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Energiewende durch mehr Atomkraft ?

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Die AKWs sollten zum 31.12.22 abgeschaltet werden. Und dann hat unser Kanzler aus Angst vor einem Blackout der Laufzeit bis zum heutigen Tag verlängert. Und da wir einen bedächtigen Kanzler haben, der stets abwägt und nicht aus der Hüfte schießt, war das Personal da und die Brennstäbe auch, die angeblich vorher beschafft werden müssten, alles war da und klappte reibungslos. Das Personal für eine Verlängerung wäre immer noch da, weil es für das Runterfahren etc gebraucht wird. Das wird noch Jahre dauern.

Aber sei's drum. Der Keks ist gegessen. Auch wenn der bayrische Wirtschaftsminister sich ein Türchen aufhalten will.
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/bayern-2-am-samstagvormittag/aiwanger-atomkraftwerke-im-stand-by-modus-einmoten100.html

Es war richtig, dass Söder 2011 für eine Abschaltung war. Das war zum damaligen Zeitpunkt gesellschaftlicher Konsens. Inzwischen ist aber einiges passiert und die putinsche Energiekrise hat etliches auf den Kopf gestellt. Ich halte es aus Gründen der Energiesicherung für nachvollziehbar für eine Verlängerung der Laufzeiten einzutreten.
Angeblich stehen die französischen AKWs vor einem technischen Blackout, jetzt aber müasen wir uns bei Dunkelflaute auf die Freunde mit ihrem Atomstrom verlassen. Logisch.
EnBW baut gerade drei große Gaskraftwerke, die irgendwann mit Wasserstoff betrieben werden können, jetzt aber brauchen wir diese, weil bei steigenden Strombedarf der Industrie, der E-Mobiltät, der Energiebilanz der Wohnungen der Strom aus erneuerbaren Quellen nicht reicht.
Wir können jetzt beklagen, dass es nicht schon genug davon gibt, aber die Lage ist wie sie ist und nicht wie wir sie gerne hätten.

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hawischer schrieb:

....war das Personal da und die Brennstäbe auch, die angeblich vorher beschafft werden müssten, alles war da und klappte reibungslos. Das Personal für eine Verlängerung wäre immer noch da, weil es für das Runterfahren etc gebraucht wird. Das wird noch Jahre dauern.

Aber sei's drum


Ja, da musste ich auch immer lachen, als es hieß das Personal wäre nicht mehr da, oder fast noch witziger: "Der Betrieb wurde bis Ende 2022 ausgelegt, dann ist der Brennstoff schlagartig alle und die Neubeschaffung dauert xyz Monate".
Naja, Mären die gerne verbreitet werden gibt es auf beiden Seiten.

Mit dem "Aber sei's drum" hast Du recht, bringt jetzt nichts mehr und ist ehrlich gesagt auch irgendwann egal. Wenn "unser" Strom doch nicht reichen sollte (und natürlich wird er immer wieder temporär nicht "reichen"), dann kaufen wir ihn halt in Finnland ein - meine ich jetzt völlig ironiefrei, ist dann halt so.
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hawischer schrieb:

....war das Personal da und die Brennstäbe auch, die angeblich vorher beschafft werden müssten, alles war da und klappte reibungslos. Das Personal für eine Verlängerung wäre immer noch da, weil es für das Runterfahren etc gebraucht wird. Das wird noch Jahre dauern.

Aber sei's drum


Ja, da musste ich auch immer lachen, als es hieß das Personal wäre nicht mehr da, oder fast noch witziger: "Der Betrieb wurde bis Ende 2022 ausgelegt, dann ist der Brennstoff schlagartig alle und die Neubeschaffung dauert xyz Monate".
Naja, Mären die gerne verbreitet werden gibt es auf beiden Seiten.

Mit dem "Aber sei's drum" hast Du recht, bringt jetzt nichts mehr und ist ehrlich gesagt auch irgendwann egal. Wenn "unser" Strom doch nicht reichen sollte (und natürlich wird er immer wieder temporär nicht "reichen"), dann kaufen wir ihn halt in Finnland ein - meine ich jetzt völlig ironiefrei, ist dann halt so.
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Eintracht-Laie schrieb:

dann kaufen wir ihn halt in Finnland ein - meine ich jetzt völlig ironiefrei, ist dann halt so.


Die haben zumindest ein Endlager... (ab 2025)

Haben wir ja nie auf die Kette bekommen.
Und egal welches pro oder contra, ohne Endlager sollte sich die Diskussion verbieten.

