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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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dann sollte sich Diegito auch nicht ärgern, wenn er die Bussgelder bezahlen muss.
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in Ergänzung: Wobei ich natürlich seinen und Werners Ansatz verstehe, nicht zum St. Nimmerleinstag Masken anziehen zu wollen. Aber diese Diskussionen finde ich genauso verfrüht, wie die Debatten um Sonderrechte wie Geimpfte. Dass beide Themen (Wann fallen die Massnahmen weg, was dürfen Geimpfte?) irgendwann anstehen, ist mir bewusst.
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Ich bin auch überzeugt, dass die Bereitschaft nach zunehmender Durchimpfung noch Maske zu tragen sinken wird. Aber einstweilen halte ich das verfrüht, darüber zu spekulieren, ab wann man ins alte Leben zurückkehren will. Womöglich sollte man sich da wirklich mal zügeln und abwarten, welche Erkenntnisse wir noch erlangen. Denn es gibt neben all den nicht bekannten Folgen der Impfung (das führt von Immunität über Schutz vor Ausbruch der Krankheit bis hin zur ggf. dennoch bestehenden Möglichkeit der Weitergabe) ja nicht alleine die Impfverweigerer, sondern auch Leute, die wegen allgemeiner gesundheitlicher Beschwerden, Schwangerschaft o.ä. gar nicht geimpft werden können. Und da halte ich es für unsolidarisch bis hin zu asozial, da jetzt schon den Vorsatz zu äußern, ab dem Tag X partout nur noch ohne Maske herum rennen zu wollen.
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Haliaeetus schrieb:

sondern auch Leute, die wegen allgemeiner gesundheitlicher Beschwerden, Schwangerschaft o.ä. gar nicht geimpft werden können. Und da halte ich es für unsolidarisch bis hin zu asozial, da jetzt schon den Vorsatz zu äußern, ab dem Tag X partout nur noch ohne Maske herum rennen zu wollen.


Der Tag X ist ja nicht genau bekannt. Das wird wohl irgendwann nächstes Jahr im Sommer oder Herbst sein, wenn wirklich alle geimpft sind, die sich impfen lassen wollten.

Das Argument mit den Leuten, die sich nicht impfen lassen können, ist bekannt. Das heißt also, dass wir dann leider bis zum St.Nimmerleinstag Maßnahmen erdulden müssen, weil es immer Leute geben wird, die nicht nur temporär sich nicht impfen lassen können.

Bei anderen Krankheiten versucht man ja deswegen eine hohe Impfrate zu haben um diese durch Herdenimmunität großteils mitzuschützen. Aber ich sehe nicht ein, jetzt ewig Maßnahmen zu erdulden, weil sich 50 Prozent nicht impfen lassen wollen. Betonung auf wollen. Dann soll man die kritisieren und nicht die gängeln, die sich haben impfen lassen.

Aber gut zu wissen, dass alle mit anderer Meinung mittlerweile asozial oder dämlich sind.
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Haliaeetus schrieb:

sondern auch Leute, die wegen allgemeiner gesundheitlicher Beschwerden, Schwangerschaft o.ä. gar nicht geimpft werden können. Und da halte ich es für unsolidarisch bis hin zu asozial, da jetzt schon den Vorsatz zu äußern, ab dem Tag X partout nur noch ohne Maske herum rennen zu wollen.


Der Tag X ist ja nicht genau bekannt. Das wird wohl irgendwann nächstes Jahr im Sommer oder Herbst sein, wenn wirklich alle geimpft sind, die sich impfen lassen wollten.

Das Argument mit den Leuten, die sich nicht impfen lassen können, ist bekannt. Das heißt also, dass wir dann leider bis zum St.Nimmerleinstag Maßnahmen erdulden müssen, weil es immer Leute geben wird, die nicht nur temporär sich nicht impfen lassen können.

Bei anderen Krankheiten versucht man ja deswegen eine hohe Impfrate zu haben um diese durch Herdenimmunität großteils mitzuschützen. Aber ich sehe nicht ein, jetzt ewig Maßnahmen zu erdulden, weil sich 50 Prozent nicht impfen lassen wollen. Betonung auf wollen. Dann soll man die kritisieren und nicht die gängeln, die sich haben impfen lassen.

Aber gut zu wissen, dass alle mit anderer Meinung mittlerweile asozial oder dämlich sind.
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SGE_Werner schrieb:

Der Tag X ist ja nicht genau bekannt. Das wird wohl irgendwann nächstes Jahr im Sommer oder Herbst sein, wenn wirklich alle geimpft sind, die sich impfen lassen wollten.

Und genau das stelle ich in Abrede. Es gibt die Leute, die krank sind und gar nicht geimpft werden können und die große Mehrheit all derjenigen Frauen, die schwanger werden, dürften auch irgendwo unter 60 Jahre alt sein, also nicht schon demnächst geimpft werden und dann vielleicht frühestens in einem Jahr die Chance erhalten.

Dass das vielleicht auch nicht die sind, die dann ab Sommer wieder die Kneipen fluten steht auf einem anderen Blatt. Aber dann per se zu bekunden, dass man sich im öffentlichen Raum ohne Maske bewegen wird, halte ich eben für unsolidarisch und asozial. Oder will man den betreffenden Personen z.B. das Bahnfahren verwehren? Dass die eine oder andere Lockerung kommen wird, halte ich für ausgemachte Sache. Aber jetzt schon in Springer-Manier zu bohren, Druck auszuüben und eine Drohkulisse aufzubauen, beißt sich mit meinem Gerechtkeitsempfinden und Anstandsgefühl.
SGE_Werner schrieb:

Aber gut zu wissen, dass alle mit anderer Meinung mittlerweile asozial oder dämlich sind.

