Steuerhinterziehung ist eine Straftat,die zu bestrafen ist.Hat aber nichts mit Steinis Aussagen zu tun.Dem ging es um Wahlpropaganda.Adressaten sind die Stammtische.Und das auf Kosten der deutschen Aussenpolitik. Der Flurschaden ist immens,das wird nur schwer zu reparieren sein. Tragisch ist,das es sich nicht um einen Hinterbänkler handelt,sondern um den deutschen Finanzminister (bzw Hinterbänkler,der Finanzminister wurde). Platz 1 ist vergeben.
Zu schade, dass das hier direkt in eine politische Diskussion ausarten muss. Der Fredtitel lautet nicht "meine Abrechnung mit dem Bundesfinanzminister", sondern "Sammelsurium der irren Bundestagskandidaten". Ich will mehr lustige Typen sehen
Aber Broder mit diesem Freak gleichzusetzen und gar als "Volksverhetzer" zu bezeichnen erinnert mich so oder so an die Schadenfreude der Spießer als Friedmanns "Party" bekannt wurde. Es ist nicht angemessen und zeigt, daß man als Jude in Deutschland schneller zur Zielscheibe wird.
Broder ist einfach ein polemisches Ar.schloch. Welcher Richtung eines Aberglaubens er angehört interessiert mich dabei nicht die Bohne.
broder ist ein kluger kopf. er bringt leute dazu das zu sagen/schreiben, das sie sich ansonsten nicht trauen - als reaktion darf man das dann schon mal. das spannende an broder sind nicht seine texte, von denen ich manche sehr gelungen finde, andere polemisch und bescheuert.
das spannende an broder sind die reaktionen auf seine texte. er schafft es, dass leute sich "naggisch" machen. und ich vermute, dass das sein ziel ist.
Das ist die Methode und nicht das Ziel Broders. Sein eigentliches Ziel aber ist ebenso subtile wie widerliche Propaganda.
Er nutzt die Front der Ablehnung des Antisemitismus um sie für seine durchsichtigen politischen Zwecke diensbar zu machen.
Der Kritik hiergegen begegnet er erneut mit dem Antisemitismusvorwurf, den er widerum nach der genannten Methode ausschlachten kann u.s.w.
Das ist freilich nichts Neues, denn dieses Vorgehen hat in seinem politischen Lager lange Tradition und ist längst zur Industrie geworden.
ich liege mit broder inhaltlich sehr weit auseinander. seine usa-begeisterung und den rhetorisch wenig kaschierten beißreflex auf alles und jeden die israel nicht unterstützen sind teilweise unterste schublade.
dennoch finde ich jede reaktion auf broder die mit "ich bin kein antisemit, aber..." beginnt interessant. und das ist es mir wert mich über broder häufig auch mal richtig zu ärgern.
Welchen Gang hier so manche Diskussionen nehmen, ist doch immer wieder erstaunlich... Aber noch ein Wort zu:
maobit schrieb: ...
Aber Broder mit diesem Freak gleichzusetzen und gar als "Volksverhetzer" zu bezeichnen erinnert mich so oder so an die Schadenfreude der Spießer als Friedmanns "Party" bekannt wurde. Es ist nicht angemessen und zeigt, daß man als Jude in Deutschland schneller zur Zielscheibe wird.
Der Antisemitismus ist und bleibt eine Hydra.
Wenn jemand, der lauthals im Fernsehen davon erzählt, er setze sich stets für die Schwächeren ein, "Parties" mit ukrainischen Zwangsprostituierten und Kokain feiert, nenne ich den Mann einen Heuchler, und dabei ist mir seine Herkunft ziemlich egal. Daß man aufgrund dieser Herkunft hingegen nicht schneller zur Zielscheibe wird, zeigt sich am Beispiel Jörg Immendorff, das schlug ungefähr die gleichen Wellen, wobei hier die Prostituierten wohl nicht in ihre Position gezwungen wurden.
Wenn jemand, der lauthals im Fernsehen davon erzählt, er setze sich stets für die Schwächeren ein, "Parties" mit ukrainischen Zwangsprostituierten und Kokain feiert, nenne ich den Mann einen Heuchler, und dabei ist mir seine Herkunft ziemlich egal. Daß man aufgrund dieser Herkunft hingegen nicht schneller zur Zielscheibe wird, zeigt sich am Beispiel Jörg Immendorff, das schlug ungefähr die gleichen Wellen, wobei hier die Prostituierten wohl nicht in ihre Position gezwungen wurden.
