Basaltkopp schrieb: Sage ich es halt anders - schlechte Standards sind kein Phänomen, die erst unter dem Trainer Armin Veh aufgetreten sind, gegen den cgrudolf hier permanent keilt. Ich warte darauf, dass er auch am Konflikt in der Ost-Ukraine schuld ist, weil hier zu wenig trainiert wird!
Ich glaube ja immer noch das Skibbe daran Schuld war, dass man die Standards gar nicht mehr ausführen sollte. Bei Funkel gab es immer den einen oder anderen Spieler, der brandgefährliche Freistöße schießen konnte. Einzig man hätte aus den Möglichkeiten viel effektiver werden müssen. Das muss man dem Trainer und aber auch dem Standardschützen vorwerfen.
cgrudolf schrieb: Fakten, kannst du haben: 1. wenn man die glorreiche Hinrunde 2012 mal wegläßt, haben wir seit dem 01.01.2013 in 49 BL-Spielen 57 Punkte geholt. Das sind sagenhafte 1,1 Punkte/Spiel. Ergo: wir stehen seit ungefähr 16 Monaten dort, wo wir aktuell sind und spielen auch seitdem gegen den Abstieg. 2. Das Training ist in dieser Zeit ähnlich verlaufen wie heute, kurz und schmerzlos! Keine Standards (Flanken, Ecken) eingeübt, es wurde runtergespult. Die bekannten Ergebnisse siehst du bis heute, oder hat sich jemand als begnadeter Flankengeber herauskristallisiert? 3. Durch die Euphorie des Aufstiegs ist automatisch mehr gelaufen/gearbeitet worden. Gibt es heute noch ein Spiel, daß von der Eintracht mit ähnlicher Begeisterung vorgetragen wird? Weitere Folge davon ist, daß bis zur Winterpause 2012/2013 KEINE Verletzungen aufgetreten sind! Das änderte sich jedoch ab der Rückrunde. 4. Von den Verantwortlichen wurde selbst eingeräumt, daß aufgrund des fehlenden Trainingsumfangs ca. 10 Punkte bis zur Winterpause verloren wurden. Meiner Meinung nach weniger wegen der EL, denn da machte die Eintracht komischerweise ihre besten Spiele (obwohl am Wochenende vorher ein Punktspiel - sprich Belastung - stattfand), sondern wg. der unzureichenden Vorbereitung auf die Punktspiele. 5. Kadlec kam aus Prag und schlug hier wie eine Granate ein, nicht nur mit Toren, sondern auch mit seinem Laufpensum. Und heute? 6. Der Spieler Inui gehörte in der Vorsaison zu den besten im Team, beim Pokalspiel gegen Bochum war er der beste auf dem Platz (2:0, 1 Tor, 1 Assist).. Anschließend wurde er von AV nicht mehr berücksichtigt. Wenn du ihn heute im Training siehst - zu recht -, es gibt aber eine Vorgeschichte dazu. 7. Rode war die gesamte Runde nicht mehr wiederzuerkennen 8. Und eines dürfen wir überhaupt nicht vergessen: es sind Profi-Sportler! Das heißt nicht, daß sie 8 Std. trainieren sollen, aber 60 Minuten, manchmal 30-45 Minuten sind wohl doch ein bißchen ärmlich
Und nun du!
Ich spring hier mal rein, wenns erlaubt ist.
Ist nicht erlaubt, höre ich gerade. ich machs trotzdem:
1. Die Punkteausbeute in direkte Relation zum Training zu setzen ist zwar legitim, ohne Begründung aber haltlos. Selbst Mannschaften unter Schleifer Magath sollen schon so manches Spiel verloren haben. Diesen Pukt müsstest du also nachhaltiger begründen, wenn er stichhaltig sein soll.
2. Hier möchte ich dir zustimmen. Dies ist allerdings kein Veh-Phänomen, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten zehn Jahre. Gewisse offenkundige Defizite abzustellen ist kaum einem Trainer in dieser Zeit gelungen.
3. Das ist schlichtweg falsch. Lass die Spiele dieser Saison einfach mal Revue passieren und du wirst viele Spiele dabei haben, in denen die Mannschaft mit Engagement, hoher Laufleistung und leidenschaftlich aufgetreten ist. Nicht nur gegen Porto, sondern auch in der BL. Verletzungen sind ein ganz anderes Thema. Auch hier müsstest du stichhaltig nachweisen, dass die aufgetretenen Verletzungen auf zu wenig / zu lasches oder falsches Training zurückzuführen sind. Dürfte dir schwerfallen.
