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Muß das eigentlich sein?

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henne46 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
jungs, BK hat es salopp so dargestellt, als wäre der sog. ehrenmord gängige praxis der parallelgesellschaft. dass es sicherlich einschüchterungsfälle mit dunkelziffer ohne mord gibt, klar. doch auch hier sind mir eure einschätzungen fürs 1. zu grob, um aussagekräftig zu sein...


danke. schließ mich dem an. ausserdem kann man da ja auch noch anfügen, dass es bei ausländischen mitbürgern um "ehrenmorde" heißt, bei deutschen wird von "familientragödie" oder "rachemord" o.ä. gesprochen. ist ja nicht so, dass das bei einheimischen nicht auch vorkommt...


Das ist jetzt erstens dermaßen OT.
Zweitens die gleiche Schiene die bei Linker/rechter Gewalt nicht geduldet wird (mods? ).
Und drittens nicht einmal wahr.
Ob jemand eine Person aus persönlicher Frustration wg. gekränkter romantischer Gefühle tötet, oder er ihr vorrangig die Selbstbestimmung über das Leben nehmen will und dazu in letzter Konsequenz auch das Leben selbst nimmt, um es zu kontrollieren, ist kaum dasselbe.

Wenn ein Deutscher seine Frau ermordet, weil sie ihn betrügt, dann ist das das gleiche, als wenn dies ein Türke, Afghane, Amerikaner oder Japaner tut.
Aber wenn ein Bruder seine Schwester, oder ein Vater seine Tochter tötet, weil er es nicht erträgt, dass sie ihr Leben an sich selbst gestalten/bestimmen möchte, weil er meint, seine Tradition oder "Ehre" gebiete das, dann ist das nicht das gleiche.

Wie gesagt, ist jetzt schon gleich dreifach nicht passend dein Beitrag... :neutral-face
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tutzt schrieb:
Aber wenn ein Bruder seine Schwester, oder ein Vater seine Tochter tötet, weil er es nicht erträgt, dass sie ihr Leben an sich selbst gestalten/bestimmen möchte, weil er meint, seine Tradition oder "Ehre" gebiete das, dann ist das nicht das gleiche.


ich würde ja sagen, wir lassen mal die sog. ehrenmorde beseite...


und dann würde ich behaupten, dass in der süddt. provinz durchaus strukturen anzutreffen sind, die denen der ostanatolischen nicht gänzlich unähnlich sind.
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kreuzbuerger schrieb:
tutzt schrieb:
Aber wenn ein Bruder seine Schwester, oder ein Vater seine Tochter tötet, weil er es nicht erträgt, dass sie ihr Leben an sich selbst gestalten/bestimmen möchte, weil er meint, seine Tradition oder "Ehre" gebiete das, dann ist das nicht das gleiche.


ich würde ja sagen, wir lassen mal die sog. ehrenmorde beseite...


und dann würde ich behaupten, dass in der süddt. provinz durchaus strukturen anzutreffen sind, die denen der ostanatolischen nicht gänzlich unähnlich sind.  


Abgesehen davon, dass man in Ostanatolien vermutlich eine gepflegte Sprache spricht und sich nicht mit Grunzlauten verständigt!
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Die sollte man alle nach Burkina Faso schicken....
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Die süddeutsche Provinz - durchaus der Beweis für die gescheiterte Integration - wäre aber ein eigener Thread wert.
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3zu7 schrieb:
Die süddeutsche Provinz - durchaus der Beweis für die gescheiterte Integration - wäre aber ein eigener Thread wert.  


Jetz kimm scho, so schlimm samma a ned...  
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Bigbamboo schrieb:
1.) Die Integrationsarbeit der letzen Jahrzehnte ist gescheitert. Und mit dem Argument 'das gehört halt zur Kultur' deckt man den Schleier des Verständnisses über das Leid dieser Frauen.



