Falls es denn interessiert, wenn es generell um Engagement geht, hab ich schon Bereiche, wo ich unterstütze, nämlich die örtlichen Fußballvereine und ab und an den WWF.
An der Theke oder was? Mit jedem Schoppen wandern ein paar Euro mehr in die Vereinskasse.
Die fehlende Vermögenssteuer ist ohnehin die größte Frechheit. Das nehm ich sämtlichen Regierungen, die Dtld. zuletzt hatte sehr übel, dass diese nicht eingeführt wurde. Ist immer noch unglaublich, dass derjenige, der Investiert und konsumiert und damit Wachstum und Innovation fördert dafür noch zahlt, während diejenigen, die auf ihrer Kohle rumglucken steuerfrei bleiben (außer die lächerliche Abgeltungssteuer, die eh wieder nur der Kleinsparer zahlen muss).
Weiß nicht, was es da zu lachen gibt, außer daß du es mal wieder nicht raffst....
Ich hab schon oft genug geschrieben, daß mir dieser Sozialstaat viel zu aufgebläht ist und daß ich die Kürzungen, auch wenn noch eher zu gering, befürworte. Weshalb sollte ich das dann noch zusätzlich finanziell unterstützen?
Von daher erwarte ich nicht von allen, sondern insbesondere von euch Kritikern an den Einschneidungen im Sozialwesen, daß ihr direkt was unternehmt.
Falls es denn interessiert, wenn es generell um Engagement geht, hab ich schon Bereiche, wo ich unterstütze, nämlich die örtlichen Fußballvereine und ab und an den WWF.
Es gibt genau zwei Möglichkeiten:
Das System bietet Arbeit und Einkommen für alle, dann kann man gerne denen die keinen Bock haben die Kohle wegkürzen! Oder das System bekennt sich dazu, dass es Profiinteressen über Einzelschicksale stellt und sich den Teufel darum schert ob der Einzelne hier teilhaben kann. Dann muss konsequenterweise auch ohne Arbeit ein menschenwürdiges Leben möglich sein.
Spenden oder Patenschaften wie du sie forderst sind im übrigen nichts neues.
Was du hier anbringst ist der Ursprung der professionellen Sozialen Arbeit wie sie heute existiert. In der Zeit der Industrialisierung wurde überall in Europa versucht über privates Engagement von wohlhabenden Bürgern (damals vor allem die durchgehend beschäftigungslosen Frauen dieser Schicht), die schlimmsten Folgen der Entwicklung des kapitalistischen Systems entgegenzuwirken. Man sprach von Wohlfahrt und Armenhilfe. Daraus entwuchs in der Folge die Einsicht, dass man ohne Institutionalisierung keine Chance hat den sozialen Frieden zu wahren. Die Bismarkschen Sozialgesetze waren dann ein Versuch die aufstrebende Sozialdemokratie zu entradikalisieren. Mit beträchtlichem Erfolg. Du forderst also eine Rückkehr zu Ansätzen des 19. Jhdt. Klasse Innovation! Du bist ein würdiger FDP-Wähler!
Wenn jetzt Leute wie du mit Ansätzen aus der Zeit des ungehemmten Raubtierkapitalismus daher kommen und dafür den modernen Sozialstaat abschaffen möchten, dann lässt das tief blicken.
Wie meistens sprichst du gedankenlos das aus, was andere aus Gründen der political correctness vermeiden.
Nein, das macht dich deshalb nicht sympathischer, keine Sorge
tutzt schrieb: Die fehlende Vermögenssteuer ist ohnehin die größte Frechheit. Das nehm ich sämtlichen Regierungen, die Dtld. zuletzt hatte sehr übel, dass diese nicht eingeführt wurde. Ist immer noch unglaublich, dass derjenige, der Investiert und konsumiert und damit Wachstum und Innovation fördert dafür noch zahlt, während diejenigen, die auf ihrer Kohle rumglucken steuerfrei bleiben (außer die lächerliche Abgeltungssteuer, die eh wieder nur der Kleinsparer zahlen muss).
yap. und westerwelles genöle, dass der mittelstand damit belastet würde ist einfach nur hohles zeug. wenn die bemessungsgrenze hoch genug angesetzt wird, dann betrifft es den überhaupt nicht. das kann man mit freibeträgen ganz einfach steuern. genau wie bei der erbschaftssteuer.
auch die aussage westerwelles eine transaktionssteuer ließe sich nicht auf nationaler ebene durchsetzen ist eine nebelkerze. england ,immerhin hat die größte börse europas in london ihren sitz, hat bereits eine solche steuer.
wenn man sich in westerwelles aussagen ein wenig einliest und dann seine formulierungen mit den tatsächlichen gegebenheiten abgleicht, dann kommt man aus dem kopfschütteln gar nicht mehr heraus.
peter schrieb: wenn man sich in westerwelles aussagen ein wenig einliest und dann seine formulierungen mit den tatsächlichen gegebenheiten abgleicht, dann kommt man aus dem kopfschütteln gar nicht mehr heraus.
