Max_Merkel schrieb: Du, ich denke auch an meine Familie - die Familie ist für mich das abolsute Heiligtum. Aber was stört Dich daran mal darauf zu achten, dass es nicht nur Dir gut geht, sondern auch den Hilfsarbeitern, die von vielen Unternehmen mit Dumping-Löhnen unterhalb der Existenzgrenze wie ein Drops ausgelutscht werden.
Sorry. Auch wenn ich jetzt hier der Riesenarsch bin. Aber dann sollten die Jungs halt wählen was sie für Richtig halten. Dafür leben wir doch in einer Demokratie. Denkst Du die Wahl wäre so ausgegangen, wenn alle denen es schlecht geht gewählt hätten? Oder noch besser? Wenn es denn allen so schlecht geht, warum geht denn keiner auf die Strasse, wie schon hier von einigen gefordert..... So schlimm kanns ja net sein....
PS: Ich war auch mal Hilfsarbeiter.......
@Max: Das frage ich mich schon länger, warum die (vor allem die besserverdienenden) Leute nur an sich denken. @Brady: Ich teile deine Selbsteinschätzung. Ich finde es ekelhaft. Warum die Leute, denen es scheiße geht oder die Zukunftsangst haben, FDP wählten? Vielleicht wollen sie ja verarscht werden. Es ist oft schöner, belogen zu werden, als die Wahrheit gesagt zu bekommen.
Übrigens reibt sich die Atomwirtschaft schon die Hände wegen des Wahlausgangs...
yeboah1981 schrieb: Wo man das probieren sollte oder welches dann Panzer schickt?
Ersteres.
1968 waren die Unterschiede zwischen Ost und West bei weitem noch nicht so ausgeprägt wie 1989; die CSSR hätte keinen Massenexodus befürchten müssen.; man hätte dort alle Zeit der Welt gehabt.
Der Bankrott der DDR hatte seine Gründe, die aber von der West-Propaganda nicht immer alle aufgeführt werden. Doch er war Fakt, da gibt es keine zwei Meinungen.
Die DDR hat ihren Bankrott selbst zu verantworten. Ein System, das in der Form eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt war und die ersten Jahre aufgrund den vorangegangenen Kriegswirren gut funktioniert hat, dann aber auch aufgrund den recht stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen in der BRD nichtmehr glaubwürdig war. Das zeigt schon allein die Tatsache, dass man die Leute einsperren musste.
Der Bankrott der DDR hatte seine Gründe, die aber von der West-Propaganda nicht immer alle aufgeführt werden. Doch er war Fakt, da gibt es keine zwei Meinungen.
Die DDR hat ihren Bankrott selbst zu verantworten. Ein System, das in der Form eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt war und die ersten Jahre aufgrund den vorangegangenen Kriegswirren gut funktioniert hat, dann aber auch aufgrund den recht stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen in der BRD nichtmehr glaubwürdig war. Das zeigt schon allein die Tatsache, dass man die Leute einsperren musste.
das ist wohl unbestritten..
schade das es weniger unbestritten zu sein scheint, dass der freie Markt ( siehe USA und GB ) auch versagt hat.
bzw 14,7 % der bevölkerung scheinen es zu bestreiten. mindestens..
yeboah1981 schrieb: Wo man das probieren sollte oder welches dann Panzer schickt?
Ersteres.
1968 waren die Unterschiede zwischen Ost und West bei weitem noch nicht so ausgeprägt wie 1989; die CSSR hätte keinen Massenexodus befürchten müssen.; man hätte dort alle Zeit der Welt gehabt.
Ja, sehr schade. Schon seltsam, dass der demoktratische Sozialismus überall niedergeschossen wurde (CSSR, Chile). Widerlegt wurde er jedenfalls nie, weil er nirgends wirklich ausprobiert werden konnte. Vielleicht kommt ja noch mal die Möglichkeit...
reggaetyp schrieb: .....Warum die Leute, denen es scheiße geht oder die Zukunftsangst haben, FDP wählten? Vielleicht wollen sie ja verarscht werden. Es ist oft schöner, belogen zu werden, als die Wahrheit gesagt zu bekommen.
Naja, vielleicht haben die Leute denen es so Scheiße geht, bei den letzten 3 Wahlen SPD gewählt, sind verarscht worden und haben nicht die Wahrheit gesagt bekommen........
Der Bankrott der DDR hatte seine Gründe, die aber von der West-Propaganda nicht immer alle aufgeführt werden. Doch er war Fakt, da gibt es keine zwei Meinungen. Dafür funktionierte "drüben" so manches, was hier schon lange abgeht, vom Gesundheitswesen bis zur Zwischenmenschlichkeit. ...