4. Dass 10 Punkte wg falscher Vorbereitung fehlen ist deine Schlussfolgerung - von den Verantwortlichen hat das keiner gesagt. Oder hast du eine Quelle? Fakt ist, dass man in der Vorbereitung etwas dosierter zu Werke ging in der Annahme, dies würde der kommenden Belastung entgegenwirken. Dass sich dies als nicht richtig erwiesen hat wurde inzwischen eingeräumt. Finde ich persönlich immer noch besser als so wie Skibbe zu sagen: "mit mir wären sie nicht abgestiegen".
5. Kadlec: hier verstehe ich deine Haltung schon eher. Dass Veh mit einzelnen Spielern nicht immer ein glückliches Händchen hatte ist bekannt. Mit dem Training als solchem und dem Trainingsumfang hat das aber weniger zu tun.
6. Inui. Selbst in seiner Glanzzeit blieben dem aufmerksamen Beobachter Inuis Defizite nicht verborgen. Insbesondere seine Zweikampfschwäche und sein Defensivverhalten sowie teilweise gnadenloser Leichtsinn waren auch in seinen besten Spielen steter Begleiter. Vielleicht ließ sich Inui auch nur von der Aufstiegseuphorie tragen, wer weiß?
7. Rode. Gemessen an seiner Vorsaison war Rode ziemlich schwach, das stimmt. Gemessen an vergleichbaren Spielern war mir Rode jedoch trotzdem noch am liebsten auf dem Platz. So sehr er vielleicht vor zwei Jahren gehypt wurde, so ungerecht waren mitunter die Kritiken an seinem Spiel in dieser Saison. Was das alles mit dem Training zu tun hat? Gar nichts. Denn sonst hätten ja beispielsweise Lanig oder andere genauso schwächeln müssen.
8. Ich will nicht pauschal sagen, dass du unrecht hast. Nur ist die Materie etwas komplizierter als sie sich mit einer Uhr bemessen lässt. Kritikpunkte am Training hätte ich auch jede Menge, aber die müsste man schon im Detail begründet und mit Alternativen darlegen. "Zu wenig, zu kurz" ist hier kein Argument. Mit so etwas würdest du in einer Diskussion mit den Verantwortlichen gnadenlos untergehen.
wer hindert dich, deine Meinung zu sagen, ich bin es jedenfalls nicht.?! Wir haben seit ca. 49 (!!!) Spieltagen ein Problem und nicht erst seit kurzem, und das ist das Entscheidende. Die Hinrunde 2012 wurde durch die allg. Euphorie gestaltet, mit der Winterpause 2012/13 kam der Bruch. Wenn die Stimmung weg ist, schlägt die physische Form durch, und die war eben nicht berauschend (denke mal an die Spiele der Rückrunde im Vorjahr mit der EL.Quali auf den letzten Drücker). Wenn der Trainer dann noch meint, das Training in der Vorbereitung zu reduzieren, geht das komplett in die Hose, s. 1:6 gegen Hertha. Das Gegenteil hätte er tun müssen: du kannst BL (mit dem schweren Auftaktprogramm) + EL eben nur in bester Kondition schaffen. Ich war mit Kollegen regelmäßig beim Training, und auch die waren mehr als überrascht wg. der kurzen Trainingszeiten. Du bekommst natürlich nicht mit, was außerhalb der "öffentlichen" Zeiten passiert, aber das Gezeigte ist definitiv zu wenig. Wenn du dann noch berücksichtigst, besteht die Trainingswoche in der Regel von Di. - Fr.- also 4 Einheiten - so ist unser "Bezirksligist" vom Posting oben drüber mit 2x90 Minuten schon ganz dicht dran. Es ist manchmal so einfach, Zahlen lügen eben nicht.
Niemand hindert mich, meine Meinung zu sagen. Ich habe mich auch in keinster Weise beschwert.
Nochmal: ich finde das Thema grundsätzlich interessant und würde dir pauschal auch gar nicht widersprechen wollen. Dein Ansatz ist nur insoweit fragwürdig, als er sich lediglich auf Zeiteinheiten beruft, aber nirgendwo die jeweilige Intensität, die Umstände (viel mehr Spiele in dieser Saison) oder andere wichtige Faktoren berücksichtigt.