Dann empfindest Du das eben so. Offenbar bist Du gesteigert empfindsam und erlaubst Dir meine inhaltliche Einlassung in schönstem schwarz-weiß-Denken abzubügeln. Nicht mein Fehler, dass ich es dafür keine Zahlen gibt, mit denen man das jedem verständlich machen kann. Dann fass es eben so auf, wenn Du es anders nicht annehmen kannst.
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Es wird sicher Bereiche geben in denen Desinfektion und ggf eine Maske weiterhin trotz Impfung Einzug halten wird. Gerade in Pflegeeinrichtungen und medizinischer Bereich.

Aber wenn der Impfstoff in 2021 für jeden ausreichend vorhanden war werde ich Silvester auf 2022 garantiert nicht alleine um 21 Uhr zu Hause sitzen weil ein Teil lieber noch abwartet oder gar nicht impfen will.

Dann soll dieser Teil der Bevölkerung zu Hause bleiben oder mit dem Risiko leben sich zu infizieren.

Dies als dämlich und unsolidarisch zu bezeichnen... Kann man machen aber das ist für mich eben genauso geschwurbel wie das Vtlergelaber.

Für mich ist der erste große Schritt erfolgt das Covid "nur" noch eine Grippe ist. Wir werden nicht alle leben retten können aber wir haben das erste Werkzeug unser möglichstes zu tun.

Ich hoffe das dann bald noch ein Medikament für Infizierte gefunden wird und gewisse Regeln dürften sich die meisten jetzt auch angewöhnt haben (ja ich hab mir vor Corona nicht bei jeder Gelegenheit die Hände gewaschen und zeugs desinfiziert etc)

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Xaver08 schrieb:

Diegito schrieb:


Ich auch nicht. Wenn dieser Punkt erreicht ist fällt bei mir quasi der Hammer. Dann werde ich die Maske wegwerfen und Abstandregeln höchstens noch bei alten Menschen beachten.


da noch nicht geklaert ist, ob man nicht trotzdem noch Uebertraeger sein kann, waere das ziemlich ungeschickt.

ich moechte nicht soweit gehen, es daemlich zu nennen... obwohl, doch!


Wenn jeder die Möglichkeit hatte und diese nicht wahrnimmt ist es das Problem des Gegenübers.

Nichts anderes hat er geschrieben. Also ist dein Statement, um es nett zu umschreiben, dämlich.
Es zeigt das einige dann doch nicht wirklich lesen sondern nach Nick urteilen.
Und genauso wie die Vtler nerven langsam die Hardliner die ggf die Welt bis das Virus komplett ausgerottet ist anhalten wollen.

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Schon recht. Wer sind denn diese hardliner die die Welt anhalten wollen? Hättest du bitte mal ein Beispiel dafür?
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Es wird sicher Bereiche geben in denen Desinfektion und ggf eine Maske weiterhin trotz Impfung Einzug halten wird. Gerade in Pflegeeinrichtungen und medizinischer Bereich.

Aber wenn der Impfstoff in 2021 für jeden ausreichend vorhanden war werde ich Silvester auf 2022 garantiert nicht alleine um 21 Uhr zu Hause sitzen weil ein Teil lieber noch abwartet oder gar nicht impfen will.

Dann soll dieser Teil der Bevölkerung zu Hause bleiben oder mit dem Risiko leben sich zu infizieren.

Dies als dämlich und unsolidarisch zu bezeichnen... Kann man machen aber das ist für mich eben genauso geschwurbel wie das Vtlergelaber.

Für mich ist der erste große Schritt erfolgt das Covid "nur" noch eine Grippe ist. Wir werden nicht alle leben retten können aber wir haben das erste Werkzeug unser möglichstes zu tun.

Ich hoffe das dann bald noch ein Medikament für Infizierte gefunden wird und gewisse Regeln dürften sich die meisten jetzt auch angewöhnt haben (ja ich hab mir vor Corona nicht bei jeder Gelegenheit die Hände gewaschen und zeugs desinfiziert etc)

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Cyrillar schrieb:

Aber wenn der Impfstoff in 2021 für jeden ausreichend vorhanden war werde ich Silvester auf 2022 garantiert nicht alleine um 21 Uhr zu Hause sitzen weil ein Teil lieber noch abwartet oder gar nicht impfen will.

Dann soll dieser Teil der Bevölkerung zu Hause bleiben oder mit dem Risiko leben sich zu infizieren.

Dies als dämlich und unsolidarisch zu bezeichnen... Kann man machen aber das ist für mich eben genauso geschwurbel wie das Vtlergelaber.

Könnte man. Würde ich aber mit Sicherheit nicht tun. Habe ich ja auch nicht, sondern schließe mich explizit Deinen Ausführungen an.

Umgekehrt wäre es nämlich extrem unsolidarisch und asozial, wenn man als Nichtgeimpfter den Party-Crasher geben könnte und auch würde indem man Orte aufsucht, um andere zu zwingen, Mundschutz aufzusetzen.
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Haliaeetus schrieb:

sondern auch Leute, die wegen allgemeiner gesundheitlicher Beschwerden, Schwangerschaft o.ä. gar nicht geimpft werden können. Und da halte ich es für unsolidarisch bis hin zu asozial, da jetzt schon den Vorsatz zu äußern, ab dem Tag X partout nur noch ohne Maske herum rennen zu wollen.


Der Tag X ist ja nicht genau bekannt. Das wird wohl irgendwann nächstes Jahr im Sommer oder Herbst sein, wenn wirklich alle geimpft sind, die sich impfen lassen wollten.

Das Argument mit den Leuten, die sich nicht impfen lassen können, ist bekannt. Das heißt also, dass wir dann leider bis zum St.Nimmerleinstag Maßnahmen erdulden müssen, weil es immer Leute geben wird, die nicht nur temporär sich nicht impfen lassen können.

