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Heute 13.08 1961-13.08.2011 50 Jahre Mauerbau!

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wenn sich vorstellt, dass zwischen 1971 und 75 5 Kinder in der Spree an derselben Stelle ertrunken sind, weil keine Seite entsprechend eingreifen konnte, merkt man erst den Irrsin der Teilung
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stefank schrieb:
Da ohne Zweifel Einigkeit darüber herrscht, dass kein Grund dazu berechtigt, die eigene Bevölkerung einzusperren, und von nun an einen düsteren Kriegssozialismus aufzuziehen, kann man sich ja mal die Gründe aus Sicht der DDR-Führung anschauen.
Es war bekanntlich zum einen der Abfluss an Menschen, zum anderen aber auch Abfluss von Waren und Schwächung der Währung. Was also hätte die DDR alternativ zum Mauerbau tun können?
Eine mir vernünftig erscheinende Lösung heißt verblüffenderweise Planwirtschaft.  Es wäre doch durchaus möglich gewesen, diese Faktoren in den Plan einzubeziehen, statt die Bedingungen gewaltsam so herzustellen, dass sie zum Plan passen. Schwächung der Währung z.B. ist nur solange relevant, wie man einen Plan macht, der auf eine starke Währung angewiesen ist.  Auch die DDR war dadurch ein Global Player auf dem Finanzmarkt, allerdings einer mit nur Luschen auf der Hand.  Auf kapitalistische Spiele darf man sich nicht einlassen, wenn man Sozialismus machen will.


Nun, wenn es hier schon auch um die Gründe des Mauerbaus geht: man darf nicht vergessen, welche Chancen die beiden Teile Deutschlands nach dem Krieg hatten.

Hier Marshall-Plan, Carepakete, Wiederaufbau mit milliardenschwerer westlicher Hilfe und im Großen und Ganzen fairen Partnern, denen ein wirtschaftlich starker Handelspartner sowie ein politisch/militärisch gleichgesinntes Westdeutschland am Herzen lag.

Dort die vollkommene Ausplünderung und Deindustrialisierung, politische Bevormundung, Aufstülpen der (kostspieligen) klassenkämpferischen Militär- und Überwachungsstrategie sowie fortdauernde Ausplünderung durch den "großen Bruder". Um nur einige der Umstände zu nennen, unter denen die DDR ihren Wiederaufbau unter der Regie der Besatzungsmacht Sowjetunion betreiben musste.

Eine echte Chance auf Wohlstand in Freiheit und ein Verhindern des Ausblutens an Menschen, Arbeitskräften, Waren hatte die DDR nie. Auch deshalb nicht, weil den Westmächten nichts, aber auch gar nichts an einer Wiedervereinigung mit freien Wahlen lag.

Nichts davon rechtfertigt die verbrecherische Mauer, den Todesstreifen, die Todesschüsse. Aber es erklärt einiges, auch, dass vieles davon unserer eigenen prosperierenden Entwicklung im Westen zugute kam.
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nichtmal Grenzer wollten in der DDR leben

http://www.youtube.com/watch?v=SMV7phB_4nA&feature=related
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Wenn Ossis gingen durch das Prag nach BRD, es war das geil, super, ganz tschechisch Nation war mit ihnen, Mauerfall war noch besser. Mein herzlich Glueckwunsch!!!!!


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