Gibt so schon genug Länder, die ihren Atommüll von Russland auf einen Haufen in der Pampa haben schmeißen lassen.
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hawischer schrieb:

....war das Personal da und die Brennstäbe auch, die angeblich vorher beschafft werden müssten, alles war da und klappte reibungslos. Das Personal für eine Verlängerung wäre immer noch da, weil es für das Runterfahren etc gebraucht wird. Das wird noch Jahre dauern.

Aber sei's drum


Ja, da musste ich auch immer lachen, als es hieß das Personal wäre nicht mehr da, oder fast noch witziger: "Der Betrieb wurde bis Ende 2022 ausgelegt, dann ist der Brennstoff schlagartig alle und die Neubeschaffung dauert xyz Monate".
Naja, Mären die gerne verbreitet werden gibt es auf beiden Seiten.

Mit dem "Aber sei's drum" hast Du recht, bringt jetzt nichts mehr und ist ehrlich gesagt auch irgendwann egal. Wenn "unser" Strom doch nicht reichen sollte (und natürlich wird er immer wieder temporär nicht "reichen"), dann kaufen wir ihn halt in Finnland ein - meine ich jetzt völlig ironiefrei, ist dann halt so.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ja, da musste ich auch immer lachen, als es hieß das Personal wäre nicht mehr da, oder fast noch witziger: "Der Betrieb wurde bis Ende 2022 ausgelegt, dann ist der Brennstoff schlagartig alle und die Neubeschaffung dauert xyz Monate".
Naja, Mären die gerne verbreitet werden gibt es auf beiden Seiten.

Das "Handelsblatt" schreibt dazu: Die alten Brennstäbe wurden im Streckbetrieb "ausgelutscht" und liefern keine Energie mehr. Neue Brennstäbe haben eine Lieferzeit von 12-15 Monaten. "Unter bestimmten Voraussetzungen" könne man die Lieferzeit auf bis zu 7 Monate verkürzen, was allerdings unwahrscheinlich ist und ohnehin die absolute Untergrenze darstellt. Also keine Mär.
Die Betriebserlaubnis der Kraftwerke im Streckbetrieb ist ohnehin erloschen.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ja, da musste ich auch immer lachen, als es hieß das Personal wäre nicht mehr da, oder fast noch witziger: "Der Betrieb wurde bis Ende 2022 ausgelegt, dann ist der Brennstoff schlagartig alle und die Neubeschaffung dauert xyz Monate".
Naja, Mären die gerne verbreitet werden gibt es auf beiden Seiten.

Das "Handelsblatt" schreibt dazu: Die alten Brennstäbe wurden im Streckbetrieb "ausgelutscht" und liefern keine Energie mehr. Neue Brennstäbe haben eine Lieferzeit von 12-15 Monaten. "Unter bestimmten Voraussetzungen" könne man die Lieferzeit auf bis zu 7 Monate verkürzen, was allerdings unwahrscheinlich ist und ohnehin die absolute Untergrenze darstellt. Also keine Mär.
Die Betriebserlaubnis der Kraftwerke im Streckbetrieb ist ohnehin erloschen.
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Damals ging es um die Verlängerung von wenigen Monaten und korrigiere mich...aber denen ist (ohne Neubeschaffung) bis zur Abschaltung nicht der Brennstoff ausgegangen, oder?
Die Botschaft war von einigen "Es braucht viele Monate um neue Brennstäbe zu bekommen und deshalb MUSS Ende des Jahres abgeschaltet werden" - dies war halt Quatsch. darum ging es mir - war halt eine Mär, dass die Betreiber den Verbrauch genau bis Silvester kalkuliert hätten.
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Damals ging es um die Verlängerung von wenigen Monaten und korrigiere mich...aber denen ist (ohne Neubeschaffung) bis zur Abschaltung nicht der Brennstoff ausgegangen, oder?
Die Botschaft war von einigen "Es braucht viele Monate um neue Brennstäbe zu bekommen und deshalb MUSS Ende des Jahres abgeschaltet werden" - dies war halt Quatsch. darum ging es mir - war halt eine Mär, dass die Betreiber den Verbrauch genau bis Silvester kalkuliert hätten.
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Eintracht-Laie schrieb:

Damals ging es um die Verlängerung von wenigen Monaten und korrigiere mich...aber denen ist (ohne Neubeschaffung) bis zur Abschaltung nicht der Brennstoff ausgegangen, oder?
Die Botschaft war von einigen "Es braucht viele Monate um neue Brennstäbe zu bekommen und deshalb MUSS Ende des Jahres abgeschaltet werden" - dies war halt Quatsch. darum ging es mir - war halt eine Mär, dass die Betreiber den Verbrauch genau bis Silvester kalkuliert hätten.

