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SG Rot-Weiss Frankfurt

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Hier soll es hauptsächlich um die Hessenliga und RW Frankfurt gehen, die Vereine, die den Sprung nach oben schaffen könnten, und um die, die kurz vor der Insolvenz stehen.

Hier eine Aussage von Tim Kister (RW Frankfurt) zur Situation in der Hessenliga:

Transfermarkt.de: Ein Kontrahent um die vorderen Plätze, Viktoria Aschaffenburg, hat arge finanzielle Probleme. Nun haben einige Spieler den Verein im Winter verlassen. Wie vernehmen Sie solche Nachrichten?

Tim Kister: Es ist schade, dass Viktoria Aschaffenburg jedes Jahr wieder dieselben Probleme hat und sie es nicht schaffen, dort wieder raus zu kommen. Aber es werden viele Mannschaften diese Probleme in der Hessenliga bekommen, weil die Vereine für die Spieler viel bezahlen, aber nicht mehr viel Unterstützung von Sponsoren oder dem Verband bekommen. Meiner Meinung nach, wird diese Liga deswegen auch nicht mehr lange bestehen können.

http://www.transfermarkt.de/de/news/36739/tim-kister-am-anfang-war-ich-frustriert.html

Was wird aus der Hessenliga und Mannschaften wie Viktoria Aschaffenburg, wenn die Schere zwischen reichen und armen Mannschaften immer weiter auseinander geht? Außer den Amateurmannschaften und RW Frankfurt scheinen nur wenige Mannschaften Ambitionen für höherklassigen Fußball zu haben.
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Durch das Einschieben der dritten Profiliga wurden alles Klassen darunter faktisch abgewertet. Auch die Oberliga. Dass der Sponsorenzuspruch da nicht mehr der gleiche ist, scheint selbstverständlich.

Ein weiteres gutes Beispiel ist doch Baunatal. Seit Jahren spielt dieser Verein rein sportlich um den Aufstieg. Allerdings wird jährlich schon frühzeitig darauf verwiesen, dass man sich einen Aufstieg gar nicht leisten könne.

Man sollte eventuell auch abwarten, wie sich finanzstarke Vereine, die aus den Verbandsligen nach oben drängen, positionieren. Beispiel: FC Eddersheim. Alles in allem wäre es für die Region sicherlich nicht schlecht, wenn Rot-Weiß noch irgendwie die Kurve kriegt und nochmal in Richtung Relegationsplatz angreifen könnte.
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Der SC Waldgirmes, im letzten Jahr Hessenligameister, hat aufgrund der finanziellen Situation in der Liga (das angesprochene Problem Sponsoren)überhaupt keine Möglichkeit, das Wagnis 3.Liga einzugehen, insbesondere aufgrund der Anforderungen an das Stadion und sonstige zu erfüllende Randbedingungen. Der Schnitt zwischen 3.Liga und den nachfolgenden Amateurligen ist extrem.
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Ich frage mich, wie das Problem zu lösen ist, dass ein Verein z.B. aus einer strukturschwachen Gegend mit kaum Sponsoren es schaffen kann in den Profisport aufzusteigen. ich spreche jetzt von finanziell soliden Klubs, die angemessene Spielergehälter zahlen, aber einfach kein zusätzliches Geld für Investitionen haben, um bestimmte Rahmenbedingugnen zu erfüllen.
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Alles treffende Beschreibungen.

Welcher kleine Verein meldet denn  noch für den evtl. Aufstieg von Liga 5 in liga 4 ?

Alzenau hat es gewagt und geht extremes Risiko pleite zu gehen.

Ursprunglich (als die noch Oberliga spielten)wollte sogar der Präsident sein Amt zur Disposition stellen. Grund: Nach Besuch eines DFB Lehrgangs zwecks Anforderungen bei Aufstieg in Liga 4, ist er frustriert zurückgekommen " Das kann ich wirtschaftl. im Interesse des Vereins nicht verantworten".

