Ich habe mir mal die abgelaufene Saison bezüglich der statistischen Werte mit besonderem Fokus auf unsere Adlerträgerinnen angeschaut und bisschen was zusammengestellt. Irgendwie muss man ja das Sommerloch füllen. Ich versuche die Tabellen so zu konfigurieren, dass sie einigermaßen lesbar sind. Ich entschuldige mich schonmal vorab, falls die Darstellung auf manchen Endgeräten doch zu chaotisch sein sollte.
Die Wölfinnen sind die Mannschaft mit den meisten Siegen und den wenigsten Niederlagen, dazu haben sie auch die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Lediglich der TSG Hoffenheim ist es gelungen den Deutschen Meister diese Saison zu schlagen. Dazu gab es für den VfL beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen ein Unentschieden. Der abgeschlagene Letzte CZ Jena ist genau das Gegenteil. Den Jenaerinnen gelang in der ganzen Saison mit einem 2:0 in Bremen ein einziger Sieg, dazu kamen im Heimspiel gegen Bremen und beim SC Sand noch 2 Unentschieden. Dazu haben sie mit 9 geschossenen Toren den niedrigsten Wert der Liga und mit 88 Gegentoren den absoluten Höchstwert. Folgerichtig gab es das höchste Ergebnis dieser Saison auch beim direkten Vergleich der Beiden, als der VfL Wolfsburg in Jena mit 10:1 siegte.
Die Minimalistinnen der Liga sind wohl die Frauen von Werder Bremen. Sie brachten das Kunststück fertig mit ebenfalls nur 9 geschossenen Toren insgesamt 18 Punkte zu sammeln. Das muss man auch erstmal schaffen.
Die Adlerträgerinnen sind zusammen mit den Bayern die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden. Nur beim 3:3 gegen Turbine Potsdam gab es in einem Spiel mit Beteiligung unserer Frauen keinen Sieger. Die größte Anzahl an Unentschieden haben die Kölnerinnen, die sich insgesamt siebenmal die Punkte teilten.
Unsere Frauen konnten in der Saison nach einem Rückstand noch 13 Punkte holen und gaben ihrerseits nach einer Führung noch 10 Punkte ab.
Die Tabelle aufgesplittet nach Hin- und Rückrunde und Heim- sowie Auswärtsspiele sieht wie folgt aus:
Man hat gesehen, innerhalb der Bundesliga gibt es ein ordentliches Leistungsgefälle. So gibt es auch in den 4 „Teiltabellen“ nur minimale Verschiebungen. Kennzeichnend dafür ist die perfekte Rückrunde der beiden Spitzenteams VfL Wolfsburg und Bayern München. Der VfL erreichte die Maximalausbeute von 33 Punkten aus 11 Spielen und auch die Bayern konnten, abgesehen vom direkten Duell, alle anderen Spiele für sich entscheiden. Hut ab, die beiden Teams sind schon eine Klasse für sich. Ziel für unsere Adlerträgerinnen muss sein weiter akribisch zu arbeiten, um diese Lücke langsam Schritt für Schritt schließen zu können.
Auch in der Heimtabelle hat der VfL Wolfsburg eine absolut weiße Weste. In allen 11 Spielen gab es keinen einzigen Punktverlust. Ganz nah dran waren allerdings unsere Frauen, die beim Spiel in Wolfsburg bereits 2:0 in Führung lagen und dann bis zur Minute 90+4 wenigstens noch ein 2:2 halten konnten bevor dann doch noch das 3. Gegentor fiel.
Während der SC Sand nach unterirdischer Vorrunde in der Rückrunde nochmal etwas aufholen konnte, war das Team von Carl Zeiss Jena von Anfang an in allen Belangen überfordert. Die Ausbeute von 5 Punkten aus 22 Spielen bei 88 Gegentoren spricht eine eindeutige Sprache. Kleiner Funfact am Rande, dass Jena in der Hinrunden- und der Auswärtstabelle sowie entsprechend in der Rückrunden- und Heimtabelle das jeweils exakt gleiche (miese) Torverhältnis aufweist.
Die beiden Absteiger SC Sand und CZ Jena werden in der kommenden Saison durch die Aufsteiger MSV Duisburg und SV Meppen ersetzt, denen beiden der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. In der 2. Liga steht zwar noch ein Spieltag aus, aber beide haben zum Glück 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten RB Leipzig, so dass dieses Konstrukt uns zumindest vorerst in der Bundesliga noch erspart bleibt.
Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Noch ein paar weitere Daten der abgelaufenen Saison:
Elfmeter:
Insgesamt wurden 35 Elfmeter gepfiffen, was knapp 1,6 Elfmeter pro Spieltag entspricht. Ein eher niedriger Wert im Vergleich zu den Männern. Von den 35 Elfmetern wurden 23 verwandelt, was einer Quote von knapp zwei Dritteln entspricht.
Unsere Adlerträgerinnen erreichen hier eine Quote von 50%. Sie bekamen 2 Elfmeter zugesprochen, davon verwandelte Laura Freigang gegen den SC Sand und verschoss gegen die SGS Essen. Gegen unsere Frauen gab es nur einen Elfmeter, der allerdings verwandelt wurde und die 0:1 Niederlage in Bremen besiegelte.
Die meisten Elfmeter wurden Turbine Potsdam zugesprochen. Allerdings haben sie daraus wenig Kapital schlagen können, denn von 6 gegebenen Elfmetern konnten sie nur einen einzigen verwandeln.
Die Übersicht der einzelnen Teams: gegeben/verwandelt ≙ Quote
Torschützenkönigin wurde Lea Schüller vom FC Bayern mit 16 Saisontoren. Das ist der niedrigste Wert einer Torschützenkönigin seit Einführung der Frauen Bundesliga zur Saison 1990/91. Den Höchstwert hält Inka Grings inne, die in der Saison 1999/2000 für den FCR Duisburg 38 Tore erzielte.
Die 49 erzielten Tore der Adlerträgerinnen verteilen sich wie folgt:
Laura Freigang 12 Tore Lara Prasnikar 11 Tore Barbara Dunst 5 Tore Shekiera Martinez 5 Tore Nicole Anyomi 4 Tore Verena Hanshaw 2 Tore Sjoeke Nüsken 2 Tore Anna Aehling 1 Tor Camilla Küver 1 Tor Sandrine Mauron 1 Tor Geraldine Reuteler 1 Tor Dazu kommen 4 von den Gegnerinnen erzielte Eigentore. Die Adlerträgerinnen trafen selbst nur einmal ins eigene Tor.
Dauerbrennerinnen:
Es gibt in der gesamten Liga nur 4 Spielerinnen, die in der ganzen Saison keine einzige Minute verpassten. Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken sind darunter 3 Adlerträgerinnen. Dazu gesellt sich noch Janina Minge vom SC Freiburg.
Übersicht der Spielminuten unserer Frauen: Spiele/Einsatzminuten (eingewechselt/ausgewechselt/ Startelf)
Merle Frohms 22 / 1980 (0/0/22) Sjoeke Nüsken 22/1980 (0/0/22) Sophia Kleinherne 22/1980 (0/0/22) Lara Prasnikar 22/1842 (0/14/22) Barbara Dunst 22/1787 (0/16/22) Laura Freigang 21/1889 (0/1/21) Laura Feiersinger 21/1460 (4/10/17) Sandrine Mauron 21/537 (17/3/4) Verena Hanshaw 20/1373 (5/2/15) Shekiera Martinez 19/1033 (7/10/12) Nicole Anyomi 17/876 (7/10/10) Alexandra Johannsdottir 17/283 (16/1/1) Leticia Santos 14/936 (3/4/11) Janina Hechler 11/799 (2/5/9) Leonie Köster 10/88 (10/0/0) Virginia Kirchberger 9/802 (0/1/9) langzeitverletzt Sara Doorsoun 9/745 (0/1/9) erst in der Winterpause verpflichtet Camilla Küver 8/673 (0/3/8) langzeitverletzt Geraldine Reuteler 6/149 (5/1/1) war langzeitverletzt Siri Worm 5/204 (3/1/2) Tanja Pawollek 2/273 (1/1/3) war langzeitverletzt Saskia Matheis 2/2 (2/0/0) Anna Aehling 1/31 (1/0/0) erst in der Winterpause verpflichtet Madeleine Steck 1/1 (1/0/0)
Zuschauer:
Die Zuschauertabelle zu erstellen war etwas herausfordernder als gedacht. Ich hatte zunächst die Daten vom Kicker übernommen, bis ich feststellte, dass bei nicht allen Spielen die Zuschauerdaten erfasst und berücksichtigt wurden. Zunächst dachte ich, das seien Parteien, die aufgrund Corona Auflagen ohne Publikum ausgetragen werden mussten, aber bei meiner Recherche stellte ich fest, dass tatsächlich nur 3 Partien in dieser Saison gänzlich ohne Zuschauer gespielt werden mussten. (VfL Wolfsburg – SGS Essen; Bayern München – Bayer Leverkusen & CZ Jena – Turbine Potsdam). Also habe ich die fehlenden Zuschauerzahlen der Liste vom Kicker hinzugerechnet und diese angepasst. Im Durchschnittswert sind nur die Spiele berücksichtigt, bei denen Zuschauer zugelassen waren.