Das würde ich anzweifeln, zumindest ist Friedmann bei vielen hängengeblieben. Zum einen weil eh die wenigsten wissen wer Immendorf ist und Künstler bei Exzessen mehr Narrenfreiheit haben, und andererseits sich Friedmann wunderbar für den unterschwelligen antisemitischen Stereotypen anbietet die so durchs Volk wabern.
Interessant ist jeder Reflex der auf irgendeinen jüdischen Mitbürger folgt. Das ist nunmal besetzt in diesem Land und das wird auf längere Sicht nicht ohne Gerüchle abgehen. Interessant ist aber natürlich auch, dass die jüdische Gemeinde in Deutschland jede Kritik an Israel mit dem Todschlagargument Antisemitismus abschmettert. Mir persönlich ist es eigentlich scheiß egal um welchen Staat es sich handelt wenn gefoltert wird. Es kratzt mich nicht die Bohne mit welcher ideologischen Rechtfertigung Militarismus und Nationalismus zur Blüte verholfen wird. Es kotzt mich an, mich in Schubladen drängen lassen zu müssen von Typen wie Broder (der schlicht und ergreifend gar nicht mehr geht). Normalität ist mMn immer dann gegeben, wenn ich nicht rede oder schweige weil political correctness das so vorgibt, sondern wenn Themen davon frei sind also frei diskutiert werden können. Es ist wohl absolut unmöglich solche Themen objektiv Abzuhandeln. Die political correctness an sich ist schon Fleischgewordene Subjektivität, oder trockener gesagt: Das Auskritsalisieren von (vor-)herrschender Meinung zu quasi Allgemeingültigigkeit , nicht aber Objektivität.
Genau so verhält es sich mit der Antisemitismusdebatte der Jetzt-Zeit. Stereotypes Verhalten der Einen provoziert Stereotypen bei den Anderen. Ein völlig unnötiger Teufelskreis. Und ich persönlich glaube, dass mindestens so oft wie Antisemitismus hinter Israel-Kritik steht, Israel-Kritik dem Antisemitismus zugeordnet wird. Keine Ahnung, ob da Henne oder Ei zuerst war.
Der Friedmann, der hat mich in seiner peinlichsten Zeit auch ein wenig an das nette Stereotyp des Jud Süß erinnert wie er von Feuchtwanger skizziert wurde.
ich stimme dir in weiten teilen zu. wobei ich da doch in einem punkt einen riesigen unterschied sehe.
hat sich bei immendorf irgend jemand dafür interessiert welcher konfession er zugeörig war? war es ein thema ob er katholisch, evangelisch oder atheist oder moslem war?
so lange es in den diskussionen eine rolle spielt ob jemand der schice gebaut hat jude ist oder nicht, so lange wirst du um diesen aspekt nicht herum kommen. und so lange ist es auch keine frage von pc sondern eine ideologisch geführte diskussion.
während pädophile geistliche christlicher konfessionen gedeckt werden.
Aber Broder mit diesem Freak gleichzusetzen und gar als "Volksverhetzer" zu bezeichnen erinnert mich so oder so an die Schadenfreude der Spießer als Friedmanns "Party" bekannt wurde. Es ist nicht angemessen und zeigt, daß man als Jude in Deutschland schneller zur Zielscheibe wird.
Der Antisemitismus ist und bleibt eine Hydra.
Beim Thema "Friedman, die Nutten und öffentliche Behandlung" mit Antisemitismus zu kommen disqualifiziert dich völlig. Wenn Friedman sich da eine Behandlung mit Samthandschuhen erwartet hat, dann ist das in etwa so lächerlich, als wenn Kai Diekmann sich für Persönlichkeitsrechte stark macht. Friedman war und ist ein selbstverliebter Krakeeler, der nur zu gern in der Öffentlichkeit stand den überlegenen Moralisten gegeben hat. Wenn so einer in den Dreck fällt, dann darf er sich nicht wundern, wenn die Leute lachen und mit dem Finger drauf zeigen. Das hat nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern ist eine völlig normale Reaktion: Wie man in den Wald reinruft, so schallt es hinaus. Nur, weil Friedman zufällig Jude ist, wird das deswegen nicht plötzlich Antisemitismus.
