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Bildungsstreik 2009

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es hat sich nichts geaendert im Hochschulsystem? Seit wann? Absurd...

Ich hab Leute gesehen waehrend meines Studiums, die waren nur da zum Referat halten, um dann fuer das Restsemester zu verschwinden. Es war ein Lehramtsstudium. Deutsche Schule - gute Nacht!!!!

Ihr fordert gleiche Bildungschance fuer alle. Jetzt kommt linkes Geschwaetz: eure gleichen Bildungschancen fuer alle beschraenken sich auf die Hochschulen. Ihr legt ein Elitedenken an den Tag und nennt es gleiche Bildungschancen. Haett ich was zu sagen, wuerd ich die Gelder so umlegen, dass vorschulische Massnahmen und Grundschule (und die wuerd ich 8 Jahre gehen lassen) finanziell den Loewenanteil bekommen.
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Eine Frage habe ich wurde auch die Realisierbarkeit der Forderung analysiert?
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Choroba schrieb:
Eine Frage habe ich wurde auch die Realisierbarkeit der Forderung analysiert?



Es ist halt die Frage, wie Prioritäten gesetzt werden. Ist  eine Bank systemrelevanter für einen Staat ist, als die Menschen die in ihm wohnen und den Staat erst bilden? Aber man sieht doch schon wie es um Geld für diese Bereiche aussieht, wenn man sich die Diskussion über kostenloses Schulobst ansieht. Da geht es um Summen, die würden wenn es um eine Bankenrettung geht nicht mal in der Öffentlichkeit für erwähnenswert gehalten.

Und @ dawiede:
Das ist ein Forderungskatalog der konkret die Uni betrifft. Uns ist durchaus bewusst, dass es in unserem sozialen System viele Missstände gibt, aber sollen wir jetzt auch noch anfangen mehr Geld für die Kindergärten, Außerschulische Bildung, Förderung in der Kindheit etc zu fordern? Dann würde es doch noch eher als unrealistisch abgewatscht werden. Dann besteht halt auch für Kindergärtner, Erzieher und alle anderen der der gottverdammte Aufrag: AUFSTEHEN UND VERSUCHEN ETWAS ZU BEWEGEN!
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zappzerrapp schrieb:
Choroba schrieb:
Eine Frage habe ich wurde auch die Realisierbarkeit der Forderung analysiert?



Es ist halt die Frage, wie Prioritäten gesetzt werden. Ist  eine Bank systemrelevanter für einen Staat ist, als die Menschen die in ihm wohnen und den Staat erst bilden? Aber man sieht doch schon wie es um Geld für diese Bereiche aussieht, wenn man sich die Diskussion über kostenloses Schulobst ansieht. Da geht es um Summen, die würden wenn es um eine Bankenrettung geht nicht mal in der Öffentlichkeit für erwähnenswert gehalten.

Und @ dawiede:
Das ist ein Forderungskatalog der konkret die Uni betrifft. Uns ist durchaus bewusst, dass es in unserem sozialen System viele Missstände gibt, aber sollen wir jetzt auch noch anfangen mehr Geld für die Kindergärten, Außerschulische Bildung, Förderung in der Kindheit etc zu fordern? Dann würde es doch noch eher als unrealistisch abgewatscht werden. Dann besteht halt auch für Kindergärtner, Erzieher und alle anderen der der gottverdammte Aufrag: AUFSTEHEN UND VERSUCHEN ETWAS ZU BEWEGEN!


Ich versteh euer Dillemma schon, aber wenn man von gleichen Bildungschancen spricht, finde ich, ist es wichtig, da anzusetzen, wo Bildungsungleichheit entsteht. Wenn ich das nicht hinbekomme, wuerde ich mir diesen Punkt gut ueberlegen. Aber ich kann dir sagen, dass beim vorherigen Steik und bei dem davor, ich so ziemlich der einzige war, der damit ein Problem hatte.

Allerdings verstehe ich die Diskussion hier jetzt eh nicht. Es wird eine "Erklaerung" ins Netz gesetzt und nach der Meinung dazu gefragt. Wenn man dazu seine Meinung dazu sagt, wird dagegen argumentiert und sogar noch darauf hingewiesen, dass es natuerlich nichts neues ist. Und somit steht es aller Wahrscheinlichkeit auch auf den ganzen vorherigen Seiten hier im Thread.