Bei anderen Krankheiten versucht man ja deswegen eine hohe Impfrate zu haben um diese durch Herdenimmunität großteils mitzuschützen. Aber ich sehe nicht ein, jetzt ewig Maßnahmen zu erdulden, weil sich 50 Prozent nicht impfen lassen wollen. Betonung auf wollen. Dann soll man die kritisieren und nicht die gängeln, die sich haben impfen lassen.

Aber gut zu wissen, dass alle mit anderer Meinung mittlerweile asozial oder dämlich sind.
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Werner, mir geht es um etwas ganz anderes.

Ich habe hier schon des öfteren geäußert, dass ich ursprünglich in der Pandemie auch eine große Chance gesehen habe. Nämlich die, aus einer Bedrohung, die für alle Menschen gleichermaßen gefährlich ist, so etwas wie eine Rückbesinnung auf vergessene Werte und eine Rückkehr zu einer sozialen und solidarischen Antwort auf diese Bedrohung zu machen.

In der ersten Welle und während des ersten Lockdowns konnte man auch den Eindruck gewinnen, dass wir hier auf dem richtigen Weg waren. Das fing bei Kleinigkeiten an (Nachbarschaftshilfen, mehr Aufmerksamkeit für die zahllosen "kleinen" Leute, die aber unsere Gesellschaft tragen, von der Verkäuferin bis zur Krankenschwester), ging über sehr fruchtbare Diskussionen darüber, was wir aus der Pandemie lernen können bis hin zu Menschen, die sich aktiv Spinnern und Egoisten entgegenstellten oder Menschen, die sich im Kampf gegen das Virus bis zur Selbstaufgabe aufopferten.

Viel ist davon nicht übriggeblieben. Der Wunsch nach Wiederherstellung des status quo, also einer Gesellschaft, in der jeder wieder machen und tun kann, was er will und wozu er Lust hat, gewinnt mehr und mehr die Oberhand. Der Egoismus kehrt zurück, man verzichtet wohl oder übel dieses eine Mal noch auf das Böllern an Silvester, aber dann, dann ist ja der Impfstoff da, und wehe, es fällt irgendeinem ein, sich nicht impfen zu lassen! Der stellt sich meinem Wunsch nach wieder grenzenlosem Urlaub, endlosem Feiern und unbeschränkter Handlungsfähigkeit in den Weg!

Und dem schieben wir jetzt gleich mal einen Riegel vor, obwohl wir nichts über die Übertragung bei geimpften Personen wissen, nichts über die Dauer der Wirksamkeit des Impfstoffes, wenig über Nebenwirkungen, ja, wir wissen noch nicht einmal, ob man sich überhaupt noch ansteckt oder ob der Impfstoff lediglich einen schweren Verlauf verhindert, wir wissen nichts darüber, wie viele Menschen es sein werden, die sich nicht impfen lassen wollen oder können, wir wissen eigentlich gar nichts.

Aber gesagt haben wollen wir es schon mal, rein vorsorglich, dass alle Bescheid wissen, dass die Zeit der Solidarität und des Beifalls fürs Pflegepersonal vorbei ist, jetzt sind wir wieder dran, wir haben lange genug verzichtet, gelitten haben wir und damit ist jetzt Schluss. Es geht nämlich um UNS!!!!

Ich überspitze bewusst, damit man besser versteht, was ich meine.
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Es wird sicher Bereiche geben in denen Desinfektion und ggf eine Maske weiterhin trotz Impfung Einzug halten wird. Gerade in Pflegeeinrichtungen und medizinischer Bereich.

Aber wenn der Impfstoff in 2021 für jeden ausreichend vorhanden war werde ich Silvester auf 2022 garantiert nicht alleine um 21 Uhr zu Hause sitzen weil ein Teil lieber noch abwartet oder gar nicht impfen will.

Dann soll dieser Teil der Bevölkerung zu Hause bleiben oder mit dem Risiko leben sich zu infizieren.

Dies als dämlich und unsolidarisch zu bezeichnen... Kann man machen aber das ist für mich eben genauso geschwurbel wie das Vtlergelaber.

Für mich ist der erste große Schritt erfolgt das Covid "nur" noch eine Grippe ist. Wir werden nicht alle leben retten können aber wir haben das erste Werkzeug unser möglichstes zu tun.

Ich hoffe das dann bald noch ein Medikament für Infizierte gefunden wird und gewisse Regeln dürften sich die meisten jetzt auch angewöhnt haben (ja ich hab mir vor Corona nicht bei jeder Gelegenheit die Hände gewaschen und zeugs desinfiziert etc)

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Cyrillar schrieb:

Für mich ist der erste große Schritt erfolgt das Covid "nur" noch eine Grippe ist



hier fehlt wohl das Wort "wenn" im Satz?
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Ich denke sobald die vulnerablen Gruppen geimpft sind besteht insgesamt eine wesentlich geringere Wahrscheinlichkeit, dass unser Gesundheitssystem, insbesondere die Intensivstationen, überlastet sind bzw werden. Ab diesem Zeitpunkt liegt mMn keine Notsituation wie zur Zeit mehr vor, die die Beschränkungen rechtfertigt.
Das Virus wird weiterhin zirkulieren, aber nicht mehr diesen Effekt wie jetzt auf unsere Gesellschaft haben. Es wird eines von tausenden Lebensrisiken werden, das jeder für sich selbst bewerten wird und entsprechend handelt.
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Werner, mir geht es um etwas ganz anderes.

Ich habe hier schon des öfteren geäußert, dass ich ursprünglich in der Pandemie auch eine große Chance gesehen habe. Nämlich die, aus einer Bedrohung, die für alle Menschen gleichermaßen gefährlich ist, so etwas wie eine Rückbesinnung auf vergessene Werte und eine Rückkehr zu einer sozialen und solidarischen Antwort auf diese Bedrohung zu machen.