Ganz ehrlich gesagt finde ich das gut. Die Leute haben so gewählt und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Jeder der Westerwelles und seinen Schergen auch nur annähernd zugetraut hätte, dass es in einer Krise anders läuft, dem ist wirklich nicht zu helfen. Ich sags immer wieder gerne, wir haben diese Regierung mit diesen Entscheidungen verdient, denn die Mehrheit der Deutschen hat sie gewählt. Und wenn ich mich recht erinnere war die FDP bei der Wahl mit 9,4 % (entspricht 4.076.496 Wähler) wirklich sehr gut weggekommen. Die CDU hat die meisten Stimmen erhalten und somit war die Wunschkoalition der Mehrheit der Deutschen da. Damit sollte alles in Butter sein. Es gab 18 Millionen Nichtwähler die hätten das ändern können. Ich möchte gar nicht wissen wie viele sich hier beschweren und entweder die Regierung oder gar nicht gewählt haben.
Ich kann das Gejammere der Deutschen über das was im Moment passiert überhaupt nicht nachvollziehen.
Jaja, die Vermögensteuer. Die gab es früher einmal. Ein irrer Verwaltungsaufwand, weil trotz Freibeträgen viele Leute so etwas anfertigen mußten. Da freute sich die Gilde der Steuerberater über nette Einnahmen.
Und in der Finanzverwaltung selbst hat das auch sehr viele Mitarbeiter beeschäftigt.
Unter dem Strich hat sich das nicht so wirklich gelohnt, ansonsten hätten die politisch Verantwortlichen das Ganze nicht einschläfern lassen sondern ruckzuck ein modifiziertes und den Erfordernissen des Verfassungsgerichtes entsprechendes Modell entworfen.
Um das Ganze wirklich lohnend zu machen muß man nämlich gerade die in der unteren Mitte der Gesellschaft mit der Besteuerung beginnen und darf die Freibeträge keinesfalls zu hoch werden lassen.
Richtig drankriegen tut man letztendlich nur die Eigner in Deutschland belegener Immobilien und Grundstücke (weil eben immobil) , alles andere läßt sich bei möglicher hoher Steuerlast notfalls steuertechnisch verlagern.
Da könnte man aber auch gleich die Grundsteuer satt heraufsetzen, das wäre einfacher. Aber das würde bei Mietobjekten eben auf die Mieter umgelegt und ist daher eher unerwünscht.
peter schrieb: wenn man sich in westerwelles aussagen ein wenig einliest und dann seine formulierungen mit den tatsächlichen gegebenheiten abgleicht, dann kommt man aus dem kopfschütteln gar nicht mehr heraus.
Ganz ehrlich gesagt finde ich das gut. Die Leute haben so gewählt und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Jeder der Westerwelles und seinen Schergen auch nur annähernd zugetraut hätte, dass es in einer Krise anders läuft, dem ist wirklich nicht zu helfen. Ich sags immer wieder gerne, wir haben diese Regierung mit diesen Entscheidungen verdient, denn die Mehrheit der Deutschen hat sie gewählt. Und wenn ich mich recht erinnere war die FDP bei der Wahl mit 9,4 % (entspricht 4.076.496 Wähler) wirklich sehr gut weggekommen. Die CDU hat die meisten Stimmen erhalten und somit war die Wunschkoalition der Mehrheit der Deutschen da. Damit sollte alles in Butter sein. Es gab 18 Millionen Nichtwähler die hätten das ändern können. Ich möchte gar nicht wissen wie viele sich hier beschweren und entweder die Regierung oder gar nicht gewählt haben.
Ich kann das Gejammere der Deutschen über das was im Moment passiert überhaupt nicht nachvollziehen.
tobago
14,6 % waren es für Pinocciowelle und seine Hotelfreunde. 14,6% entweder bösmeinende Besserverdienende, die genau wussten, was wirklich kommt, oder Leute, die auch zahlen würden, wenn ihnen jemand Ablassbriefe, oder Gold aufm Mond verkauft. Beides erschreckend... :neutral-face
EFCB schrieb: Jaja, die Vermögensteuer. Die gab es früher einmal. Ein irrer Verwaltungsaufwand, weil trotz Freibeträgen viele Leute so etwas anfertigen mußten. Da freute sich die Gilde der Steuerberater über nette Einnahmen.
Und in der Finanzverwaltung selbst hat das auch sehr viele Mitarbeiter beeschäftigt.
Unter dem Strich hat sich das nicht so wirklich gelohnt, ansonsten hätten die politisch Verantwortlichen das Ganze nicht einschläfern lassen sondern ruckzuck ein modifiziertes und den Erfordernissen des Verfassungsgerichtes entsprechendes Modell entworfen.
Um das Ganze wirklich lohnend zu machen muß man nämlich gerade die in der unteren Mitte der Gesellschaft mit der Besteuerung beginnen und darf die Freibeträge keinesfalls zu hoch werden lassen.
Richtig drankriegen tut man letztendlich nur die Eigner in Deutschland belegener Immobilien und Grundstücke (weil eben immobil) , alles andere läßt sich bei möglicher hoher Steuerlast notfalls steuertechnisch verlagern.
Da könnte man aber auch gleich die Grundsteuer satt heraufsetzen, das wäre einfacher. Aber das würde bei Mietobjekten eben auf die Mieter umgelegt und ist daher eher unerwünscht.
Also wenn sich 10.000.000.000 Euro und mehr nicht lohnen, ok
peter schrieb: wenn man sich in westerwelles aussagen ein wenig einliest und dann seine formulierungen mit den tatsächlichen gegebenheiten abgleicht, dann kommt man aus dem kopfschütteln gar nicht mehr heraus.