War jetzt das Reinstellen der Erklaerung doch nur eine Info? Dann werde ich meinen Mund halten und nichts mehr dazu sagen...es ist mir naemlich ziemlich egal. Diese Erklaerung wird nicht in die Geschichte eingehen
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dawiede schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Choroba schrieb:
Eine Frage habe ich wurde auch die Realisierbarkeit der Forderung analysiert?



Es ist halt die Frage, wie Prioritäten gesetzt werden. Ist  eine Bank systemrelevanter für einen Staat ist, als die Menschen die in ihm wohnen und den Staat erst bilden? Aber man sieht doch schon wie es um Geld für diese Bereiche aussieht, wenn man sich die Diskussion über kostenloses Schulobst ansieht. Da geht es um Summen, die würden wenn es um eine Bankenrettung geht nicht mal in der Öffentlichkeit für erwähnenswert gehalten.

Und @ dawiede:
Das ist ein Forderungskatalog der konkret die Uni betrifft. Uns ist durchaus bewusst, dass es in unserem sozialen System viele Missstände gibt, aber sollen wir jetzt auch noch anfangen mehr Geld für die Kindergärten, Außerschulische Bildung, Förderung in der Kindheit etc zu fordern? Dann würde es doch noch eher als unrealistisch abgewatscht werden. Dann besteht halt auch für Kindergärtner, Erzieher und alle anderen der der gottverdammte Aufrag: AUFSTEHEN UND VERSUCHEN ETWAS ZU BEWEGEN!


Ich versteh euer Dillemma schon, aber wenn man von gleichen Bildungschancen spricht, finde ich, ist es wichtig, da anzusetzen, wo Bildungsungleichheit entsteht. Wenn ich das nicht hinbekomme, wuerde ich mir diesen Punkt gut ueberlegen. Aber ich kann dir sagen, dass beim vorherigen Steik und bei dem davor, ich so ziemlich der einzige war, der damit ein Problem hatte.

Allerdings verstehe ich die Diskussion hier jetzt eh nicht. Es wird eine "Erklaerung" ins Netz gesetzt und nach der Meinung dazu gefragt. Wenn man dazu seine Meinung dazu sagt, wird dagegen argumentiert und sogar noch darauf hingewiesen, dass es natuerlich nichts neues ist. Und somit steht es aller Wahrscheinlichkeit auch auf den ganzen vorherigen Seiten hier im Thread.

War jetzt das Reinstellen der Erklaerung doch nur eine Info? Dann werde ich meinen Mund halten und nichts mehr dazu sagen...es ist mir naemlich ziemlich egal. Diese Erklaerung wird nicht in die Geschichte eingehen


Ich habe ja nur meine Sicht der Dinge wiedergegeben Wollte deine "Kritikpunkte" an der Erklärung nicht kritisieren, sondern nur angeben, warum ich blablub für richtig halte.  Wenns nicht so rüber kam ein aufrichtiges Unnskyld!
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Mit der Realisierbarkeit meinte ich nicht nur Geld. Sondern ob die Forderungen überhaupt durchgesetzt werden können, ohne das wir in ein Schlaraffenland kommen.

Ein Beispiel:
Aus dem Katalog der Forderungen:
Wir fordern die Reduzierung der Wochenstunden sowie eine in 
Zusammenarbeit mit den Studierenden erarbeitete Übereinstimmung 
von Workload und Creditpoints. Die angesetzten Wochenstunden für die 
Absolvierung des Studiums in der Regelstudienzeit müssen auf ein
realistisches Pensum geenkt werden, damit eine kritische und 
reflektierte Vertiefung in die zu studierenden Themen gewährleistet 
werden kann.
Oder auch:
Wir fordern, dass die Anzahl der abzuleistenden Prüfungen und 
Pflichtveranstaltungen verringert wird, um eine individuelle 
Schwerpunktsetzung und eine vertiefende Auseinandersetzung 
mit dem zu behandelnden Stoff zu ermöglichen ud eine größere 
Wahlmöglichkeit zu garantieren. Die nähere Ausarbeitung wird 
in Abstimmung mit Studierenden und Dozierenden verfasst.
 