Die Mitglieder stimmten jedoch für den Aufstieg. Erhebliche Investitionen und jetzt kämpfen sie verzweifelt um den Klassenerhaltund ums wirtschaftliche Überleben.

Ein guter Freund von mir besucht Bayern Alzenau und informiert mich  immer ausführlich.

Nächste Woche werden wir uns gemeinsam das Spiel gegen unsere U 23 anschauen.Bin hin und hergerissen. Irgendwie gönne ich dem kleinen Verein den Klassenerhalt. Sonst gehen die Pleite und werden wirtschaftlich angeschlagen in den nächten Jahren nach unten durchgereicht.
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Das sind die Folgen des "modernen Fußballs". Die Zementierung findet nicht nur innerhalb der Bundesliga statt, sondern auch zwischen den Ligen nach unten hin.
Die Auflagen sind irrsinnig. Als es darum ging, ob sich unsere 2.Mannschaft für die Regionalliga qualifiziert, stand es sportlich lange spitz auf Knopf. Dann hat mir jemand erzählt, dass von den ersten 8 Mannschaften ohnehin nur 4 die Auflagen für die Regionalliga erfüllen könnten. Damit waren wir praktisch schon automatisch aufgestiegen.
Für Mannschaften, die dann eine Zeit lang unten rein gerutscht sind und die nicht in einer Großstadt beheimatet sind, ist es fast unmöglich wieder hoch zu kommen. Wie Aschaffenburg, die immerhin schon mal zweitklassig gespielt haben.

Wenn ich z.B. daran denke, dass vor langer Zeit mein Heimatverein mal in der 3. Liga gespielt hat (damals war das die Hessenliga) und was für guten Fußball es damals zu sehen gab und es klar ist, das es das nie mehr geben wird, finde ich das schon traurig. Das Sportliche tritt immer mehr in den Hintergrund.  
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Gab vor kurzem mal eine Doku, kA ob die auf DSF lief oder so. Da wurde, aufgehängt unter anderem am Fall Kickers Emden, das Problem relativ anschaulich dargestellt. Es gibt diverse Ligen unterhalb der Oberligen, wo sich einfach keine Aufsteiger mehr finden lassen. Wo sich kein Verein mehr den Aufstieg leisten kann, weil der DFB die Clubs mit immer neuen Auflagen gängelt. Wo diejenigen, die es doch wagen, oft schon nach einer Spielzeit hochverschuldet wieder aufgeben - und damit dann teilweise Traditionsvereine zerstört werden, die vorher jahrelang ein zwar niederklassiges, aber stabiles Dasein gefristet haben. Und das Problem verschiebt sich immer weiter nach oben.
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EvilRabbit schrieb:
Gab vor kurzem mal eine Doku, kA ob die auf DSF lief oder so.  


Nix Deutsches-Schrott-Fernsehen.  

Das lief im WDR im Rahmen des Formates "sport inside":

http://www.youtube.com/watch?v=EjAPoqe2imI
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Spartacus schrieb:

Die Auflagen sind irrsinnig.  


Genau das ist das Problem: Wenn Eintracht Bamberg mit 50 Leuten kommt oder Greuther Fürth II mit 25 Leuten, dann wird vom Fussballverband verlangt, dass z. B. (am Bornheimer Hang) für unsere 2. Mannschaft ein baulich abgetrennter Gästebereich vorgehalten wird, der einen separaten Anmarschweg für die Gästefans hat. Und da müssen dann auch noch x Ordner für viel Geld rumstehen und stehen sich stundenlang die Beine in den Bauch.

Das ist doch wirtschaftlicher Irrsinn! In einem solchen Fall hätte es doch auch ein simples Stadion, wie es früher am Riederwald war oder heute noch das Brentanobad ist, getan.
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sotirios005 schrieb:
Spartacus schrieb:

Die Auflagen sind irrsinnig.  