Ganz ehrlich gesagt finde ich das gut. Die Leute haben so gewählt und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Jeder der Westerwelles und seinen Schergen auch nur annähernd zugetraut hätte, dass es in einer Krise anders läuft, dem ist wirklich nicht zu helfen. Ich sags immer wieder gerne, wir haben diese Regierung mit diesen Entscheidungen verdient, denn die Mehrheit der Deutschen hat sie gewählt. Und wenn ich mich recht erinnere war die FDP bei der Wahl mit 9,4 % (entspricht 4.076.496 Wähler) wirklich sehr gut weggekommen. Die CDU hat die meisten Stimmen erhalten und somit war die Wunschkoalition der Mehrheit der Deutschen da. Damit sollte alles in Butter sein. Es gab 18 Millionen Nichtwähler die hätten das ändern können. Ich möchte gar nicht wissen wie viele sich hier beschweren und entweder die Regierung oder gar nicht gewählt haben.
Ich kann das Gejammere der Deutschen über das was im Moment passiert überhaupt nicht nachvollziehen.
tobago
14,6 % waren es für Pinocciowelle und seine Hotelfreunde. 14,6% entweder bösmeinende Besserverdienende, die genau wussten, was wirklich kommt, oder Leute, die auch zahlen würden, wenn ihnen jemand Ablassbriefe, oder Gold aufm Mond verkauft. Beides erschreckend... :neutral-face
Ach Du Kacke, ich hatte aus der Statistik die Erstestimme genommen, ein kleiner faux pas. 14,6 macht es nicht besser und entspricht 6,3+ Millionen Wählern.
peter schrieb: wenn man sich in westerwelles aussagen ein wenig einliest und dann seine formulierungen mit den tatsächlichen gegebenheiten abgleicht, dann kommt man aus dem kopfschütteln gar nicht mehr heraus.
Ganz ehrlich gesagt finde ich das gut. Die Leute haben so gewählt und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Jeder der Westerwelles und seinen Schergen auch nur annähernd zugetraut hätte, dass es in einer Krise anders läuft, dem ist wirklich nicht zu helfen. Ich sags immer wieder gerne, wir haben diese Regierung mit diesen Entscheidungen verdient, denn die Mehrheit der Deutschen hat sie gewählt. Und wenn ich mich recht erinnere war die FDP bei der Wahl mit 9,4 % (entspricht 4.076.496 Wähler) wirklich sehr gut weggekommen. Die CDU hat die meisten Stimmen erhalten und somit war die Wunschkoalition der Mehrheit der Deutschen da. Damit sollte alles in Butter sein. Es gab 18 Millionen Nichtwähler die hätten das ändern können. Ich möchte gar nicht wissen wie viele sich hier beschweren und entweder die Regierung oder gar nicht gewählt haben.
Ich kann das Gejammere der Deutschen über das was im Moment passiert überhaupt nicht nachvollziehen.
tobago
ich würde dir in der theorie ja zustimmen, wenn es nicht so wäre, dass genau die jenigen, die mehrheitlich keine westerwelle-wähler waren, jetzt die gef***ten sind.
peter schrieb: wenn man sich in westerwelles aussagen ein wenig einliest und dann seine formulierungen mit den tatsächlichen gegebenheiten abgleicht, dann kommt man aus dem kopfschütteln gar nicht mehr heraus.
Ganz ehrlich gesagt finde ich das gut. Die Leute haben so gewählt und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Jeder der Westerwelles und seinen Schergen auch nur annähernd zugetraut hätte, dass es in einer Krise anders läuft, dem ist wirklich nicht zu helfen. Ich sags immer wieder gerne, wir haben diese Regierung mit diesen Entscheidungen verdient, denn die Mehrheit der Deutschen hat sie gewählt. Und wenn ich mich recht erinnere war die FDP bei der Wahl mit 9,4 % (entspricht 4.076.496 Wähler) wirklich sehr gut weggekommen. Die CDU hat die meisten Stimmen erhalten und somit war die Wunschkoalition der Mehrheit der Deutschen da. Damit sollte alles in Butter sein. Es gab 18 Millionen Nichtwähler die hätten das ändern können. Ich möchte gar nicht wissen wie viele sich hier beschweren und entweder die Regierung oder gar nicht gewählt haben.
Ich kann das Gejammere der Deutschen über das was im Moment passiert überhaupt nicht nachvollziehen.
tobago
14,6 % waren es für Pinocciowelle und seine Hotelfreunde. 14,6% entweder bösmeinende Besserverdienende, die genau wussten, was wirklich kommt, oder Leute, die auch zahlen würden, wenn ihnen jemand Ablassbriefe, oder Gold aufm Mond verkauft. Beides erschreckend... :neutral-face
würde mal schätzen etwa 2/3 der FDP Wähler 2009 wussten genau was kommt- wussten, dass sie unhaltbare Wahllügen wählen. Das Kalkül war dennoch besser bedient zu werden und wenn es nicht beim Steuernseken ist dann eben beim verschont werden beim Steuererhöhen.. Das geht ja auch grad auf...... 1/3 aber hat sich schlicht aufs Glatteis führen lassen und glaubte an " mehr netto vom brutto" Der Aufschrei derer hält sich aber merklich in Grenzen - weil wenn man sich schon verarschen hat lassen, muss man es ja nicht noch öffentlich kundtun
peter schrieb: die süddeutsche bringt meine meinung genau auf den punkt.