Doch, genau das haben sie. Man hat aber in Kauf genommen, dass die Leistung der Kraftwerke sinkt. Am Ende des Streckbetriebs waren gerade mal noch 60 % Leistung vorhanden.
Der Termin Silvester 22 war ja lange bekannt. Es wäre doch vollkommen unwirtschaftlich gewesen, Brennstäbe zu bevorraten, die über diesen Termin hinaus Leistung gebracht hätten. Rechnen können sie schon noch, die Betreiber. Die genau aus diesem Grund auch sagen, dass eine Laufzeitverlängerung für den kommenden Winter uninteressant wäre. Wegen der immensen Kosten für die fälligen Revisionen.
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Eintracht-Laie schrieb:

dann kaufen wir ihn halt in Finnland ein - meine ich jetzt völlig ironiefrei, ist dann halt so.


Die haben zumindest ein Endlager... (ab 2025)

Haben wir ja nie auf die Kette bekommen.
Und egal welches pro oder contra, ohne Endlager sollte sich die Diskussion verbieten.

Gibt so schon genug Länder, die ihren Atommüll von Russland auf einen Haufen in der Pampa haben schmeißen lassen.
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SemperFi schrieb:

Haben wir ja nie auf die Kette bekommen.


MOMENT, der Söder wird doch sicher ein Plan für ein Endlager in Bayern in der Schublade haben...ich meine...sonst würde er doch nicht...

Ne, mal ernsthaft und weg vom Kasper im Wahlkampfmodus - wahrscheinlich hätte man, mit dem Wissen von heute (bzw. dem Willen Dinge sehen zu wollen) und wäre man mit weniger Dogmatik an die Sache rangegangen, damals festgelegt erst die Kohlekraftwerke und dann erst die AKWs abzuschalten. (Und natürlich, am aller wichtigsten: Massive Schaffung von regenerativen Energieerzeugern).
Haben wir halt nicht, leider - jetzt sind die Dinger halt aus und wir werden es überleben. Wenn nötig gibt ja noch Kohle in Polen und Kernkraft anderswo in Europa, das Problem der Grundlast wird schon immer irgendwie gelöst werden. Oftmals ja auch mit regenerativen Energien aus anderen Ländern, ist ja nicht so dass allein AKWs Grundlast bereitstellen können...die Alternativen sind halt oftmals deutlich CO2-lastiger.
Wobei, der Einwand sei erlaubt, eine Windrad- oder Solarzellenfertigung in China jetzt ja auch nicht nur mit grünem Strom läuft - weshalb das Argument (z.B. von propain) "Aber Brennstäbe erzeugen bei Förderung, Herstellung und Transport doch auch CO2" sachlich richtig ist, aber interessanterweise irgendwie immer auch stillschweigend angenommen wird, dass die schweren Teile mit einem Segelschiff nach Europa kommen.
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SemperFi schrieb:

Haben wir ja nie auf die Kette bekommen.


MOMENT, der Söder wird doch sicher ein Plan für ein Endlager in Bayern in der Schublade haben...ich meine...sonst würde er doch nicht...

Ne, mal ernsthaft und weg vom Kasper im Wahlkampfmodus - wahrscheinlich hätte man, mit dem Wissen von heute (bzw. dem Willen Dinge sehen zu wollen) und wäre man mit weniger Dogmatik an die Sache rangegangen, damals festgelegt erst die Kohlekraftwerke und dann erst die AKWs abzuschalten. (Und natürlich, am aller wichtigsten: Massive Schaffung von regenerativen Energieerzeugern).
Haben wir halt nicht, leider - jetzt sind die Dinger halt aus und wir werden es überleben. Wenn nötig gibt ja noch Kohle in Polen und Kernkraft anderswo in Europa, das Problem der Grundlast wird schon immer irgendwie gelöst werden. Oftmals ja auch mit regenerativen Energien aus anderen Ländern, ist ja nicht so dass allein AKWs Grundlast bereitstellen können...die Alternativen sind halt oftmals deutlich CO2-lastiger.
Wobei, der Einwand sei erlaubt, eine Windrad- oder Solarzellenfertigung in China jetzt ja auch nicht nur mit grünem Strom läuft - weshalb das Argument (z.B. von propain) "Aber Brennstäbe erzeugen bei Förderung, Herstellung und Transport doch auch CO2" sachlich richtig ist, aber interessanterweise irgendwie immer auch stillschweigend angenommen wird, dass die schweren Teile mit einem Segelschiff nach Europa kommen.
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zu 1.
Ja, natürlich wäre es sinnvoll gewesen, zuerst die Kohlekraftwerke abzuschalten. Umwelttechnisch gesehen. Bei der Abschaltung der AKWs ging es aber zuvorderst nicht um Umweltgesichtspunkte, sondern um die Gefahren, die von AKWs und dem ungelösten Müllproblem ausging. Nicht umsonst erfolgte der erste Ausstiegsbeschluss unmittelbar nach Fukushima. Zu diesem Zeitpunkt spielte der Klimawandel ja auch noch eine untergeordnete Rolle, es gab ja sogar noch Zweifel, ob das mit dem Klimawandel überhaupt so stimmt. Aber im Prinzip hast du da vollkommen recht, insbesondere auch beim Punkt "Massive Schaffung von regenerativen Energieerzeugern".