In der ersten Welle und während des ersten Lockdowns konnte man auch den Eindruck gewinnen, dass wir hier auf dem richtigen Weg waren. Das fing bei Kleinigkeiten an (Nachbarschaftshilfen, mehr Aufmerksamkeit für die zahllosen "kleinen" Leute, die aber unsere Gesellschaft tragen, von der Verkäuferin bis zur Krankenschwester), ging über sehr fruchtbare Diskussionen darüber, was wir aus der Pandemie lernen können bis hin zu Menschen, die sich aktiv Spinnern und Egoisten entgegenstellten oder Menschen, die sich im Kampf gegen das Virus bis zur Selbstaufgabe aufopferten.

Viel ist davon nicht übriggeblieben. Der Wunsch nach Wiederherstellung des status quo, also einer Gesellschaft, in der jeder wieder machen und tun kann, was er will und wozu er Lust hat, gewinnt mehr und mehr die Oberhand. Der Egoismus kehrt zurück, man verzichtet wohl oder übel dieses eine Mal noch auf das Böllern an Silvester, aber dann, dann ist ja der Impfstoff da, und wehe, es fällt irgendeinem ein, sich nicht impfen zu lassen! Der stellt sich meinem Wunsch nach wieder grenzenlosem Urlaub, endlosem Feiern und unbeschränkter Handlungsfähigkeit in den Weg!

Und dem schieben wir jetzt gleich mal einen Riegel vor, obwohl wir nichts über die Übertragung bei geimpften Personen wissen, nichts über die Dauer der Wirksamkeit des Impfstoffes, wenig über Nebenwirkungen, ja, wir wissen noch nicht einmal, ob man sich überhaupt noch ansteckt oder ob der Impfstoff lediglich einen schweren Verlauf verhindert, wir wissen nichts darüber, wie viele Menschen es sein werden, die sich nicht impfen lassen wollen oder können, wir wissen eigentlich gar nichts.

Aber gesagt haben wollen wir es schon mal, rein vorsorglich, dass alle Bescheid wissen, dass die Zeit der Solidarität und des Beifalls fürs Pflegepersonal vorbei ist, jetzt sind wir wieder dran, wir haben lange genug verzichtet, gelitten haben wir und damit ist jetzt Schluss. Es geht nämlich um UNS!!!!

Ich überspitze bewusst, damit man besser versteht, was ich meine.
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Danke Würze.

Ich möchte noch ergänzen, dass eines der großen Probleme für den Pandemieverlauf ist, dass im vorauseilenden Gehorsam auf die Sorgen derjenigen gehört wird, die  1 Woche verlängerte Maßnahmen angeblich nicht mehr aushalten oder Maßnahmen gar nicht aushalten. Wir haben noch gar keine Ahnung ob und wieviel die aktuellen Maßnahmen bringen und Diegito fantasiert schon wieder davon was im Sommer ist.

Das ist der falsche Weg, wir sollten uns überlegen was notwendig ist, daraus Maßnahmen und Kommunikation ableiten, damit wir die notwendigen Maßnahmen einhalten können und nicht auf fiktive Bedürfnisse hören und BedürfNisse kreieren.

Wo und das hingeführt hat, sehen wir. Jetzt können wir es besser machen
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Werner, mir geht es um etwas ganz anderes.

Ich habe hier schon des öfteren geäußert, dass ich ursprünglich in der Pandemie auch eine große Chance gesehen habe. Nämlich die, aus einer Bedrohung, die für alle Menschen gleichermaßen gefährlich ist, so etwas wie eine Rückbesinnung auf vergessene Werte und eine Rückkehr zu einer sozialen und solidarischen Antwort auf diese Bedrohung zu machen.

In der ersten Welle und während des ersten Lockdowns konnte man auch den Eindruck gewinnen, dass wir hier auf dem richtigen Weg waren. Das fing bei Kleinigkeiten an (Nachbarschaftshilfen, mehr Aufmerksamkeit für die zahllosen "kleinen" Leute, die aber unsere Gesellschaft tragen, von der Verkäuferin bis zur Krankenschwester), ging über sehr fruchtbare Diskussionen darüber, was wir aus der Pandemie lernen können bis hin zu Menschen, die sich aktiv Spinnern und Egoisten entgegenstellten oder Menschen, die sich im Kampf gegen das Virus bis zur Selbstaufgabe aufopferten.

Viel ist davon nicht übriggeblieben. Der Wunsch nach Wiederherstellung des status quo, also einer Gesellschaft, in der jeder wieder machen und tun kann, was er will und wozu er Lust hat, gewinnt mehr und mehr die Oberhand. Der Egoismus kehrt zurück, man verzichtet wohl oder übel dieses eine Mal noch auf das Böllern an Silvester, aber dann, dann ist ja der Impfstoff da, und wehe, es fällt irgendeinem ein, sich nicht impfen zu lassen! Der stellt sich meinem Wunsch nach wieder grenzenlosem Urlaub, endlosem Feiern und unbeschränkter Handlungsfähigkeit in den Weg!

Und dem schieben wir jetzt gleich mal einen Riegel vor, obwohl wir nichts über die Übertragung bei geimpften Personen wissen, nichts über die Dauer der Wirksamkeit des Impfstoffes, wenig über Nebenwirkungen, ja, wir wissen noch nicht einmal, ob man sich überhaupt noch ansteckt oder ob der Impfstoff lediglich einen schweren Verlauf verhindert, wir wissen nichts darüber, wie viele Menschen es sein werden, die sich nicht impfen lassen wollen oder können, wir wissen eigentlich gar nichts.

Aber gesagt haben wollen wir es schon mal, rein vorsorglich, dass alle Bescheid wissen, dass die Zeit der Solidarität und des Beifalls fürs Pflegepersonal vorbei ist, jetzt sind wir wieder dran, wir haben lange genug verzichtet, gelitten haben wir und damit ist jetzt Schluss. Es geht nämlich um UNS!!!!