Ja, das Gesundheitswesen war prima. Alle Fortschritte in der Medizin gingen von der DDR aus. Vor allem im High-Tech-Bereich. Und eine Gesellschaft, in der jeder 90te für die Stasi arbeitete ist geradezu prädestiniert für vorbildliche Zwischenmenschlichkeit.
Einzig die Tatsache, dass Schulkinder in der DDR grundlegende Dinge wie Kopfrechnen und Rechtschreibung beherrschten, kann man ihr zu Gute halten.
DM-SGE schrieb: .... Und was die Integration der BRD in die reformierte DDR betrifft, der angehängte Smiley sollte eigentlich nicht realisierbares Wunschdenken symbolisieren. Trotzdem wäre es das bessere System gewesen, so es denn realisierbar wäre.
Diesen 'dritten Weg' hat leider die UdssR mit Panzern und Soldaten im Jahre 1968 verhindert.
Wenn ich Gesundheitswesen sage, meine ich in erster Linie die Versorgung, die z.B. für jeden kostenlos war. Wie weit der "High-Tech-Bereich" war, kann ich nicht beurteilen, aber ich glaube nicht, daß die DDR in wissenschaftlicher Hinsicht so weit hinter dem Westen zurückstand wie bei der Versorgung mit Bananen.
Tja, und was die Zwischenmenschlichkeit betrifft, frag doch mal ältere Ossis, die beide Systeme bewußt erlebt haben, welches sie diesbezüglich mehr schätzen. Und adäquat zur Bespitzelung im Osten gab und gibt es im Westen ja durchaus Bestrebungen und Entwicklungen, die in die gleiche Richtung zielen, und sicher einige, von denen wir noch gar nichts wissen oder ahnen. Und das zusätzlich zu allen gegebenen Nachteilen einer ausschließlich an Profit und Konsum orientierten Ellenbogengesellschaft.
1968 war der Höhepunkt des kalten Krieges. Die Verhältnisse von damals sind überhaupt nicht zu vergleichen mit denen Ende der 80er.
yeboah1981 schrieb: Ja, sehr schade. Schon seltsam, dass der demoktratische Sozialismus überall niedergeschossen wurde (CSSR, Chile). Widerlegt wurde er jedenfalls nie, weil er nirgends wirklich ausprobiert werden konnte. Vielleicht kommt ja noch mal die Möglichkeit...
Innenpolitisch gibt übrigens Chavez gar keine so schlechte Figur ab, auch wenn er sich international mit seinen Sprüchen ein ums andere mal lächerlich macht.
reggaetyp schrieb: .....Warum die Leute, denen es scheiße geht oder die Zukunftsangst haben, FDP wählten? Vielleicht wollen sie ja verarscht werden. Es ist oft schöner, belogen zu werden, als die Wahrheit gesagt zu bekommen.
Naja, vielleicht haben die Leute denen es so Scheiße geht, bei den letzten 3 Wahlen SPD gewählt, sind verarscht worden und haben nicht die Wahrheit gesagt bekommen........
Da ist was dran. Aber ich habe ja auch keine SPD gewählt.
reggaetyp schrieb: .....Warum die Leute, denen es scheiße geht oder die Zukunftsangst haben, FDP wählten? Vielleicht wollen sie ja verarscht werden. Es ist oft schöner, belogen zu werden, als die Wahrheit gesagt zu bekommen.
Naja, vielleicht haben die Leute denen es so Scheiße geht, bei den letzten 3 Wahlen SPD gewählt, sind verarscht worden und haben nicht die Wahrheit gesagt bekommen........
machen sie Reformen die weh tun, dann haben sie die Leute verarscht - machen sie sie nicht und huldigen dem Sozialstaat sinds die Sozis, die nicht mit Geld umgehen können...
diese Partei könnte das Rad neu erfinden - es wäre nicht Recht..
Wobei ich ein Entwicklungsland wie Venezuela auch nicht als wirkliches Testobjekt sehen kann. Dass Sozialismus in so einem Land mehr gerade biegt als kaputt macht, ist für mich kein Wunder. Außerdem muss Chavez erst noch beweisen, dass er wirklich demokratisch regiert. Da ist mir zu viel Gleichschaltung im Spiel.
Der Bankrott der DDR hatte seine Gründe, die aber von der West-Propaganda nicht immer alle aufgeführt werden. Doch er war Fakt, da gibt es keine zwei Meinungen.