Welche Integrationsarbeit der letzten Jahrzehnte ist gescheitert? Bis 2001 gab es keinerlei Bemühungen von Seiten des Staates in Richtung Integrationsarbeit. Bis dahin galt die Devise: "Deutschland ist kein Einwanderungsland". Das wurde von Kohl gebetsmühlenartig bei jeder Gelegenheit wiederholt.1983/84 wurde aktiv daran gearbeitet,  "Gastarbeitern " ihre Ausreise aus Deutschland mit  der Auszahlung ihrer Rentenansprüche schmackhaft zu machen. Es wurden Klassen eingerichtet, nur für Türken oder Griechen, damit sie ihre Muttersprache auch ja nicht verlernt haben, wenn es an die Rückkehr in das Herkunftsland ihrer Eltern geht. Was für eine jahrzehntelange Integrationsarbeit soll das denn gewesen sein?  Ein Umdenken erfolgte erst 2001 unter der rot-grünen Koalition mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts.  


Übrigens scheinen diese Burkinis besonders bei deutschen wohlintegrierten  Muslimas  beliebt zu sein.  Das Interesse der türkischen Damen, über die hier ja ständig diskutiert wird, soll dagegen eher gering sein, siehe FR:

"Dabei, räumt die vor einigen Jahren zum Islam konvertierte Christin ein, bewege sich die Zahl ihrer Kundinnen erst "im dreistelligen Bereich". Frauen türkischer Herkunft seien eher die Ausnahme, gibt Abdallah zu. In erster Linie würde sie die Burkinis an Deutsche, Polinnen, Bosnierinnen und Araberinnen verschicken. An Frauen, die wie sie auf dem Standpunkt stünden: "Entweder im Burkini baden - oder gar nicht."
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henne46 schrieb:

1.) wer sagt, das sie gescheitert ist?! seh ich anders. sie war sicher nicht perfekt. allerdings erwarte ich auch nicht, dass innerhalb von zehn jahren alles friede, freude, eierkuchen ist.

2.) a) gute frage. kann ich dir auch nicht beantworten. aber wir reden ja gerade über eins. will das thema ja auch gar nicht totschweigen. ich finde nur, dass dabei oftmals eine sehr enge sichtweise herrscht.

2.) b) in die ecke willst du mich nicht ernsthaft stellen oder?! ich gebe ja zu, dass die argumentation vielleicht nicht die beste war (vergleiche sind meistens bei näherem hinsehen zum scheitern verurteilt), aber das kannst du mir nun wirklich nicht unterstellen. ich weiße nochmals auf hagen rether hin:

versöhnen, statt spalten:
http://www.youtube.com/watch?v=flASFYizNDw

3.) es geht hier doch um kulturelle unterschiede. dieses umfasst sowohl kleiderordnungen als auch das verhältnis zwischen mann und frau. ich möchte (und sehe das nebenbei als einzig erfolgversprechenden weg), dass muslime selber die vorzüge des liberlismus schätzen lernen. per gesetz zu verbieten, burkas o.ä. zu tragen ist doch der komplett falsche weg. damit baggert man den graben doch nur tiefer!

4.) unterstützen ist eine sache, aufdrücken eine andere. da kommt es meiner meinung nach auf den status der emanzipation an. gesetzlich steht es diesen frauen frei, in bikinis durch die stadt zu laufen, ganuso wie eine burka zu tragen. wie willst du unterschieden, ob diese frauen das nun freiwillig tun oder nicht?! und genau bei dieser freien entscheidung ist das selbstbild der frau doch entscheidend. welches gesetz soll da abhilfe schaffen?


1.) Gut, so hat jeder seine Sichtweise. Ich sehe die 'Kuschel-Wuschel'-Integration als den falschen Weg an. Für mich ist integration sowohl eine Bring- als auch eine Holschuld. Der Begriff des Förderns und Forderns wäre hier passend.

2. a) Gut.  

2. b) Keinesfalls!

3. Die Türkei z.B. verbietet Kopftücher und somit auch Burkas in offiziellen Gebäude. Nur mal so als Denkanstoß.

4. Z.B. ein Kopftuchverbot.
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FräuleinAdler schrieb:


Welche Integrationsarbeit der letzten Jahrzehnte ist gescheitert? Bis 2001 gab es keinerlei Bemühungen von Seiten des Staates in Richtung Integrationsarbeit. Bis dahin galt die Devise: "Deutschland ist kein Einwanderungsland". Das wurde von Kohl gebetsmühlenartig bei jeder Gelegenheit wiederholt.1983/84 wurde aktiv daran gearbeitet,  "Gastarbeitern " ihre Ausreise aus Deutschland mit  der Auszahlung ihrer Rentenansprüche schmackhaft zu machen. Es wurden Klassen eingerichtet, nur für Türken oder Griechen, damit sie ihre Muttersprache auch ja nicht verlernt haben, wenn es an die Rückkehr in das Herkunftsland ihrer Eltern geht. Was für eine jahrzehntelange Integrationsarbeit soll das denn gewesen sein?  Ein Umdenken erfolgte erst 2001 unter der rot-grünen Koalition mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts.  