Nur als Beispiel: Im Februar mit glaube ich neun Spielen macht es ziemlich wenig Sinn, zweieinhalb Stunden täglich zu trainieren. Oder ein anderes: eine Vorbereitung etwas dosierter zu gestalten, weil man eben genau während dieser Vorbereitung EM-Quali zu bestreiten hat, ist so dumm, wie du es darstellst, nun auch wieder nicht.
Und auch das nochmal: Schon Max Merkel hat es 1969 fertiggebracht, eine Meistermannschaft durch Bergläufe in den Alpen so kaputtzukriegen, dass diese Meistermannschaft (Nürnberg) abgestiegen ist. Ein bislang einmaliger Vorgang in der Bundesliga. Und: auch Schleifer Magath ist schon gescheitert. Woran bloß?
Was mich allerdings am meisten irritiert, und da gehe ich mit Basaltkopp einig: warum kommst du erst jetzt mit deinen Beobachtungen daher? Jetzt, da die Saison gelaufen und der Trainer fast schon nicht mehr da ist? Etwas früher hätte die Diskussion, die ich nach wie vor interessant finde, schon auch etwas mehr Sinn gemacht. Meinst du nicht auch?
Da mache ich es mir ganz einfach und schiebe alles auf den Thread-Eröffner "Heckes" und dessen Überraschung bzgl. des kurzen Trainings ,-) Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß die Trainingsumfänge durch die vielen Trainingsberichte soweit bekannt sind und wohl auch niemanden stören oder auffallen. Ich möchte auch AV damit nicht nachträglich böswillig ans "Bein pinkeln", aber mein Eingangskommentar lag mir in diesem Moment einfach auf der Zunge. Es geht mir auch nicht um sinnloses Konditionsbolzen im Training oder Belastungsgrenzen zwischen den EL-/BL-Spielen anzutesten, aber ein gewisser Schwung muß einfach drin sein. Mein Kollege, der nebenbei Jugend-Fußballtrainer ist und öfters beim Training dabei war, wollte aus purer "Verzweiflung" zum Bruchweg nach MZ fahren, um zu schauen, ob dort das Training ähnlich abläuft. Wenn du dann noch berücksichtigst, daß ein halbes Dutzend "Co-Trainer" mit auf dem Platz sind, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Den Einwurf einiger Foristen ".. andere Vereine trainieren doch genauso .." lasse ich nicht gelten und stelle die Frage in den Raum, ob das nicht der Grund ist, warum sich in den letzten Jahre soviele BL-Teams international blamiert haben. Daher ist es für mich wichtig, daß der neue Trainer die Mannschaft konditionell wieder so auf die Beine bringt, daß diese Abfälle in der 2. HZ ausbleiben. Denn die Aufstiegs-Euphorie, die über gewisse Tiefs hinweggeholfen hat, gibt es nicht mehr.
Da mache ich es mir ganz einfach und schiebe alles auf den Thread-Eröffner "Heckes" und dessen Überraschung bzgl. des kurzen Trainings ,-)
Das würde Dir sogar ähnlich sehen!
cgrudolf schrieb:
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß die Trainingsumfänge durch die vielen Trainingsberichte soweit bekannt sind und wohl auch niemanden stören oder auffallen.
Ich gehe davon aus, dass sich unsere Trainer bei der Festsetzung von Trainingsdauer und -umfang etwas denken. Daher habe ich kein Problem mit einer kürzeren TE, zumal hier niemand weiß, wieviel Zeit noch im Kraftraum investiert wird!
cgrudolf schrieb:
Ich möchte auch AV damit nicht nachträglich böswillig ans "Bein pinkeln", aber mein Eingangskommentar lag mir in diesem Moment einfach auf der Zunge.
Nein, nur sachlich kritisieren. Ist klar.
Ohne Sarkusmus - was machst Du denn bitte sonst?
cgrudolf schrieb:
Es geht mir auch nicht um sinnloses Konditionsbolzen im Training oder Belastungsgrenzen zwischen den EL-/BL-Spielen anzutesten, aber ein gewisser Schwung muß einfach drin sein.
EL ist vorbei - hat doch mit dem Training am 1. Mai gar nichts mehr zu tun.
cgrudolf schrieb:
Mein Kollege, der nebenbei Jugend-Fußballtrainer ist und öfters beim Training dabei war, wollte aus purer "Verzweiflung" zum Bruchweg nach MZ fahren, um zu schauen, ob dort das Training ähnlich abläuft.