Ich überspitze bewusst, damit man besser versteht, was ich meine.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es geht nämlich um UNS!!!!



leider bei sehr vielen, wie man immer und immer wieder sieht und zwar (auch) losgelöst von Corona.
ich finde diese "Wenn dass passiert zum Zeitpkt x, dann muss das passieren" Diskussionen hier zu früh. Wir haben doch in der pandemie gemerkt, dass man ständig dazu lernt und sich auch eingestehen muss, dass man sich getäuscht hat (dies haben Spahn und Laschet bspw. gemacht und auch hämische Kommentare dafür bekommen)
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Danke Würze.

Ich möchte noch ergänzen, dass eines der großen Probleme für den Pandemieverlauf ist, dass im vorauseilenden Gehorsam auf die Sorgen derjenigen gehört wird, die  1 Woche verlängerte Maßnahmen angeblich nicht mehr aushalten oder Maßnahmen gar nicht aushalten. Wir haben noch gar keine Ahnung ob und wieviel die aktuellen Maßnahmen bringen und Diegito fantasiert schon wieder davon was im Sommer ist.

Das ist der falsche Weg, wir sollten uns überlegen was notwendig ist, daraus Maßnahmen und Kommunikation ableiten, damit wir die notwendigen Maßnahmen einhalten können und nicht auf fiktive Bedürfnisse hören und BedürfNisse kreieren.

Wo und das hingeführt hat, sehen wir. Jetzt können wir es besser machen
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Xaver08 schrieb:

Wir haben noch gar keine Ahnung ob und wieviel die aktuellen Maßnahmen bringen und Diegito fantasiert schon wieder davon was im Sommer ist.

Das ist der falsche Weg, wir sollten uns überlegen was notwendig ist, daraus Maßnahmen und Kommunikation ableiten, damit wir die notwendigen Maßnahmen einhalten können und nicht auf fiktive Bedürfnisse hören und BedürfNisse kreieren.

Wo und das hingeführt hat, sehen wir. Jetzt können wir es besser machen        

Vollste Zustimmung!
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Werner, mir geht es um etwas ganz anderes.

Ich habe hier schon des öfteren geäußert, dass ich ursprünglich in der Pandemie auch eine große Chance gesehen habe. Nämlich die, aus einer Bedrohung, die für alle Menschen gleichermaßen gefährlich ist, so etwas wie eine Rückbesinnung auf vergessene Werte und eine Rückkehr zu einer sozialen und solidarischen Antwort auf diese Bedrohung zu machen.

In der ersten Welle und während des ersten Lockdowns konnte man auch den Eindruck gewinnen, dass wir hier auf dem richtigen Weg waren. Das fing bei Kleinigkeiten an (Nachbarschaftshilfen, mehr Aufmerksamkeit für die zahllosen "kleinen" Leute, die aber unsere Gesellschaft tragen, von der Verkäuferin bis zur Krankenschwester), ging über sehr fruchtbare Diskussionen darüber, was wir aus der Pandemie lernen können bis hin zu Menschen, die sich aktiv Spinnern und Egoisten entgegenstellten oder Menschen, die sich im Kampf gegen das Virus bis zur Selbstaufgabe aufopferten.

Viel ist davon nicht übriggeblieben. Der Wunsch nach Wiederherstellung des status quo, also einer Gesellschaft, in der jeder wieder machen und tun kann, was er will und wozu er Lust hat, gewinnt mehr und mehr die Oberhand. Der Egoismus kehrt zurück, man verzichtet wohl oder übel dieses eine Mal noch auf das Böllern an Silvester, aber dann, dann ist ja der Impfstoff da, und wehe, es fällt irgendeinem ein, sich nicht impfen zu lassen! Der stellt sich meinem Wunsch nach wieder grenzenlosem Urlaub, endlosem Feiern und unbeschränkter Handlungsfähigkeit in den Weg!

Und dem schieben wir jetzt gleich mal einen Riegel vor, obwohl wir nichts über die Übertragung bei geimpften Personen wissen, nichts über die Dauer der Wirksamkeit des Impfstoffes, wenig über Nebenwirkungen, ja, wir wissen noch nicht einmal, ob man sich überhaupt noch ansteckt oder ob der Impfstoff lediglich einen schweren Verlauf verhindert, wir wissen nichts darüber, wie viele Menschen es sein werden, die sich nicht impfen lassen wollen oder können, wir wissen eigentlich gar nichts.

Aber gesagt haben wollen wir es schon mal, rein vorsorglich, dass alle Bescheid wissen, dass die Zeit der Solidarität und des Beifalls fürs Pflegepersonal vorbei ist, jetzt sind wir wieder dran, wir haben lange genug verzichtet, gelitten haben wir und damit ist jetzt Schluss. Es geht nämlich um UNS!!!!

Ich überspitze bewusst, damit man besser versteht, was ich meine.
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Würzi, ich schließe mich durchaus Deinem Wunsch an. Aber bei allem Verständnis kann es nicht sein, dass die Leute, die zumeist solidarisch waren, weiterhin sich für die einschränken sollen, die nicht solidarisch sind und keine Opfer bringen wollen (zB Impfen lassen).

Andere mögen es als Egoismus bezeichnen meinerseits, aber hier geht es für mich auch um das Wahren meiner Würde. In einer Gesellschaft sollen die Starken die Schwachen stützen. Ich bin jemand, der immer hilft, immer zurücksteckt zB auf der Arbeit, der voran geht, der andere auffängt. Aber nicht mehr bis zur Selbstaufgabe für Menschen, die nicht mal bereit sind, ich impfen zu lassen. Wer sich nicht schützen lassen will, soll das tun. Aber niemand kann von mir erwarten, dass ich diese Personen schütze.

Einziger Punkt, den ich akzeptiere, sind die schon genannten temporär nicht Impfbaren. Hier sind wir in einer Zwickmühle.