Da frage ich mich wer entscheidet darüber welche Themengebiete einfach wegfallen werden, sind diese dann einfach nicht mehr relevant in der Praxis?


Bei vielen Forderungen wurde anscheinend einfach übersehen das jeder Fachbereich andere Nöte hat.
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So, in Wiesbaden sind sie heute auch unterwegs. Aber nicht viele. Vielleicht 150. Das ist im Verhältnis zu den knapp 50 Polizisten noch weniger.
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zappzerrapp schrieb:
dawiede schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Choroba schrieb:
Eine Frage habe ich wurde auch die Realisierbarkeit der Forderung analysiert?



Es ist halt die Frage, wie Prioritäten gesetzt werden. Ist  eine Bank systemrelevanter für einen Staat ist, als die Menschen die in ihm wohnen und den Staat erst bilden? Aber man sieht doch schon wie es um Geld für diese Bereiche aussieht, wenn man sich die Diskussion über kostenloses Schulobst ansieht. Da geht es um Summen, die würden wenn es um eine Bankenrettung geht nicht mal in der Öffentlichkeit für erwähnenswert gehalten.

Und @ dawiede:
Das ist ein Forderungskatalog der konkret die Uni betrifft. Uns ist durchaus bewusst, dass es in unserem sozialen System viele Missstände gibt, aber sollen wir jetzt auch noch anfangen mehr Geld für die Kindergärten, Außerschulische Bildung, Förderung in der Kindheit etc zu fordern? Dann würde es doch noch eher als unrealistisch abgewatscht werden. Dann besteht halt auch für Kindergärtner, Erzieher und alle anderen der der gottverdammte Aufrag: AUFSTEHEN UND VERSUCHEN ETWAS ZU BEWEGEN!


Ich versteh euer Dillemma schon, aber wenn man von gleichen Bildungschancen spricht, finde ich, ist es wichtig, da anzusetzen, wo Bildungsungleichheit entsteht. Wenn ich das nicht hinbekomme, wuerde ich mir diesen Punkt gut ueberlegen. Aber ich kann dir sagen, dass beim vorherigen Steik und bei dem davor, ich so ziemlich der einzige war, der damit ein Problem hatte.

Allerdings verstehe ich die Diskussion hier jetzt eh nicht. Es wird eine "Erklaerung" ins Netz gesetzt und nach der Meinung dazu gefragt. Wenn man dazu seine Meinung dazu sagt, wird dagegen argumentiert und sogar noch darauf hingewiesen, dass es natuerlich nichts neues ist. Und somit steht es aller Wahrscheinlichkeit auch auf den ganzen vorherigen Seiten hier im Thread.

War jetzt das Reinstellen der Erklaerung doch nur eine Info? Dann werde ich meinen Mund halten und nichts mehr dazu sagen...es ist mir naemlich ziemlich egal. Diese Erklaerung wird nicht in die Geschichte eingehen


Ich habe ja nur meine Sicht der Dinge wiedergegeben Wollte deine "Kritikpunkte" an der Erklärung nicht kritisieren, sondern nur angeben, warum ich blablub für richtig halte.  Wenns nicht so rüber kam ein aufrichtiges Unnskyld!


Ach so...naja dann....

ich will auch nicht falsch verstanden werden, ich finde es ja gut, dass es ne Protestkultur gibt unter den Studenten....glaube nur noch nicht so richtig an den Inhalt und die Form
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dawiede schrieb:
Sorry, da steht nix neues....in einem Punkt geht mir aber der Hut hoch:

"Wir fordern die generelle Abschaffung der Anwesenheitspflicht in allen Fachbereichen und Veranstaltungen, da sie eine Entmuendigung der Studierenden darstellt und sie in ihrer Freiheit erheblich einschraenkt. Freiwillige Anwesenheit Vorraussetzung fuer Lernen"

Was soll das?