Zuschauertabelle: Gesamtzuschauerzahl/Durchschnitt/Spiele mit Zuschauer (höchster Wert Gegner/niedrigster Wert Gegner) Zuschauer gegen SGE
Also gerade in Sachen Zuschauerzahlen gibt es viel Luft nach oben. Das sollte auch immer bei allen nachvollziehbaren Ideen, manche Spiele in einer großen Arena zu spielen, berücksichtigt werden. Der Rekordbesuch diese Saison war im Stadion am Brentanobad am letzten Spieltag mit 4580 Besuchern. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.
Danke für Deine Statistiken. Liebe Statistiken ja!
Anna AIRling hat zwar nur ein Spiel gemacht, wurde halt einmal eingewechselt, hat aber auch ein verdammt wichtiges Tor per Kopf gemacht.
Davon ab: Natürlich wäre es echt geil, wenn man so Zahlen im Frauenfußball hätte, wie in anderen Ländern. Da unterstützen die Ultras aber auch die Frauen. Wünsche ich mir hier vielleicht auch, gerade mal in wichtigen Spielen. Denn sie sind immer noch ein Teil von uns. Ich erwarte es ja gar nicht mal bei jedem Spiel. Aber ab und an wäre das doch schon ganz schön.
... Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Der Vollständigkeit halber ein kleiner Nachtrag zur 2. Liga.
Unsere U20 konnte sich am letzten Spieltag mit 4:1 gegen die SV Elversberg durchsetzen und aufgrund der gleichzeitigen Niederlage der Frauen vom 1. FC Nürnberg in Hoffenheim konnten sich unsere Adlerträgerinnen nochmal um einen Platz verbessern und beenden die Saison auf einem sehr guten 5. Platz!
Die Auf- und Absteiger standen ja vor dem letzten Spieltag bereits fest.
Ich habe mir mal die abgelaufene Saison bezüglich der statistischen Werte mit besonderem Fokus auf unsere Adlerträgerinnen angeschaut und bisschen was zusammengestellt. Irgendwie muss man ja das Sommerloch füllen. Ich versuche die Tabellen so zu konfigurieren, dass sie einigermaßen lesbar sind. Ich entschuldige mich schonmal vorab, falls die Darstellung auf manchen Endgeräten doch zu chaotisch sein sollte.
Die Wölfinnen sind die Mannschaft mit den meisten Siegen und den wenigsten Niederlagen, dazu haben sie auch die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Lediglich der TSG Hoffenheim ist es gelungen den Deutschen Meister diese Saison zu schlagen. Dazu gab es für den VfL beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen ein Unentschieden. Der abgeschlagene Letzte CZ Jena ist genau das Gegenteil. Den Jenaerinnen gelang in der ganzen Saison mit einem 2:0 in Bremen ein einziger Sieg, dazu kamen im Heimspiel gegen Bremen und beim SC Sand noch 2 Unentschieden. Dazu haben sie mit 9 geschossenen Toren den niedrigsten Wert der Liga und mit 88 Gegentoren den absoluten Höchstwert. Folgerichtig gab es das höchste Ergebnis dieser Saison auch beim direkten Vergleich der Beiden, als der VfL Wolfsburg in Jena mit 10:1 siegte.
Die Minimalistinnen der Liga sind wohl die Frauen von Werder Bremen. Sie brachten das Kunststück fertig mit ebenfalls nur 9 geschossenen Toren insgesamt 18 Punkte zu sammeln. Das muss man auch erstmal schaffen.
Die Adlerträgerinnen sind zusammen mit den Bayern die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden. Nur beim 3:3 gegen Turbine Potsdam gab es in einem Spiel mit Beteiligung unserer Frauen keinen Sieger. Die größte Anzahl an Unentschieden haben die Kölnerinnen, die sich insgesamt siebenmal die Punkte teilten.
Unsere Frauen konnten in der Saison nach einem Rückstand noch 13 Punkte holen und gaben ihrerseits nach einer Führung noch 10 Punkte ab.
Die Tabelle aufgesplittet nach Hin- und Rückrunde und Heim- sowie Auswärtsspiele sieht wie folgt aus:
Man hat gesehen, innerhalb der Bundesliga gibt es ein ordentliches Leistungsgefälle. So gibt es auch in den 4 „Teiltabellen“ nur minimale Verschiebungen. Kennzeichnend dafür ist die perfekte Rückrunde der beiden Spitzenteams VfL Wolfsburg und Bayern München. Der VfL erreichte die Maximalausbeute von 33 Punkten aus 11 Spielen und auch die Bayern konnten, abgesehen vom direkten Duell, alle anderen Spiele für sich entscheiden. Hut ab, die beiden Teams sind schon eine Klasse für sich. Ziel für unsere Adlerträgerinnen muss sein weiter akribisch zu arbeiten, um diese Lücke langsam Schritt für Schritt schließen zu können.
Auch in der Heimtabelle hat der VfL Wolfsburg eine absolut weiße Weste. In allen 11 Spielen gab es keinen einzigen Punktverlust. Ganz nah dran waren allerdings unsere Frauen, die beim Spiel in Wolfsburg bereits 2:0 in Führung lagen und dann bis zur Minute 90+4 wenigstens noch ein 2:2 halten konnten bevor dann doch noch das 3. Gegentor fiel.
Während der SC Sand nach unterirdischer Vorrunde in der Rückrunde nochmal etwas aufholen konnte, war das Team von Carl Zeiss Jena von Anfang an in allen Belangen überfordert. Die Ausbeute von 5 Punkten aus 22 Spielen bei 88 Gegentoren spricht eine eindeutige Sprache. Kleiner Funfact am Rande, dass Jena in der Hinrunden- und der Auswärtstabelle sowie entsprechend in der Rückrunden- und Heimtabelle das jeweils exakt gleiche (miese) Torverhältnis aufweist.
Die beiden Absteiger SC Sand und CZ Jena werden in der kommenden Saison durch die Aufsteiger MSV Duisburg und SV Meppen ersetzt, denen beiden der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. In der 2. Liga steht zwar noch ein Spieltag aus, aber beide haben zum Glück 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten RB Leipzig, so dass dieses Konstrukt uns zumindest vorerst in der Bundesliga noch erspart bleibt.
Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Noch ein paar weitere Daten der abgelaufenen Saison:
Elfmeter:
Insgesamt wurden 35 Elfmeter gepfiffen, was knapp 1,6 Elfmeter pro Spieltag entspricht. Ein eher niedriger Wert im Vergleich zu den Männern. Von den 35 Elfmetern wurden 23 verwandelt, was einer Quote von knapp zwei Dritteln entspricht.
Unsere Adlerträgerinnen erreichen hier eine Quote von 50%. Sie bekamen 2 Elfmeter zugesprochen, davon verwandelte Laura Freigang gegen den SC Sand und verschoss gegen die SGS Essen. Gegen unsere Frauen gab es nur einen Elfmeter, der allerdings verwandelt wurde und die 0:1 Niederlage in Bremen besiegelte.
Die meisten Elfmeter wurden Turbine Potsdam zugesprochen. Allerdings haben sie daraus wenig Kapital schlagen können, denn von 6 gegebenen Elfmetern konnten sie nur einen einzigen verwandeln.
Die Übersicht der einzelnen Teams: gegeben/verwandelt ≙ Quote
Torschützenkönigin wurde Lea Schüller vom FC Bayern mit 16 Saisontoren. Das ist der niedrigste Wert einer Torschützenkönigin seit Einführung der Frauen Bundesliga zur Saison 1990/91. Den Höchstwert hält Inka Grings inne, die in der Saison 1999/2000 für den FCR Duisburg 38 Tore erzielte.