Was du da schreibst würde ja bedeuten, man müsste den Friedman anders behandeln, weil er Jude ist(besser in diesem Fall). Das ist ja bloß die Kehrseite des Antisemitismus. :neutral-face Nur, weil einer, über den hergezogen wird, Jude ist, ist das nicht antisemitisch. Nur, wenn über ihn hergezogen wird, gerade weil er Jude ist, ist das der Fall. Und über Friedman wurd nun mal hergezogen, weil er mit ukrainischen Wandernutten rumgekokst hat. Nur, weil in der BLÖD steht: "1+1=2" wird das dadurch ja auch nicht zur Lüge.
Aber Broder mit diesem Freak gleichzusetzen und gar als "Volksverhetzer" zu bezeichnen erinnert mich so oder so an die Schadenfreude der Spießer als Friedmanns "Party" bekannt wurde. Es ist nicht angemessen und zeigt, daß man als Jude in Deutschland schneller zur Zielscheibe wird.
Broder ist einfach ein polemisches Ar.schloch. Welcher Richtung eines Aberglaubens er angehört interessiert mich dabei nicht die Bohne.
broder ist ein kluger kopf. er bringt leute dazu das zu sagen/schreiben, das sie sich ansonsten nicht trauen - als reaktion darf man das dann schon mal. das spannende an broder sind nicht seine texte, von denen ich manche sehr gelungen finde, andere polemisch und bescheuert.
das spannende an broder sind die reaktionen auf seine texte. er schafft es, dass leute sich "naggisch" machen. und ich vermute, dass das sein ziel ist.
In Norwegen gibt es dazu einen Preis der sich "freies Wort" nennt...den bekommen Leute, die sich trauen, was zu sagen, was andere nicht sagen. Den hat jetzt eine Filosofin bekommen fuer ihre Aussage: "Homosexuelle sollten keine Kinder haben. Die werde geistig behindert durch die Situation"......
ich stimme dir in weiten teilen zu. wobei ich da doch in einem punkt einen riesigen unterschied sehe.
hat sich bei immendorf irgend jemand dafür interessiert welcher konfession er zugeörig war? war es ein thema ob er katholisch, evangelisch oder atheist oder moslem war?
so lange es in den diskussionen eine rolle spielt ob jemand der schice gebaut hat jude ist oder nicht, so lange wirst du um diesen aspekt nicht herum kommen. und so lange ist es auch keine frage von pc sondern eine ideologisch geführte diskussion.
während pädophile geistliche christlicher konfessionen gedeckt werden.
Du triffst IMHO den Nagel auf den Kopf. Die Tatsache, dass irgendein Thema in irgendeiner Form mit Israel zu tun hat, reicht alleine schon aus um dieses zu entsachlichen. Und da sind wir eben schon wieder bei Henne und Ei! In den späten 30iger Jahren wurde in der deutschen Emigrantenschaft, vor allem unter den emigrierten Juden eine lebhafte Diskussion darüber geführt, ob man lieber zu den vielfältigen Gräueltaten der Nazis im Reich schweigen soll, um nicht noch mehr Zündstoff zu liefern, sprich den Nazis Argumente gegen die Juden die noch innerhalb des Reiches lebten zu geben. Heute haben wir sowohl Diskussionen, in denen alle Argumente gegen das Verhalten des Staates Israel in die Ecke des Antisemitismus gesteckt werden, als auch das alte antisemitische Argument, dass "diese Juden" sich nicht zu wudern brauchen, wenn sie keiner leiden kann, wenn sie sich so aufführen.
Und da, lieber tutzt, ist Friedmann eben doch ein Paradebeispiel! Weil genau in dem Moment in dem dieser CDU-Politiker und Jude sich beim fi.cken und koksen erwischen hat lassen, das deutsche Kleinbürgertum, hast du nicht gesehen, sämtliche Streotype über "Juden" an sich und "solche Juden" im Besonderen hervorgekramt hat. Broder übrigens bedient den anderen genannten Reflex per excellence, was ihm eben genauso disqulifiziert wie alle andern Deppen.
Da mag ich nicht mit. Weder mit der durchschaubaren Dummheit der Einen, noch der der Anderen.