Wenn ich mich an ne Uni einschreibe, dann habe ich verdammt nochmal die Pflicht auch anwesend zu sein. Und wenn das geprueft wird, dann ist es wie im normalen Arbeitsleben (wo man auch was lernt, aber das nur nebenbei). Das hat weder mit Freiheit noch mit Entmuendigung zu tun.


Geht doch völlig klar. Mal ganz im Ernst ne Vorlesung bringt einem gar nix. IM bachelor wird sowieso alles geprüft, da muss man nicht die Anwesenheit überprüfen. Wird bei uns zum Glück auch nicht gemacht, weshalb man guten gewissens in der erssten Hälfte jedes semesters auch mal zwei Wochen in den Urlaub fahren kann, wenn man schon keine semesterferien mehr hat , da jede woche 2 Prüfungen.

Also ich lerne in einer Stunde zu Hause so viel wie in 6 stunden Vorlesung.... ob ich hingehe oder nicht hat auch kaum Auswirkung auf meine Noten daher, zu vielen Fächern bin ich nämlich gar nicht gegangen und hab trotzdem meinen schnitt gehalten.
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marcelninho85 schrieb:
dawiede schrieb:
Sorry, da steht nix neues....in einem Punkt geht mir aber der Hut hoch:

"Wir fordern die generelle Abschaffung der Anwesenheitspflicht in allen Fachbereichen und Veranstaltungen, da sie eine Entmuendigung der Studierenden darstellt und sie in ihrer Freiheit erheblich einschraenkt. Freiwillige Anwesenheit Vorraussetzung fuer Lernen"

Was soll das?

Wenn ich mich an ne Uni einschreibe, dann habe ich verdammt nochmal die Pflicht auch anwesend zu sein. Und wenn das geprueft wird, dann ist es wie im normalen Arbeitsleben (wo man auch was lernt, aber das nur nebenbei). Das hat weder mit Freiheit noch mit Entmuendigung zu tun.


Geht doch völlig klar. Mal ganz im Ernst ne Vorlesung bringt einem gar nix. IM bachelor wird sowieso alles geprüft, da muss man nicht die Anwesenheit überprüfen. Wird bei uns zum Glück auch nicht gemacht, weshalb man guten gewissens in der erssten Hälfte jedes semesters auch mal zwei Wochen in den Urlaub fahren kann, wenn man schon keine semesterferien mehr hat , da jede woche 2 Prüfungen.

Also ich lerne in einer Stunde zu Hause so viel wie in 6 stunden Vorlesung.... ob ich hingehe oder nicht hat auch kaum Auswirkung auf meine Noten daher, zu vielen Fächern bin ich nämlich gar nicht gegangen und hab trotzdem meinen schnitt gehalten.


Dann ist das aber in der Erklaerung falsch formuliert....es geht gar nicht um Anwesenheitslisten, sondern um die Abschaffung von Vorlesungen
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dawiede schrieb:

Dann ist das aber in der Erklaerung falsch formuliert....es geht gar nicht um Anwesenheitslisten, sondern um die Abschaffung von Vorlesungen


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dawiede schrieb:
marcelninho85 schrieb:
dawiede schrieb:
Sorry, da steht nix neues....in einem Punkt geht mir aber der Hut hoch:

"Wir fordern die generelle Abschaffung der Anwesenheitspflicht in allen Fachbereichen und Veranstaltungen, da sie eine Entmuendigung der Studierenden darstellt und sie in ihrer Freiheit erheblich einschraenkt. Freiwillige Anwesenheit Vorraussetzung fuer Lernen"

Was soll das?

Wenn ich mich an ne Uni einschreibe, dann habe ich verdammt nochmal die Pflicht auch anwesend zu sein. Und wenn das geprueft wird, dann ist es wie im normalen Arbeitsleben (wo man auch was lernt, aber das nur nebenbei). Das hat weder mit Freiheit noch mit Entmuendigung zu tun.


Geht doch völlig klar. Mal ganz im Ernst ne Vorlesung bringt einem gar nix. IM bachelor wird sowieso alles geprüft, da muss man nicht die Anwesenheit überprüfen. Wird bei uns zum Glück auch nicht gemacht, weshalb man guten gewissens in der erssten Hälfte jedes semesters auch mal zwei Wochen in den Urlaub fahren kann, wenn man schon keine semesterferien mehr hat , da jede woche 2 Prüfungen.