Die 49 erzielten Tore der Adlerträgerinnen verteilen sich wie folgt:
Laura Freigang 12 Tore Lara Prasnikar 11 Tore Barbara Dunst 5 Tore Shekiera Martinez 5 Tore Nicole Anyomi 4 Tore Verena Hanshaw 2 Tore Sjoeke Nüsken 2 Tore Anna Aehling 1 Tor Camilla Küver 1 Tor Sandrine Mauron 1 Tor Geraldine Reuteler 1 Tor Dazu kommen 4 von den Gegnerinnen erzielte Eigentore. Die Adlerträgerinnen trafen selbst nur einmal ins eigene Tor.
Dauerbrennerinnen:
Es gibt in der gesamten Liga nur 4 Spielerinnen, die in der ganzen Saison keine einzige Minute verpassten. Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken sind darunter 3 Adlerträgerinnen. Dazu gesellt sich noch Janina Minge vom SC Freiburg.
Übersicht der Spielminuten unserer Frauen: Spiele/Einsatzminuten (eingewechselt/ausgewechselt/ Startelf)
Merle Frohms 22 / 1980 (0/0/22) Sjoeke Nüsken 22/1980 (0/0/22) Sophia Kleinherne 22/1980 (0/0/22) Lara Prasnikar 22/1842 (0/14/22) Barbara Dunst 22/1787 (0/16/22) Laura Freigang 21/1889 (0/1/21) Laura Feiersinger 21/1460 (4/10/17) Sandrine Mauron 21/537 (17/3/4) Verena Hanshaw 20/1373 (5/2/15) Shekiera Martinez 19/1033 (7/10/12) Nicole Anyomi 17/876 (7/10/10) Alexandra Johannsdottir 17/283 (16/1/1) Leticia Santos 14/936 (3/4/11) Janina Hechler 11/799 (2/5/9) Leonie Köster 10/88 (10/0/0) Virginia Kirchberger 9/802 (0/1/9) langzeitverletzt Sara Doorsoun 9/745 (0/1/9) erst in der Winterpause verpflichtet Camilla Küver 8/673 (0/3/8) langzeitverletzt Geraldine Reuteler 6/149 (5/1/1) war langzeitverletzt Siri Worm 5/204 (3/1/2) Tanja Pawollek 2/273 (1/1/3) war langzeitverletzt Saskia Matheis 2/2 (2/0/0) Anna Aehling 1/31 (1/0/0) erst in der Winterpause verpflichtet Madeleine Steck 1/1 (1/0/0)
Zuschauer:
Die Zuschauertabelle zu erstellen war etwas herausfordernder als gedacht. Ich hatte zunächst die Daten vom Kicker übernommen, bis ich feststellte, dass bei nicht allen Spielen die Zuschauerdaten erfasst und berücksichtigt wurden. Zunächst dachte ich, das seien Parteien, die aufgrund Corona Auflagen ohne Publikum ausgetragen werden mussten, aber bei meiner Recherche stellte ich fest, dass tatsächlich nur 3 Partien in dieser Saison gänzlich ohne Zuschauer gespielt werden mussten. (VfL Wolfsburg – SGS Essen; Bayern München – Bayer Leverkusen & CZ Jena – Turbine Potsdam). Also habe ich die fehlenden Zuschauerzahlen der Liste vom Kicker hinzugerechnet und diese angepasst. Im Durchschnittswert sind nur die Spiele berücksichtigt, bei denen Zuschauer zugelassen waren.
Zuschauertabelle: Gesamtzuschauerzahl/Durchschnitt/Spiele mit Zuschauer (höchster Wert Gegner/niedrigster Wert Gegner) Zuschauer gegen SGE
Also gerade in Sachen Zuschauerzahlen gibt es viel Luft nach oben. Das sollte auch immer bei allen nachvollziehbaren Ideen, manche Spiele in einer großen Arena zu spielen, berücksichtigt werden. Der Rekordbesuch diese Saison war im Stadion am Brentanobad am letzten Spieltag mit 4580 Besuchern. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.
Danke für Deine Statistiken. Liebe Statistiken ja!
Anna AIRling hat zwar nur ein Spiel gemacht, wurde halt einmal eingewechselt, hat aber auch ein verdammt wichtiges Tor per Kopf gemacht.
Davon ab: Natürlich wäre es echt geil, wenn man so Zahlen im Frauenfußball hätte, wie in anderen Ländern. Da unterstützen die Ultras aber auch die Frauen. Wünsche ich mir hier vielleicht auch, gerade mal in wichtigen Spielen. Denn sie sind immer noch ein Teil von uns. Ich erwarte es ja gar nicht mal bei jedem Spiel. Aber ab und an wäre das doch schon ganz schön.
Ich weiß schon, wie du das meinst, im Sinne von "Denn sie sind immerhin ein Teil von uns". Also sie gehören zur großen, bunten und vielfältigen Eintracht-Familie. Wenn man es aber eher in der zeitlichen Dimension sieht, sind sie noch nicht so lange ein Teil von uns. Jetzt im Juli gerade mal 2 Jahre. Vielleicht muss da erst langsam etwas zusammenwachsen. Ich selber habe ja auch erst letzten Herbst mein Interesse für die SGE-Frauen entdeckt (in der Art, dass ich auch zu ihnen ins Stadion gehe) und könnte mir vorstellen, dass es bei einigen anderen Fans auch noch etwas Zeit braucht. Und, ja, warum nicht auch mal die Ultras aus dem Waldstadion am Brentanobad, aber natürlich nicht als Konkurrenz, sondern als gute und möglichst harmonische Ergänzung zur bereits bestehenden, zahlenmäßig kleineren, aber sehr treuen und engagierten Fanzsene, die noch aus den FFC-Zeiten stammt.
Danke für Deine Statistiken. Liebe Statistiken ja!
Anna AIRling hat zwar nur ein Spiel gemacht, wurde halt einmal eingewechselt, hat aber auch ein verdammt wichtiges Tor per Kopf gemacht.
Davon ab: Natürlich wäre es echt geil, wenn man so Zahlen im Frauenfußball hätte, wie in anderen Ländern. Da unterstützen die Ultras aber auch die Frauen. Wünsche ich mir hier vielleicht auch, gerade mal in wichtigen Spielen. Denn sie sind immer noch ein Teil von uns. Ich erwarte es ja gar nicht mal bei jedem Spiel. Aber ab und an wäre das doch schon ganz schön.
Ich weiß schon, wie du das meinst, im Sinne von "Denn sie sind immerhin ein Teil von uns". Also sie gehören zur großen, bunten und vielfältigen Eintracht-Familie. Wenn man es aber eher in der zeitlichen Dimension sieht, sind sie noch nicht so lange ein Teil von uns. Jetzt im Juli gerade mal 2 Jahre. Vielleicht muss da erst langsam etwas zusammenwachsen. Ich selber habe ja auch erst letzten Herbst mein Interesse für die SGE-Frauen entdeckt (in der Art, dass ich auch zu ihnen ins Stadion gehe) und könnte mir vorstellen, dass es bei einigen anderen Fans auch noch etwas Zeit braucht. Und, ja, warum nicht auch mal die Ultras aus dem Waldstadion am Brentanobad, aber natürlich nicht als Konkurrenz, sondern als gute und möglichst harmonische Ergänzung zur bereits bestehenden, zahlenmäßig kleineren, aber sehr treuen und engagierten Fanzsene, die noch aus den FFC-Zeiten stammt.
Ja, aber nur weil jemand vielleicht "kürzer" in der Familie ist, heißt das doch nicht, dass man sie weniger lieben muss. Zumal sie sich mit dem Verein auch voll identifizieren. Das hat auch nichts mit "heranwachsen" zu tun. Ich mein, wenn Du Dein zukünftiges "Schwiegerkind" kennenlernst, sagste ja auch nicht: "Hier, muss erst mal ein wenig heranwachsen." Klar doofes Beispiel jetzt, aber im Endeffekt ist es egal wie lange man Teil einer Familie ist. Sicher macht man nach 10 Jahren mehr mit, als bei einem Jahr. Keine Frage. Bestreite ich auch gar nicht. Für einige Fans zählt eben halt nur der Männerfußball, ansonsten ist ihnen der Verein relativ egal.