Übrigens sorry für das ausführliche Off topic sein
In Norwegen gibt es dazu einen Preis der sich "freies Wort" nennt...den bekommen Leute, die sich trauen, was zu sagen, was andere nicht sagen. Den hat jetzt eine Filosofin bekommen fuer ihre Aussage: "Homosexuelle sollten keine Kinder haben. Die werde geistig behindert durch die Situation"......
Komische Filosofen hat's da in Norwegen. Aber in so einer langen Polarnacht können einem schon viele dumme Gedanken kommen.
Kaum einer hätte Friedman - der sicher nicht mein Freund ist - Koks- und Wandernuttenmißbrauch angekreidet, wenn er nicht Jude und Vorstandsmitglied des höchsten Deutschen Gremiums der Juden wäre und sich in seiner Dummheit oder Geltungssucht von den Medien als Stürmerfigur nicht hätte aufbauen lassen.
Ich bin zwar Antizionist, aber wann immer die Kritik an Israel mit dem (ewigen) Juden in Verbindung gebracht wird, bin ich auf der anderen Seite.
Deshalb habe ich auch an keiner der in Frankfurt abgehaltenen Demos während des Gaza-Krieges teilgenommen. Da waren nämlich etliche dieser antisemitischen Hyänen zu sehen, die am Aas des Zionismus mitnagen wollen.
In Norwegen gibt es dazu einen Preis der sich "freies Wort" nennt...den bekommen Leute, die sich trauen, was zu sagen, was andere nicht sagen. Den hat jetzt eine Filosofin bekommen fuer ihre Aussage: "Homosexuelle sollten keine Kinder haben. Die werde geistig behindert durch die Situation"......
Komische Filosofen hat's da in Norwegen. Aber in so einer langen Polarnacht können einem schon viele dumme Gedanken kommen.
Ich finde Broder gibt sich da net viel. Der Islam hat soviele Mitglieder, die Radikalen lassen sich im Verhaeltnis an einer Hand abzaehlen. Und er schert alle Moslems ueber einen Kamm. UNd wenn ich sehe, dass die Argumentation der Rechtspopulisten in Norwegen, die immerhin 2. staerkste sind, die gleiche ist, dann laeuft mir die Galle hoch. Die pseudowissenschaftlichen Arbeiten von vor 33 erinnern mich stark an die Vermittlung des Moslems ueber die Medien und die Politik heute. Das frueher hatte Tradition, heute geht einfach nur alles schneller
komisch ist die generelle Haltung in diesem Land. DIe sind so liberal, dass sie sich in ihrer Liberalitaet alle uebertreffen wollen. Da sagt dann schon mal ein TV-Moderator, ob denn die rede vom iranischen Praesidenten nicht eine Meinungsauesserung gewesen sein.
Nein, er meint unseren Bundesfinanzminister, der sich mittlerweile gegenüber befreundeten Nationen als politischer Amokläufer aufführt.
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E3DFE3B9EBE11475491AA724406D98B9A~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Steinis Aussagen zu tun.Dem ging es um Wahlpropaganda.Adressaten sind die Stammtische.Und das auf Kosten der deutschen Aussenpolitik.
Der Flurschaden ist immens,das wird nur schwer zu reparieren sein.
Tragisch ist,das es sich nicht um einen Hinterbänkler handelt,sondern um den deutschen Finanzminister (bzw Hinterbänkler,der Finanzminister wurde).
Platz 1 ist vergeben.
Er ist aber, dem Threadtitel entsprechend und nach Wikipedia, bei der diesjährigen Wahl Kandidat für den Kreis Mettmann 1.
ich liege mit broder inhaltlich sehr weit auseinander. seine usa-begeisterung und den rhetorisch wenig kaschierten beißreflex auf alles und jeden die israel nicht unterstützen sind teilweise unterste schublade.
dennoch finde ich jede reaktion auf broder die mit "ich bin kein antisemit, aber..." beginnt interessant. und das ist es mir wert mich über broder häufig auch mal richtig zu ärgern.