zu 2.
Das Problem der Grundlast soll ja zuvorderst mit Gaskraftwerken gelöst werden, die mittelfristig mit grünem Wasserstoff betrieben werden können. Warum man Garzweiler II genehmigt hat, ist mir vor diesem Hintergrund ein vollkommenes Rätsel, aber auch, warum das Thema "Stromspeicher" nicht mehr Beachtung findet. Inzwischen haben Privatinvestoren (Hausbesitzer) ihren eigenen Stromspeicher im Keller, aber die Energieversorger haben keinen? Ebenso die Frage, warum Windräder angehalten und Kohlekraftwerke angeworfen werden oder die Frage, warum man das Einspeisen privat erzeugten Ökostroms ins Netz gedeckelt hatte. Gut, den letzten Punkt hat die Ampel inzwischen korrigiert.

zu 3:
Vollkommen richtig: CO2-freie Energie wird nicht zu haben sein. Auch Windräder, Sonnenkollektoren, Wasserkraftwerke oder der Bau von Elektroautos verursachen einen CO2-Ausstoß. Nur ist das eben nur ein Bruchteil von dem, was die "alten" Energien ausstoßen. Und bei AKWs hat FA ja schon auf die Problematik des Uranabbaus hingewiesen. Trotzdem ist natürlich - aus Umweltgesichtspunkten - der CO2-Anteil bei AKWs deutlich geringer als bei Gas- und vor allem bei Kohlekraftwerken. CO2-neutral aber ist der AKW-Betrieb jedoch nicht. Die Gefahren jedoch 1000-fach höher. Wenn das überhaupt reicht.

Schlussendlich gibt es dann auch noch den Kostengesichtspunkt. Der - auch das ist wenig überraschend - so gar keine Rolle bei der öffentlichen Diskussion spielt. Aus gutem Grund: die Kosten der Energiegewinnung durch erneuerbare Energien belaufen sich auf einen Bruchteil der Kosten aus Atomstromerzeugung. Wäre es umgekehrt, wären Lindner und Kubicki im Zusammenschluss mit Söder & Hubsi Aiwanger diejenigen, die am lautesten über die Verschwendung von Steuergeldern lamentieren würden. So hält man das Thema Kosten lieber unter dem Tisch.
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zu 1.
Ja, natürlich wäre es sinnvoll gewesen, zuerst die Kohlekraftwerke abzuschalten. Umwelttechnisch gesehen. Bei der Abschaltung der AKWs ging es aber zuvorderst nicht um Umweltgesichtspunkte, sondern um die Gefahren, die von AKWs und dem ungelösten Müllproblem ausging. Nicht umsonst erfolgte der erste Ausstiegsbeschluss unmittelbar nach Fukushima. Zu diesem Zeitpunkt spielte der Klimawandel ja auch noch eine untergeordnete Rolle, es gab ja sogar noch Zweifel, ob das mit dem Klimawandel überhaupt so stimmt. Aber im Prinzip hast du da vollkommen recht, insbesondere auch beim Punkt "Massive Schaffung von regenerativen Energieerzeugern".

zu 2.
Das Problem der Grundlast soll ja zuvorderst mit Gaskraftwerken gelöst werden, die mittelfristig mit grünem Wasserstoff betrieben werden können. Warum man Garzweiler II genehmigt hat, ist mir vor diesem Hintergrund ein vollkommenes Rätsel, aber auch, warum das Thema "Stromspeicher" nicht mehr Beachtung findet. Inzwischen haben Privatinvestoren (Hausbesitzer) ihren eigenen Stromspeicher im Keller, aber die Energieversorger haben keinen? Ebenso die Frage, warum Windräder angehalten und Kohlekraftwerke angeworfen werden oder die Frage, warum man das Einspeisen privat erzeugten Ökostroms ins Netz gedeckelt hatte. Gut, den letzten Punkt hat die Ampel inzwischen korrigiert.

