kasi1981 schrieb: sehr lecker ist es bei mövenpick am opernplatz, musst bis 9 uhr da sein, da zahlst du ca 8 euro und kannst soviel essen und trinken wie du willst
Danke, da habe ich auch zuerst dran gedacht. Ich habe aber gelesen, dass dort die Mäuse ein und aus gehen sollen. Bin mir daher nicht mehr so sicher, ob ich da hin soll
kasi1981 schrieb: sehr lecker ist es bei mövenpick am opernplatz, musst bis 9 uhr da sein, da zahlst du ca 8 euro und kannst soviel essen und trinken wie du willst
Danke, da habe ich auch zuerst dran gedacht. Ich habe aber gelesen, dass dort die Mäuse ein und aus gehen sollen. Bin mir daher nicht mehr so sicher, ob ich da hin soll
also davon hab ich da noch nix gemerkt, das essen ist auf jeden fall sehr lecker, und es gibt dort eigentlich alles
Ohje, das finde ich grottenschlecht. Nur Studentenköppe da. Teilweise schmutzige Gläser und schlechter Service. Diese Erfahrung kommt von mehreren Besuchen.
kasi1981 schrieb: sehr lecker ist es bei mövenpick am opernplatz, musst bis 9 uhr da sein, da zahlst du ca 8 euro und kannst soviel essen und trinken wie du willst
Danke, da habe ich auch zuerst dran gedacht. Ich habe aber gelesen, dass dort die Mäuse ein und aus gehen sollen. Bin mir daher nicht mehr so sicher, ob ich da hin soll
also davon hab ich da noch nix gemerkt, das essen ist auf jeden fall sehr lecker, und es gibt dort eigentlich alles
Ich hab gehört, da ist es so sauber, da tragen sogar die Ratten Haarnetze...
Um auf die Ursprungsfrage und das Extrablatt zurück zu kommen - also ich persönlich finde es dort recht nett. Gefrühstückt habe ich dort jedoch noch nie - nur den weltgrößten Erdbeereisbecher für wenig Geld gegessen und danach nach Hause gekugelt
Ich glaub der hat seine inter nationale Karriere beendet. So Jungs jetzt gehts an eingemachte ihr habts ja so gewollt.
Theodor W. Adorno
Tiefe des Raumes
Der häufig geäußerte Gedanke, man könne Vergnügen, Genuß gar an der Ausführung praktischer körperlicher Betätigung finden, scheint mir unter gegebenen Verhältnissen zutiefst befremdlich. Mehr noch als die törichte Begeisterung der Massen für jenen scheinbar zweckfreien Handlungsablauf, welcher sich seit Dezennien im Massenphänomen Sport manifestiert und in dem sich die Individuen für einen Moment vielleicht dem allgegenwärtig gewordenen Verblendungszusammenhang zu entziehen glauben, erstaunt mich der zum unhinterfragbaren Allgemeinplatz geronnene Enthusiasmus für jene spezifische Form obigen Phänomens, namentlich die Zuneigung für den nicht nur hierzulande so beliebten Fußball. Denn liegt nicht in der Zuschreibung lebendigster Attribute für derlei auffällige gesellschaftliche Umtriebigkeit und Verzückung der Kern einer sich selbst ungewissen Täuschung? Ist nicht noch in der unschuldigsten Begeisterung für die Tor genannte Überschreitung des Spielinstruments über die gegnerische Linie das Echo jener atavistischen Barbarei hörbar, welche freiwilligen Kollektiven seit jeher aneignet? (Darin völkischen Gemeinschaften nicht unähnlich.) Anbetracht des Tatbestands daß das vormals als revolutionär bestimmte Subjekt zu den gesellschaftlichen Trägern dieser nun weltweiten Begeisterung für die vorgeblich zweitschönste Nebensache der Welt emporstieg, ist unerbittliche Skepsis gegenüber der naiven Unschuld auf grünen Rasen angezeigt. Zeigen doch die lautstark im höchsten Diskant vorgetragenen Bekundungen für die eigene Großgruppe nachdrücklich die Verlagerung des Akkords der kapitalistischen Produktion in die so trügerisch >Freizeit< genannte außerfabrikliche Beschäftigung. Ist nicht zudem in der Abseits genannten Abstrafung einer fehlerhaften Spielhandlung das Wolfsgesetz der Vielen gegen den der Regeln Unkundigen oder Unwilligen nachweisbar? Fast scheint es, als sei die noch so mutwillige Übertretung der fremdbestimmten Vorschriften eines von gewissen älteren Herren geleiteten Verbandes ein hilfloser Versuch des Aufbegehrens, ja die zarte Regung einer verkümmerten Unbotmäßigkeit. Und erscheint nicht der janusköpfige hemmungslose Jubel nach einem mühsam errungenen Sieg (zuweilen auch nicht ganz ohne Grunde Arbeitssieg geheißen) wie das beklommene Pfeifen im Walde, welches die Angst vor der Dunkelheit nach Erlöschen der Flutlichter mit kaum wahrnehmbar zittrigem Vibrato übertönt? Sinnloser noch als das brüderliche Verhältnis eines Kleinkinds zu einem leblosen Stoffknäuel, welches einem Bären gemäß modelliert wurde, scheint mir die bedingungslose, sich verzehrende Liebe vorgeblich Erwachsener zu einem ballförmigen Gegenstand, welcher nach erfolgreichem Abschluß des vorgegebenen Spielziels vereinzelt sogar liebkost wird. Als wäre das runde Leder sich im Bewußtsein seiner Verehrer der eigenen Dinglichkeit gewahr und könne jenen Wunsch nach Transzendenz und Seinsvergessenheit im Nichteigentlichen des Ganzen erfüllen, welcher notdürftig nur verschleiert sich hinter der Rede von der Tiefe des Raumes verbirgt.