Und mir geht es eher darum, dass bei uns in Deutschland eher nur die Männer interessant sind. In anderen Ländern eben nicht. Da geht man auch zum Frauenfußball. Das ist der entscheidende springende Punkt.
Maybe wird sich das nun ändern, auch durch die CL etc. Aber ich bezweifle es eben stark. Vielleicht haben aber auch manche durch das letzte Heimspiel Blut geleckt. Wer weiß. Trotzdem sind wir noch lange nicht da, wo wir sein könnten - und mit "Wir" meine ich die Eintracht und deren Mitglieder. Und ja, man kann niemanden was aufzwingen, ich weiß. Man kann den Verein und dem Drumherum aber auch vielfältig unterstützen.
Ich habe mir mal die abgelaufene Saison bezüglich der statistischen Werte mit besonderem Fokus auf unsere Adlerträgerinnen angeschaut und bisschen was zusammengestellt. Irgendwie muss man ja das Sommerloch füllen. Ich versuche die Tabellen so zu konfigurieren, dass sie einigermaßen lesbar sind. Ich entschuldige mich schonmal vorab, falls die Darstellung auf manchen Endgeräten doch zu chaotisch sein sollte.
Die Wölfinnen sind die Mannschaft mit den meisten Siegen und den wenigsten Niederlagen, dazu haben sie auch die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Lediglich der TSG Hoffenheim ist es gelungen den Deutschen Meister diese Saison zu schlagen. Dazu gab es für den VfL beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen ein Unentschieden. Der abgeschlagene Letzte CZ Jena ist genau das Gegenteil. Den Jenaerinnen gelang in der ganzen Saison mit einem 2:0 in Bremen ein einziger Sieg, dazu kamen im Heimspiel gegen Bremen und beim SC Sand noch 2 Unentschieden. Dazu haben sie mit 9 geschossenen Toren den niedrigsten Wert der Liga und mit 88 Gegentoren den absoluten Höchstwert. Folgerichtig gab es das höchste Ergebnis dieser Saison auch beim direkten Vergleich der Beiden, als der VfL Wolfsburg in Jena mit 10:1 siegte.
Die Minimalistinnen der Liga sind wohl die Frauen von Werder Bremen. Sie brachten das Kunststück fertig mit ebenfalls nur 9 geschossenen Toren insgesamt 18 Punkte zu sammeln. Das muss man auch erstmal schaffen.
Die Adlerträgerinnen sind zusammen mit den Bayern die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden. Nur beim 3:3 gegen Turbine Potsdam gab es in einem Spiel mit Beteiligung unserer Frauen keinen Sieger. Die größte Anzahl an Unentschieden haben die Kölnerinnen, die sich insgesamt siebenmal die Punkte teilten.
Unsere Frauen konnten in der Saison nach einem Rückstand noch 13 Punkte holen und gaben ihrerseits nach einer Führung noch 10 Punkte ab.
Die Tabelle aufgesplittet nach Hin- und Rückrunde und Heim- sowie Auswärtsspiele sieht wie folgt aus:
Man hat gesehen, innerhalb der Bundesliga gibt es ein ordentliches Leistungsgefälle. So gibt es auch in den 4 „Teiltabellen“ nur minimale Verschiebungen. Kennzeichnend dafür ist die perfekte Rückrunde der beiden Spitzenteams VfL Wolfsburg und Bayern München. Der VfL erreichte die Maximalausbeute von 33 Punkten aus 11 Spielen und auch die Bayern konnten, abgesehen vom direkten Duell, alle anderen Spiele für sich entscheiden. Hut ab, die beiden Teams sind schon eine Klasse für sich. Ziel für unsere Adlerträgerinnen muss sein weiter akribisch zu arbeiten, um diese Lücke langsam Schritt für Schritt schließen zu können.
Auch in der Heimtabelle hat der VfL Wolfsburg eine absolut weiße Weste. In allen 11 Spielen gab es keinen einzigen Punktverlust. Ganz nah dran waren allerdings unsere Frauen, die beim Spiel in Wolfsburg bereits 2:0 in Führung lagen und dann bis zur Minute 90+4 wenigstens noch ein 2:2 halten konnten bevor dann doch noch das 3. Gegentor fiel.
Während der SC Sand nach unterirdischer Vorrunde in der Rückrunde nochmal etwas aufholen konnte, war das Team von Carl Zeiss Jena von Anfang an in allen Belangen überfordert. Die Ausbeute von 5 Punkten aus 22 Spielen bei 88 Gegentoren spricht eine eindeutige Sprache. Kleiner Funfact am Rande, dass Jena in der Hinrunden- und der Auswärtstabelle sowie entsprechend in der Rückrunden- und Heimtabelle das jeweils exakt gleiche (miese) Torverhältnis aufweist.
Die beiden Absteiger SC Sand und CZ Jena werden in der kommenden Saison durch die Aufsteiger MSV Duisburg und SV Meppen ersetzt, denen beiden der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. In der 2. Liga steht zwar noch ein Spieltag aus, aber beide haben zum Glück 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten RB Leipzig, so dass dieses Konstrukt uns zumindest vorerst in der Bundesliga noch erspart bleibt.
Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Noch ein paar weitere Daten der abgelaufenen Saison:
Elfmeter:
Insgesamt wurden 35 Elfmeter gepfiffen, was knapp 1,6 Elfmeter pro Spieltag entspricht. Ein eher niedriger Wert im Vergleich zu den Männern. Von den 35 Elfmetern wurden 23 verwandelt, was einer Quote von knapp zwei Dritteln entspricht.
Unsere Adlerträgerinnen erreichen hier eine Quote von 50%. Sie bekamen 2 Elfmeter zugesprochen, davon verwandelte Laura Freigang gegen den SC Sand und verschoss gegen die SGS Essen. Gegen unsere Frauen gab es nur einen Elfmeter, der allerdings verwandelt wurde und die 0:1 Niederlage in Bremen besiegelte.
Die meisten Elfmeter wurden Turbine Potsdam zugesprochen. Allerdings haben sie daraus wenig Kapital schlagen können, denn von 6 gegebenen Elfmetern konnten sie nur einen einzigen verwandeln.
Die Übersicht der einzelnen Teams: gegeben/verwandelt ≙ Quote
Torschützenkönigin wurde Lea Schüller vom FC Bayern mit 16 Saisontoren. Das ist der niedrigste Wert einer Torschützenkönigin seit Einführung der Frauen Bundesliga zur Saison 1990/91. Den Höchstwert hält Inka Grings inne, die in der Saison 1999/2000 für den FCR Duisburg 38 Tore erzielte.
Die 49 erzielten Tore der Adlerträgerinnen verteilen sich wie folgt:
Laura Freigang 12 Tore Lara Prasnikar 11 Tore Barbara Dunst 5 Tore Shekiera Martinez 5 Tore Nicole Anyomi 4 Tore Verena Hanshaw 2 Tore Sjoeke Nüsken 2 Tore Anna Aehling 1 Tor Camilla Küver 1 Tor Sandrine Mauron 1 Tor Geraldine Reuteler 1 Tor Dazu kommen 4 von den Gegnerinnen erzielte Eigentore. Die Adlerträgerinnen trafen selbst nur einmal ins eigene Tor.
Dauerbrennerinnen:
Es gibt in der gesamten Liga nur 4 Spielerinnen, die in der ganzen Saison keine einzige Minute verpassten. Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken sind darunter 3 Adlerträgerinnen. Dazu gesellt sich noch Janina Minge vom SC Freiburg.
