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Olympische Spiele 2012 London

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Frankfurter-Bob schrieb:
"...dass nichts ungewöhnliches verlangt wird, nur Saisonbestleistung zu schwimmen"

Kein Wunder, dass der ab und an das Heimspiel moderiert, bei dieser Kompetenz...

Ist ja nicht so, dass man einfach jeden beliebigen Tag mal seine Saisonbestleistung raushaut.

Mein Gott, die trainieren gezielt auf Olympia. Was denkste warum da so viele Rekorde purzeln?

Der Sport im Allgemeinen ist wissenschaftlich mittlerweile durchaus in der Liga Athleten körperlich auf einen bestimmten Zeitpunkt hin zu trainieren. Bei Läufern ist das viel extremer als bei Schwimmern.

Hol dir mal ein Buch zu Sportwissenschaft, da kannste das gern alles genau nachlesen wie das Profisportler so machen (sollten).
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SemperFi schrieb:
Okocha-Flix schrieb:
SemperFi schrieb:
Okocha-Flix schrieb:


Ich habe nicht von Enttäuschungen gesprochen.



Okocha-Flix schrieb:

Im Vergleich zu Peking hatten wir im Goldbereich nun schon einige Enttäuschungen



Sorry, aber dieses "get gold or get lost" kotzt mich an.

Es sind 4 Jahre vergangen oder sollen wir auch entäuscht sein, weil Armin Harry nicht Gold über 100 Meter holt?

Nimm leichtathletik, da hatten wir 2008 1 Bronmzemedallie.
Nochmals, genau eine einzige Bronzene!

Bei 2 wäre das doppelt soviel, aber immer noch kacke.

Harting, Storl, De Zordo, Beyer, alle können Gold holen, aber bei allen ist auch Silber drin.

Kommt mal von diesem Schwanzvergleich runter, wir werden am Ende sehen was rauskommt und dann kann man ein fazit ziehen, aber man kann doch Sportlern nicht vorwerfen, daß in ihrer Disziplin vor 4 Jahren ja ein anderer Sportler ne Sensation geschafft hat.

Das ist doch ein Anspruchsdenken, welches an Perversion grenzt.


Also ganz ruhig, bitte.

Ich habe nur etwas dargestellt, was gegen die Vermutung von Copado steht, da ich nicht 100%-ig sicher davon ausgehe, dass Dtld am Ende vor Frankreich steht. Aus den beschriebenen Gründen.

Ich selbst finde dieses ständige Medallienspiegel-Schauen bedenklich (siehe Beitrag oben) und orientiere mich erstmal nur an den Einzelwettbewerben. Genau wie du sagst, soll man dann einfach in der Endabrechnung schauen, welches Gesamtergebnis sich daraus dann ergibt.

Zudem bin ich auch kein großer Fan dieser Zählweise bin. Wie im Forum schonmal angemerkt, fände ich ein anderes Wertungssystem für den Medallienspiegel sinnvoller. Selbst wenn alle von dir genannten "nur" Silber holen, wäre das für den deutschen Leichtathletikverband ein ziemlich gutes Ergebnis. Über sowas sollte man sich dann auch freuen und nicht immer nur nach diesem blöden Spiegel gehen...


Ich hab getippt, als Du abgeschickt hattest

Aber trotzdem hast Du von Entäuschungen gesprochen


Okay, du hast Recht. "Enttäuschungen im Goldbereich". Da habe ich mich wirklich doof ausgedrückt. Es sollte natürlich dem Quervergleich mit Peking dienen. Und in diesem sind wir noch im Rückstand.

Aber um den Burgfrieden wieder herzustellen, verweise ich nochmal darauf, dass ich deine Einschätzung eigentlich absolut teile

Mitfiebern bei den Einzelsportlern und dann halt am Ende schauen was rauskommt  

Und wenn es der Olympia-Seele guttut, kann man ja noch die Ergebnisse der Winterspiele 2010 draufpacken    Dann stehen wir insgesamt doch wirklich ganz annehmbar dar
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francisco_copado schrieb:
SemperFi schrieb:
Soviel Rotze der dt. Sportdirektor da eben verzapft hat, man muss sich das bewusst machen, daß wir sowohl be den frauen als auch bei den Männern wesentlich mehr Schwimmer in Halbfinals hatten.

In Peking war das wesentlich schlechter, aber da haben Biedermann und Steffen die katastrophale Arbeit übertüncht.


Es ist eben die Frage, welche Ziele man vorher ausgegeben hat? War es wichtig, dass alle Schwimmer ihre Bestzeiten unterbieten (völlig egal welche Platzierungen daraus resultieren) oder sollte man eine Zahl X an Medaillen holen oder wurde gesagt, dass möglichst alle ins Finale kommen sollen?