Nein. In M1 wird an 8 Tagen in der Woche 28 Stunden trainiert. Und bei allen anderen Vereinen dieser Welt mindestens genauso oft. Nur hier wird nicht ernsthaft trainiert! Dein Kollege soll nach M1 fahren, kann dann auch gerne da bleiben und es wäre nett, wenn er Dich mitnehmen würde.
Hier ist übrigens auch die Stelle, wo Du wieder nach den Mods rufen kannst!
cgrudolf schrieb:
Wenn du dann noch berücksichtigst, daß ein halbes Dutzend "Co-Trainer" mit auf dem Platz sind, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Nehmen wir Fabacher und Moppes Petz raus, die ihre Fachbereiche haben, sind es mit OC und RG noch genau 2 Co-Trainer. Bei mir sind ein Dutzend mehr als 4!
Unabhängig davon, ist mir schleierhaft, was die Anzahl der Trainer mit der Dauer des Trainings zu tun haben soll.
cgrudolf schrieb:
Den Einwurf einiger Foristen ".. andere Vereine trainieren doch genauso .." lasse ich nicht gelten und stelle die Frage in den Raum, ob das nicht der Grund ist, warum sich in den letzten Jahre soviele BL-Teams international blamiert haben.
Ist mir jetzt nicht aufgefallen, dass sich die BL-Vereine in den letzten Jahren übermäßig in Europa blamiert hätten. Die 5-Jahres-Wertung sagt da ganz was anderes. Italien, das wir vor gar nicht allzu langer Zeit wieder von Platz 3 verdrängt haben, liegt inzwischen weit hinter uns. Vor uns liegen mit England und Spanien zwei Länder, wo deutlich mehr Kohle fließt.
Und selbst bei den Vereinen, die sich blamiert haben, wie z.B. Stuttgart in dieser Saison oder das von Dir und Deinem Kollegen so heiß und innig geliebte M1 vor ein paar Jahren - dann lag das wohl mehr an Arroganz und Überheblichkeit als an zu wenig Training. Zumal der von Dir angesprochene Kadlec gesagt haben soll, dass in der Bundesliga viel intensiver trainiert wird als in Tschechien. Und das bei unserem Thekenmannschaftstraining!!!
cgrudolf schrieb:
Daher ist es für mich wichtig, daß der neue Trainer die Mannschaft konditionell wieder so auf die Beine bringt, daß diese Abfälle in der 2. HZ ausbleiben.
Unsere Mannschaft ist konditionell wieder auf der Höhe. Die Ausfälle in der 2. HZ haben doch mit mangelnder Kondition nicht zu tun und waren zudem nur in wenigen Spielen zu beobachten. Im Gegenteil, die vielen Gegentore in den Schlußminuten wurden doch in der Rückrunde minimiert.
cgrudolf schrieb:
Denn die Aufstiegs-Euphorie, die über gewisse Tiefs hinweggeholfen hat, gibt es nicht mehr.
Wie lange sollte denn Deiner Meinung nach so eine Aufstiegs-Euphorie anhalten? 2 Jahre? 5 Jahre? 70 Jahre?
Unter dem Strich: Du schreibst zwar sehr viel, aber davon ist sehr wenig sachlich und sinnvoll. Viele Halbwahrheiten, viel selbst ausgedachtes (10 Punkte) und viel, was überhaupt nichts mit dem Trainingspensum zu tun hat (Kadlec, Inui, Rode). Letztlich pisst Du Veh eben doch nachträglich ans Bein und hast Dich trotz mehrfacher Nachfragen nicht dazu geäußert, wieso Du Deine "Kritik" (ich halte es für primitives Nachtreten) erst jetzt äußerst, wo eh bald alles gelaufen ist!