Genau das ist das Problem: Wenn Eintracht Bamberg mit 50 Leuten kommt oder Greuther Fürth II mit 25 Leuten, dann wird vom Fussballverband verlangt, dass z. B. (am Bornheimer Hang) für unsere 2. Mannschaft ein baulich abgetrennter Gästebereich vorgehalten wird, der einen separaten Anmarschweg für die Gästefans hat. Und da müssen dann auch noch x Ordner für viel Geld rumstehen und stehen sich stundenlang die Beine in den Bauch.

Das ist doch wirtschaftlicher Irrsinn! In einem solchen Fall hätte es doch auch ein simples Stadion, wie es früher am Riederwald war oder heute noch das Brentanobad ist, getan.


Alles richtig.

Wenn Du aufsteigst, mußt  Du aber erstmal ein Stadion bereitstehen haben. Glaube für 5 000 Zuschauer.

Selbst dann , wen im Schnitt nur 400- 600 Zuschauer kommen...........
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Ich glaube auch, dass Vereine, die nicht direkt aus Frankfurt oder sonst einer wirtschaftlich starken Region kommen, weniger Chancen haben aufzusteigen. Schade, dass mittlerweile alles vom Geld abhängig ist im Fußball, sogar in der 5.klassigen Hessenliga.  
Nichtsdestotrotz wünsch ich mir nächstes Jahr den Aufstieg von RW Frankfurt. Wäre schön, wenn es damit klappen würde. Dann würden gleich 3 Frankfurter Vereine in der Regionalliga Süd spielen, sofern die Zweite des FSV sich den Aufstieg nicht mehr nehmen lässt. Dann haben es die 3 Frankfurter Vereine wenigstens nicht so weit zu fahren, wenn sie aufeinander treffen   .
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I-ADL3R-I schrieb:
Ich glaube auch, dass Vereine, die nicht direkt aus Frankfurt oder sonst einer wirtschaftlich starken Region kommen, weniger Chancen haben aufzusteigen. Schade, dass mittlerweile alles vom Geld abhängig ist im Fußball, sogar in der 5.klassigen Hessenliga.  
Nichtsdestotrotz wünsch ich mir nächstes Jahr den Aufstieg von RW Frankfurt. Wäre schön, wenn es damit klappen würde. Dann würden gleich 3 Frankfurter Vereine in der Regionalliga Süd spielen, sofern die Zweite des FSV sich den Aufstieg nicht mehr nehmen lässt. Dann haben es die 3 Frankfurter Vereine wenigstens nicht so weit zu fahren, wenn sie aufeinander treffen   .


Kostet alles sehr viel Geld.

Ich bin deshalb nicht davon überzeugt ,ob z.b. unsere U- 23 - zumindest  z.Z.-in der 3. Liga spielen sollte. So soll doch alleine der letztes Jahr versuchte Aufstieg ein schlaffes Milliönche zusätzlich gekostet haben, was dann und vermutlich noch jetzt bitter vermißt wird.
Was würde da erst der Spielbetrieb in Liga 3 kosten?

Dies dürfte analog ebnso für andere Vereine der Region gelten( z.B. U-23 von OFC oder FSV)gelten.
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Dirty-Harry schrieb:
I-ADL3R-I schrieb:
Ich glaube auch, dass Vereine, die nicht direkt aus Frankfurt oder sonst einer wirtschaftlich starken Region kommen, weniger Chancen haben aufzusteigen. Schade, dass mittlerweile alles vom Geld abhängig ist im Fußball, sogar in der 5.klassigen Hessenliga.  
Nichtsdestotrotz wünsch ich mir nächstes Jahr den Aufstieg von RW Frankfurt. Wäre schön, wenn es damit klappen würde. Dann würden gleich 3 Frankfurter Vereine in der Regionalliga Süd spielen, sofern die Zweite des FSV sich den Aufstieg nicht mehr nehmen lässt. Dann haben es die 3 Frankfurter Vereine wenigstens nicht so weit zu fahren, wenn sie aufeinander treffen   .


Kostet alles sehr viel Geld.