Die DDR hat ihren Bankrott selbst zu verantworten. Ein System, das in der Form eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt war und die ersten Jahre aufgrund den vorangegangenen Kriegswirren gut funktioniert hat, dann aber auch aufgrund den recht stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen in der BRD nichtmehr glaubwürdig war. Das zeigt schon allein die Tatsache, dass man die Leute einsperren musste.
Das stimmt schon, aber eben nur zum Teil. Doch darüber könnte man so lange trefflich streiten, daß es den Rahmen hier bei weitem sprengen würde.
Die sexualität wie auch das geschlecht darf keinen Einfluss auf die Beurteilung eines Politikers haben .. das gilt dann übrigens auch für Wowi....
Selbstverständlich.
Und das ist gut so.
Ausnahmsweise einer Meinung, die Aversionen gegen den Typen kommen nicht von seiner sexuellen Neigung, das hat bei mir andere Gründe, der könnte von mir auch mit Quietschentchen oder sonst was ne Beziehung eingehen, das ist mir egal. Der Typ selber ist mir sowad von unsymphatisch das es schon brrrr ist.
yeboah1981 schrieb: Wobei ich ein Entwicklungsland wie Venezuela auch nicht als wirkliches Testobjekt sehen kann. Dass Sozialismus in so einem Land mehr gerade biegt als kaputt macht, ist für mich kein Wunder. Außerdem muss Chavez erst noch beweisen, dass er wirklich demokratisch regiert. Da ist mir zu viel Gleichschaltung im Spiel.
Das er gerade dies nicht will, hat er doch schon beweisen. Er wäre am liebsten ein sozialistischer Diktator.
yeboah1981 schrieb: Wobei ich ein Entwicklungsland wie Venezuela auch nicht als wirkliches Testobjekt sehen kann. Dass Sozialismus in so einem Land mehr gerade biegt als kaputt macht, ist für mich kein Wunder. Außerdem muss Chavez erst noch beweisen, dass er wirklich demokratisch regiert. Da ist mir zu viel Gleichschaltung im Spiel.
Er hat es ja auch im Vorgarten der USA schwer genug. Ein Wunder, dass er noch lebt.
Zum Thema Entwicklungsländer: Wenn wir so weiter machen, sind unsere Sozialstrukturen bald nicht mehr weit von Venezuela entfernt. Gibt schon genug Yuppies, die sich beschweren, dass man sich nachts um drei in Berlin noch nicht mal die Schuhe putzen lassen kann. ("Servicewüste Deutschland")
DM-SGE schrieb: ...Tja, und was die Zwischenmenschlichkeit betrifft, frag doch mal ältere Ossis, die beide Systeme bewußt erlebt haben, welches sie diesbezüglich mehr schätzen. ...
Vor zwei Wochen hatte der Freundeskreis meiner Familie wieder Besuch aus dem 'Osten'. Man kennt sich schon seit 20 Jahren; der erste Besuch, bei dem ich auch zugegen war, fand statt, als es die DDR noch gab.
Im Laufe des Abends kam's wieder zu der 'Früher war alles besser'-Diskussion. Bis es dem gastgebenden 'Wessis' zu doof wurde und er die alten Super-8-Filme des ersten Besuchs heraus holte: Die Wohnungen der 'Ossis' - zugige Plattenbauten, die Autos (sofern überhaupt vorhanden) - klapprige Zweitaktmotoren, die ganze Stadt grau in grau, die Luft fast zu giftig zum Atmen, die einzigen Farbflecken auf den Farbfilm waren die 'Wessis' - das ganz Land dort grau in grau.
Der Besuch aus der Ostzone hat geweint. Und die Diskussion war schnell beendet.
Spiegel.de schrieb: Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach erwartet, dass die FDP "natürlich mit breiter Brust an den Verhandlungstisch kommen" werde. Dennoch rechne er damit, dass die Liberalen die politischen Realitäten zur Kenntnis nehme. Das gelte auch für Sicherheitsfragen und die aktuelle Bedrohungslage. Bosbach räumte ein, dass in der Innen- und Rechtspolitik die Unterschiede zwischen Union und FDP besonders groß seien.
Welches Land würde sich denn dafür anbieten?
Oh Pardon,
das sollte an Graefle gehen. Sorry.
stimmt + die 14,7 % nicht vergessen....
hab grad mal nachgeschaut, wer am meisten heute im Dax profitiert von schwarz gelb
Atomindustrie und Pharma .....
Ersteres.
1968 waren die Unterschiede zwischen Ost und West bei weitem noch nicht so ausgeprägt wie 1989; die CSSR hätte keinen Massenexodus befürchten müssen.; man hätte dort alle Zeit der Welt gehabt.