Übersicht der Spielminuten unserer Frauen: Spiele/Einsatzminuten (eingewechselt/ausgewechselt/ Startelf)
Merle Frohms 22 / 1980 (0/0/22) Sjoeke Nüsken 22/1980 (0/0/22) Sophia Kleinherne 22/1980 (0/0/22) Lara Prasnikar 22/1842 (0/14/22) Barbara Dunst 22/1787 (0/16/22) Laura Freigang 21/1889 (0/1/21) Laura Feiersinger 21/1460 (4/10/17) Sandrine Mauron 21/537 (17/3/4) Verena Hanshaw 20/1373 (5/2/15) Shekiera Martinez 19/1033 (7/10/12) Nicole Anyomi 17/876 (7/10/10) Alexandra Johannsdottir 17/283 (16/1/1) Leticia Santos 14/936 (3/4/11) Janina Hechler 11/799 (2/5/9) Leonie Köster 10/88 (10/0/0) Virginia Kirchberger 9/802 (0/1/9) langzeitverletzt Sara Doorsoun 9/745 (0/1/9) erst in der Winterpause verpflichtet Camilla Küver 8/673 (0/3/8) langzeitverletzt Geraldine Reuteler 6/149 (5/1/1) war langzeitverletzt Siri Worm 5/204 (3/1/2) Tanja Pawollek 2/273 (1/1/3) war langzeitverletzt Saskia Matheis 2/2 (2/0/0) Anna Aehling 1/31 (1/0/0) erst in der Winterpause verpflichtet Madeleine Steck 1/1 (1/0/0)
Zuschauer:
Die Zuschauertabelle zu erstellen war etwas herausfordernder als gedacht. Ich hatte zunächst die Daten vom Kicker übernommen, bis ich feststellte, dass bei nicht allen Spielen die Zuschauerdaten erfasst und berücksichtigt wurden. Zunächst dachte ich, das seien Parteien, die aufgrund Corona Auflagen ohne Publikum ausgetragen werden mussten, aber bei meiner Recherche stellte ich fest, dass tatsächlich nur 3 Partien in dieser Saison gänzlich ohne Zuschauer gespielt werden mussten. (VfL Wolfsburg – SGS Essen; Bayern München – Bayer Leverkusen & CZ Jena – Turbine Potsdam). Also habe ich die fehlenden Zuschauerzahlen der Liste vom Kicker hinzugerechnet und diese angepasst. Im Durchschnittswert sind nur die Spiele berücksichtigt, bei denen Zuschauer zugelassen waren.
Zuschauertabelle: Gesamtzuschauerzahl/Durchschnitt/Spiele mit Zuschauer (höchster Wert Gegner/niedrigster Wert Gegner) Zuschauer gegen SGE
Also gerade in Sachen Zuschauerzahlen gibt es viel Luft nach oben. Das sollte auch immer bei allen nachvollziehbaren Ideen, manche Spiele in einer großen Arena zu spielen, berücksichtigt werden. Der Rekordbesuch diese Saison war im Stadion am Brentanobad am letzten Spieltag mit 4580 Besuchern. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.
... Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Der Vollständigkeit halber ein kleiner Nachtrag zur 2. Liga.
Unsere U20 konnte sich am letzten Spieltag mit 4:1 gegen die SV Elversberg durchsetzen und aufgrund der gleichzeitigen Niederlage der Frauen vom 1. FC Nürnberg in Hoffenheim konnten sich unsere Adlerträgerinnen nochmal um einen Platz verbessern und beenden die Saison auf einem sehr guten 5. Platz!
Die Auf- und Absteiger standen ja vor dem letzten Spieltag bereits fest.
Ich weiß schon, wie du das meinst, im Sinne von "Denn sie sind immerhin ein Teil von uns". Also sie gehören zur großen, bunten und vielfältigen Eintracht-Familie. Wenn man es aber eher in der zeitlichen Dimension sieht, sind sie noch nicht so lange ein Teil von uns. Jetzt im Juli gerade mal 2 Jahre. Vielleicht muss da erst langsam etwas zusammenwachsen. Ich selber habe ja auch erst letzten Herbst mein Interesse für die SGE-Frauen entdeckt (in der Art, dass ich auch zu ihnen ins Stadion gehe) und könnte mir vorstellen, dass es bei einigen anderen Fans auch noch etwas Zeit braucht. Und, ja, warum nicht auch mal die Ultras aus dem Waldstadion am Brentanobad, aber natürlich nicht als Konkurrenz, sondern als gute und möglichst harmonische Ergänzung zur bereits bestehenden, zahlenmäßig kleineren, aber sehr treuen und engagierten Fanzsene, die noch aus den FFC-Zeiten stammt.
Ja, aber nur weil jemand vielleicht "kürzer" in der Familie ist, heißt das doch nicht, dass man sie weniger lieben muss. Zumal sie sich mit dem Verein auch voll identifizieren. Das hat auch nichts mit "heranwachsen" zu tun. Ich mein, wenn Du Dein zukünftiges "Schwiegerkind" kennenlernst, sagste ja auch nicht: "Hier, muss erst mal ein wenig heranwachsen." Klar doofes Beispiel jetzt, aber im Endeffekt ist es egal wie lange man Teil einer Familie ist. Sicher macht man nach 10 Jahren mehr mit, als bei einem Jahr. Keine Frage. Bestreite ich auch gar nicht. Für einige Fans zählt eben halt nur der Männerfußball, ansonsten ist ihnen der Verein relativ egal.
Und mir geht es eher darum, dass bei uns in Deutschland eher nur die Männer interessant sind. In anderen Ländern eben nicht. Da geht man auch zum Frauenfußball. Das ist der entscheidende springende Punkt.
Maybe wird sich das nun ändern, auch durch die CL etc. Aber ich bezweifle es eben stark. Vielleicht haben aber auch manche durch das letzte Heimspiel Blut geleckt. Wer weiß. Trotzdem sind wir noch lange nicht da, wo wir sein könnten - und mit "Wir" meine ich die Eintracht und deren Mitglieder. Und ja, man kann niemanden was aufzwingen, ich weiß. Man kann den Verein und dem Drumherum aber auch vielfältig unterstützen.
Ich habe mir mal die abgelaufene Saison bezüglich der statistischen Werte mit besonderem Fokus auf unsere Adlerträgerinnen angeschaut und bisschen was zusammengestellt. Irgendwie muss man ja das Sommerloch füllen. Ich versuche die Tabellen so zu konfigurieren, dass sie einigermaßen lesbar sind. Ich entschuldige mich schonmal vorab, falls die Darstellung auf manchen Endgeräten doch zu chaotisch sein sollte.
Die Wölfinnen sind die Mannschaft mit den meisten Siegen und den wenigsten Niederlagen, dazu haben sie auch die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Lediglich der TSG Hoffenheim ist es gelungen den Deutschen Meister diese Saison zu schlagen. Dazu gab es für den VfL beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen ein Unentschieden. Der abgeschlagene Letzte CZ Jena ist genau das Gegenteil. Den Jenaerinnen gelang in der ganzen Saison mit einem 2:0 in Bremen ein einziger Sieg, dazu kamen im Heimspiel gegen Bremen und beim SC Sand noch 2 Unentschieden. Dazu haben sie mit 9 geschossenen Toren den niedrigsten Wert der Liga und mit 88 Gegentoren den absoluten Höchstwert. Folgerichtig gab es das höchste Ergebnis dieser Saison auch beim direkten Vergleich der Beiden, als der VfL Wolfsburg in Jena mit 10:1 siegte.
Die Minimalistinnen der Liga sind wohl die Frauen von Werder Bremen. Sie brachten das Kunststück fertig mit ebenfalls nur 9 geschossenen Toren insgesamt 18 Punkte zu sammeln. Das muss man auch erstmal schaffen.
Die Adlerträgerinnen sind zusammen mit den Bayern die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden. Nur beim 3:3 gegen Turbine Potsdam gab es in einem Spiel mit Beteiligung unserer Frauen keinen Sieger. Die größte Anzahl an Unentschieden haben die Kölnerinnen, die sich insgesamt siebenmal die Punkte teilten.
Unsere Frauen konnten in der Saison nach einem Rückstand noch 13 Punkte holen und gaben ihrerseits nach einer Führung noch 10 Punkte ab.
Die Tabelle aufgesplittet nach Hin- und Rückrunde und Heim- sowie Auswärtsspiele sieht wie folgt aus:
Man hat gesehen, innerhalb der Bundesliga gibt es ein ordentliches Leistungsgefälle. So gibt es auch in den 4 „Teiltabellen“ nur minimale Verschiebungen. Kennzeichnend dafür ist die perfekte Rückrunde der beiden Spitzenteams VfL Wolfsburg und Bayern München. Der VfL erreichte die Maximalausbeute von 33 Punkten aus 11 Spielen und auch die Bayern konnten, abgesehen vom direkten Duell, alle anderen Spiele für sich entscheiden. Hut ab, die beiden Teams sind schon eine Klasse für sich. Ziel für unsere Adlerträgerinnen muss sein weiter akribisch zu arbeiten, um diese Lücke langsam Schritt für Schritt schließen zu können.