Aber eine Gesellschaft, wie Du sie möchtest, funktioniert nur, wenn alle mitziehen. Ich bin dazu gerne bereit, aber nicht, wenn 50 Prozent das gar nicht wollen und meine Gutmütigkeit und meine Opferbereitschaft ausnutzen wollen. Nein.

Natürlich ist das Thema erst in einigen Monaten von konkreter Bedeutung. Aber es ist klar, dass eine solche Situation kommen wird.
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SGE_Werner schrieb:

Der Tag X ist ja nicht genau bekannt. Das wird wohl irgendwann nächstes Jahr im Sommer oder Herbst sein, wenn wirklich alle geimpft sind, die sich impfen lassen wollten.

Und genau das stelle ich in Abrede. Es gibt die Leute, die krank sind und gar nicht geimpft werden können und die große Mehrheit all derjenigen Frauen, die schwanger werden, dürften auch irgendwo unter 60 Jahre alt sein, also nicht schon demnächst geimpft werden und dann vielleicht frühestens in einem Jahr die Chance erhalten.

Dass das vielleicht auch nicht die sind, die dann ab Sommer wieder die Kneipen fluten steht auf einem anderen Blatt. Aber dann per se zu bekunden, dass man sich im öffentlichen Raum ohne Maske bewegen wird, halte ich eben für unsolidarisch und asozial. Oder will man den betreffenden Personen z.B. das Bahnfahren verwehren? Dass die eine oder andere Lockerung kommen wird, halte ich für ausgemachte Sache. Aber jetzt schon in Springer-Manier zu bohren, Druck auszuüben und eine Drohkulisse aufzubauen, beißt sich mit meinem Gerechtkeitsempfinden und Anstandsgefühl.
SGE_Werner schrieb:

Aber gut zu wissen, dass alle mit anderer Meinung mittlerweile asozial oder dämlich sind.

Dann empfindest Du das eben so. Offenbar bist Du gesteigert empfindsam und erlaubst Dir meine inhaltliche Einlassung in schönstem schwarz-weiß-Denken abzubügeln. Nicht mein Fehler, dass ich es dafür keine Zahlen gibt, mit denen man das jedem verständlich machen kann. Dann fass es eben so auf, wenn Du es anders nicht annehmen kannst.
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Haliaeetus schrieb:

Offenbar bist Du gesteigert empfindsam


Als wäre ich damit alleine.
Egal. Lassen wir das.
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Würzi, ich schließe mich durchaus Deinem Wunsch an. Aber bei allem Verständnis kann es nicht sein, dass die Leute, die zumeist solidarisch waren, weiterhin sich für die einschränken sollen, die nicht solidarisch sind und keine Opfer bringen wollen (zB Impfen lassen).

Andere mögen es als Egoismus bezeichnen meinerseits, aber hier geht es für mich auch um das Wahren meiner Würde. In einer Gesellschaft sollen die Starken die Schwachen stützen. Ich bin jemand, der immer hilft, immer zurücksteckt zB auf der Arbeit, der voran geht, der andere auffängt. Aber nicht mehr bis zur Selbstaufgabe für Menschen, die nicht mal bereit sind, ich impfen zu lassen. Wer sich nicht schützen lassen will, soll das tun. Aber niemand kann von mir erwarten, dass ich diese Personen schütze.

Einziger Punkt, den ich akzeptiere, sind die schon genannten temporär nicht Impfbaren. Hier sind wir in einer Zwickmühle.

Aber eine Gesellschaft, wie Du sie möchtest, funktioniert nur, wenn alle mitziehen. Ich bin dazu gerne bereit, aber nicht, wenn 50 Prozent das gar nicht wollen und meine Gutmütigkeit und meine Opferbereitschaft ausnutzen wollen. Nein.

Natürlich ist das Thema erst in einigen Monaten von konkreter Bedeutung. Aber es ist klar, dass eine solche Situation kommen wird.
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Sehe ich genauso. Wir haben jetzt 10 Monate Ausnahmezustand, 2 Lockdowns, viele Tote und Langzeitkranke, Schulden ohne Ende gehäuft und dann scheitert es an einen kleinen Pieks. Wer geimpft ist sollte ruhig Privilegien haben und die die nicht können können das auch ärztlich bescheinigen. Nee hab Null Verständnis wenn man lieber auf YouTube Assis hört, anstatt wirklich den Leuten die es wissen.
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Würzi, ich schließe mich durchaus Deinem Wunsch an. Aber bei allem Verständnis kann es nicht sein, dass die Leute, die zumeist solidarisch waren, weiterhin sich für die einschränken sollen, die nicht solidarisch sind und keine Opfer bringen wollen (zB Impfen lassen).

Andere mögen es als Egoismus bezeichnen meinerseits, aber hier geht es für mich auch um das Wahren meiner Würde. In einer Gesellschaft sollen die Starken die Schwachen stützen. Ich bin jemand, der immer hilft, immer zurücksteckt zB auf der Arbeit, der voran geht, der andere auffängt. Aber nicht mehr bis zur Selbstaufgabe für Menschen, die nicht mal bereit sind, ich impfen zu lassen. Wer sich nicht schützen lassen will, soll das tun. Aber niemand kann von mir erwarten, dass ich diese Personen schütze.

Einziger Punkt, den ich akzeptiere, sind die schon genannten temporär nicht Impfbaren. Hier sind wir in einer Zwickmühle.

Aber eine Gesellschaft, wie Du sie möchtest, funktioniert nur, wenn alle mitziehen. Ich bin dazu gerne bereit, aber nicht, wenn 50 Prozent das gar nicht wollen und meine Gutmütigkeit und meine Opferbereitschaft ausnutzen wollen. Nein.

Natürlich ist das Thema erst in einigen Monaten von konkreter Bedeutung. Aber es ist klar, dass eine solche Situation kommen wird.
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Werner, im Prinzip bin ich da vollkommen bei dir und dieser von dir angestoßenen Diskussion würde ich mich auch nicht verschließen. Nur bitte nicht jetzt.