zu 3:
Vollkommen richtig: CO2-freie Energie wird nicht zu haben sein. Auch Windräder, Sonnenkollektoren, Wasserkraftwerke oder der Bau von Elektroautos verursachen einen CO2-Ausstoß. Nur ist das eben nur ein Bruchteil von dem, was die "alten" Energien ausstoßen. Und bei AKWs hat FA ja schon auf die Problematik des Uranabbaus hingewiesen. Trotzdem ist natürlich - aus Umweltgesichtspunkten - der CO2-Anteil bei AKWs deutlich geringer als bei Gas- und vor allem bei Kohlekraftwerken. CO2-neutral aber ist der AKW-Betrieb jedoch nicht. Die Gefahren jedoch 1000-fach höher. Wenn das überhaupt reicht.

Schlussendlich gibt es dann auch noch den Kostengesichtspunkt. Der - auch das ist wenig überraschend - so gar keine Rolle bei der öffentlichen Diskussion spielt. Aus gutem Grund: die Kosten der Energiegewinnung durch erneuerbare Energien belaufen sich auf einen Bruchteil der Kosten aus Atomstromerzeugung. Wäre es umgekehrt, wären Lindner und Kubicki im Zusammenschluss mit Söder & Hubsi Aiwanger diejenigen, die am lautesten über die Verschwendung von Steuergeldern lamentieren würden. So hält man das Thema Kosten lieber unter dem Tisch.
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Ich verstehe ja den Ansatz, die Gebäudeenergie möglichst weit CO2 neutral zu machen und verstehe auch die Einschränkung bei fossilien Heizungen, aber dem Bürger die Gasheizung zu verbieten, gleichzeitig aber Kohlekraftwerke hoch zu fahren und Gaskraftwerke neu zu bauen hat schon ein Geschmäckle. Wasserstoff verbrennen die in diesem Jahrzehnt nicht. Und ausreichend Speicherkapazitäten für Windkraft-/Sonnenstrom werden auch nicht so bald zur Verfügung stehen.

Verstehe, es ist die notwendige Antwort auf die fehlende Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren. Also Weiterführen der Merkelschen Brückentechnologie, nun nicht mit Russengas, sondern mit US-Frackinggas und LNG und immer noch mit sehr viel Kohle.

Alles wie gehabt, nur ein bisschen schneller im Ausbau Erneuerbarer und viel teurer - für die Verbraucher, wie jeder an seinen Rechnungen sehen kann. Und das wird sich nicht ändern.

Rein klimatechnisch seien wir mit unserer Politik schmutziger als die Kohleverbrennerländer Polen und Tschechien, hat am Sonntagabend jemand bei Anne Will gesagt.

Aber was anderes fällt mir auch nicht ein. Und Energiesicherung ist für das viertgrößte Industrieland der Welt und die Menschen und ihr Wohlergehen hierzulande essentiell.
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Ich verstehe ja den Ansatz, die Gebäudeenergie möglichst weit CO2 neutral zu machen und verstehe auch die Einschränkung bei fossilien Heizungen, aber dem Bürger die Gasheizung zu verbieten, gleichzeitig aber Kohlekraftwerke hoch zu fahren und Gaskraftwerke neu zu bauen hat schon ein Geschmäckle. Wasserstoff verbrennen die in diesem Jahrzehnt nicht. Und ausreichend Speicherkapazitäten für Windkraft-/Sonnenstrom werden auch nicht so bald zur Verfügung stehen.

Verstehe, es ist die notwendige Antwort auf die fehlende Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren. Also Weiterführen der Merkelschen Brückentechnologie, nun nicht mit Russengas, sondern mit US-Frackinggas und LNG und immer noch mit sehr viel Kohle.

Alles wie gehabt, nur ein bisschen schneller im Ausbau Erneuerbarer und viel teurer - für die Verbraucher, wie jeder an seinen Rechnungen sehen kann. Und das wird sich nicht ändern.

Rein klimatechnisch seien wir mit unserer Politik schmutziger als die Kohleverbrennerländer Polen und Tschechien, hat am Sonntagabend jemand bei Anne Will gesagt.

Aber was anderes fällt mir auch nicht ein. Und Energiesicherung ist für das viertgrößte Industrieland der Welt und die Menschen und ihr Wohlergehen hierzulande essentiell.
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Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

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Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

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Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.
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Ich verstehe ja den Ansatz, die Gebäudeenergie möglichst weit CO2 neutral zu machen und verstehe auch die Einschränkung bei fossilien Heizungen, aber dem Bürger die Gasheizung zu verbieten, gleichzeitig aber Kohlekraftwerke hoch zu fahren und Gaskraftwerke neu zu bauen hat schon ein Geschmäckle. Wasserstoff verbrennen die in diesem Jahrzehnt nicht. Und ausreichend Speicherkapazitäten für Windkraft-/Sonnenstrom werden auch nicht so bald zur Verfügung stehen.