Ich dachte, Karl Ransaier wäre tot? http://www.youtube.com/watch?v=dWMPrCaz2jM
Ich weiß ja nicht, aber E.T. muss vor seiner Abreise mit irgendwem in der Nähe von Marburg gepimpert haben... http://www.bundestag.de/mdb/bio/A/arndtin0.html
oder sie ist die Tochter vom Imperator
Aber noch ein Wort zu:
Wenn jemand, der lauthals im Fernsehen davon erzählt, er setze sich stets für die Schwächeren ein, "Parties" mit ukrainischen Zwangsprostituierten und Kokain feiert, nenne ich den Mann einen Heuchler, und dabei ist mir seine Herkunft ziemlich egal.
Daß man aufgrund dieser Herkunft hingegen nicht schneller zur Zielscheibe wird, zeigt sich am Beispiel Jörg Immendorff, das schlug ungefähr die gleichen Wellen, wobei hier die Prostituierten wohl nicht in ihre Position gezwungen wurden.
Das würde ich anzweifeln, zumindest ist Friedmann bei vielen hängengeblieben. Zum einen weil eh die wenigsten wissen wer Immendorf ist und Künstler bei Exzessen mehr Narrenfreiheit haben, und andererseits sich Friedmann wunderbar für den unterschwelligen antisemitischen Stereotypen anbietet die so durchs Volk wabern.
Mir persönlich ist es eigentlich scheiß egal um welchen Staat es sich handelt wenn gefoltert wird. Es kratzt mich nicht die Bohne mit welcher ideologischen Rechtfertigung Militarismus und Nationalismus zur Blüte verholfen wird.
Es kotzt mich an, mich in Schubladen drängen lassen zu müssen von Typen wie Broder (der schlicht und ergreifend gar nicht mehr geht).
Normalität ist mMn immer dann gegeben, wenn ich nicht rede oder schweige weil political correctness das so vorgibt, sondern wenn Themen davon frei sind also frei diskutiert werden können. Es ist wohl absolut unmöglich solche Themen objektiv Abzuhandeln. Die political correctness an sich ist schon Fleischgewordene Subjektivität, oder trockener gesagt: Das Auskritsalisieren von (vor-)herrschender Meinung zu quasi Allgemeingültigigkeit , nicht aber Objektivität.
Genau so verhält es sich mit der Antisemitismusdebatte der Jetzt-Zeit.
Stereotypes Verhalten der Einen provoziert Stereotypen bei den Anderen.
Ein völlig unnötiger Teufelskreis. Und ich persönlich glaube, dass mindestens so oft wie Antisemitismus hinter Israel-Kritik steht, Israel-Kritik dem Antisemitismus zugeordnet wird. Keine Ahnung, ob da Henne oder Ei zuerst war.
Der Friedmann, der hat mich in seiner peinlichsten Zeit auch ein wenig an das nette Stereotyp des Jud Süß erinnert wie er von Feuchtwanger skizziert wurde.
Grüßle,
Ralf
ich stimme dir in weiten teilen zu. wobei ich da doch in einem punkt einen riesigen unterschied sehe.
hat sich bei immendorf irgend jemand dafür interessiert welcher konfession er zugeörig war? war es ein thema ob er katholisch, evangelisch oder atheist oder moslem war?
so lange es in den diskussionen eine rolle spielt ob jemand der schice gebaut hat jude ist oder nicht, so lange wirst du um diesen aspekt nicht herum kommen. und so lange ist es auch keine frage von pc sondern eine ideologisch geführte diskussion.
während pädophile geistliche christlicher konfessionen gedeckt werden.
Beim Thema "Friedman, die Nutten und öffentliche Behandlung" mit Antisemitismus zu kommen disqualifiziert dich völlig.
Wenn Friedman sich da eine Behandlung mit Samthandschuhen erwartet hat, dann ist das in etwa so lächerlich, als wenn Kai Diekmann sich für Persönlichkeitsrechte stark macht.
Friedman war und ist ein selbstverliebter Krakeeler, der nur zu gern in der Öffentlichkeit stand den überlegenen Moralisten gegeben hat. Wenn so einer in den Dreck fällt, dann darf er sich nicht wundern, wenn die Leute lachen und mit dem Finger drauf zeigen.
Das hat nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern ist eine völlig normale Reaktion: Wie man in den Wald reinruft, so schallt es hinaus.
Nur, weil Friedman zufällig Jude ist, wird das deswegen nicht plötzlich Antisemitismus.