Die Diskussion um Impfgegner resp. -verweigerer ist dann angebracht, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Aber so, wie sich das in manchen Beiträgen hier anhört, ist das eine rein vorsorgliche Kampfansage, eine Warnung, wenn nicht gar eine Drohung. Und das abseits jedweden Wissens um die Umstände.

Eines nach dem anderen. Zuerst müssen wir mal erfolgreich JETZT die Infektionszahlen herunterdrücken, die Todesfälle minimieren und die Intensivstationen entlasten. Das wird schwer genug werden. Aber anstatt sich hierauf zu konzentrieren und gemeinsam alle Anstrengungen dazu zu unternehmen, wird rein vorsorglich schon mal gespalten - in Impfbereite und Impfverweigerer. Das hilft der Sache nicht.

Xaver hat vollkommen recht: die in vorauseilendem Gehorsam vor der Unduldsamkeit von Teilen der Bevölkerung unterlassenen Maßnahmen hat uns, und nicht nur uns hier in Deutschland, viele Probleme und zahlreiche Tote beschert. Aber wieder einmal lernen wir nichts daraus, sondern machen jetzt schon (so ca. 1 Jahr, bevor überhaupt alle geimpft werden können) allen klar, womit sie zu rechnen haben, wenn unser Wunsch nach "Normalität" unerfüllt bleibt.

Warum können wir nicht mal aus gerade mal ein paar Monate zurückliegenden Ereignissen lernen?

Ach ja, noch etwas: wenn es nach mir ginge (und ich denke, ich spreche da im Sinne von mehreren Leuten hier, u. a. der leider nicht mehr schreibende Brodowin), gäbe es gar kein Zurück mehr zur Normalität ante Corona. Denn das hieße - nach jetzigem Erkenntnisstand, die Rückkehr zu einer gesellschaftsspaltenden, egozentrischen, unsolidarischen, bequemlichkeitsorientierten und umweltzerstörenden Eventgesellschaft, die fleißig weiter den Ast absägt, auf dem sie sitzt.

Aber das nur nebenbei.
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Würzi, natürlich haben wir jetzt noch ganz andere Probleme. Aber ein bisschen Zukunftsblick schadet auch nicht. Ist bissl so, als wäre man schwanger im 3. Monat und hat Komplikationen und diskutiert darüber, wann man wieder Sport machen kann nach der Schwangerschaft.

Ich will jetzt damit auch keinen Laschet-Effekt auslösen und Lockerungen den Weg ebnen, wenn wir noch weit genug weg sind. Ich bin aber auch wissend genug, dass da noch viel Zeit vergehen wird und wir nicht nach Impfgruppe1 die Masken runter reißen. Vor Ostern reden wir bestenfalls von wieder geöffneten Geschäften und Restaurants.
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Würzi, ich schließe mich durchaus Deinem Wunsch an. Aber bei allem Verständnis kann es nicht sein, dass die Leute, die zumeist solidarisch waren, weiterhin sich für die einschränken sollen, die nicht solidarisch sind und keine Opfer bringen wollen (zB Impfen lassen).

Andere mögen es als Egoismus bezeichnen meinerseits, aber hier geht es für mich auch um das Wahren meiner Würde. In einer Gesellschaft sollen die Starken die Schwachen stützen. Ich bin jemand, der immer hilft, immer zurücksteckt zB auf der Arbeit, der voran geht, der andere auffängt. Aber nicht mehr bis zur Selbstaufgabe für Menschen, die nicht mal bereit sind, ich impfen zu lassen. Wer sich nicht schützen lassen will, soll das tun. Aber niemand kann von mir erwarten, dass ich diese Personen schütze.

Einziger Punkt, den ich akzeptiere, sind die schon genannten temporär nicht Impfbaren. Hier sind wir in einer Zwickmühle.

Aber eine Gesellschaft, wie Du sie möchtest, funktioniert nur, wenn alle mitziehen. Ich bin dazu gerne bereit, aber nicht, wenn 50 Prozent das gar nicht wollen und meine Gutmütigkeit und meine Opferbereitschaft ausnutzen wollen. Nein.

Natürlich ist das Thema erst in einigen Monaten von konkreter Bedeutung. Aber es ist klar, dass eine solche Situation kommen wird.
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SGE_Werner schrieb:

Würzi, ich schließe mich durchaus Deinem Wunsch an. Aber bei allem Verständnis kann es nicht sein, dass die Leute, die zumeist solidarisch waren, weiterhin sich für die einschränken sollen, die nicht solidarisch sind und keine Opfer bringen wollen (zB Impfen lassen).

Andere mögen es als Egoismus bezeichnen meinerseits, aber hier geht es für mich auch um das Wahren meiner Würde. In einer Gesellschaft sollen die Starken die Schwachen stützen. Ich bin jemand, der immer hilft, immer zurücksteckt zB auf der Arbeit, der voran geht, der andere auffängt. Aber nicht mehr bis zur Selbstaufgabe für Menschen, die nicht mal bereit sind, ich impfen zu lassen. Wer sich nicht schützen lassen will, soll das tun. Aber niemand kann von mir erwarten, dass ich diese Personen schütze.

Einziger Punkt, den ich akzeptiere, sind die schon genannten temporär nicht Impfbaren. Hier sind wir in einer Zwickmühle.

Aber eine Gesellschaft, wie Du sie möchtest, funktioniert nur, wenn alle mitziehen. Ich bin dazu gerne bereit, aber nicht, wenn 50 Prozent das gar nicht wollen und meine Gutmütigkeit und meine Opferbereitschaft ausnutzen wollen. Nein.

Natürlich ist das Thema erst in einigen Monaten von konkreter Bedeutung. Aber es ist klar, dass eine solche Situation kommen wird.