cgrudolf schrieb: Fakten, kannst du haben: 1. wenn man die glorreiche Hinrunde 2012 mal wegläßt, haben wir seit dem 01.01.2013 in 49 BL-Spielen 57 Punkte geholt. Das sind sagenhafte 1,1 Punkte/Spiel. Ergo: wir stehen seit ungefähr 16 Monaten dort, wo wir aktuell sind und spielen auch seitdem gegen den Abstieg. 2. Das Training ist in dieser Zeit ähnlich verlaufen wie heute, kurz und schmerzlos! Keine Standards (Flanken, Ecken) eingeübt, es wurde runtergespult. Die bekannten Ergebnisse siehst du bis heute, oder hat sich jemand als begnadeter Flankengeber herauskristallisiert? 3. Durch die Euphorie des Aufstiegs ist automatisch mehr gelaufen/gearbeitet worden. Gibt es heute noch ein Spiel, daß von der Eintracht mit ähnlicher Begeisterung vorgetragen wird? Weitere Folge davon ist, daß bis zur Winterpause 2012/2013 KEINE Verletzungen aufgetreten sind! Das änderte sich jedoch ab der Rückrunde. 4. Von den Verantwortlichen wurde selbst eingeräumt, daß aufgrund des fehlenden Trainingsumfangs ca. 10 Punkte bis zur Winterpause verloren wurden. Meiner Meinung nach weniger wegen der EL, denn da machte die Eintracht komischerweise ihre besten Spiele (obwohl am Wochenende vorher ein Punktspiel - sprich Belastung - stattfand), sondern wg. der unzureichenden Vorbereitung auf die Punktspiele. 5. Kadlec kam aus Prag und schlug hier wie eine Granate ein, nicht nur mit Toren, sondern auch mit seinem Laufpensum. Und heute? 6. Der Spieler Inui gehörte in der Vorsaison zu den besten im Team, beim Pokalspiel gegen Bochum war er der beste auf dem Platz (2:0, 1 Tor, 1 Assist).. Anschließend wurde er von AV nicht mehr berücksichtigt. Wenn du ihn heute im Training siehst - zu recht -, es gibt aber eine Vorgeschichte dazu. 7. Rode war die gesamte Runde nicht mehr wiederzuerkennen 8. Und eines dürfen wir überhaupt nicht vergessen: es sind Profi-Sportler! Das heißt nicht, daß sie 8 Std. trainieren sollen, aber 60 Minuten, manchmal 30-45 Minuten sind wohl doch ein bißchen ärmlich
Und nun du!
Ich spring hier mal rein, wenns erlaubt ist.
Ist nicht erlaubt, höre ich gerade. ich machs trotzdem:
1. Die Punkteausbeute in direkte Relation zum Training zu setzen ist zwar legitim, ohne Begründung aber haltlos. Selbst Mannschaften unter Schleifer Magath sollen schon so manches Spiel verloren haben. Diesen Pukt müsstest du also nachhaltiger begründen, wenn er stichhaltig sein soll.
2. Hier möchte ich dir zustimmen. Dies ist allerdings kein Veh-Phänomen, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten zehn Jahre. Gewisse offenkundige Defizite abzustellen ist kaum einem Trainer in dieser Zeit gelungen.
3. Das ist schlichtweg falsch. Lass die Spiele dieser Saison einfach mal Revue passieren und du wirst viele Spiele dabei haben, in denen die Mannschaft mit Engagement, hoher Laufleistung und leidenschaftlich aufgetreten ist. Nicht nur gegen Porto, sondern auch in der BL. Verletzungen sind ein ganz anderes Thema. Auch hier müsstest du stichhaltig nachweisen, dass die aufgetretenen Verletzungen auf zu wenig / zu lasches oder falsches Training zurückzuführen sind. Dürfte dir schwerfallen.
4. Dass 10 Punkte wg falscher Vorbereitung fehlen ist deine Schlussfolgerung - von den Verantwortlichen hat das keiner gesagt. Oder hast du eine Quelle? Fakt ist, dass man in der Vorbereitung etwas dosierter zu Werke ging in der Annahme, dies würde der kommenden Belastung entgegenwirken. Dass sich dies als nicht richtig erwiesen hat wurde inzwischen eingeräumt. Finde ich persönlich immer noch besser als so wie Skibbe zu sagen: "mit mir wären sie nicht abgestiegen".
5. Kadlec: hier verstehe ich deine Haltung schon eher. Dass Veh mit einzelnen Spielern nicht immer ein glückliches Händchen hatte ist bekannt. Mit dem Training als solchem und dem Trainingsumfang hat das aber weniger zu tun.
6. Inui. Selbst in seiner Glanzzeit blieben dem aufmerksamen Beobachter Inuis Defizite nicht verborgen. Insbesondere seine Zweikampfschwäche und sein Defensivverhalten sowie teilweise gnadenloser Leichtsinn waren auch in seinen besten Spielen steter Begleiter. Vielleicht ließ sich Inui auch nur von der Aufstiegseuphorie tragen, wer weiß?