Verstehe, es ist die notwendige Antwort auf die fehlende Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren. Also Weiterführen der Merkelschen Brückentechnologie, nun nicht mit Russengas, sondern mit US-Frackinggas und LNG und immer noch mit sehr viel Kohle.

Alles wie gehabt, nur ein bisschen schneller im Ausbau Erneuerbarer und viel teurer - für die Verbraucher, wie jeder an seinen Rechnungen sehen kann. Und das wird sich nicht ändern.

Rein klimatechnisch seien wir mit unserer Politik schmutziger als die Kohleverbrennerländer Polen und Tschechien, hat am Sonntagabend jemand bei Anne Will gesagt.

Aber was anderes fällt mir auch nicht ein. Und Energiesicherung ist für das viertgrößte Industrieland der Welt und die Menschen und ihr Wohlergehen hierzulande essentiell.
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hawischer schrieb:

Ich verstehe ja den Ansatz, die Gebäudeenergie möglichst weit CO2 neutral zu machen und verstehe auch die Einschränkung bei fossilien Heizungen, aber dem Bürger die Gasheizung zu verbieten, gleichzeitig aber Kohlekraftwerke hoch zu fahren und Gaskraftwerke neu zu bauen hat schon ein Geschmäckle.

Zum einen werden Gasheizungen ja nicht verboten. Nur beim Einbau einer neuen Heizung sollte es nicht mehr ausschließlich Gas sein. Es kann Gas sein, wenn diese zu X % von erneuerbaren Energien unterstützt werden. Was durchaus geht.
Zum anderen liegt es vielleicht daran, dass - neben dem Verkehr - eben genau der Gebäudesektor die Klimaziele verfehlt hat. Die Industrie nicht
Grund genug für Lindner, dieses nützliche Instrument der Kontrolle jetzt zu eliminieren.

hawischer schrieb:

Rein klimatechnisch seien wir mit unserer Politik schmutziger als die Kohleverbrennerländer Polen und Tschechien, hat am Sonntagabend jemand bei Anne Will gesagt.

Ach ja, es sagt jeden Tag irgendjemand irgendwo irgendwas. Söder sagt auch, dass man Strom nicht speichern kann.

hawischer schrieb:

Aber was anderes fällt mir auch nicht ein. Und Energiesicherung ist für das viertgrößte Industrieland der Welt und die Menschen und ihr Wohlergehen hierzulande essentiell.

Ich glaube nicht, dass es darum geht. Es geht eher darum, vor dem Wohlergehen das Überleben zu sichern.
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Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.
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hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.

Ich würde solch einen Wahlkampf unlauter nennen. So jemandem, der wider besseren Wissens den Menschen nach dem Mund redet, anstatt sie aufzuklären, und deshalb alle halbe Jahre seine Richtung ändert, soll man vertrauen?
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hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.

Ich würde solch einen Wahlkampf unlauter nennen. So jemandem, der wider besseren Wissens den Menschen nach dem Mund redet, anstatt sie aufzuklären, und deshalb alle halbe Jahre seine Richtung ändert, soll man vertrauen?
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.

Ich würde solch einen Wahlkampf unlauter nennen. So jemandem, der wider besseren Wissens den Menschen nach dem Mund redet, anstatt sie aufzuklären, und deshalb alle halbe Jahre seine Richtung ändert, soll man vertrauen?        

Das sollte man sicher nicht. Man kann ihn trotz dieser Defizite aber als das kleinere Übel betrachten.    

Ohne Grundgesetzänderung wird es nichts, war heute zu vernehmen. "Rein rechtlich gesehen gehört Söders Vorstoß derzeit ins Reich der Fabel" (O-Ton Prof. Dr. Degenhart, Staats- und Verwaltungsrecht Uni Leipzig).  

Mal abwarten wie es im gelingen mag, das Thema am köcheln zu halten. Ich bin gespannt.  

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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.

Ich würde solch einen Wahlkampf unlauter nennen. So jemandem, der wider besseren Wissens den Menschen nach dem Mund redet, anstatt sie aufzuklären, und deshalb alle halbe Jahre seine Richtung ändert, soll man vertrauen?        

Das sollte man sicher nicht. Man kann ihn trotz dieser Defizite aber als das kleinere Übel betrachten.    

