Schon wieder ein Opfer von Polizeigewalt?
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:14 Uhr um 16:14 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Nein, das wollte ich damit nicht ausdrücken, kommt falsch rüber. Das Urteil als solches für eine solche Tat ist eine Frechheit. Dass der Richter in diesem Fall wenig für kann, weiß ich, habe ich aber nicht deutlich genug rübergebracht eben.
Ich weiss das mit der Fahrlaessigkeit nicht. Kam aber bei der Sache nicht raus, dass ein Polizist erstmal das Signal vom Rauchmelder ausgemacht hat? Dann wuerd ich sagen, ist das unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge (ein Jurist kann das bestimmt besser ausdruecken). Damit waere es nicht nur eine Frechheit
Ob sie das Feuer gelegt haben ist eigentlich egal, sie haben aber mehrmals den Feueralarm ausgeschaltet und erst als es ihnen auf den Sack ging mal nachgeguckt was da los ist. Die haben also in Kauf genommen das jemand verbrennt oder anders gesagt, es war ihnen scheissegal was da im Keller passiert.
äh, mein Lieber, in der Beurteilung vor Gericht ist das aber kein Mord oder Totschlag. Das wäre "Vorsatz". Wovon wir hier reden ist grobe Fahrlässigkeit. Wenn sie den Feueralarm ausgeschaltet haben, weil sie keinen Bock hatten da hin zu laufen und zu schauen, dann ist das grobe Fahrlässigkeit bzw fahrlässige Tötung.
Boah Werner,
ich ziehe meine Aussage von oben zurueck. Wenn nen Haus im Brand steht und die Feuerwehr stellt den Arlam aus, weil die grad en Wuerstchen essen, wuerdest du dann auch von grober Fahrlaessigkeit reden?
Nein, ist klar, so ein Feuerarlam geht zu 99% aller Faelle nur so aus Spass an, weil er grad nix zu tun hat
Du wirst es nicht glauben, aber es ist wirklich bei den meisten Brandmeldeanlagen so, fast nur Fehlalarme. Frag mal jemanden von der Berufsfeuerwehr.
Trotzdem rücken sie aus, klar.
Und in der Polizeiwache war es scheinbar so dass der Feueralarm öfters gesponnen hat.
Trotzdem haben die Polizisten sich schuldig gemacht, weil der Alarm nicht repariert wurde und/oder weil sie nicht runtergegangen sind und auf Nummer Sicher gingen.
Ganz so einfach wie es einige gerne hätten, nämlich "Rassistische Bullen ignorieren Feueralarm obwohl sie wußten das es brennt" ist es scheinbar nicht.
Trotzdem ne Sauerei was passiert ist
das es net so einfach ist, ist mir auch klar. Es als grobe Fahrlaessigkeit ab zu tun aber auch
Die Unschuldsvermutung gilt doch auch immer nur dann wenn es der Staatsmacht gerade in den Kram passt.
Aber zurück zum Thema, wie willste es denn bezeichnen, wenn man einen Alarm ignoriert, weil man denkt, dass es eh wieder nur ein Technikfehler ist. Für mich ist das zunächst mal nur eine grobe Fahrlässigkeit.
Und fahrlässige Tötung wird härter bestraft als unterlassene Hilfeleistung. Vor allem aber empfinde ich nur eins: Wer Beamter ist und in so einer Situation nicht seiner Sorgfaltspflicht nachkommt, hat vor allem eins verdient: den Beamtenstatus zu verlieren!
Über Motive der Handlungsweise der Polizisten kann man ja lange diskutieren. Wäre das Opfer hellhäutig gewesen und es wäre in Westdeutschland passiert, wäre wohl die Motivsuche etwas weniger ausgeprägt. Für mich ist vor allem eins schockierend. Die Vertuschung und die Falschaussagen der Polzisten sowie die fehlende Bestrafung.
Es geht mir überhaupt nicht darum, wie stark die Strafe ausfällt, sondern nur darum, dass sie eine Strafe erhalten. Allein für die Fahrlässigkeit, die man wohl ziemlich sicher unterstellen kann.
jetzt wissen wir schon, was die gedacht haben
Wenn du hier Vorsatz vermutest musst du doch derjenige sein, der weiß, was sie gedacht haben. Denn im Zweifel für die Angeklagten. Und du musst folglich keine Zweifel an dem haben, was sie sich so gedacht haben, wenn du hier von Vorsatz ausgehst. :neutral-face
ich bin kein Jurist. Ich geh von allem aus
https://www.tagesspiegel.de/politik/verbrannt-in-einer-polizeizelle-in-dessau-neues-gutachten-staerkt-zweifel-an-behoerdenversion-vom-tode-oury-jallohs/27765112.html