Ich bin deshalb nicht davon überzeugt ,ob z.b. unsere U- 23 - zumindest  z.Z.-in der 3. Liga spielen sollte. So soll doch alleine der letztes Jahr versuchte Aufstieg ein schlaffes Milliönche zusätzlich gekostet haben, was dann und vermutlich noch jetzt bitter vermißt wird.
Was würde da erst der Spielbetrieb in Liga 3 kosten?

Dies dürfte analog ebnso für andere Vereine der Region gelten( z.B. U-23 von OFC oder FSV)gelten.


Stimmt man muss auch immer sehen, was es bringt aufzusteigen. Ich glaube auch, dass die 3.Liga für Eintracht II zu teuer sein wird. Da wären die Fahrten bis hoch nach Kiel (um mal die weiteste zu nennen   ), mehr Geld für Sicherheitspersonal, neue Auflagen des DFB usw.usf. Man sieht ja, welche Mannschaften sich das nur antun da oben: VFB Stuttgart, Borussia Dortmund, Bayern und Bremen. Grade finanziell fahren die ne ganz andre Schiene als die Eintracht.
Beim FSV wirds davon abhängen, ob die erste Mannschaft den Klassenerhalt schafft. Ich glaube auch, dass der OFX II gerne aufgestiegen wäre, allerdings nur, wenn die erste Mannschaft den sportlichen Erfolg in der 3.Liga beibehalten hätte, und höchstwahrscheinlich auch aufgestiegen wäre. Es muss immer ein gewisser Grundetat vorhanden sein, ohne wirds schwer. Der ist bei der Eintracht und dem FSV gegeben. Daher denk ich, ist für beide die Regionalliga perfekt geeignet.
Bei RW wirds dagegen schon schwieriger, aber durch die vielen möglichen Sponsoren in und um Frankfurt, könnte es sogar klappen.
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Dirty-Harry schrieb:
Alles treffende Beschreibungen.

Welcher kleine Verein meldet denn  noch für den evtl. Aufstieg von Liga 5 in liga 4 ?

Alzenau hat es gewagt und geht extremes Risiko pleite zu gehen.

Ursprunglich (als die noch Oberliga spielten)wollte sogar der Präsident sein Amt zur Disposition stellen. Grund: Nach Besuch eines DFB Lehrgangs zwecks Anforderungen bei Aufstieg in Liga 4, ist er frustriert zurückgekommen " Das kann ich wirtschaftl. im Interesse des Vereins nicht verantworten".

Die Mitglieder stimmten jedoch für den Aufstieg. Erhebliche Investitionen und jetzt kämpfen sie verzweifelt um den Klassenerhaltund ums wirtschaftliche Überleben.

Ein guter Freund von mir besucht Bayern Alzenau und informiert mich  immer ausführlich.

Nächste Woche werden wir uns gemeinsam das Spiel gegen unsere U 23 anschauen.Bin hin und hergerissen. Irgendwie gönne ich dem kleinen Verein den Klassenerhalt. Sonst gehen die Pleite und werden wirtschaftlich angeschlagen in den nächten Jahren nach unten durchgereicht.


Schönes Beispiel mit Bayern Alzenau.Kann da auch ein paar Takte dazu verlieren.
Alzenau geht ein hohes Risiko ein das steht außer Frage.Aber der Verein hat in meinen Augen so oder so einen Fehler gemacht.
Unser Verein-Dietesheim spielt in einer Liga mit der Reserve Von Bayern Alzenau.Als wir zum Punktspiel nach Alzenau mussten war das schon sehr armselig.Die 2. bekommt kaum noch finanzielle Unterstüzung.Zuschauer sind absolute Mangelware (selbst für eine 2.Mannschaft war das erschreckend wenig).Außerdem habe ich gesagt bekommen das es kaum einen Spieler Austausch zwischen der 1. und 2. gibt was ich für äußerst wichtig halte.

Aber der Amateurfußball geht sowieso (leider) langsam zu Grunde.Die Auflagen der Verbände werden immer absurder,die finanzielle Situation verschlechtert sich bei vielen Vereinen von Jahr zu Jahr mehr.