Meine auch. Menschen, die Heribert heißen, sind prima. Ebenso trifft es der schöne Kommentar der TT vor kurzem auf den Punkt: Tagesthemen
schöner kommentar! die leistung der aktuellen bundesregierung ist wirklich desolat und die vorschläge zu den einsparungen der höhepunkt asozialen regierens. anstatt endlich mal mit den notwendigen reformen (gesundheit-, bundeswehr-, subventions-, usw.) anzufangen, wie es rot-grün seiner zeit gemacht hat, wird der laden einfach so weiter verwaltet. wie damals bei kohl eben. ich find es erschütternd, wie im wahlkampf am system, was rot-grün umgestellt hatte, herumgemeckert wurde und nun einfach mal so gut wie garnix (minimale änderungen an hartz IV ausgenommen) von dem was gesagt wurde umgesetzt wird. stattdessen wird noch viel extremer gespart als zuvor und zwar bei denen, die den staat am meisten brauchen. in deutschland gerät grade so einiges aus den fugen.
peter schrieb: ich würde dir in der theorie ja zustimmen, wenn es nicht so wäre, dass genau die jenigen, die mehrheitlich keine westerwelle-wähler waren, jetzt die gef***ten sind.
Da stimme ich Dir wiederum zu. Mich interessiert aber bei den ge[bad]*****[/bad]en mal wer durch Nichtwahl geglänzt hat und somit indirekt genau für genau das verantwortlich ist was wir jetzt haben. Diejenigen die betroffen sind und die anders gewählt haben, die haben ihr möglichstes getan, dass es anders kommt. Die müssen sich halt dem Mehrheitsbeschluss beugen, so ist nunmal Demokratie. Aber die sind die wirklich ge[bad]*****[/bad]en.
Die Griechenlandkrise konnte kein Normalbürger vorausahnen, aber wir hatten zur Wahlzeit Finanzkrise und das Krisen von der jetzigen Regierung auf dem Rücken der schwächsten der Schwachen ausgetragen werden, das sollte jedem klar gewesen sein der bis drei zählen kann. Die versprochenen Steuersenkungen sind ungefähr so realistisch gewesen wie die Championsleagueteilnahme für den VFL Bochum. Daher sag ichs wieder mal sehr pragmatisch, Pech gehabt und beim nächsten Mal schlauer sein.
Also wenn sich 10.000.000.000 Euro und mehr nicht lohnen, ok
Die letzte Vermögensteuerveranlagung für 2006 erbrachte bundesweit 4,6 Milliarden. Die Wikipedia-Zahlen sind falsch. Ebenso wie die dort aufgeführten zu geringen Verwaltungskosten.
Das wirkliche Probelm bei der Vermögensteuer ist doch Folgendes: Jeder möchte, daß seine bereits durch Einkommensteuer und ggfs. Gewerbesteuer bereits besteuerten Einkünfte, welche nicht gleich konsumiert werden sondern für Notzeiten oder größere Anschaffungen auf die hohe Kante gelegt werden, nochmals in ihrer Substanz besteuert werden. Gleiches gilt für das eigene Häuschen, welches man sich jahrelang mühevoll durch Verzicht auf andere Annehmlichkeiten des Lebens abgespart hat.
Trotzdem findet Norbert Normalbürger die Idee einer Vermögensteuer gut weil er davon ausgeht, daß nur diejenigen latzen müssen, die dieses Vermmögen quasi geschenkt bekommen haben und dazu nichts beigetragen haben. Also die ganz Vermögenden.
Tatsächlich wäre von einer Vermögensteuer aber eher unser Norbert betroffen. Denn wer wirklich reich ist und nicht alles in Grundstücken immobil angelegt hat würde sich mit seinem Vermögen der Vermögensbesteuerung zu entziehen versuchen. Das ist durch die vielen Doppelbesteuerungsabkommen auch ohne Wohnsitzverlagerung möglich. Also wird der Fiskus, um überhaupt relevante Steuererträge zu erwirtschaften, mit der Besteuerungsgrenze ziemlich weit unten anfangen müssen. Da wären sehr viele Befürworter selbst mittendrin statt nur dabei.
Übrigens wurden damals im Zuge des Wegfalls der Vermögensteuer andere Steuern (z.B. Grunderwerbsteuer) saftig erhöht. Das sollte nicht vergessen werden. Soll das dann wieder zurückgeschraubt werden?
Daher erschiene es sinnvoller, bei der Erbschaftsteuer stärker zuzulangen. Denn dort steht dem Ertrag keine eigene Gegenleistung gegenüber. Ich würde zudem die Abgeltungsteuer wieder wegfallen lassen und die Besteuerung der Kapitaleinkünfte ebenso wie die der anderen Einkünfte vornehmen.
Gleichzeitig würde ich das Steuerstrafrecht reformieren und eine wirkliche Drohkulisse für Hinterzieher aufbauen, die ab gewissen Größenordnungen zwingend zu einem Knastaufenthalt sorgt. Von mir aus vorher nochmals eine Steueramnestieregelung, wo man binnen eines halben Jahres alle Verfehlungen der letzten 10 Jahre nachversteuern muß (natürlich mit einem satten Strafaufschlag). Wer es dann immer noch nicht kapiert hat und bewußt Steuern hinterzieht ist dann eben dran und kann nix mehr aushandeln.
