicht langsam hinten an; mit wem kann ich mich heute noch identifizieren, außer mit dem Namen meiner Eintracht? Die elf Jungs auf dem Platz tragen den Adler auf dem Trikot, der Fan trägt ihn im Herzen.

Mit Bastian Oczipka geht einer der letzten aus einer alten Zeit. Es bleiben noch Alex Meier, falls er noch mal auf die Füße kommt, und Marco Russ - und bei beiden ist schon alleine aufgrund des Alters absehbar, dass die Karriere sich dem Ende neigt. Nach Ihnen werden sicherlich andere kommen - und bald wieder gehen, wenn bessere Angebote kommen. Und sicherlich wird die Eintracht auch weiter fortbestehen - nur komme ich als Fan in diesen Zeiten da noch mit? Oder wird irgendwann einmal diese innerliche Bindung an meine Eintracht wanken, wenn das Geschäft noch schneller wird und pro Saison um die 15 Spieler kommen und gehen?

Vielleicht bin ich ja in der Zeit, in der die Bundesliga weiter boomt, genauso ein Fossil aus einer vergangenen Epoche wie Spieler, die sich mit dem Herzen an den Verein binden, ihm treu bleiben und nicht das Wappen küssen und beim nächsten Angebot ihre Sachen packen. Aber vielleicht kommt auch irgendwann der Tag, an dem, wie Ansgar Brinkmann es so schön formulierte, sich die Straße das Spiel zurückholt und beim Fußball andere Dinge wieder in den Vordergrund rücken. Man wird ja noch mal träumen dürfen...
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Was ist mit Stendera, Chandler und Barkok? Auch nicht lange genug bei der Eintracht?
Uwe Bein war 5 Jahre bei uns, Yeboah 4 Jahre, Okocha 4 Jahre, der von die erwähnte Ansgar Brinkmann hat es gar nur auf 1,5 Jahre im Eintracht-Dress gebracht.
Wenn du zu solchen Leuten eine Bindung aufbauen konntest, warum dann nicht zu Hasebe, Abraham, etc?
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Was ist mit Stendera, Chandler und Barkok? Auch nicht lange genug bei der Eintracht?
Uwe Bein war 5 Jahre bei uns, Yeboah 4 Jahre, Okocha 4 Jahre, der von die erwähnte Ansgar Brinkmann hat es gar nur auf 1,5 Jahre im Eintracht-Dress gebracht.
Wenn du zu solchen Leuten eine Bindung aufbauen konntest, warum dann nicht zu Hasebe, Abraham, etc?
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Curulin schrieb:

Was ist mit Stendera, Chandler und Barkok? Auch nicht lange genug bei der Eintracht?
Uwe Bein war 5 Jahre bei uns, Yeboah 4 Jahre, Okocha 4 Jahre, der von die erwähnte Ansgar Brinkmann hat es gar nur auf 1,5 Jahre im Eintracht-Dress gebracht.
Wenn du zu solchen Leuten eine Bindung aufbauen konntest, warum dann nicht zu Hasebe, Abraham, etc?

Die Vergangenheit wird halt immer wieder beschönigt.
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Am besten schon früh beginnen auf eine emotionale Bindung zu den aktuellen Spielern möglichst zu verzichten.
Man setzt doch mehr auf die abstrakte Verbundenheit zur Eintracht an sich, als zu Spielern, wie man es als Kind tut.
Klar freue ich mich, wenn es ein Spieler vom Riederwald schafft, oder einer 10 und mehr Jahre bei uns ist!

Die Erwartungshaltung des Fans an die Spieler ist aber auch ein Teil dieses Geschäfts. Damals bei Rode, waren die gekränkten Eintracht-Fans monatelang am Schimpfen und Rumjammern, weil sie ihn zuvor in eine Rolle als "unser Junge" gepresst hatten. Letztendlich war es ein stinknormaler Bundesligaspieler, der von Offenbach über Frankfurt nach München ist und als Kind BVB-Fan war. 99,9% aller Bundesligaspieler sehe ich als ganz normale Arbeitnehmer, die dem größten Geld und dem größten Erfolg hinterherjagen. Wenn es jemand wert ist, dass man ihn emotional enger begleitet, zeigt sich das eher langfristig. Zumal es dann meist eher die unscheinbaren Spieler sind, nicht jene, die auf Facebook rumposaunen wie geil es in Frankfurt ist.


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