Also ich lerne in einer Stunde zu Hause so viel wie in 6 stunden Vorlesung.... ob ich hingehe oder nicht hat auch kaum Auswirkung auf meine Noten daher, zu vielen Fächern bin ich nämlich gar nicht gegangen und hab trotzdem meinen schnitt gehalten.


Dann ist das aber in der Erklaerung falsch formuliert....es geht gar nicht um Anwesenheitslisten, sondern um die Abschaffung von Vorlesungen


Kann man für Bwl/Maschbau eig. so durchziehen. Einfach nur noch sripte rausgeben und abprüfen. Übungen sind natürlich sinnvoll... Das ist bachelor in reinkultur!
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dawiede schrieb:

Wenn ich mich an ne Uni einschreibe, dann habe ich verdammt nochmal die Pflicht auch anwesend zu sein. Und wenn das geprueft wird, dann ist es wie im normalen Arbeitsleben (wo man auch was lernt, aber das nur nebenbei). Das hat weder mit Freiheit noch mit Entmuendigung zu tun.


Da hast du sicherlich Recht mit.. wenn ich mich für ein Studium interessiere und mich einschreibe, dann gehe ich schon alleine aus diesem Grund zu den Veranstaltungen. Aber:

Und jetzt kommt es. Wenn ich sehe, dass in unseren Politikveranstaltungen Leute sitzen müssen, die sich für ein Soziologiestudium eingeschrieben haben, allerdings aufgrund einer absurden Prüfungsordnung, teilweise sogar noch nach Einschreiben geänderten Ordnungen, zusätzlich Politikveranstaltungen besuchen müssen, für die sie sich
a) nicht interessieren
und b) in ihrem weiteren Studienverlauf nichts mit anfangen können sich aber aufgrund der starren Prüfungsordnung in eine solche Veranstaltung setzen müssen, dann darf man die Sinnhaftigkeit einer Anwesenheitspflicht doch serwohl hinterfragen.  Gerade dann wenn diese aufgrund des mangelnden Interesse eher durch lautstarkes Stören der Veranstaltung auffallen und die Interessierten dementsprechend stören.

Nun könnte man sicher auf der einen Seite argumentieren Politik und Soziologie geht in gewissen Bereichen in einander über... aber was ist nun mit Maschinenbauern, die in VWL Veranstaltungen anwesend sein müssen? Mit Historikern, die Anwesenheitspflicht bei Philosophieveranstaltungen haben? Mediziner im Seminar "europäische Wohlfahrtsregime"?
Was bitte bringt so etwas?

Da hinkt der Vergleich mit dem Arbeitsleben allemal. Als Arzt kommt es wohl eher selten vor, dass du Anwesenheit auf irgendeiner Baustelle nachweisen musst... oder das ein Schornsteinfeger im Seniorenheim aufschlägt um seiner Anwesenheitspflicht im Pflegebereich nachzukommen.

Wo ich dir allerdings nochmal zustimme ist, dass man zusätzliche Gelder hauptsächlich für die Frühförderung, sprich in Kindergärten und Grundschulen zur Verfügung stellen sollte.
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Gießener Erklärung schrieb:
Wir sind erwachsene Menschen. Die überbordende Fremdbestimmung an den Hochschulen aber macht uns zu bevormundeten Kindern, denen die Kompetenz zur Selbstbestimmung abgesprochen wird.


Bravo Gießen!
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dawiede schrieb:
Ich hab Leute gesehen waehrend meines Studiums, die waren nur da zum Referat halten, um dann fuer das Restsemester zu verschwinden. Es war ein Lehramtsstudium. Deutsche Schule - gute Nacht!!!!