Dementsprechend kann man nun Bilanz ziehen. Aber egal was man vorher sagte: Schwimmen bei Olympia ohne Medaille - das kann nicht zufriedenstellend sein. Zumindest nicht für eine Nation wie Deutschland.


Zielsetzung mit dem DOSB waren 2 x Gold, 2 x Silber und 2 x Bronze.

Da bin ich schon lachend vom Stuhl gefallen als es angekündigt wurde.
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SemperFi schrieb:
Mainhattener schrieb:
Joker_1988 schrieb:
francisco_copado schrieb:
Deibler schwimmt 5 Sekunden langsamer als Phelps. Also bei alle Freude über einen deutschen Teilnehmer im Finale, aber das sind Welten!


Das ist der Unterschied zwischen sehr guten Schwimmern und Ausnahmekönnern. Solange er im Bereich seiner Bestzeit liegt, kann man nicht meckern; das hat er geschafft.  


Freue mich schon das er im Finale gelandet ist.
Das wir keine Medallien holen finde ich nämlich weniger schlimm, wie die wenigen Finalteilnehmer.


In Peking hatten wir 2 Finalteilnehmer wenn ich mich Recht entsinne, Steffen und Biedermann.
Sonst niemand!

Es wurde nur leider komplett ignoriert.


Das ist doch das schlimme, das es so bei Olympia anhält mit den wenigen Finalteilnehmer.  :neutral-face
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Schon heftig, eben beim Frauen 100m Lagen-Finale die gelbe Weltrekord-Linie von Britta Steffen zu sehen, so weit weg...
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SemperFi schrieb:

Zielsetzung mit dem DOSB waren 2 x Gold, 2 x Silber und 2 x Bronze.

Da bin ich schon lachend vom Stuhl gefallen als es angekündigt wurde.


 

Danke für die Info.

2x Bronze (z.B. Biedermann + Staffel) - ok! Alles darüber: Utopie.
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Tackleberry schrieb:
Schon heftig, eben beim Frauen 100m Lagen-Finale die gelbe Weltrekord-Linie von Britta Steffen zu sehen, so weit weg...


Die ist noch mit Anzug oder?
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Die Schwimmer brauchen einfach nen besseren Dopingdoktor, dann gehts wieder vorwärts!
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francisco_copado schrieb:
SemperFi schrieb:
Soviel Rotze der dt. Sportdirektor da eben verzapft hat, man muss sich das bewusst machen, daß wir sowohl be den frauen als auch bei den Männern wesentlich mehr Schwimmer in Halbfinals hatten.

In Peking war das wesentlich schlechter, aber da haben Biedermann und Steffen die katastrophale Arbeit übertüncht.


Es ist eben die Frage, welche Ziele man vorher ausgegeben hat? War es wichtig, dass alle Schwimmer ihre Bestzeiten unterbieten (völlig egal welche Platzierungen daraus resultieren) oder sollte man eine Zahl X an Medaillen holen oder wurde gesagt, dass möglichst alle ins Finale kommen sollen?

Dementsprechend kann man nun Bilanz ziehen. Aber egal was man vorher sagte: Schwimmen bei Olympia ohne Medaille - das kann nicht zufriedenstellend sein. Zumindest nicht für eine Nation wie Deutschland.


http://www.focus.de/tagesthema/olympia-schwimmer-hoffen-auf-steffen-und-biedermann_aid_789077.html
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francisco_copado schrieb:
SemperFi schrieb:

Zielsetzung mit dem DOSB waren 2 x Gold, 2 x Silber und 2 x Bronze.

Da bin ich schon lachend vom Stuhl gefallen als es angekündigt wurde.


 

Danke für die Info.

2x Bronze (z.B. Biedermann + Staffel) - ok! Alles darüber: Utopie.


Eben, das zeigt einfach, wie realitätsfremd ganz offensichtlich beim DSV gearbeitet wird.

Ach ja, dieser Ex-Bundestrainer, der ja auch angeblich versagt hat, hat auch einen Südafrikaner trainiert, der Olympiasieger mit WR wurde, aber das hat der liebe Herr Sportdirektor natülich nicht erwähnt....
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SemperFi schrieb:
Tackleberry schrieb:
Schon heftig, eben beim Frauen 100m Lagen-Finale die gelbe Weltrekord-Linie von Britta Steffen zu sehen, so weit weg...


Die ist noch mit Anzug oder?