Die DDR hat ihren Bankrott selbst zu verantworten. Ein System, das in der Form eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt war und die ersten Jahre aufgrund den vorangegangenen Kriegswirren gut funktioniert hat, dann aber auch aufgrund den recht stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen in der BRD nichtmehr glaubwürdig war. Das zeigt schon allein die Tatsache, dass man die Leute einsperren musste.
das ist wohl unbestritten..
schade das es weniger unbestritten zu sein scheint, dass der freie Markt ( siehe USA und GB ) auch versagt hat.
bzw 14,7 % der bevölkerung scheinen es zu bestreiten. mindestens..
Naja, vielleicht haben die Leute denen es so Scheiße geht, bei den letzten 3 Wahlen SPD gewählt, sind verarscht worden und haben nicht die Wahrheit gesagt bekommen........
Wenn ich Gesundheitswesen sage, meine ich in erster Linie die Versorgung, die z.B. für jeden kostenlos war.
Wie weit der "High-Tech-Bereich" war, kann ich nicht beurteilen, aber ich glaube nicht, daß die DDR in wissenschaftlicher Hinsicht so weit hinter dem Westen zurückstand wie bei der Versorgung mit Bananen.
Tja, und was die Zwischenmenschlichkeit betrifft, frag doch mal ältere Ossis, die beide Systeme bewußt erlebt haben, welches sie diesbezüglich mehr schätzen.
Und adäquat zur Bespitzelung im Osten gab und gibt es im Westen ja durchaus Bestrebungen und Entwicklungen, die in die gleiche Richtung zielen, und sicher einige, von denen wir noch gar nichts wissen oder ahnen. Und das zusätzlich zu allen gegebenen Nachteilen einer ausschließlich an Profit und Konsum orientierten Ellenbogengesellschaft.
1968 war der Höhepunkt des kalten Krieges. Die Verhältnisse von damals sind überhaupt nicht zu vergleichen mit denen Ende der 80er.
Innenpolitisch gibt übrigens Chavez gar keine so schlechte Figur ab, auch wenn er sich international mit seinen Sprüchen ein ums andere mal lächerlich macht.
Da ist was dran. Aber ich habe ja auch keine SPD gewählt.
machen sie Reformen die weh tun, dann haben sie die Leute verarscht - machen sie sie nicht und huldigen dem Sozialstaat sinds die Sozis, die nicht mit Geld umgehen können...
diese Partei könnte das Rad neu erfinden - es wäre nicht Recht..
Das stimmt schon, aber eben nur zum Teil.
Doch darüber könnte man so lange trefflich streiten, daß es den Rahmen hier bei weitem sprengen würde.
Ausnahmsweise einer Meinung, die Aversionen gegen den Typen kommen nicht von seiner sexuellen Neigung, das hat bei mir andere Gründe, der könnte von mir auch mit Quietschentchen oder sonst was ne Beziehung eingehen, das ist mir egal. Der Typ selber ist mir sowad von unsymphatisch das es schon brrrr ist.
Das er gerade dies nicht will, hat er doch schon beweisen. Er wäre am liebsten ein sozialistischer Diktator.
Er hat es ja auch im Vorgarten der USA schwer genug.
Ein Wunder, dass er noch lebt.
Zum Thema Entwicklungsländer: Wenn wir so weiter machen, sind unsere Sozialstrukturen bald nicht mehr weit von Venezuela entfernt.
Gibt schon genug Yuppies, die sich beschweren, dass man sich nachts um drei in Berlin noch nicht mal die Schuhe putzen lassen kann. ("Servicewüste Deutschland")
Vor zwei Wochen hatte der Freundeskreis meiner Familie wieder Besuch aus dem 'Osten'. Man kennt sich schon seit 20 Jahren; der erste Besuch, bei dem ich auch zugegen war, fand statt, als es die DDR noch gab.
Im Laufe des Abends kam's wieder zu der 'Früher war alles besser'-Diskussion. Bis es dem gastgebenden 'Wessis' zu doof wurde und er die alten Super-8-Filme des ersten Besuchs heraus holte: Die Wohnungen der 'Ossis' - zugige Plattenbauten, die Autos (sofern überhaupt vorhanden) - klapprige Zweitaktmotoren, die ganze Stadt grau in grau, die Luft fast zu giftig zum Atmen, die einzigen Farbflecken auf den Farbfilm waren die 'Wessis' - das ganz Land dort grau in grau.
Der Besuch aus der Ostzone hat geweint. Und die Diskussion war schnell beendet.