Ist dann auch nicht viel schlimmer als 40 Stunden die Woche verpflichtend da zu sein und in 3 Semestern keine einzige Stunde Deutschdidaktik zu haben. Da kann ich ja recht froh sein, dass mir auf Grund von uni-internen Organisationsproblemen kein Praktikumsplatz für diesen Winter zugwiesen werden konnte (bzw. nur einer in Waldeck), sonst wüsste ich nciht wie ich denen was beibringen sollte.
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zappzerrapp schrieb:
dawiede schrieb:
Ich hab Leute gesehen waehrend meines Studiums, die waren nur da zum Referat halten, um dann fuer das Restsemester zu verschwinden. Es war ein Lehramtsstudium. Deutsche Schule - gute Nacht!!!!



Ist dann auch nicht viel schlimmer als 40 Stunden die Woche verpflichtend da zu sein und in 3 Semestern keine einzige Stunde Deutschdidaktik zu haben. Da kann ich ja recht froh sein, dass mir auf Grund von uni-internen Organisationsproblemen kein Praktikumsplatz für diesen Winter zugwiesen werden konnte (bzw. nur einer in Waldeck), sonst wüsste ich nciht wie ich denen was beibringen sollte.  


Also ich wette, dass der von dawiede beschriebene Student sicherlich kein Lehrer werden wird, da er offensichtlich nicht reif genug ist.

Zu zappzerrapp's Beitrag kann ich sagen, dass das bei dir ja auch eine besondere Situation ist mit deinem Fachwechsel, oder ist die Didaktik in Deutsch echt so spät angesetzt??  
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Bildungsstreik? Oft wird doch nur die Bildung bestreikt...

Das ist aber auch gemein, dass man beim Studium lernen muss und dass es auch noch Prüfungen gibt. Sowas aber auch....
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cyberboy schrieb:
dawiede schrieb:

Wenn ich mich an ne Uni einschreibe, dann habe ich verdammt nochmal die Pflicht auch anwesend zu sein. Und wenn das geprueft wird, dann ist es wie im normalen Arbeitsleben (wo man auch was lernt, aber das nur nebenbei). Das hat weder mit Freiheit noch mit Entmuendigung zu tun.


Da hast du sicherlich Recht mit.. wenn ich mich für ein Studium interessiere und mich einschreibe, dann gehe ich schon alleine aus diesem Grund zu den Veranstaltungen. Aber:

Und jetzt kommt es. Wenn ich sehe, dass in unseren Politikveranstaltungen Leute sitzen müssen, die sich für ein Soziologiestudium eingeschrieben haben, allerdings aufgrund einer absurden Prüfungsordnung, teilweise sogar noch nach Einschreiben geänderten Ordnungen, zusätzlich Politikveranstaltungen besuchen müssen, für die sie sich
a) nicht interessieren
und b) in ihrem weiteren Studienverlauf nichts mit anfangen können sich aber aufgrund der starren Prüfungsordnung in eine solche Veranstaltung setzen müssen, dann darf man die Sinnhaftigkeit einer Anwesenheitspflicht doch serwohl hinterfragen.  Gerade dann wenn diese aufgrund des mangelnden Interesse eher durch lautstarkes Stören der Veranstaltung auffallen und die Interessierten dementsprechend stören.

Nun könnte man sicher auf der einen Seite argumentieren Politik und Soziologie geht in gewissen Bereichen in einander über... aber was ist nun mit Maschinenbauern, die in VWL Veranstaltungen anwesend sein müssen? Mit Historikern, die Anwesenheitspflicht bei Philosophieveranstaltungen haben? Mediziner im Seminar "europäische Wohlfahrtsregime"?
Was bitte bringt so etwas?

Da hinkt der Vergleich mit dem Arbeitsleben allemal. Als Arzt kommt es wohl eher selten vor, dass du Anwesenheit auf irgendeiner Baustelle nachweisen musst... oder das ein Schornsteinfeger im Seniorenheim aufschlägt um seiner Anwesenheitspflicht im Pflegebereich nachzukommen.

Wo ich dir allerdings nochmal zustimme ist, dass man zusätzliche Gelder hauptsächlich für die Frühförderung, sprich in Kindergärten und Grundschulen zur Verfügung stellen sollte.


net alles im Leben kann interessant sein...

ein Beispiel: ich langweil mich taeglich 2,5 stunden auf der Arbeit, den Rest bin ich hier im Forum


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