Ohne Grundgesetzänderung wird es nichts, war heute zu vernehmen. "Rein rechtlich gesehen gehört Söders Vorstoß derzeit ins Reich der Fabel" (O-Ton Prof. Dr. Degenhart, Staats- und Verwaltungsrecht Uni Leipzig).  

Mal abwarten wie es im gelingen mag, das Thema am köcheln zu halten. Ich bin gespannt.  

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Landroval schrieb:

Das sollte man sicher nicht. Man kann ihn trotz dieser Defizite aber als das kleinere Übel betrachten.  

Was ist dann das größere Übel? Wagenknecht?
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hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.

Ich würde solch einen Wahlkampf unlauter nennen. So jemandem, der wider besseren Wissens den Menschen nach dem Mund redet, anstatt sie aufzuklären, und deshalb alle halbe Jahre seine Richtung ändert, soll man vertrauen?
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.

Ich würde solch einen Wahlkampf unlauter nennen. So jemandem, der wider besseren Wissens den Menschen nach dem Mund redet, anstatt sie aufzuklären, und deshalb alle halbe Jahre seine Richtung ändert, soll man vertrauen?

In welcher Welt der Parteienauseinandersetzung lebst Du?
Verstehe es, weil ich Deine Einstellung zu Söder und der CSU kenne. Wenn Du wirklich mal Gelegenheit hättest, in den Wahlkampfzentralen der Parteien hinter die Kulissen zu schauen, könntest Du fast ein Anhänger propain'scher Totalablehnung werden.
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Landroval schrieb:

Das sollte man sicher nicht. Man kann ihn trotz dieser Defizite aber als das kleinere Übel betrachten.  

Was ist dann das größere Übel? Wagenknecht?
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WürzburgerAdler schrieb:

Landroval schrieb:

Das sollte man sicher nicht. Man kann ihn trotz dieser Defizite aber als das kleinere Übel betrachten.  

Was ist dann das größere Übel? Wagenknecht?        

🤣  
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Landroval schrieb:

Es kommt ja eben auch nicht von ungefähr, dass der Söder die Mehrheit "des Volkes" hinter sich zu glauben scheint, wenn er nun die Wiederinbetriebnahme realisieren möchte.

Das ist Wahlkampf.
Söder weiß, dass 60% für eine AKW-Laufzeitverlängerung waren, in Bayern vielleicht noch mehr, deren Meinung will er bedienen und im Wahlkampf sind die Grünen der Hauptgegner. Deren heftigen Reaktionen bringen ihm Presse und er weiß, dass deren Klientel die CSU eh nicht wählen.
Also die ganze Aufregung nutzt ihm und er weiß auch, die Laufzeitverlängerung und dann noch in bayrischer Hoheit ist ein no go.

Ich würde solch einen Wahlkampf unlauter nennen. So jemandem, der wider besseren Wissens den Menschen nach dem Mund redet, anstatt sie aufzuklären, und deshalb alle halbe Jahre seine Richtung ändert, soll man vertrauen?

In welcher Welt der Parteienauseinandersetzung lebst Du?
Verstehe es, weil ich Deine Einstellung zu Söder und der CSU kenne. Wenn Du wirklich mal Gelegenheit hättest, in den Wahlkampfzentralen der Parteien hinter die Kulissen zu schauen, könntest Du fast ein Anhänger propain'scher Totalablehnung werden.
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hawischer schrieb:

In welcher Welt der Parteienauseinandersetzung lebst Du?
Verstehe es, weil ich Deine Einstellung zu Söder und der CSU kenne. Wenn Du wirklich mal Gelegenheit hättest, in den Wahlkampfzentralen der Parteien hinter die Kulissen zu schauen, könntest Du fast ein Anhänger propain'scher Totalablehnung werden.

Deine herablassende Art anderen gegenüber hast du ja schon hinreichend unter Beweis gestellt. Hier tust du so, als ob alle Politiker*innen populistische Speichellecker wären, die ihr Fähnchen grundsätzlich nach dem Wind und den aktuellen Meinungsumfragen richten, so wie Söder das tut. Und alle, die das nicht glauben, leben "in einer anderen Welt der Parteienauseinandersetzung" und sind dumm und naiv.

