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Manfred Binz verhaftet - Trainer im Teppich versteckt

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„Morgen verhaften wir Manfred Binz!“ Der Anruf von Felix May von der Polizei, ehrenamtlich Jugendleiter eines anderen Vereins, im Eintracht-Präsidium im Jahr 1986 verhieß nichts Gutes für Amateurspieler Binz, der zu diesem Zeitpunkt nur als Ergänzungsspieler zum Kader von Trainer Dietrich Weise gehörte. Vor dem Präsidium beteuerte Binz, der in seiner Jugend wahrlich kein Unschuldslamm war, dass er nichts getan hätte. „Herr Binz, wenn das so ist, wie sie das erzählen, dann sind sie unschuldig. Verlieren sie die Nerven nicht, trainieren sie weiter, ihre Zeit wird noch kommen!“, meinte die Vereinsspitze zu ihm. Am nächsten Vormittag während des Trainings fasste sich Binz – auf ein Zeichen des Co-Trainers Klaus Gerster hin – an den Oberschenkel, um unauffällig vorzeitig den Trainingsplatz verlassen zu können. Hinter der Tribüne wartete bereits die Polizei, die ihn mitnahm. Bei der Vernehmung kam dann heraus, was passiert war: Er hatte sein Auto mehrmals an einen Mitspieler aus dem Amateurkader verliehen. Dieser benutzte den Wagen, um Diebesgut zu transportieren. Einmal fuhr Binz gar mit, angeblich ohne zu wissen, was für Kartons er umlud. Der Wagen wurde von der Polizei gefilmt. Über das Kennzeichen kam man dann auf Manfred Binz. Jahre später bekannte Binz in einem Interview des Offenbacher Fanmagazins „Erwin“, dass er doch nicht so ganz unschuldig wäre: „Ich war ja noch sehr jung und hatte dementsprechend auch Flausen im Kopf.“
Der überführte Mitspieler wurde von der Eintracht an einen anderen Verein abgegeben. Nur unwesentlich später unterschrieb Manfred Binz seinen ersten Profivertrag – es war morgens um 7:30 Uhr auf einer Mülltonne. Rolf Rüssmann hatte sich als Schalker Manager zuvor bei der Eintracht gemeldet und sein Vorhaben kundgetan, einen Frankfurter Nachwuchsspieler verpflichten zu wollen, woraufhin die Eintracht schnell handelte. Binz schlug hervorragend ein und wurde sofort Stammspieler. Am 1. November 1986 um 15:39 Uhr erzielte er sein erstes Bundesligator für die Frankfurter. In exakt dieser Minute verunglückte sein ehemaliger Mannschaftskamerad, der des Diebstahls überführt wurde, auf der Autobahn bei Alsfeld … tödlich. Als Ursache für den Unfall wurde ein Sekundenschlaf ermittelt. Er kam von der Fahrbahn ab, fuhr in ein Waldstück und dort gegen einen Baum. Die stehengebliebene Uhr des Autos zeigte die gleiche Zeit an: 15:39 Uhr.

Mehr Anekdoten, wie ein Trainer im Teppich vor Journalisten versteckt wurde im ab diesem Samstag erhältlichen Buch "Eintracht intim - Anekdoten und Kuriositäten aus der geschichte von Eintracht Frankfurt"

Infos uns ausgewählte Geschichten sowie SOnderpostkarte:

http://fan-geht-vor.de/pages/buch-eintracht-intim.php
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Was soll man da sagen? Die "besten" Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst...

Danke für diesen "Appetithappen". Das Buch ist bestellt. Die Bestätigung fehlt, aber ich bin guter Dinge.
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Kann es sein, daß im aktuellen Fan-geht-vor unter "Eintracht-Intim" (Teil 2)
der selbe Appetit-Happen steht wie in der letzten Ausgabe (Teil 1)...?????

* Ihr Betrüüüssscchhher!!!!*
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Nein, nur die Einleitung ist identisch. Die Geschichten sind andere, die noch nicht in Teil 1 gedruckt waren. Aber vielleicht hast Du von diesen Geschichten schon z.B. im Stadionmagazin etwas gelesen. Die standen nämlich in der Ausgabe vom KSC-Spiel auch drinnen.

Wir würden uns über viele Besucher bei der offiziellen Vorstellung am Dienstag ab 13 Uhr im Fanshop im Stadion freuen. Autogrammjäger sollten auch auf ihre Kosten kommen. Mehr wird nicht verraten.
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Muss ich wohl nochmal drüwwergugge, Sorry!
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womeninblack schrieb:


Hier meine Geschichte:
http://www.rhein-main.net/fnp/eintrachtblog/?p=177


DaZke für den Bericht, Sabine Ich wollte eigentlich kommen, war dann aber mit Familie unterwegs...
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Hab mir das Buch bereits Montag Nachmittag im Fanshop geholt  
Es reiht sich nahtlos in die Reihe seinber wunderbaren Vorgänger ein.

Ganz grosses Dankeschön an die Macher !!!

Ein Wahnsinnswerk, dass man haben muss !!! Ich hatte feuchte Hände als ich gestern das "Uli Stein Interview" gelesen hab. Als ich das Foto von Uli sah wo er den Arm uns Fans zum Grusse hob, kullerten ein paar Tränchen   Das waren damals Zeiten

Wenn man anfängt zu lesen, lässt es einen nicht mehr los ...


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