Yep. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob auch das Material der damaligen Anzüge anders war als das der heutigen. Denn die Frauen haben ja immer noch Badeanzüge an, die nahezu über den ganzen Körper gehen. Denke mal, bei den Männern macht sich der Anzugsverbot mehr bemerkbar, da ja nun der ganze Oberkörper freiliegen muss.
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stefank schrieb:
SGE_Werner schrieb:
stefank schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
Ich bin geneigt, morgen dann mal BBC einzuschalten. Bei ARD/ZDF zeigen die einfach zu wenig. Der Becker hat ja mal ne Chance verdient.


Jepp, klingt viel versprechend.

Die Berichterstattung von ARD/ZDF ist leider recht mau; zu wenig live, keine Einblendung, ob live oder Konserve, etc.  


Den öffentlich-rechtlichen Scheißendreck tue ich mir dieses Mal echt nicht mehr an. Eurosport finde ich sehr entspannt, wenn man bei der Werbung den Ton wegschaltet.


Ein kleines Lob möchte ich aber den öff-rechtlichen doch geben, das Stream-Angebot war die letzten Tage doch sehr gut. Konnte alles schauen , wenn auch manchmal ne gute halbe Minute zeitverzögert.

Aber vieles, was dann im Hauptkanal, sprich, im Fernsehen übertragen wird, ist einfach nur Mist!


Das Stream-Angebot habe ich nicht verfolgt. Aber ist es nicht so, dass man im Netz sowieso bekommt, was man will? Als großer Befürworter der Idee des ÖR - Fernsehs bin ich umso enttäuschter, was mir hier im Ersten und Zweiten  angeboten wird. In meinen Augen ist das Programm der ÖR -Sender in weiten Teilen ein Verbrechen am Journailismus, was umso schwerer wiegt, als sie es dank der Gebührenfinanzierung nicht nötig haben.


Bin auch etwas hin-und hergerissen.

Mächtig missfallen hat mir beim Einlauf der Nationen, dass man ständig mit eigenen Kameras die deutschen Teilnehmer zeigte, währenddessen die anderen Nationen einliefen.

Das fand ich respektlos gegenüber Sportlern für die es das größte ist, (mit oder ohne Fahne) für sich und ihr Land bei olympischen Spielen einlaufen zu können.
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Bei solchen Erwartungen sollte man vllt einfach mal die Leute beim DSV alle rausschmeißen.

Ich mach nicht mal den Schwimmern den Vorwurf, scheinbar sind einfach viel zu viele von denen zu weit weg von ihrer 100%-Form. Da scheint die Vorbereitung nicht richtig zu laufen?!

Man sollte einfach mal realistisch sein, auch in der Öffentlichkeit und sagen "Jede Medaille wäre ein Gewinn, egal wie viele". Einfach weil man nicht in der Weltspitze ist. Generell muss man sich fragen, wie man überhaupt mal mit mehr als nur 1-2 Ausnahmeathleten alle 10/20 Jahre mal Medaillen holt.
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Wie sich Phelbs und Lochte gerade bei der Siegerehrung verhalten finde ich einen Skandal!
Da flezt Phelbs an der Wand und quatscht mit Lochte, während der Ungar die Bronzemedaille verliehen bekommt.
Auch danach - kein Wort zum Ungarn, keine Gratulation, nix.
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SGE_Werner schrieb:
Bei solchen Erwartungen sollte man vllt einfach mal die Leute beim DSV alle rausschmeißen.

Ich mach nicht mal den Schwimmern den Vorwurf, scheinbar sind einfach viel zu viele von denen zu weit weg von ihrer 100%-Form. Da scheint die Vorbereitung nicht richtig zu laufen?!

Man sollte einfach mal realistisch sein, auch in der Öffentlichkeit und sagen "Jede Medaille wäre ein Gewinn, egal wie viele". Einfach weil man nicht in der Weltspitze ist. Generell muss man sich fragen, wie man überhaupt mal mit mehr als nur 1-2 Ausnahmeathleten alle 10/20 Jahre mal Medaillen holt.


Ich meine mal gehört zu haben, dass sich schon viele Experten und Ehemalige (ähnlich wie beim Tennis) sehr kritisch über unser föderales System im Spitzensport geäußert haben. Ist natürlich nur eine Meinung, aber könnte ja mal ein Denkanstoß zur Struktuveränderung geben. Richtigerweise sollte man den Einzelsportlern bei diesen Spielen nicht zu viel vorwerfen (ihre Zeiten erlaubten fast nirgendwo irgendwelche Medallienchancen), aber dass dieser Umstand so ist, dürfte nicht im Sinne des DSV sein...
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SGE_Werner schrieb:
Bei solchen Erwartungen sollte man vllt einfach mal die Leute beim DSV alle rausschmeißen.

Ich mach nicht mal den Schwimmern den Vorwurf, scheinbar sind einfach viel zu viele von denen zu weit weg von ihrer 100%-Form. Da scheint die Vorbereitung nicht richtig zu laufen?!