[aus: Kritische Einwürfe, Suhrkamp-Verlag, Eintracht Frankfurt a. M. 1966]
Wie ist das Cafe Extrablatt?
Danke. LG
http://www.cafekarin.de/
Danke, da habe ich auch zuerst dran gedacht. Ich habe aber gelesen, dass dort die Mäuse ein und aus gehen sollen. Bin mir daher nicht mehr so sicher, ob ich da hin soll
also davon hab ich da noch nix gemerkt, das essen ist auf jeden fall sehr lecker, und es gibt dort eigentlich alles
Ohje, das finde ich grottenschlecht.
Nur Studentenköppe da. Teilweise schmutzige Gläser und schlechter Service.
Diese Erfahrung kommt von mehreren Besuchen.
Ich hab gehört, da ist es so sauber, da tragen sogar die Ratten Haarnetze...
Das kann ich auch empfehlen
Was hastn gegen die ?
da es dem bayernkunden im karin net gefällt, eigentlich n guter tipp!
ich bin immer gerne ins metropol (am dom) gegangen.
cafe karin ist auch ganz nett, aber nichts besonderes.
http://www.cafe-laumer.de/
oder hier
http://www.wackers-kaffee.de/kontakt.htm
DA
der legende nach das lieblingscafé von adorno
wo kicktn der jetzt?
So Jungs jetzt gehts an eingemachte ihr habts ja so gewollt.
Theodor W. Adorno
Tiefe des Raumes
Der häufig geäußerte Gedanke, man könne Vergnügen, Genuß gar an der Ausführung praktischer körperlicher Betätigung finden, scheint mir unter gegebenen Verhältnissen zutiefst befremdlich. Mehr noch als die törichte Begeisterung der Massen für jenen scheinbar zweckfreien Handlungsablauf, welcher sich seit Dezennien im Massenphänomen Sport manifestiert und in dem sich die Individuen für einen Moment vielleicht dem allgegenwärtig gewordenen Verblendungszusammenhang zu entziehen glauben, erstaunt mich der zum unhinterfragbaren Allgemeinplatz geronnene Enthusiasmus für jene spezifische Form obigen Phänomens, namentlich die Zuneigung für den nicht nur hierzulande so beliebten Fußball. Denn liegt nicht in der Zuschreibung lebendigster Attribute für derlei auffällige gesellschaftliche Umtriebigkeit und Verzückung der Kern einer sich selbst ungewissen Täuschung? Ist nicht noch in der unschuldigsten Begeisterung für die Tor genannte Überschreitung des Spielinstruments über die gegnerische Linie das Echo jener atavistischen Barbarei hörbar, welche freiwilligen Kollektiven seit jeher aneignet? (Darin völkischen Gemeinschaften nicht unähnlich.) Anbetracht des Tatbestands daß das vormals als revolutionär bestimmte Subjekt zu den gesellschaftlichen Trägern dieser nun weltweiten Begeisterung für die vorgeblich zweitschönste Nebensache der Welt emporstieg, ist unerbittliche Skepsis gegenüber der naiven Unschuld auf grünen Rasen angezeigt. Zeigen doch die lautstark im höchsten Diskant vorgetragenen Bekundungen für die eigene Großgruppe nachdrücklich die Verlagerung des Akkords der kapitalistischen Produktion in die so trügerisch >Freizeit< genannte außerfabrikliche Beschäftigung. Ist nicht zudem in der Abseits genannten Abstrafung einer fehlerhaften Spielhandlung das Wolfsgesetz der Vielen gegen den der Regeln Unkundigen oder Unwilligen nachweisbar? Fast scheint es, als sei die noch so mutwillige Übertretung der fremdbestimmten Vorschriften eines von gewissen älteren Herren geleiteten Verbandes ein hilfloser Versuch des Aufbegehrens, ja die zarte Regung einer verkümmerten Unbotmäßigkeit. Und erscheint nicht der janusköpfige hemmungslose Jubel nach einem mühsam errungenen Sieg (zuweilen auch nicht ganz ohne Grunde Arbeitssieg geheißen) wie das beklommene Pfeifen im Walde, welches die Angst vor der Dunkelheit nach Erlöschen der Flutlichter mit kaum wahrnehmbar zittrigem Vibrato übertönt? Sinnloser noch als das brüderliche Verhältnis eines Kleinkinds zu einem leblosen Stoffknäuel, welches einem Bären gemäß modelliert wurde, scheint mir die bedingungslose, sich verzehrende Liebe vorgeblich Erwachsener zu einem ballförmigen Gegenstand, welcher nach erfolgreichem Abschluß des vorgegebenen Spielziels vereinzelt sogar liebkost wird. Als wäre das runde Leder sich im Bewußtsein seiner Verehrer der eigenen Dinglichkeit gewahr und könne jenen Wunsch nach Transzendenz und Seinsvergessenheit im Nichteigentlichen des Ganzen erfüllen, welcher notdürftig nur verschleiert sich hinter der Rede von der Tiefe des Raumes verbirgt.
[aus: Kritische Einwürfe, Suhrkamp-Verlag, Eintracht Frankfurt a. M. 1966]