7. Rode. Gemessen an seiner Vorsaison war Rode ziemlich schwach, das stimmt. Gemessen an vergleichbaren Spielern war mir Rode jedoch trotzdem noch am liebsten auf dem Platz. So sehr er vielleicht vor zwei Jahren gehypt wurde, so ungerecht waren mitunter die Kritiken an seinem Spiel in dieser Saison. Was das alles mit dem Training zu tun hat? Gar nichts. Denn sonst hätten ja beispielsweise Lanig oder andere genauso schwächeln müssen.
8. Ich will nicht pauschal sagen, dass du unrecht hast. Nur ist die Materie etwas komplizierter als sie sich mit einer Uhr bemessen lässt. Kritikpunkte am Training hätte ich auch jede Menge, aber die müsste man schon im Detail begründet und mit Alternativen darlegen. "Zu wenig, zu kurz" ist hier kein Argument. Mit so etwas würdest du in einer Diskussion mit den Verantwortlichen gnadenlos untergehen.
wer hindert dich, deine Meinung zu sagen, ich bin es jedenfalls nicht.?! Wir haben seit ca. 49 (!!!) Spieltagen ein Problem und nicht erst seit kurzem, und das ist das Entscheidende. Die Hinrunde 2012 wurde durch die allg. Euphorie gestaltet, mit der Winterpause 2012/13 kam der Bruch. Wenn die Stimmung weg ist, schlägt die physische Form durch, und die war eben nicht berauschend (denke mal an die Spiele der Rückrunde im Vorjahr mit der EL.Quali auf den letzten Drücker). Wenn der Trainer dann noch meint, das Training in der Vorbereitung zu reduzieren, geht das komplett in die Hose, s. 1:6 gegen Hertha. Das Gegenteil hätte er tun müssen: du kannst BL (mit dem schweren Auftaktprogramm) + EL eben nur in bester Kondition schaffen. Ich war mit Kollegen regelmäßig beim Training, und auch die waren mehr als überrascht wg. der kurzen Trainingszeiten. Du bekommst natürlich nicht mit, was außerhalb der "öffentlichen" Zeiten passiert, aber das Gezeigte ist definitiv zu wenig. Wenn du dann noch berücksichtigst, besteht die Trainingswoche in der Regel von Di. - Fr.- also 4 Einheiten - so ist unser "Bezirksligist" vom Posting oben drüber mit 2x90 Minuten schon ganz dicht dran. Es ist manchmal so einfach, Zahlen lügen eben nicht.
Niemand hindert mich, meine Meinung zu sagen. Ich habe mich auch in keinster Weise beschwert.
Nochmal: ich finde das Thema grundsätzlich interessant und würde dir pauschal auch gar nicht widersprechen wollen. Dein Ansatz ist nur insoweit fragwürdig, als er sich lediglich auf Zeiteinheiten beruft, aber nirgendwo die jeweilige Intensität, die Umstände (viel mehr Spiele in dieser Saison) oder andere wichtige Faktoren berücksichtigt.
Nur als Beispiel: Im Februar mit glaube ich neun Spielen macht es ziemlich wenig Sinn, zweieinhalb Stunden täglich zu trainieren. Oder ein anderes: eine Vorbereitung etwas dosierter zu gestalten, weil man eben genau während dieser Vorbereitung EM-Quali zu bestreiten hat, ist so dumm, wie du es darstellst, nun auch wieder nicht.
Und auch das nochmal: Schon Max Merkel hat es 1969 fertiggebracht, eine Meistermannschaft durch Bergläufe in den Alpen so kaputtzukriegen, dass diese Meistermannschaft (Nürnberg) abgestiegen ist. Ein bislang einmaliger Vorgang in der Bundesliga. Und: auch Schleifer Magath ist schon gescheitert. Woran bloß?
Was mich allerdings am meisten irritiert, und da gehe ich mit Basaltkopp einig: warum kommst du erst jetzt mit deinen Beobachtungen daher? Jetzt, da die Saison gelaufen und der Trainer fast schon nicht mehr da ist? Etwas früher hätte die Diskussion, die ich nach wie vor interessant finde, schon auch etwas mehr Sinn gemacht. Meinst du nicht auch?