Man sollte einfach mal realistisch sein, auch in der Öffentlichkeit und sagen "Jede Medaille wäre ein Gewinn, egal wie viele". Einfach weil man nicht in der Weltspitze ist. Generell muss man sich fragen, wie man überhaupt mal mit mehr als nur 1-2 Ausnahmeathleten alle 10/20 Jahre mal Medaillen holt.


Wo wir wieder beim Problem der Nachwuchsgewinnung und -förderung wären.

Unsere Goldmädels aufm Rad sind zB nichtmal in der höchsten Fördergruppe, weil sie Weltmeister erst nach nem Stichtag wurden (Bürokratie ftw.).

Von dem wirren Ansatz, daß man erst Titel holen muss, bevor man wenigstens etwas bekommt mal ganz zu schweigen.

Leider ist Harting da ein einsamer Mahner und durfte ordentlich leiden deswegen.
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SemperFi schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Bei solchen Erwartungen sollte man vllt einfach mal die Leute beim DSV alle rausschmeißen.

Ich mach nicht mal den Schwimmern den Vorwurf, scheinbar sind einfach viel zu viele von denen zu weit weg von ihrer 100%-Form. Da scheint die Vorbereitung nicht richtig zu laufen?!

Man sollte einfach mal realistisch sein, auch in der Öffentlichkeit und sagen "Jede Medaille wäre ein Gewinn, egal wie viele". Einfach weil man nicht in der Weltspitze ist. Generell muss man sich fragen, wie man überhaupt mal mit mehr als nur 1-2 Ausnahmeathleten alle 10/20 Jahre mal Medaillen holt.


Wo wir wieder beim Problem der Nachwuchsgewinnung und -förderung wären.

Unsere Goldmädels aufm Rad sind zB nichtmal in der höchsten Fördergruppe, weil sie Weltmeister erst nach nem Stichtag wurden (Bürokratie ftw.).

Von dem wirren Ansatz, daß man erst Titel holen muss, bevor man wenigstens etwas bekommt mal ganz zu schweigen.

Leider ist Harting da ein einsamer Mahner und durfte ordentlich leiden deswegen.


Tja, uns gehts noch zu gut. Erst wenn wir fast gar nirgends mehr Gold holen und der nationale Pöbel nicht genug Brot und Spiele erhält im 4-Jahrestakt wiederkehrenden sportlichen "Krieg der Nationen", dann wird man reagieren.
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Okocha-Flix schrieb:

Ich meine mal gehört zu haben, dass sich schon viele Experten und Ehemalige (ähnlich wie beim Tennis) sehr kritisch über unser föderales System im Spitzensport geäußert haben. Ist natürlich nur eine Meinung, aber könnte ja mal ein Denkanstoß zur Struktuveränderung geben.


Der einzige gangbare Weg ist ein System vergleichbar dem im Fussball aufzubauen, mit Jugendakademien und Internaten.

Das kann sogar föderal sein.

Es muss halt nur das Geld da sein.
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SGE_Werner schrieb:
SemperFi schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Bei solchen Erwartungen sollte man vllt einfach mal die Leute beim DSV alle rausschmeißen.

Ich mach nicht mal den Schwimmern den Vorwurf, scheinbar sind einfach viel zu viele von denen zu weit weg von ihrer 100%-Form. Da scheint die Vorbereitung nicht richtig zu laufen?!

Man sollte einfach mal realistisch sein, auch in der Öffentlichkeit und sagen "Jede Medaille wäre ein Gewinn, egal wie viele". Einfach weil man nicht in der Weltspitze ist. Generell muss man sich fragen, wie man überhaupt mal mit mehr als nur 1-2 Ausnahmeathleten alle 10/20 Jahre mal Medaillen holt.


Wo wir wieder beim Problem der Nachwuchsgewinnung und -förderung wären.

Unsere Goldmädels aufm Rad sind zB nichtmal in der höchsten Fördergruppe, weil sie Weltmeister erst nach nem Stichtag wurden (Bürokratie ftw.).

Von dem wirren Ansatz, daß man erst Titel holen muss, bevor man wenigstens etwas bekommt mal ganz zu schweigen.

Leider ist Harting da ein einsamer Mahner und durfte ordentlich leiden deswegen.


Tja, uns gehts noch zu gut. Erst wenn wir fast gar nirgends mehr Gold holen und der nationale Pöbel nicht genug Brot und Spiele erhält im 4-Jahrestakt wiederkehrenden sportlichen "Krieg der Nationen", dann wird man reagieren.


Oder wenn wir, wie durch ein Wunder, mal wieder die
Sommerspiele bekommen würden.
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Schön von Deibler.


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