Dann käme man sehr schnell auf recht hohe Steuermehrerträge. Würden unsere Verteilungsgenies das Ganze aber nahezu ausschließlich zur Schuldentilgung einsetzen und nicht gleich wieder durch Klientelpolitik als Geschenke verteilen hätte die ganze Gesellschaft was davon. Aber so befürchte ich .... wie gewonnen so zerronnen ...
peter schrieb: ich würde dir in der theorie ja zustimmen, wenn es nicht so wäre, dass genau die jenigen, die mehrheitlich keine westerwelle-wähler waren, jetzt die gef***ten sind.
Da stimme ich Dir wiederum zu. Mich interessiert aber bei den ge[bad][bad]*****[/bad][/bad]en mal wer durch Nichtwahl geglänzt hat und somit indirekt genau für genau das verantwortlich ist was wir jetzt haben. Diejenigen die betroffen sind und die anders gewählt haben, die haben ihr möglichstes getan, dass es anders kommt. Die müssen sich halt dem Mehrheitsbeschluss beugen, so ist nunmal Demokratie. Aber die sind die wirklich ge[bad][bad]*****[/bad][/bad]en.
Die Griechenlandkrise konnte kein Normalbürger vorausahnen, aber wir hatten zur Wahlzeit Finanzkrise und das Krisen von der jetzigen Regierung auf dem Rücken der schwächsten der Schwachen ausgetragen werden, das sollte jedem klar gewesen sein der bis drei zählen kann. Die versprochenen Steuersenkungen sind ungefähr so realistisch gewesen wie die Championsleagueteilnahme für den VFL Bochum. Daher sag ichs wieder mal sehr pragmatisch, Pech gehabt und beim nächsten Mal schlauer sein.
tobago
meine hände wasche ich in unschuld, ich habe die opposition gewählt. wobei ich zugeben muß, dass das knirschen meiner zähne von wahl zu wahl lauter wird. aber personen wie westerwelle oder koch sind dann doch antrieb genug.
Also wenn sich 10.000.000.000 Euro und mehr nicht lohnen, ok
Die letzte Vermögensteuerveranlagung für 2006 erbrachte bundesweit 4,6 Milliarden. Die Wikipedia-Zahlen sind falsch. Ebenso wie die dort aufgeführten zu geringen Verwaltungskosten.
Das wirkliche Probelm bei der Vermögensteuer ist doch Folgendes: Jeder möchte, daß seine bereits durch Einkommensteuer und ggfs. Gewerbesteuer bereits besteuerten Einkünfte, welche nicht gleich konsumiert werden sondern für Notzeiten oder größere Anschaffungen auf die hohe Kante gelegt werden, nochmals in ihrer Substanz besteuert werden. Gleiches gilt für das eigene Häuschen, welches man sich jahrelang mühevoll durch Verzicht auf andere Annehmlichkeiten des Lebens abgespart hat.
Trotzdem findet Norbert Normalbürger die Idee einer Vermögensteuer gut weil er davon ausgeht, daß nur diejenigen latzen müssen, die dieses Vermmögen quasi geschenkt bekommen haben und dazu nichts beigetragen haben. Also die ganz Vermögenden.
Tatsächlich wäre von einer Vermögensteuer aber eher unser Norbert betroffen. Denn wer wirklich reich ist und nicht alles in Grundstücken immobil angelegt hat würde sich mit seinem Vermögen der Vermögensbesteuerung zu entziehen versuchen. Das ist durch die vielen Doppelbesteuerungsabkommen auch ohne Wohnsitzverlagerung möglich. Also wird der Fiskus, um überhaupt relevante Steuererträge zu erwirtschaften, mit der Besteuerungsgrenze ziemlich weit unten anfangen müssen. Da wären sehr viele Befürworter selbst mittendrin statt nur dabei.
Übrigens wurden damals im Zuge des Wegfalls der Vermögensteuer andere Steuern (z.B. Grunderwerbsteuer) saftig erhöht. Das sollte nicht vergessen werden. Soll das dann wieder zurückgeschraubt werden?
Daher erschiene es sinnvoller, bei der Erbschaftsteuer stärker zuzulangen. Denn dort steht dem Ertrag keine eigene Gegenleistung gegenüber. Ich würde zudem die Abgeltungsteuer wieder wegfallen lassen und die Besteuerung der Kapitaleinkünfte ebenso wie die der anderen Einkünfte vornehmen.
Gleichzeitig würde ich das Steuerstrafrecht reformieren und eine wirkliche Drohkulisse für Hinterzieher aufbauen, die ab gewissen Größenordnungen zwingend zu einem Knastaufenthalt sorgt. Von mir aus vorher nochmals eine Steueramnestieregelung, wo man binnen eines halben Jahres alle Verfehlungen der letzten 10 Jahre nachversteuern muß (natürlich mit einem satten Strafaufschlag). Wer es dann immer noch nicht kapiert hat und bewußt Steuern hinterzieht ist dann eben dran und kann nix mehr aushandeln.
