>

Jammern auf sehr hohem Niveau!

#
Sie wollen streiken damit das unsinnige Hausartzmodell bestehen bleibt d.h. sie bekommen auch Geld wenn ihr Patient sie gar nicht aufgesucht hat!

Ärzte verdienen mehr
Deutschlands Ärzte konnten sich in den vergangenen drei Jahren die Hände reiben. Im Bundesdurchschnitt stieg der Verdienst der Mediziner um 11,3 Prozent, in Hamburg um sage und schreibe über 25 Prozent. Am Ende der Rangliste liegen die Ärzte in Bayern.

http://www.n-tv.de/politik/Aerzte-verdienen-mehr-article1092646.html
#
Hallo,
bist du verwandt mit elstefano?
elegante grüße
#
Man muss zugeben das der Marburger Bund sehr gute Öffentlichkeitsarbeit leistet. Viele scheinen das Märchen vom schlecht verdienen Arzt zu glauben und so steht wird im Zuge der knappen Mittel im Gesundheitswesen alles (vieles davon zurecht) in Frage gestellt: Die Anzahl der Arztbesuche, die Medikamentenpreise, die KV-Beiträge etc. nur an die zum Teil wirklich wahnwitzigen Ärztegehälter stehen nicht zur Diskussion und wenn dann nur im Zusammenhang mit berechtigten Einkommenssteigerungen.
Einen realistischen Einblick erhält man hingegen wenn man Ärzte im Bekannten- und Verwandtenkreis hat, die das alberne Spielchen nicht mitspielen und ehrlich dazu stehen, dass sie ein hohes bis extrem hohes Einkommen beziehen. Eigentlich reicht es aber auch mit offenen Augen durch die Gegend zu laufen um deren Lebensstandard wahrzunehmen.
Unstrittig ist sicherlich, dass Mediziner ensprechend der schwierigen Ausbildung und großen Verantwortung ein stattliches Einkommen zu beziehen haben, aber das dieses Märchen vom schlecht verdienen Arzt immer noch in vielen Köpfen rumspukt ist schon bemerkenswert.
#
Teilsteils richtig. Arbeite mal als Stationsarzt oder Assistenzarzt im Krankenhaus.
Doppel- und Dreifachschichten, Mörderstress und mies bezahlt.
Oder mach ne Praxis als Allgemeinmediziner in der Uckermark auf.

Wenn du hingegen Zahnarzt oder Orthopäde z.B. im Frankfurter Westend bist, hat deine Familie auf Generationen hin ausgesorgt, wenn du dich nicht völlig blöde anstellst.
#
Hierbei muss man aber auch bedenken. dass die oft erwähnte Status des Assistenzarzt ja mehr oder weniger nur von Berufsanfängern bekleidet wird. Es ist wohl die große Ausnahme das sich jemand nach 10 oder mehr Berufsjahren noch auf diesem Status befindet.
Traumgehälter fliegen  Berufsanfängern (auch Akademikern) in den wenigsten Branchen zu und auch in anderen (hochqualifizierten) Berufszweigen lässt man nicht gewöhnlich um 17 Uhr den Griffel fallen und ist dann nicht mehr erreichbar. Insofern stellen die Bereitschaftsdienste und Überstunden (insbesondere bei Berufen mit solchen Karriereaussichten) keinesfalls einen Sonderstatus dar.

Ein weiteres Gerücht das sich hartnäckig hält, aber nicht der Realität enntsprich ist das der ungewöhnlichen langen Ausbildungsdauer. Zwar dauert das Medizinstudium 12 Semester, dafür enthält es aber mittlerweile auch das PJ somit ist man im Idealfall nach 6 Jahren komplett ausgebildet. Über diese AUsbildungsdauer können Naturwissenschaftler, von denen in denen auf dem Arbeitsmarkt i.d.R. eine Promotion erwartet wird nur müde lächeln. Diese nimmt im Durschnitt nach dem Studium nochmal 4-5 Jahre in Anspruch.
Wer ein Staatsexamen anstrebt hat im Anschluss an das Studium noch ein Referendariat anzuschließen, wodurch z.B. auch Gymnasiallehrer insgesamt eine längere Ausbildungsdauer "genießen".

Als Landarzt in einer wirtschaftlich eher schwachen Region mit kaum Privatpatienten kann man im Regelfall tatsächlich nicht im Geld baden, es lässt sich aber doch sehr gut davon leben: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,614699,00.html
#
Brady schrieb:
Hallo,
Hallo
bist du verwandt mit elstefano?
Ist dieser ein Arzt?
elegante grüße
Würde in einem anderen Forum betsimmt mehr Aufmerksamkeit finden  ,-)  


Zum Thema:

Es wurde ja schon erwähnt, man muß es differenzierter betrachten. Fachärzte und auch einige Hausärzte stehen bestimmt nicht schlecht da, angehende Ärzte in Krankenhäusern, selbst Erfahrene schieben schon einiges an Überstunden her bei weitaus weniger Gehalt.
Ich wäre für das Modell aus den NL bzw. unserer PKV´s. Der Patient sollte einblick erhalten wie, was der Arzt abrechnet.  
Und so lange die Pharmaindustrie ihre Preise für Medikamente selbst horrent hoch bestimmen darf so lange werden auch die KV-Beiträge weiterhin steigen.


Teilen