Auch in der Heimtabelle hat der VfL Wolfsburg eine absolut weiße Weste. In allen 11 Spielen gab es keinen einzigen Punktverlust. Ganz nah dran waren allerdings unsere Frauen, die beim Spiel in Wolfsburg bereits 2:0 in Führung lagen und dann bis zur Minute 90+4 wenigstens noch ein 2:2 halten konnten bevor dann doch noch das 3. Gegentor fiel.
Während der SC Sand nach unterirdischer Vorrunde in der Rückrunde nochmal etwas aufholen konnte, war das Team von Carl Zeiss Jena von Anfang an in allen Belangen überfordert. Die Ausbeute von 5 Punkten aus 22 Spielen bei 88 Gegentoren spricht eine eindeutige Sprache. Kleiner Funfact am Rande, dass Jena in der Hinrunden- und der Auswärtstabelle sowie entsprechend in der Rückrunden- und Heimtabelle das jeweils exakt gleiche (miese) Torverhältnis aufweist.
Die beiden Absteiger SC Sand und CZ Jena werden in der kommenden Saison durch die Aufsteiger MSV Duisburg und SV Meppen ersetzt, denen beiden der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. In der 2. Liga steht zwar noch ein Spieltag aus, aber beide haben zum Glück 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten RB Leipzig, so dass dieses Konstrukt uns zumindest vorerst in der Bundesliga noch erspart bleibt.
Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Noch ein paar weitere Daten der abgelaufenen Saison:
Elfmeter:
Insgesamt wurden 35 Elfmeter gepfiffen, was knapp 1,6 Elfmeter pro Spieltag entspricht. Ein eher niedriger Wert im Vergleich zu den Männern. Von den 35 Elfmetern wurden 23 verwandelt, was einer Quote von knapp zwei Dritteln entspricht.
Unsere Adlerträgerinnen erreichen hier eine Quote von 50%. Sie bekamen 2 Elfmeter zugesprochen, davon verwandelte Laura Freigang gegen den SC Sand und verschoss gegen die SGS Essen. Gegen unsere Frauen gab es nur einen Elfmeter, der allerdings verwandelt wurde und die 0:1 Niederlage in Bremen besiegelte.
Die meisten Elfmeter wurden Turbine Potsdam zugesprochen. Allerdings haben sie daraus wenig Kapital schlagen können, denn von 6 gegebenen Elfmetern konnten sie nur einen einzigen verwandeln.
Die Übersicht der einzelnen Teams: gegeben/verwandelt ≙ Quote
Torschützenkönigin wurde Lea Schüller vom FC Bayern mit 16 Saisontoren. Das ist der niedrigste Wert einer Torschützenkönigin seit Einführung der Frauen Bundesliga zur Saison 1990/91. Den Höchstwert hält Inka Grings inne, die in der Saison 1999/2000 für den FCR Duisburg 38 Tore erzielte.
Die 49 erzielten Tore der Adlerträgerinnen verteilen sich wie folgt:
Laura Freigang 12 Tore Lara Prasnikar 11 Tore Barbara Dunst 5 Tore Shekiera Martinez 5 Tore Nicole Anyomi 4 Tore Verena Hanshaw 2 Tore Sjoeke Nüsken 2 Tore Anna Aehling 1 Tor Camilla Küver 1 Tor Sandrine Mauron 1 Tor Geraldine Reuteler 1 Tor Dazu kommen 4 von den Gegnerinnen erzielte Eigentore. Die Adlerträgerinnen trafen selbst nur einmal ins eigene Tor.
Dauerbrennerinnen:
Es gibt in der gesamten Liga nur 4 Spielerinnen, die in der ganzen Saison keine einzige Minute verpassten. Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken sind darunter 3 Adlerträgerinnen. Dazu gesellt sich noch Janina Minge vom SC Freiburg.
Übersicht der Spielminuten unserer Frauen: Spiele/Einsatzminuten (eingewechselt/ausgewechselt/ Startelf)
Merle Frohms 22 / 1980 (0/0/22) Sjoeke Nüsken 22/1980 (0/0/22) Sophia Kleinherne 22/1980 (0/0/22) Lara Prasnikar 22/1842 (0/14/22) Barbara Dunst 22/1787 (0/16/22) Laura Freigang 21/1889 (0/1/21) Laura Feiersinger 21/1460 (4/10/17) Sandrine Mauron 21/537 (17/3/4) Verena Hanshaw 20/1373 (5/2/15) Shekiera Martinez 19/1033 (7/10/12) Nicole Anyomi 17/876 (7/10/10) Alexandra Johannsdottir 17/283 (16/1/1) Leticia Santos 14/936 (3/4/11) Janina Hechler 11/799 (2/5/9) Leonie Köster 10/88 (10/0/0) Virginia Kirchberger 9/802 (0/1/9) langzeitverletzt Sara Doorsoun 9/745 (0/1/9) erst in der Winterpause verpflichtet Camilla Küver 8/673 (0/3/8) langzeitverletzt Geraldine Reuteler 6/149 (5/1/1) war langzeitverletzt Siri Worm 5/204 (3/1/2) Tanja Pawollek 2/273 (1/1/3) war langzeitverletzt Saskia Matheis 2/2 (2/0/0) Anna Aehling 1/31 (1/0/0) erst in der Winterpause verpflichtet Madeleine Steck 1/1 (1/0/0)
Zuschauer:
Die Zuschauertabelle zu erstellen war etwas herausfordernder als gedacht. Ich hatte zunächst die Daten vom Kicker übernommen, bis ich feststellte, dass bei nicht allen Spielen die Zuschauerdaten erfasst und berücksichtigt wurden. Zunächst dachte ich, das seien Parteien, die aufgrund Corona Auflagen ohne Publikum ausgetragen werden mussten, aber bei meiner Recherche stellte ich fest, dass tatsächlich nur 3 Partien in dieser Saison gänzlich ohne Zuschauer gespielt werden mussten. (VfL Wolfsburg – SGS Essen; Bayern München – Bayer Leverkusen & CZ Jena – Turbine Potsdam). Also habe ich die fehlenden Zuschauerzahlen der Liste vom Kicker hinzugerechnet und diese angepasst. Im Durchschnittswert sind nur die Spiele berücksichtigt, bei denen Zuschauer zugelassen waren.
Zuschauertabelle: Gesamtzuschauerzahl/Durchschnitt/Spiele mit Zuschauer (höchster Wert Gegner/niedrigster Wert Gegner) Zuschauer gegen SGE
Also gerade in Sachen Zuschauerzahlen gibt es viel Luft nach oben. Das sollte auch immer bei allen nachvollziehbaren Ideen, manche Spiele in einer großen Arena zu spielen, berücksichtigt werden. Der Rekordbesuch diese Saison war im Stadion am Brentanobad am letzten Spieltag mit 4580 Besuchern. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.
... Die Damen bei Wolfsburg haben also einen höheren Zuschauerschnitt als die Herren? 😂
Beim Heimspiel gegen die Wölfinnen habe ich mich mit einer Gruppe von 4 eingefleischten Fans von denen unterhalten, die auf jedes Auswärtsspiel mitfahren. Also von diesen Fans scheinen sie definitiv mehr zu haben als die Männer.
... Die Damen bei Wolfsburg haben also einen höheren Zuschauerschnitt als die Herren? 😂
Beim Heimspiel gegen die Wölfinnen habe ich mich mit einer Gruppe von 4 eingefleischten Fans von denen unterhalten, die auf jedes Auswärtsspiel mitfahren. Also von diesen Fans scheinen sie definitiv mehr zu haben als die Männer.
Endtabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 59 82:16 +66
2. Bayern München 55 78:18 +60
3. Eintracht Frankfurt 46 49:26 +23
4. Turbine Potsdam 43 52:29 +23
5. TSG Hoffenheim 41 56:32 +24
6. SC Freiburg 32 40:31 +9
7. Bayer Leverkusen 22 31:50 -19
8. 1. FC Köln 22 22:45 -23
9. Werder Bremen 18 9:46 -37
10. SGS Essen 17 23:41 -18
11. SC Sand 13 16:45 -29
12. Carl Zeiss Jena 5 9:88 -79
Die Wölfinnen sind die Mannschaft mit den meisten Siegen und den wenigsten Niederlagen, dazu haben sie auch die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Lediglich der TSG Hoffenheim ist es gelungen den Deutschen Meister diese Saison zu schlagen. Dazu gab es für den VfL beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen ein Unentschieden. Der abgeschlagene Letzte CZ Jena ist genau das Gegenteil. Den Jenaerinnen gelang in der ganzen Saison mit einem 2:0 in Bremen ein einziger Sieg, dazu kamen im Heimspiel gegen Bremen und beim SC Sand noch 2 Unentschieden. Dazu haben sie mit 9 geschossenen Toren den niedrigsten Wert der Liga und mit 88 Gegentoren den absoluten Höchstwert. Folgerichtig gab es das höchste Ergebnis dieser Saison auch beim direkten Vergleich der Beiden, als der VfL Wolfsburg in Jena mit 10:1 siegte.