Da mache ich es mir ganz einfach und schiebe alles auf den Thread-Eröffner "Heckes" und dessen Überraschung bzgl. des kurzen Trainings ,-) Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß die Trainingsumfänge durch die vielen Trainingsberichte soweit bekannt sind und wohl auch niemanden stören oder auffallen. Ich möchte auch AV damit nicht nachträglich böswillig ans "Bein pinkeln", aber mein Eingangskommentar lag mir in diesem Moment einfach auf der Zunge. Es geht mir auch nicht um sinnloses Konditionsbolzen im Training oder Belastungsgrenzen zwischen den EL-/BL-Spielen anzutesten, aber ein gewisser Schwung muß einfach drin sein. Mein Kollege, der nebenbei Jugend-Fußballtrainer ist und öfters beim Training dabei war, wollte aus purer "Verzweiflung" zum Bruchweg nach MZ fahren, um zu schauen, ob dort das Training ähnlich abläuft. Wenn du dann noch berücksichtigst, daß ein halbes Dutzend "Co-Trainer" mit auf dem Platz sind, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Den Einwurf einiger Foristen ".. andere Vereine trainieren doch genauso .." lasse ich nicht gelten und stelle die Frage in den Raum, ob das nicht der Grund ist, warum sich in den letzten Jahre soviele BL-Teams international blamiert haben. Daher ist es für mich wichtig, daß der neue Trainer die Mannschaft konditionell wieder so auf die Beine bringt, daß diese Abfälle in der 2. HZ ausbleiben. Denn die Aufstiegs-Euphorie, die über gewisse Tiefs hinweggeholfen hat, gibt es nicht mehr.
Ok, stellen wir das Ganze doch einfach heute mal auf den Prüfstand und gucken, wie sich die Mannschaft läuferisch und konditionell präsentiert. Sollte sie schwächeln oder am Ende gar einbrechen wäre das ein gutes Argument für deine Thesen.
ich war nach der gestrigen Darbietung selbst ein paar Stunden fassungslos, habe aber gesehen, daß du einen thematisch ähnlich gelagerten Thread bereits aufgemacht hast (verspüre kein Triumph-Gefühl, die Lage ist gesamt betrachtet zu dramatisch)
cgrudolf schrieb: ich war nach der gestrigen Darbietung selbst ein paar Stunden fassungslos, habe aber gesehen, daß du einen thematisch ähnlich gelagerten Thread bereits aufgemacht hast (verspüre kein Triumph-Gefühl, die Lage ist gesamt betrachtet zu dramatisch)
Dramatisch ist die Lage beim Glubb oder beim HSV. Wir haben bald einen neuen Trainer und dann fangen wir in der neuen Saison bei Null wieder an.
sperrt den Basaltkopp endlich mal wech!
Ich glaube ja immer noch das Skibbe daran Schuld war, dass man die Standards gar nicht mehr ausführen sollte. Bei Funkel gab es immer den einen oder anderen Spieler, der brandgefährliche Freistöße schießen konnte. Einzig man hätte aus den Möglichkeiten viel effektiver werden müssen. Das muss man dem Trainer und aber auch dem Standardschützen vorwerfen.
Da mache ich es mir ganz einfach und schiebe alles auf den Thread-Eröffner "Heckes" und dessen Überraschung bzgl. des kurzen Trainings ,-)
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß die Trainingsumfänge durch die vielen Trainingsberichte soweit bekannt sind und wohl auch niemanden stören oder auffallen.
Ich möchte auch AV damit nicht nachträglich böswillig ans "Bein pinkeln", aber mein Eingangskommentar lag mir in diesem Moment einfach auf der Zunge.
Es geht mir auch nicht um sinnloses Konditionsbolzen im Training oder Belastungsgrenzen zwischen den EL-/BL-Spielen anzutesten, aber ein gewisser Schwung muß einfach drin sein.
Mein Kollege, der nebenbei Jugend-Fußballtrainer ist und öfters beim Training dabei war, wollte aus purer "Verzweiflung" zum Bruchweg nach MZ fahren, um zu schauen, ob dort das Training ähnlich abläuft.
Wenn du dann noch berücksichtigst, daß ein halbes Dutzend "Co-Trainer" mit auf dem Platz sind, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Den Einwurf einiger Foristen ".. andere Vereine trainieren doch genauso .." lasse ich nicht gelten und stelle die Frage in den Raum, ob das nicht der Grund ist, warum sich in den letzten Jahre soviele BL-Teams international blamiert haben.