Und da bin ich mit dir. Ich werde noch eine Zeitlang die Maske weiter tragen, bis die Impfprogramme dieses Jahr durch sind. Danach können mich die Schwurbler mal., Die sind doch schuld das wir die ganzen Beschränkungen haben, die haben doch dafür gesorgt das die Fallzahlen für den ***** sind. Wegen denen müssen wir das alles ertragen.

Wenn alles durchgeimpft ist, können die mich endlich mal. Wollen sich nicht impfen lassen? Bitte, können von mir aus dann auch versterben, mein Mitleid haben die nicht, die das alles für nen Grippchen halten und lieber sehen wie jeden Tag tausend Menschen und mehr elendlich verrecken und trauernde Familien hinterlassen.

Ich hab sowas die schnautze voll von denen...
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Werner, im Prinzip bin ich da vollkommen bei dir und dieser von dir angestoßenen Diskussion würde ich mich auch nicht verschließen. Nur bitte nicht jetzt.

Die Diskussion um Impfgegner resp. -verweigerer ist dann angebracht, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. Aber so, wie sich das in manchen Beiträgen hier anhört, ist das eine rein vorsorgliche Kampfansage, eine Warnung, wenn nicht gar eine Drohung. Und das abseits jedweden Wissens um die Umstände.

Eines nach dem anderen. Zuerst müssen wir mal erfolgreich JETZT die Infektionszahlen herunterdrücken, die Todesfälle minimieren und die Intensivstationen entlasten. Das wird schwer genug werden. Aber anstatt sich hierauf zu konzentrieren und gemeinsam alle Anstrengungen dazu zu unternehmen, wird rein vorsorglich schon mal gespalten - in Impfbereite und Impfverweigerer. Das hilft der Sache nicht.

Xaver hat vollkommen recht: die in vorauseilendem Gehorsam vor der Unduldsamkeit von Teilen der Bevölkerung unterlassenen Maßnahmen hat uns, und nicht nur uns hier in Deutschland, viele Probleme und zahlreiche Tote beschert. Aber wieder einmal lernen wir nichts daraus, sondern machen jetzt schon (so ca. 1 Jahr, bevor überhaupt alle geimpft werden können) allen klar, womit sie zu rechnen haben, wenn unser Wunsch nach "Normalität" unerfüllt bleibt.

Warum können wir nicht mal aus gerade mal ein paar Monate zurückliegenden Ereignissen lernen?

Ach ja, noch etwas: wenn es nach mir ginge (und ich denke, ich spreche da im Sinne von mehreren Leuten hier, u. a. der leider nicht mehr schreibende Brodowin), gäbe es gar kein Zurück mehr zur Normalität ante Corona. Denn das hieße - nach jetzigem Erkenntnisstand, die Rückkehr zu einer gesellschaftsspaltenden, egozentrischen, unsolidarischen, bequemlichkeitsorientierten und umweltzerstörenden Eventgesellschaft, die fleißig weiter den Ast absägt, auf dem sie sitzt.

Aber das nur nebenbei.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ach ja, noch etwas: wenn es nach mir ginge (und ich denke, ich spreche da im Sinne von mehreren Leuten hier, u. a. der leider nicht mehr schreibende Brodowin), gäbe es gar kein Zurück mehr zur Normalität ante Corona. Denn das hieße - nach jetzigem Erkenntnisstand, die Rückkehr zu einer gesellschaftsspaltenden, egozentrischen, unsolidarischen, bequemlichkeitsorientierten und umweltzerstörenden Eventgesellschaft, die fleißig weiter den Ast absägt, auf dem sie sitzt.



Geht es ein bisschen weniger hochtrabend?

Ich möchte sehr gerne zur Vor-Corona Zeit zurück. Ich möchte unbeschwert Freunde und Familie treffen dürfen, meine Mama drücken ohne ein mulmiges Gefühl zu haben, in die Welt verreisen, in der NWK stehen und mir die Seele aus dem Leib schreien... schlicht und ergreifend MENSCH sein.

Und dieses Recht, Mensch zu sein, werde ich mir verdammt nochmal herausnehmen wenn ich weiß das jeder andere Mensch in diesem Land die Chance hatte geimpft zu werden. Wann das sein wird steht in den Sternen. Vielleicht Sommer, vielleicht Herbst, vielleicht erst Winter 2021... schaun mer mal.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ach ja, noch etwas: wenn es nach mir ginge (und ich denke, ich spreche da im Sinne von mehreren Leuten hier, u. a. der leider nicht mehr schreibende Brodowin), gäbe es gar kein Zurück mehr zur Normalität ante Corona. Denn das hieße - nach jetzigem Erkenntnisstand, die Rückkehr zu einer gesellschaftsspaltenden, egozentrischen, unsolidarischen, bequemlichkeitsorientierten und umweltzerstörenden Eventgesellschaft, die fleißig weiter den Ast absägt, auf dem sie sitzt.



Geht es ein bisschen weniger hochtrabend?

Ich möchte sehr gerne zur Vor-Corona Zeit zurück. Ich möchte unbeschwert Freunde und Familie treffen dürfen, meine Mama drücken ohne ein mulmiges Gefühl zu haben, in die Welt verreisen, in der NWK stehen und mir die Seele aus dem Leib schreien... schlicht und ergreifend MENSCH sein.

Und dieses Recht, Mensch zu sein, werde ich mir verdammt nochmal herausnehmen wenn ich weiß das jeder andere Mensch in diesem Land die Chance hatte geimpft zu werden. Wann das sein wird steht in den Sternen. Vielleicht Sommer, vielleicht Herbst, vielleicht erst Winter 2021... schaun mer mal.
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Warten wir's mal ab.
Diegito schrieb:

Geht es ein bisschen weniger hochtrabend?

Dass du Schwierigkeiten mit dem Verstehen von Texten hast, wissen wir.


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