Menschen, die ihre Linie haben und diese auch glaubwürdig vertreten, ohne im Verdacht zu stehen, bei irgendjemandem auf der Lohnliste zu stehen, gab es und gibt es auch heute noch. Du wirst so etwas nicht kennen, deshalb sage ich es dir.
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Ich verstehe ja den Ansatz, die Gebäudeenergie möglichst weit CO2 neutral zu machen und verstehe auch die Einschränkung bei fossilien Heizungen, aber dem Bürger die Gasheizung zu verbieten, gleichzeitig aber Kohlekraftwerke hoch zu fahren und Gaskraftwerke neu zu bauen hat schon ein Geschmäckle. Wasserstoff verbrennen die in diesem Jahrzehnt nicht. Und ausreichend Speicherkapazitäten für Windkraft-/Sonnenstrom werden auch nicht so bald zur Verfügung stehen.

Verstehe, es ist die notwendige Antwort auf die fehlende Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren. Also Weiterführen der Merkelschen Brückentechnologie, nun nicht mit Russengas, sondern mit US-Frackinggas und LNG und immer noch mit sehr viel Kohle.

Alles wie gehabt, nur ein bisschen schneller im Ausbau Erneuerbarer und viel teurer - für die Verbraucher, wie jeder an seinen Rechnungen sehen kann. Und das wird sich nicht ändern.

Rein klimatechnisch seien wir mit unserer Politik schmutziger als die Kohleverbrennerländer Polen und Tschechien, hat am Sonntagabend jemand bei Anne Will gesagt.

Aber was anderes fällt mir auch nicht ein. Und Energiesicherung ist für das viertgrößte Industrieland der Welt und die Menschen und ihr Wohlergehen hierzulande essentiell.
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hawischer schrieb:

Rein klimatechnisch seien wir mit unserer Politik schmutziger als die Kohleverbrennerländer Polen und Tschechien, hat am Sonntagabend jemand bei Anne Will gesagt.


Nein, da lügst Du mal wieder. Die Aussage war von Dorothea Siems (Welt) und lautete:
"Wir sind so dreckig wie sonst nur Polen oder Tschechien.“

Also kein Wort von wir seien "schmutziger" als Polen.
Schon deren Behauptung kann man anzweifeln, Polen als Beispiel in 2022:
63,4% aus Kohle verglichen mit
33% in Deutschland.
Selbst wenn man die 6,4% aus Kernkraft (2022) komplett durch Kohle ersetzt würde man "nur" bei 39,4%, also 24 Prozentpunkte unterhalb von Polen. Es ist völlig absurd hier zu behaupten unsere Stromerzeugung ist so dreckig wie sonst nur Polen.
Du treibst diese Lüge noch auf die Spitze, indem Du von "schmutziger als..." schreibst.
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hawischer schrieb:

Rein klimatechnisch seien wir mit unserer Politik schmutziger als die Kohleverbrennerländer Polen und Tschechien, hat am Sonntagabend jemand bei Anne Will gesagt.


Nein, da lügst Du mal wieder. Die Aussage war von Dorothea Siems (Welt) und lautete:
"Wir sind so dreckig wie sonst nur Polen oder Tschechien.“

Also kein Wort von wir seien "schmutziger" als Polen.
Schon deren Behauptung kann man anzweifeln, Polen als Beispiel in 2022:
63,4% aus Kohle verglichen mit
33% in Deutschland.
Selbst wenn man die 6,4% aus Kernkraft (2022) komplett durch Kohle ersetzt würde man "nur" bei 39,4%, also 24 Prozentpunkte unterhalb von Polen. Es ist völlig absurd hier zu behaupten unsere Stromerzeugung ist so dreckig wie sonst nur Polen.
Du treibst diese Lüge noch auf die Spitze, indem Du von "schmutziger als..." schreibst.
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Du hast Recht, ich hatte die Aussage anders in Erinnerung. Siems hat gesagt, so dreckig wie Polen und Tschechien und nicht "schmutziger als ..." Daher bitte ich um Entschuldigung.

Habe nachgeschaut.
Pro Kopf liegt der CO2 -Ausstoss in Deutschland gemeinsam mit Polen auf Rang 31 und Tschechien auf Rand 23.
Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2020 und die Quelle Wikipedia.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission_pro_Kopf
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Der Söder hat doch tatsächlich die besten Ideen!

Jetzt möchte Bayern der Energiekrise aber wirklich und wahrhaftig mit massiven Schritten entgegenwirken.
Auch die Abfallentsorgung ("Der anfallende Atommüll soll über die Kommunen durch die Bereitstellung einer roten Atommülltonne aus Blei für jeden Haushalt entsorgt werden.") klingt verblüffend einfach, geht doch!

Wenn es dann so kommt, ziehe ich die 10 km weiter, die mich bisher von Bayern trennen, aber lest selbst:  
Bayern: CSU will Atom-Balkonkraftwerke fördern
https://www.der-postillon.com/2023/04/atom-balkon.html



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