Dann käme man sehr schnell auf recht hohe Steuermehrerträge. Würden unsere Verteilungsgenies das Ganze aber nahezu ausschließlich zur Schuldentilgung einsetzen und nicht gleich wieder durch Klientelpolitik als Geschenke verteilen hätte die ganze Gesellschaft was davon. Aber so befürchte ich .... wie gewonnen so zerronnen ...
Anscheinend kennst du dich in der Materie aus. Der Vorschlag bezüglich Steuerhinterziehung gefällt mir.
tobago schrieb: Ganz ehrlich gesagt finde ich das gut. Die Leute haben so gewählt und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben... Ich kann das Gejammere der Deutschen über das was im Moment passiert überhaupt nicht nachvollziehen.
ich auch nicht. wenn man jetzt noch den spitzensteuersatz anhebt, dann ist doch alles in butter. kinderganztagsbetreuung bundesweit einführen, verwaltung entrümpeln, förderungen streichen und fertig.
ich kann deinem beitrag in wwiten teilen folgen. in einem punkt würde ich dir aber widersprechen.
Trotzdem findet Norbert Normalbürger die Idee einer Vermögensteuer gut weil er davon ausgeht, daß nur diejenigen latzen müssen, die dieses Vermmögen quasi geschenkt bekommen haben und dazu nichts beigetragen haben. Also die ganz Vermögenden.
Tatsächlich wäre von einer Vermögensteuer aber eher unser Norbert betroffen. Denn wer wirklich reich ist und nicht alles in Grundstücken immobil angelegt hat würde sich mit seinem Vermögen der Vermögensbesteuerung zu entziehen versuchen.
das ist eine frage der festlegung von freibeträgen. man kann die freibeträge so anlegen, dass norbert davon in seinem ganzen leben nie betroffen sein wird. da es eine solche steuer in so ziemlich allen europäischen ländern gibt kann ich mir nicht vorstellen, dass die nicht gelder reinspült.
ich habe allerdings keine ahnung wie in anderen ländern freibeträge und staffelungen aussehen.
Falls du mich meinst....Nordhessen und Harz....na ja, fast......
An der Theke oder was? Mit jedem Schoppen wandern ein paar Euro mehr in die Vereinskasse.
Das nehm ich sämtlichen Regierungen, die Dtld. zuletzt hatte sehr übel, dass diese nicht eingeführt wurde. Ist immer noch unglaublich, dass derjenige, der Investiert und konsumiert und damit Wachstum und Innovation fördert dafür noch zahlt, während diejenigen, die auf ihrer Kohle rumglucken steuerfrei bleiben (außer die lächerliche Abgeltungssteuer, die eh wieder nur der Kleinsparer zahlen muss).
Ich klinke mich mal aus der "Diskussion" aus, bis es wieder mal richtig sachlich wird.
Es gibt genau zwei Möglichkeiten:
Das System bietet Arbeit und Einkommen für alle, dann kann man gerne denen die keinen Bock haben die Kohle wegkürzen!
Oder das System bekennt sich dazu, dass es Profiinteressen über Einzelschicksale stellt und sich den Teufel darum schert ob der Einzelne hier teilhaben kann. Dann muss konsequenterweise auch ohne Arbeit ein menschenwürdiges Leben möglich sein.
Spenden oder Patenschaften wie du sie forderst sind im übrigen nichts neues.
Was du hier anbringst ist der Ursprung der professionellen Sozialen Arbeit wie sie heute existiert.
In der Zeit der Industrialisierung wurde überall in Europa versucht über privates Engagement von wohlhabenden Bürgern (damals vor allem die durchgehend beschäftigungslosen Frauen dieser Schicht), die schlimmsten Folgen der Entwicklung des kapitalistischen Systems entgegenzuwirken.
Man sprach von Wohlfahrt und Armenhilfe.
Daraus entwuchs in der Folge die Einsicht, dass man ohne Institutionalisierung keine Chance hat den sozialen Frieden zu wahren. Die Bismarkschen Sozialgesetze waren dann ein Versuch die aufstrebende Sozialdemokratie zu entradikalisieren. Mit beträchtlichem Erfolg.
Du forderst also eine Rückkehr zu Ansätzen des 19. Jhdt. Klasse Innovation! Du bist ein würdiger FDP-Wähler!
Wenn jetzt Leute wie du mit Ansätzen aus der Zeit des ungehemmten Raubtierkapitalismus daher kommen und dafür den modernen Sozialstaat abschaffen möchten, dann lässt das tief blicken.
Wie meistens sprichst du gedankenlos das aus, was andere aus Gründen der political correctness vermeiden.
Nein, das macht dich deshalb nicht sympathischer, keine Sorge
yap. und westerwelles genöle, dass der mittelstand damit belastet würde ist einfach nur hohles zeug. wenn die bemessungsgrenze hoch genug angesetzt wird, dann betrifft es den überhaupt nicht. das kann man mit freibeträgen ganz einfach steuern. genau wie bei der erbschaftssteuer.
auch die aussage westerwelles eine transaktionssteuer ließe sich nicht auf nationaler ebene durchsetzen ist eine nebelkerze. england ,immerhin hat die größte börse europas in london ihren sitz, hat bereits eine solche steuer.
wenn man sich in westerwelles aussagen ein wenig einliest und dann seine formulierungen mit den tatsächlichen gegebenheiten abgleicht, dann kommt man aus dem kopfschütteln gar nicht mehr heraus.