Die Minimalistinnen der Liga sind wohl die Frauen von Werder Bremen. Sie brachten das Kunststück fertig mit ebenfalls nur 9 geschossenen Toren insgesamt 18 Punkte zu sammeln. Das muss man auch erstmal schaffen.
Die Adlerträgerinnen sind zusammen mit den Bayern die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden. Nur beim 3:3 gegen Turbine Potsdam gab es in einem Spiel mit Beteiligung unserer Frauen keinen Sieger. Die größte Anzahl an Unentschieden haben die Kölnerinnen, die sich insgesamt siebenmal die Punkte teilten.
Unsere Frauen konnten in der Saison nach einem Rückstand noch 13 Punkte holen und gaben ihrerseits nach einer Führung noch 10 Punkte ab.
Die Tabelle aufgesplittet nach Hin- und Rückrunde und Heim- sowie Auswärtsspiele sieht wie folgt aus:
Hinrunde:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 26 30:8 +22
2. Bayern München 25 39:8 +31
3. TSG Hoffenheim 24 32:14 +18
4. Eintracht Frankfurt 22 25:12 +13
5. Turbine Potsdam 21 26:16 +10
6. Bayer Leverkusen 16 19:23 -4
7. SC Freiburg 14 16:16 0
8. 1. FC Köln 12 12:24 -12
9. SGS Essen 11 15:17 -2
10. Werder Bremen 11 5:27 -22
11. SC Sand 2 3:21 -19
12. Carl Zeiss Jena 2 3:39 -39
Rückrunde:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 33 52:8 +44
2. Bayern München 30 39:10 +29
3. Eintracht Frankfurt 24 24:14 +10
4. Turbine Potsdam 22 26:13 +13
5. SC Freiburg 18 24:15 +9
6. TSG Hoffenheim 17 24:18 +6
7. SC Sand 11 13:24 -11
8. 1. FC Köln 10 10:21 -11
9. Werder Bremen 7 4:19 -15
10. Bayer Leverkusen 6 12:27 -15
11. SGS Essen 6 8:24 -16
12. Carl Zeiss Jena 3 6:49 -43
Heimtabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 33 46:6 +40
2. Bayern München 30 48:5 +43
3. Eintracht Frankfurt 25 30:15 +15
4. TSG Hoffenheim 23 35:16 +19
5. Turbine Potsdam 23 27:14 +13
6. SC Freiburg 15 24:15 +9
7. 1. FC Köln 12 11:21 -10
8. Bayer Leverkusen 11 14:18 -4
9. Werder Bremen 11 3:15 -12
10. SGS Essen 10 11:18 -7
11. SC Sand 9 6:14 -8
12. Carl Zeiss Jena 1 6:49 -43
Auswärtstabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 26 36:10 +26
2. Bayern München 25 30:13 +17
3. Eintracht Frankfurt 21 19:11 +8
4. Turbine Potsdam 20 25:15 +10
5. TSG Hoffenheim 18 21:16 +5
6. SC Freiburg 17 16:16 0
7. Bayer Leverkusen 11 17:32 -15
8. 1. FC Köln 10 11:24 -13
9. SGS Essen 7 12:23 -11
10. Werder Bremen 7 6:31 -25
11. SC Sand 4 10:31 -21
12. Carl Zeiss Jena 4 3:39 -36
Man hat gesehen, innerhalb der Bundesliga gibt es ein ordentliches Leistungsgefälle. So gibt es auch in den 4 „Teiltabellen“ nur minimale Verschiebungen. Kennzeichnend dafür ist die perfekte Rückrunde der beiden Spitzenteams VfL Wolfsburg und Bayern München. Der VfL erreichte die Maximalausbeute von 33 Punkten aus 11 Spielen und auch die Bayern konnten, abgesehen vom direkten Duell, alle anderen Spiele für sich entscheiden. Hut ab, die beiden Teams sind schon eine Klasse für sich. Ziel für unsere Adlerträgerinnen muss sein weiter akribisch zu arbeiten, um diese Lücke langsam Schritt für Schritt schließen zu können.
Auch in der Heimtabelle hat der VfL Wolfsburg eine absolut weiße Weste. In allen 11 Spielen gab es keinen einzigen Punktverlust. Ganz nah dran waren allerdings unsere Frauen, die beim Spiel in Wolfsburg bereits 2:0 in Führung lagen und dann bis zur Minute 90+4 wenigstens noch ein 2:2 halten konnten bevor dann doch noch das 3. Gegentor fiel.
Während der SC Sand nach unterirdischer Vorrunde in der Rückrunde nochmal etwas aufholen konnte, war das Team von Carl Zeiss Jena von Anfang an in allen Belangen überfordert. Die Ausbeute von 5 Punkten aus 22 Spielen bei 88 Gegentoren spricht eine eindeutige Sprache. Kleiner Funfact am Rande, dass Jena in der Hinrunden- und der Auswärtstabelle sowie entsprechend in der Rückrunden- und Heimtabelle das jeweils exakt gleiche (miese) Torverhältnis aufweist.
Die beiden Absteiger SC Sand und CZ Jena werden in der kommenden Saison durch die Aufsteiger MSV Duisburg und SV Meppen ersetzt, denen beiden der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. In der 2. Liga steht zwar noch ein Spieltag aus, aber beide haben zum Glück 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten RB Leipzig, so dass dieses Konstrukt uns zumindest vorerst in der Bundesliga noch erspart bleibt.
Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Tabelle 2. Liga nach 25 von 26 Spielen:
Pkt. Tore Diff.
1. SV Meppen 58 61:19 +42
2. MSV Duisburg 57 53:25 +28
3. RB Leipzig 53 69:40 +29
4. SG 99 Andernach 44 53:33 +20
5. 1. FC Nürnberg 41 46:39 +7
6. Eintracht Frankfurt II 40 52:37 +15
7. Bayern München II 36 40:46 -6
8. FSV Gütersloh 32 45:45 0
9. FC Ingolstadt 04 27 52:54 -2
10. VfL Wolfsburg II 27 25:40 -15
11. Hoffenheim U20 25 25:38 -13
12. SV Elversberg 22 24:53 -29
13. SV Henstedt-Ulzburg 18 35:73 -38
14. Borussia Bocholt 17 30:68 -38
Noch ein paar weitere Daten der abgelaufenen Saison:
Elfmeter:
Insgesamt wurden 35 Elfmeter gepfiffen, was knapp 1,6 Elfmeter pro Spieltag entspricht. Ein eher niedriger Wert im Vergleich zu den Männern. Von den 35 Elfmetern wurden 23 verwandelt, was einer Quote von knapp zwei Dritteln entspricht.
Unsere Adlerträgerinnen erreichen hier eine Quote von 50%. Sie bekamen 2 Elfmeter zugesprochen, davon verwandelte Laura Freigang gegen den SC Sand und verschoss gegen die SGS Essen. Gegen unsere Frauen gab es nur einen Elfmeter, der allerdings verwandelt wurde und die 0:1 Niederlage in Bremen besiegelte.
Die meisten Elfmeter wurden Turbine Potsdam zugesprochen. Allerdings haben sie daraus wenig Kapital schlagen können, denn von 6 gegebenen Elfmetern konnten sie nur einen einzigen verwandeln.
Die Übersicht der einzelnen Teams: gegeben/verwandelt ≙ Quote
1. FC Köln 4/4 ≙ 100%
TSG Hoffenheim 3/3 ≙ 100%
Werder Bremen 3/3 ≙ 100%
VfL Wolfsburg 2/2 ≙ 100%
SC Freiburg 2/2 ≙ 100%
SC Sand 1/1 ≙ 100%
Bayern München 4/5 ≙ 80%
Eintracht Frankfurt 1/2 ≙ 50%
Bayer Leverkusen 2/5 ≙ 40%
Turbine Potsdam 1/6 ≙ 16,7%
SGS Essen 0/2 ≙ 0%
Carl Zeiss Jena bekam in der kompletten Saison keinen Elfmeter zugesprochen.