Wenn ich jetzt schon daran denke das Dietesheim-im Falle eines Aufstiegs- in der nächsten Saison gegen einen Traditionsklub wie Aschaffenburg spielen muss,dann geht mir zwar aufgrund der zu erwartenden Zuschauer das Herz auf,aber es ist wirklich sehr schade das es bei einem Verein so weit kommen muss.


Also das geht mal an alle Adler hier im Forum: Wenn die Eintracht Samstags spielt und ihr nicht wisst was ihr am Sonntag zu tun habt,dann geht zu eurem örtlichen Sportverein.
Geht zu den Heimspielen,zahlt brav euren Eintritt,trinkt zwei oder drei Bierchen und esst ne Wurst.
Jeder Zuschauer mehr ist wie eine Lebensversicherung für die Amateurvereine und für die sind 15-20 Euro (Eintritt,Getränke,Essen,usw.) mehr Wert als für nen Bundesligisten.
Amateurfußball rockt absolut,machts einfach mal ihr werdet es sicher nicht bereuen.

Mal ein paar Seiten für diejenigen die mehr Infos brauchen:

http://fal-anstoss.de/
http://fanklub-dietesheim.npage.de
http://dietesheim-fans.forumieren.de
.
.
.
www.google.de (sucht die HP eures Heimatklubs und vorallem besucht die Spiele)
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little_drummerboy schrieb:

Also das geht mal an alle Adler hier im Forum: Wenn die Eintracht Samstags spielt und ihr nicht wisst was ihr am Sonntag zu tun habt,dann geht zu eurem örtlichen Sportverein.
Geht zu den Heimspielen,zahlt brav euren Eintritt,trinkt zwei oder drei Bierchen und esst ne Wurst.
Jeder Zuschauer mehr ist wie eine Lebensversicherung für die Amateurvereine und für die sind 15-20 Euro (Eintritt,Getränke,Essen,usw.) mehr Wert als für nen Bundesligisten.
Amateurfußball rockt absolut,machts einfach mal ihr werdet es sicher nicht bereuen.


Genau das werd ich in Zukunft auch öfters machen. Vor allem wenn man sieht, wie der moderne Fußball immer mehr verkommt. Da macht es auch mal Spaß, sein Geld für en Bier oder ne Wurst mehr dazulassen.
Wenn man bedenkt wieviel Würstchen und Biere die Bayern essen und trinken müssen, um einen Fehleinkauf wie Podolski zu kompensieren, wird mir schlecht. Unterklassige regionale Vereine, für die solche Einnahmen an paar Zuschauern überlebenswichtig sind, können das Geld besser gebrauchen.
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I-ADL3R-I schrieb:
little_drummerboy schrieb:

Also das geht mal an alle Adler hier im Forum: Wenn die Eintracht Samstags spielt und ihr nicht wisst was ihr am Sonntag zu tun habt,dann geht zu eurem örtlichen Sportverein.
Geht zu den Heimspielen,zahlt brav euren Eintritt,trinkt zwei oder drei Bierchen und esst ne Wurst.
Jeder Zuschauer mehr ist wie eine Lebensversicherung für die Amateurvereine und für die sind 15-20 Euro (Eintritt,Getränke,Essen,usw.) mehr Wert als für nen Bundesligisten.
Amateurfußball rockt absolut,machts einfach mal ihr werdet es sicher nicht bereuen.


Genau das werd ich in Zukunft auch öfters machen. Vor allem wenn man sieht, wie der moderne Fußball immer mehr verkommt. Da macht es auch mal Spaß, sein Geld für en Bier oder ne Wurst mehr dazulassen.
Wenn man bedenkt wieviel Würstchen und Biere die Bayern essen und trinken müssen, um einen Fehleinkauf wie Podolski zu kompensieren, wird mir schlecht. Unterklassige regionale Vereine, für die solche Einnahmen an paar Zuschauern überlebenswichtig sind, können das Geld besser gebrauchen.