Ganz ehrlich gesagt finde ich das gut. Die Leute haben so gewählt und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Jeder der Westerwelles und seinen Schergen auch nur annähernd zugetraut hätte, dass es in einer Krise anders läuft, dem ist wirklich nicht zu helfen. Ich sags immer wieder gerne, wir haben diese Regierung mit diesen Entscheidungen verdient, denn die Mehrheit der Deutschen hat sie gewählt. Und wenn ich mich recht erinnere war die FDP bei der Wahl mit 9,4 % (entspricht 4.076.496 Wähler) wirklich sehr gut weggekommen. Die CDU hat die meisten Stimmen erhalten und somit war die Wunschkoalition der Mehrheit der Deutschen da. Damit sollte alles in Butter sein. Es gab 18 Millionen Nichtwähler die hätten das ändern können. Ich möchte gar nicht wissen wie viele sich hier beschweren und entweder die Regierung oder gar nicht gewählt haben.
Ich kann das Gejammere der Deutschen über das was im Moment passiert überhaupt nicht nachvollziehen.
tobago
Und in der Finanzverwaltung selbst hat das auch sehr viele Mitarbeiter beeschäftigt.
Unter dem Strich hat sich das nicht so wirklich gelohnt, ansonsten hätten die politisch Verantwortlichen das Ganze nicht einschläfern lassen sondern ruckzuck ein modifiziertes und den Erfordernissen des Verfassungsgerichtes entsprechendes Modell entworfen.
Um das Ganze wirklich lohnend zu machen muß man nämlich gerade die in der unteren Mitte der Gesellschaft mit der Besteuerung beginnen und darf die Freibeträge keinesfalls zu hoch werden lassen.
Richtig drankriegen tut man letztendlich nur die Eigner in Deutschland belegener Immobilien und Grundstücke (weil eben immobil) , alles andere läßt sich bei möglicher hoher Steuerlast notfalls steuertechnisch verlagern.
Da könnte man aber auch gleich die Grundsteuer satt heraufsetzen, das wäre einfacher. Aber das würde bei Mietobjekten eben auf die Mieter umgelegt und ist daher eher unerwünscht.
14,6 % waren es für Pinocciowelle und seine Hotelfreunde. 14,6% entweder bösmeinende Besserverdienende, die genau wussten, was wirklich kommt, oder Leute, die auch zahlen würden, wenn ihnen jemand Ablassbriefe, oder Gold aufm Mond verkauft. Beides erschreckend... :neutral-face
Also wenn sich 10.000.000.000 Euro und mehr nicht lohnen, ok
Ach Du Kacke, ich hatte aus der Statistik die Erstestimme genommen, ein kleiner faux pas. 14,6 macht es nicht besser und entspricht 6,3+ Millionen Wählern.
tobago
ich würde dir in der theorie ja zustimmen, wenn es nicht so wäre, dass genau die jenigen, die mehrheitlich keine westerwelle-wähler waren, jetzt die gef***ten sind.
würde mal schätzen etwa 2/3 der FDP Wähler 2009 wussten genau was kommt- wussten, dass sie unhaltbare Wahllügen wählen. Das Kalkül war dennoch besser bedient zu werden und wenn es nicht beim Steuernseken ist dann eben beim verschont werden beim Steuererhöhen.. Das geht ja auch grad auf......
1/3 aber hat sich schlicht aufs Glatteis führen lassen und glaubte an
" mehr netto vom brutto"
Der Aufschrei derer hält sich aber merklich in Grenzen - weil wenn man sich schon verarschen hat lassen, muss man es ja nicht noch öffentlich kundtun
schöner kommentar!
die leistung der aktuellen bundesregierung ist wirklich desolat und die vorschläge zu den einsparungen der höhepunkt asozialen regierens. anstatt endlich mal mit den notwendigen reformen (gesundheit-, bundeswehr-, subventions-, usw.) anzufangen, wie es rot-grün seiner zeit gemacht hat, wird der laden einfach so weiter verwaltet. wie damals bei kohl eben. ich find es erschütternd, wie im wahlkampf am system, was rot-grün umgestellt hatte, herumgemeckert wurde und nun einfach mal so gut wie garnix (minimale änderungen an hartz IV ausgenommen) von dem was gesagt wurde umgesetzt wird. stattdessen wird noch viel extremer gespart als zuvor und zwar bei denen, die den staat am meisten brauchen. in deutschland gerät grade so einiges aus den fugen.
Da stimme ich Dir wiederum zu. Mich interessiert aber bei den ge[bad]*****[/bad]en mal wer durch Nichtwahl geglänzt hat und somit indirekt genau für genau das verantwortlich ist was wir jetzt haben. Diejenigen die betroffen sind und die anders gewählt haben, die haben ihr möglichstes getan, dass es anders kommt. Die müssen sich halt dem Mehrheitsbeschluss beugen, so ist nunmal Demokratie. Aber die sind die wirklich ge[bad]*****[/bad]en.