Was du da schreibst würde ja bedeuten, man müsste den Friedman anders behandeln, weil er Jude ist(besser in diesem Fall). Das ist ja bloß die Kehrseite des Antisemitismus. :neutral-face
Nur, weil einer, über den hergezogen wird, Jude ist, ist das nicht antisemitisch. Nur, wenn über ihn hergezogen wird, gerade weil er Jude ist, ist das der Fall. Und über Friedman wurd nun mal hergezogen, weil er mit ukrainischen Wandernutten rumgekokst hat.
Nur, weil in der BLÖD steht: "1+1=2" wird das dadurch ja auch nicht zur Lüge.
In Norwegen gibt es dazu einen Preis der sich "freies Wort" nennt...den bekommen Leute, die sich trauen, was zu sagen, was andere nicht sagen. Den hat jetzt eine Filosofin bekommen fuer ihre Aussage: "Homosexuelle sollten keine Kinder haben. Die werde geistig behindert durch die Situation"......
........auf Broder kann ich gut verzichten
Du triffst IMHO den Nagel auf den Kopf. Die Tatsache, dass irgendein Thema in irgendeiner Form mit Israel zu tun hat, reicht alleine schon aus um dieses zu entsachlichen.
Und da sind wir eben schon wieder bei Henne und Ei!
In den späten 30iger Jahren wurde in der deutschen Emigrantenschaft, vor allem unter den emigrierten Juden eine lebhafte Diskussion darüber geführt, ob man lieber zu den vielfältigen Gräueltaten der Nazis im Reich schweigen soll, um nicht noch mehr Zündstoff zu liefern, sprich den Nazis Argumente gegen die Juden die noch innerhalb des Reiches lebten zu geben.
Heute haben wir sowohl Diskussionen, in denen alle Argumente gegen das Verhalten des Staates Israel in die Ecke des Antisemitismus gesteckt werden, als auch das alte antisemitische Argument, dass "diese Juden" sich nicht zu wudern brauchen, wenn sie keiner leiden kann, wenn sie sich so aufführen.
Und da, lieber tutzt, ist Friedmann eben doch ein Paradebeispiel! Weil genau in dem Moment in dem dieser CDU-Politiker und Jude sich beim fi.cken und koksen erwischen hat lassen, das deutsche Kleinbürgertum, hast du nicht gesehen, sämtliche Streotype über "Juden" an sich und "solche Juden" im Besonderen hervorgekramt hat.
Broder übrigens bedient den anderen genannten Reflex per excellence, was ihm eben genauso disqulifiziert wie alle andern Deppen.
Da mag ich nicht mit. Weder mit der durchschaubaren Dummheit der Einen, noch der der Anderen.
Übrigens sorry für das ausführliche Off topic sein
Grüßle aus Franken,
Ralf
Komische Filosofen hat's da in Norwegen. Aber in so einer langen Polarnacht können einem schon viele dumme Gedanken kommen.
Ich bin zwar Antizionist, aber wann immer die Kritik an Israel mit dem (ewigen) Juden in Verbindung gebracht wird, bin ich auf der anderen Seite.
Deshalb habe ich auch an keiner der in Frankfurt abgehaltenen Demos während des Gaza-Krieges teilgenommen. Da waren nämlich etliche dieser antisemitischen Hyänen zu sehen, die am Aas des Zionismus mitnagen wollen.
Ich finde Broder gibt sich da net viel. Der Islam hat soviele Mitglieder, die Radikalen lassen sich im Verhaeltnis an einer Hand abzaehlen. Und er schert alle Moslems ueber einen Kamm. UNd wenn ich sehe, dass die Argumentation der Rechtspopulisten in Norwegen, die immerhin 2. staerkste sind, die gleiche ist, dann laeuft mir die Galle hoch. Die pseudowissenschaftlichen Arbeiten von vor 33 erinnern mich stark an die Vermittlung des Moslems ueber die Medien und die Politik heute. Das frueher hatte Tradition, heute geht einfach nur alles schneller
komisch ist die generelle Haltung in diesem Land. DIe sind so liberal, dass sie sich in ihrer Liberalitaet alle uebertreffen wollen. Da sagt dann schon mal ein TV-Moderator, ob denn die rede vom iranischen Praesidenten nicht eine Meinungsauesserung gewesen sein.