Das war vor knapp 3 Jahren der Hauptgrund für meine Freunde und mich den Fanklub für unseren Dorfklub zu gründen.Haben halt gehofft das dadurch vllt. mehr Leute zu den Spielen kommen,was sich leider nicht bewahrheitet hat.
Aber wir haben unseren Verein bekannter gemacht und das ist immerhin ein kleiner Erfolg.

Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema....
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little_drummerboy schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Alles treffende Beschreibungen.

Welcher kleine Verein meldet denn  noch für den evtl. Aufstieg von Liga 5 in liga 4 ?

Alzenau hat es gewagt und geht extremes Risiko pleite zu gehen.

Ursprunglich (als die noch Oberliga spielten)wollte sogar der Präsident sein Amt zur Disposition stellen. Grund: Nach Besuch eines DFB Lehrgangs zwecks Anforderungen bei Aufstieg in Liga 4, ist er frustriert zurückgekommen " Das kann ich wirtschaftl. im Interesse des Vereins nicht verantworten".

Die Mitglieder stimmten jedoch für den Aufstieg. Erhebliche Investitionen und jetzt kämpfen sie verzweifelt um den Klassenerhaltund ums wirtschaftliche Überleben.

Ein guter Freund von mir besucht Bayern Alzenau und informiert mich  immer ausführlich.

Nächste Woche werden wir uns gemeinsam das Spiel gegen unsere U 23 anschauen.Bin hin und hergerissen. Irgendwie gönne ich dem kleinen Verein den Klassenerhalt. Sonst gehen die Pleite und werden wirtschaftlich angeschlagen in den nächten Jahren nach unten durchgereicht.


Schönes Beispiel mit Bayern Alzenau.Kann da auch ein paar Takte dazu verlieren.
Alzenau geht ein hohes Risiko ein das steht außer Frage.Aber der Verein hat in meinen Augen so oder so einen Fehler gemacht.
Unser Verein-Dietesheim spielt in einer Liga mit der Reserve Von Bayern Alzenau.Als wir zum Punktspiel nach Alzenau mussten war das schon sehr armselig.Die 2. bekommt kaum noch finanzielle Unterstüzung.Zuschauer sind absolute Mangelware (selbst für eine 2.Mannschaft war das erschreckend wenig).Außerdem habe ich gesagt bekommen das es kaum einen Spieler Austausch zwischen der 1. und 2. gibt was ich für äußerst wichtig halte.

Aber der Amateurfußball geht sowieso (leider) langsam zu Grunde.Die Auflagen der Verbände werden immer absurder,die finanzielle Situation verschlechtert sich bei vielen Vereinen von Jahr zu Jahr mehr.

Wenn ich jetzt schon daran denke das Dietesheim-im Falle eines Aufstiegs- in der nächsten Saison gegen einen Traditionsklub wie Aschaffenburg spielen muss,dann geht mir zwar aufgrund der zu erwartenden Zuschauer das Herz auf,aber es ist wirklich sehr schade das es bei einem Verein so weit kommen muss.


Also das geht mal an alle Adler hier im Forum: Wenn die Eintracht Samstags spielt und ihr nicht wisst was ihr am Sonntag zu tun habt,dann geht zu eurem örtlichen Sportverein.
Geht zu den Heimspielen,zahlt brav euren Eintritt,trinkt zwei oder drei Bierchen und esst ne Wurst.
Jeder Zuschauer mehr ist wie eine Lebensversicherung für die Amateurvereine und für die sind 15-20 Euro (Eintritt,Getränke,Essen,usw.) mehr Wert als für nen Bundesligisten.
Amateurfußball rockt absolut,machts einfach mal ihr werdet es sicher nicht bereuen.