Die Griechenlandkrise konnte kein Normalbürger vorausahnen, aber wir hatten zur Wahlzeit Finanzkrise und das Krisen von der jetzigen Regierung auf dem Rücken der schwächsten der Schwachen ausgetragen werden, das sollte jedem klar gewesen sein der bis drei zählen kann. Die versprochenen Steuersenkungen sind ungefähr so realistisch gewesen wie die Championsleagueteilnahme für den VFL Bochum. Daher sag ichs wieder mal sehr pragmatisch, Pech gehabt und beim nächsten Mal schlauer sein.
tobago
Die letzte Vermögensteuerveranlagung für 2006 erbrachte bundesweit 4,6 Milliarden. Die Wikipedia-Zahlen sind falsch. Ebenso wie die dort aufgeführten zu geringen Verwaltungskosten.
Das wirkliche Probelm bei der Vermögensteuer ist doch Folgendes: Jeder möchte, daß seine bereits durch Einkommensteuer und ggfs. Gewerbesteuer bereits besteuerten Einkünfte, welche nicht gleich konsumiert werden sondern für Notzeiten oder größere Anschaffungen auf die hohe Kante gelegt werden, nochmals in ihrer Substanz besteuert werden. Gleiches gilt für das eigene Häuschen, welches man sich jahrelang mühevoll durch Verzicht auf andere Annehmlichkeiten des Lebens abgespart hat.
Trotzdem findet Norbert Normalbürger die Idee einer Vermögensteuer gut weil er davon ausgeht, daß nur diejenigen latzen müssen, die dieses Vermmögen quasi geschenkt bekommen haben und dazu nichts beigetragen haben. Also die ganz Vermögenden.
Tatsächlich wäre von einer Vermögensteuer aber eher unser Norbert betroffen. Denn wer wirklich reich ist und nicht alles in Grundstücken immobil angelegt hat würde sich mit seinem Vermögen der Vermögensbesteuerung zu entziehen versuchen. Das ist durch die vielen Doppelbesteuerungsabkommen auch ohne Wohnsitzverlagerung möglich. Also wird der Fiskus, um überhaupt relevante Steuererträge zu erwirtschaften, mit der Besteuerungsgrenze ziemlich weit unten anfangen müssen. Da wären sehr viele Befürworter selbst mittendrin statt nur dabei.
Übrigens wurden damals im Zuge des Wegfalls der Vermögensteuer andere Steuern (z.B. Grunderwerbsteuer) saftig erhöht. Das sollte nicht vergessen werden. Soll das dann wieder zurückgeschraubt werden?
Daher erschiene es sinnvoller, bei der Erbschaftsteuer stärker zuzulangen. Denn dort steht dem Ertrag keine eigene Gegenleistung gegenüber. Ich würde zudem die Abgeltungsteuer wieder wegfallen lassen und die Besteuerung der Kapitaleinkünfte ebenso wie die der anderen Einkünfte vornehmen.
Gleichzeitig würde ich das Steuerstrafrecht reformieren und eine wirkliche Drohkulisse für Hinterzieher aufbauen, die ab gewissen Größenordnungen zwingend zu einem Knastaufenthalt sorgt. Von mir aus vorher nochmals eine Steueramnestieregelung, wo man binnen eines halben Jahres alle Verfehlungen der letzten 10 Jahre nachversteuern muß (natürlich mit einem satten Strafaufschlag). Wer es dann immer noch nicht kapiert hat und bewußt Steuern hinterzieht ist dann eben dran und kann nix mehr aushandeln.
Dann käme man sehr schnell auf recht hohe Steuermehrerträge. Würden unsere Verteilungsgenies das Ganze aber nahezu ausschließlich zur Schuldentilgung einsetzen und nicht gleich wieder durch Klientelpolitik als Geschenke verteilen hätte die ganze Gesellschaft was davon. Aber so befürchte ich .... wie gewonnen so zerronnen ...
meine hände wasche ich in unschuld, ich habe die opposition gewählt. wobei ich zugeben muß, dass das knirschen meiner zähne von wahl zu wahl lauter wird. aber personen wie westerwelle oder koch sind dann doch antrieb genug.
Anscheinend kennst du dich in der Materie aus.
Der Vorschlag bezüglich Steuerhinterziehung gefällt mir.
ich auch nicht. wenn man jetzt noch den spitzensteuersatz anhebt, dann ist doch alles in butter. kinderganztagsbetreuung bundesweit einführen, verwaltung entrümpeln, förderungen streichen und fertig.
ich kann deinem beitrag in wwiten teilen folgen. in einem punkt würde ich dir aber widersprechen.
Trotzdem findet Norbert Normalbürger die Idee einer Vermögensteuer gut weil er davon ausgeht, daß nur diejenigen latzen müssen, die dieses Vermmögen quasi geschenkt bekommen haben und dazu nichts beigetragen haben. Also die ganz Vermögenden.
Tatsächlich wäre von einer Vermögensteuer aber eher unser Norbert betroffen. Denn wer wirklich reich ist und nicht alles in Grundstücken immobil angelegt hat würde sich mit seinem Vermögen der Vermögensbesteuerung zu entziehen versuchen.
das ist eine frage der festlegung von freibeträgen. man kann die freibeträge so anlegen, dass norbert davon in seinem ganzen leben nie betroffen sein wird. da es eine solche steuer in so ziemlich allen europäischen ländern gibt kann ich mir nicht vorstellen, dass die nicht gelder reinspült.
ich habe allerdings keine ahnung wie in anderen ländern freibeträge und staffelungen aussehen.