Wie schon oben beschrieben: Die Kuschel-Wuschel-Integration der Hochschullehrer, die ganz weltoffen einmal in der Woche beim türkischen Gemüsehändler einkaufen.
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kreuzbuerger schrieb:
tutzt schrieb:
Aber wenn ein Bruder seine Schwester, oder ein Vater seine Tochter tötet, weil er es nicht erträgt, dass sie ihr Leben an sich selbst gestalten/bestimmen möchte, weil er meint, seine Tradition oder "Ehre" gebiete das, dann ist das nicht das gleiche.


ich würde ja sagen, wir lassen mal die sog. ehrenmorde beseite...


und dann würde ich behaupten, dass in der süddt. provinz durchaus strukturen anzutreffen sind, die denen der ostanatolischen nicht gänzlich unähnlich sind.  


Muss man das jetzt wieder verstehen mit der süddt. Provinz. ?

Wegen mir können Sie im Schwimmbad nackt rumrennen oder mit diesem bescheurten Ganzkörper Kondom. Jeder macht sich so gut lächerlich wie er kann   Verbieten sollte man es nicht, denn dann wär man ja genauso intolerant wie die andere Seite.
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Bigbamboo schrieb:

4. Z.B. ein Kopftuchverbot.  


genau das wäre eben "aufdrücken" der eigenen kulturellen gepflogenheit und eine behinderung des rechts, die eigene religion auszuleben. es gibt nämlich genug musliminnnen, die das ding  freiwillig tragen.
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henne46 schrieb:
Bigbamboo schrieb:

4. Z.B. ein Kopftuchverbot.  


genau das wäre eben "aufdrücken" der eigenen kulturellen gepflogenheit und eine behinderung des rechts, die eigene religion auszuleben. es gibt nämlich genug musliminnnen, die das ding  freiwillig tragen.


Außer in den Schulen sollen sie rumlaufen wie sie möchten, ein Verbot muss also nicht sein. Sie werden ohnehin nie ganz Deutsche werden , das kann man auch nicht per Gesetz erzwingen.
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Was ist denn ein ganz Deutscher?
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Breezer schrieb:
Sie werden ohnehin nie ganz Deutsche werden , das kann man auch nicht per Gesetz erzwingen.


Bei einem solchen Satz sträuben sich bei mir irgendwie die Haare... "deutscher werden"  
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cyberboy schrieb:
Breezer schrieb:
Sie werden ohnehin nie ganz Deutsche werden , das kann man auch nicht per Gesetz erzwingen.


Bei einem solchen Satz sträuben sich bei mir irgendwie die Haare... "deutscher werden"    
Und ich dachte als Deutscher wird man geboren...
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GabbaGabbaHey schrieb:
Was ist den ein ganz Deutscher?


Hast es schon verstanden wie ich es meine. Aber war klar, dass es gleich wieder in die Richtung gehen muss, vorallem von ein paar Berufsbabblern.
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Breezer schrieb:
Sie werden ohnehin nie ganz Deutsche werden , das kann man auch nicht per Gesetz erzwingen.

Und echte Deutsche rennen ja nicht mit Kopftüchern herum. Niemals. Denn das ist eine Frage der Nationalität, nicht der Religion, stimmts?  
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pipapo schrieb:
Breezer schrieb:
Sie werden ohnehin nie ganz Deutsche werden , das kann man auch nicht per Gesetz erzwingen.

Und echte Deutsche rennen ja nicht mit Kopftüchern herum. Niemals. Denn das ist eine Frage der Nationalität, nicht der Religion, stimmts?  


Herrlich das Forum  
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Und du merkst es nicht einmal, es ist echt nur noch zum Lachen.
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GabbaGabbaHey schrieb:
Was ist denn ein ganz Deutscher?


ist doch ganz einfach. wenn du ein kopftuch aufsetzt bist du keiner mehr, den rest regelt breezer.  


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