Mal ein paar Seiten für diejenigen die mehr Infos brauchen:

http://fal-anstoss.de/
http://fanklub-dietesheim.npage.de
http://dietesheim-fans.forumieren.de
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www.google.de (sucht die HP eures Heimatklubs und vorallem besucht die Spiele)


Hast Du schön gesagt. Auch wenn Dietesheim mit die schlimmsten Mutanten waren, gegen die wir in der Jugend gespielt haben.
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... schrieb:
Also das geht mal an alle Adler hier im Forum: Wenn die Eintracht Samstags spielt und ihr nicht wisst was ihr am Sonntag zu tun habt,dann geht zu eurem örtlichen Sportverein.
Geht zu den Heimspielen,zahlt brav euren Eintritt,trinkt zwei oder drei Bierchen und esst ne Wurst.
Jeder Zuschauer mehr ist wie eine Lebensversicherung für die Amateurvereine und für die sind 15-20 Euro (Eintritt,Getränke,Essen,usw.) mehr Wert als für nen Bundesligisten.
Amateurfußball rockt absolut,machts einfach mal ihr werdet es sicher nicht bereuen.


Das kann ich ebenfalls nur unterschreiben, zumal es in fast jeder Truppe 2-3 gute Kicker gibt, die nur unterklassig spielen, weil Sie 10-15 Kilo zuviel auf den Rippen haben oder weil Sie vom Job her einfach nicht die Zeit haben, mehr als 1x pro Woche zu trainieren.

Ach ja, bevor ich es vergesse - FV STIERSTADT olé      
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DerausdemDorf schrieb:
... schrieb:
Also das geht mal an alle Adler hier im Forum: Wenn die Eintracht Samstags spielt und ihr nicht wisst was ihr am Sonntag zu tun habt,dann geht zu eurem örtlichen Sportverein.
Geht zu den Heimspielen,zahlt brav euren Eintritt,trinkt zwei oder drei Bierchen und esst ne Wurst.
Jeder Zuschauer mehr ist wie eine Lebensversicherung für die Amateurvereine und für die sind 15-20 Euro (Eintritt,Getränke,Essen,usw.) mehr Wert als für nen Bundesligisten.
Amateurfußball rockt absolut,machts einfach mal ihr werdet es sicher nicht bereuen.


Das kann ich ebenfalls nur unterschreiben, zumal es in fast jeder Truppe 2-3 gute Kicker gibt, die nur unterklassig spielen, weil Sie 10-15 Kilo zuviel auf den Rippen haben oder weil Sie vom Job her einfach nicht die Zeit haben, mehr als 1x pro Woche zu trainieren.

Ach ja, bevor ich es vergesse - FV STIERSTADT olé      


Also, Sonntags kann ich den FC Altkönig empfehlen, da der Klub kein Geld an Spieler zahlt und trotzdem zwei Aufstiege in Folge hingekriegt hat  

Es ist richtig den Menschen bewusst zu machen, dass sie dadurch mit kleinem Aufwand den Sport in ihrer Region unterstützen könnten.
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woltego6 schrieb:
Ich frage mich, wie das Problem zu lösen ist, dass ein Verein z.B. aus einer strukturschwachen Gegend mit kaum Sponsoren es schaffen kann in den Profisport aufzusteigen. ich spreche jetzt von finanziell soliden Klubs, die angemessene Spielergehälter zahlen, aber einfach kein zusätzliches Geld für Investitionen haben, um bestimmte Rahmenbedingugnen zu erfüllen.


Du suchst dir nen roten Bullen  

Mein Dorfverein hats auch ohne Gehälter und alles geschaft von der B-Klasse in die Kreisliga aufzusteigen (also 2 hoch), jetzt ist jedoch das Ende der Fahnenstange erreicht, da bei anderen schon ordentlich Geld bezahlt wird.
Das ist einfach nur krank, wenn man z.B. im Vergleich die Volleyballabteilung der SG Rodheim anschaut, die  seit Jahren auf den oberen Plätzen der Reginalliga (3. Liga). Hier springt , auf einem hohen Niveau, für die Spieler höchstens mal ne Kiste Bier bei raus, wenn ein Sponsor nen guten Monat hatte...also die Verhältnismäßigkeit ist im Amateurfußball bis in die untersten Ligen heutzutage leider verloren gegangen.


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