Daher ist es für mich wichtig, daß der neue Trainer die Mannschaft konditionell wieder so auf die Beine bringt, daß diese Abfälle in der 2. HZ ausbleiben. Denn die Aufstiegs-Euphorie, die über gewisse Tiefs hinweggeholfen hat, gibt es nicht mehr.
Das würde Dir sogar ähnlich sehen!
Ich gehe davon aus, dass sich unsere Trainer bei der Festsetzung von Trainingsdauer und -umfang etwas denken. Daher habe ich kein Problem mit einer kürzeren TE, zumal hier niemand weiß, wieviel Zeit noch im Kraftraum investiert wird!
Nein, nur sachlich kritisieren. Ist klar.
Ohne Sarkusmus - was machst Du denn bitte sonst?
EL ist vorbei - hat doch mit dem Training am 1. Mai gar nichts mehr zu tun.
Nein. In M1 wird an 8 Tagen in der Woche 28 Stunden trainiert. Und bei allen anderen Vereinen dieser Welt mindestens genauso oft. Nur hier wird nicht ernsthaft trainiert!
Dein Kollege soll nach M1 fahren, kann dann auch gerne da bleiben und es wäre nett, wenn er Dich mitnehmen würde.
Hier ist übrigens auch die Stelle, wo Du wieder nach den Mods rufen kannst!
Nehmen wir Fabacher und Moppes Petz raus, die ihre Fachbereiche haben, sind es mit OC und RG noch genau 2 Co-Trainer. Bei mir sind ein Dutzend mehr als 4!
Unabhängig davon, ist mir schleierhaft, was die Anzahl der Trainer mit der Dauer des Trainings zu tun haben soll.
Ist mir jetzt nicht aufgefallen, dass sich die BL-Vereine in den letzten Jahren übermäßig in Europa blamiert hätten. Die 5-Jahres-Wertung sagt da ganz was anderes. Italien, das wir vor gar nicht allzu langer Zeit wieder von Platz 3 verdrängt haben, liegt inzwischen weit hinter uns. Vor uns liegen mit England und Spanien zwei Länder, wo deutlich mehr Kohle fließt.
Und selbst bei den Vereinen, die sich blamiert haben, wie z.B. Stuttgart in dieser Saison oder das von Dir und Deinem Kollegen so heiß und innig geliebte M1 vor ein paar Jahren - dann lag das wohl mehr an Arroganz und Überheblichkeit als an zu wenig Training. Zumal der von Dir angesprochene Kadlec gesagt haben soll, dass in der Bundesliga viel intensiver trainiert wird als in Tschechien. Und das bei unserem Thekenmannschaftstraining!!!
Unsere Mannschaft ist konditionell wieder auf der Höhe. Die Ausfälle in der 2. HZ haben doch mit mangelnder Kondition nicht zu tun und waren zudem nur in wenigen Spielen zu beobachten. Im Gegenteil, die vielen Gegentore in den Schlußminuten wurden doch in der Rückrunde minimiert.
Wie lange sollte denn Deiner Meinung nach so eine Aufstiegs-Euphorie anhalten? 2 Jahre? 5 Jahre? 70 Jahre?
Unter dem Strich:
Du schreibst zwar sehr viel, aber davon ist sehr wenig sachlich und sinnvoll. Viele Halbwahrheiten, viel selbst ausgedachtes (10 Punkte) und viel, was überhaupt nichts mit dem Trainingspensum zu tun hat (Kadlec, Inui, Rode).
Letztlich pisst Du Veh eben doch nachträglich ans Bein und hast Dich trotz mehrfacher Nachfragen nicht dazu geäußert, wieso Du Deine "Kritik" (ich halte es für primitives Nachtreten) erst jetzt äußerst, wo eh bald alles gelaufen ist!
Klasse!
Ok, stellen wir das Ganze doch einfach heute mal auf den Prüfstand und gucken, wie sich die Mannschaft läuferisch und konditionell präsentiert. Sollte sie schwächeln oder am Ende gar einbrechen wäre das ein gutes Argument für deine Thesen.
Dramatisch ist die Lage beim Glubb oder beim HSV. Wir haben bald einen neuen Trainer und dann fangen wir in der neuen Saison bei Null wieder an.