Torschützinnen:
Torschützenkönigin wurde Lea Schüller vom FC Bayern mit 16 Saisontoren. Das ist der niedrigste Wert einer Torschützenkönigin seit Einführung der Frauen Bundesliga zur Saison 1990/91. Den Höchstwert hält Inka Grings inne, die in der Saison 1999/2000 für den FCR Duisburg 38 Tore erzielte.
Die 49 erzielten Tore der Adlerträgerinnen verteilen sich wie folgt:
Laura Freigang 12 Tore
Lara Prasnikar 11 Tore
Barbara Dunst 5 Tore
Shekiera Martinez 5 Tore
Nicole Anyomi 4 Tore
Verena Hanshaw 2 Tore
Sjoeke Nüsken 2 Tore
Anna Aehling 1 Tor
Camilla Küver 1 Tor
Sandrine Mauron 1 Tor
Geraldine Reuteler 1 Tor
Dazu kommen 4 von den Gegnerinnen erzielte Eigentore.
Die Adlerträgerinnen trafen selbst nur einmal ins eigene Tor.
Dauerbrennerinnen:
Es gibt in der gesamten Liga nur 4 Spielerinnen, die in der ganzen Saison keine einzige Minute verpassten. Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken sind darunter 3 Adlerträgerinnen. Dazu gesellt sich noch Janina Minge vom SC Freiburg.
Übersicht der Spielminuten unserer Frauen:
Spiele/Einsatzminuten (eingewechselt/ausgewechselt/ Startelf)
Merle Frohms 22 / 1980 (0/0/22)
Sjoeke Nüsken 22/1980 (0/0/22)
Sophia Kleinherne 22/1980 (0/0/22)
Lara Prasnikar 22/1842 (0/14/22)
Barbara Dunst 22/1787 (0/16/22)
Laura Freigang 21/1889 (0/1/21)
Laura Feiersinger 21/1460 (4/10/17)
Sandrine Mauron 21/537 (17/3/4)
Verena Hanshaw 20/1373 (5/2/15)
Shekiera Martinez 19/1033 (7/10/12)
Nicole Anyomi 17/876 (7/10/10)
Alexandra Johannsdottir 17/283 (16/1/1)
Leticia Santos 14/936 (3/4/11)
Janina Hechler 11/799 (2/5/9)
Leonie Köster 10/88 (10/0/0)
Virginia Kirchberger 9/802 (0/1/9) langzeitverletzt
Sara Doorsoun 9/745 (0/1/9) erst in der Winterpause verpflichtet
Camilla Küver 8/673 (0/3/8) langzeitverletzt
Geraldine Reuteler 6/149 (5/1/1) war langzeitverletzt
Siri Worm 5/204 (3/1/2)
Tanja Pawollek 2/273 (1/1/3) war langzeitverletzt
Saskia Matheis 2/2 (2/0/0)
Anna Aehling 1/31 (1/0/0) erst in der Winterpause verpflichtet
Madeleine Steck 1/1 (1/0/0)
Zuschauer:
Die Zuschauertabelle zu erstellen war etwas herausfordernder als gedacht. Ich hatte zunächst die Daten vom Kicker übernommen, bis ich feststellte, dass bei nicht allen Spielen die Zuschauerdaten erfasst und berücksichtigt wurden. Zunächst dachte ich, das seien Parteien, die aufgrund Corona Auflagen ohne Publikum ausgetragen werden mussten, aber bei meiner Recherche stellte ich fest, dass tatsächlich nur 3 Partien in dieser Saison gänzlich ohne Zuschauer gespielt werden mussten. (VfL Wolfsburg – SGS Essen; Bayern München – Bayer Leverkusen & CZ Jena – Turbine Potsdam).
Also habe ich die fehlenden Zuschauerzahlen der Liste vom Kicker hinzugerechnet und diese angepasst. Im Durchschnittswert sind nur die Spiele berücksichtigt, bei denen Zuschauer zugelassen waren.
Zuschauertabelle:
Gesamtzuschauerzahl/Durchschnitt/Spiele mit Zuschauer
(höchster Wert Gegner/niedrigster Wert Gegner) Zuschauer gegen SGE
1. Eintracht Frankfurt 17340/1576/11 (4580 Bremen/1000 Sand u.a.)
2. VfL Wolfsburg 13409/1341/10 (3689 Leverkusen/500 Bremen) 911
3. Turbine Potsdam 13251/1205/11 (2586 SGE/821 Leverkusen) 2586
4. 1. FC Köln 10563/960/11 (1679 Leverkusen/777 Jena) 906
5. Bayern München 9859/986/10 (2258 Potsdam/394 Bremen) 1021
6. SGS Essen 9229/839/11 (2386 Bayern/411 Freiburg) 865
7. SC Sand 8557/778/11 (1700 Bayern/350 Hoffenheim) 648
8. SC Freiburg 8343/758/11 (1406 Essen/250 Wolfsburg) 932
9. TSG Hoffenheim 6890/626/11 (2317 Bayern/210 Bremen) 377
10. Werder Bremen 4020/365/11) (1285 Freiburg/100 Wolfsburg) 202
11. Bayer Leverkusen 3665/333/11 (846 Köln/154 Bremen) 229
12. Carl Zeiss Jena 3405/341/10 (700 Bremen/100 SGE) 100
Also gerade in Sachen Zuschauerzahlen gibt es viel Luft nach oben. Das sollte auch immer bei allen nachvollziehbaren Ideen, manche Spiele in einer großen Arena zu spielen, berücksichtigt werden. Der Rekordbesuch diese Saison war im Stadion am Brentanobad am letzten Spieltag mit 4580 Besuchern. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.
Anna AIRling hat zwar nur ein Spiel gemacht, wurde halt einmal eingewechselt, hat aber auch ein verdammt wichtiges Tor per Kopf gemacht.
Davon ab: Natürlich wäre es echt geil, wenn man so Zahlen im Frauenfußball hätte, wie in anderen Ländern. Da unterstützen die Ultras aber auch die Frauen. Wünsche ich mir hier vielleicht auch, gerade mal in wichtigen Spielen. Denn sie sind immer noch ein Teil von uns. Ich erwarte es ja gar nicht mal bei jedem Spiel. Aber ab und an wäre das doch schon ganz schön.
Der Vollständigkeit halber ein kleiner Nachtrag zur 2. Liga.
Unsere U20 konnte sich am letzten Spieltag mit 4:1 gegen die SV Elversberg durchsetzen und aufgrund der gleichzeitigen Niederlage der Frauen vom 1. FC Nürnberg in Hoffenheim konnten sich unsere Adlerträgerinnen nochmal um einen Platz verbessern und beenden die Saison auf einem sehr guten 5. Platz!
Die Auf- und Absteiger standen ja vor dem letzten Spieltag bereits fest.
Abschlusstabelle 2. Liga:
Pkt. Tore Diff.
1. SV Meppen 61 64:20 +44
2. MSV Duisburg 60 59:26 +33
3. RB Leipzig 53 70:46 +24
4. SG 99 Andernach 47 54:33 +21
5. Eintracht Frankfurt II 43 56:38 +18
6. 1. FC Nürnberg 41 47:43 +4
7. Bayern München II 39 43:47 -4
8. FSV Gütersloh 32 45:46 -1
9. Hoffenheim U20 28 29:39 -10
10. VfL Wolfsburg II 28 26:41 -15
11. FC Ingolstadt 04 27 53:57 -4
12. SV Elversberg 22 25:57 -32
13. SV Henstedt-Ulzburg 19 36:74 -38
14. Borussia Bocholt 17 31:71 -40
Danke für die ausführlichen Statistiken.
Die Damen bei Wolfsburg haben also einen höheren Zuschauerschnitt als die Herren? 😂
Endtabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 59 82:16 +66
2. Bayern München 55 78:18 +60
3. Eintracht Frankfurt 46 49:26 +23
4. Turbine Potsdam 43 52:29 +23
5. TSG Hoffenheim 41 56:32 +24
6. SC Freiburg 32 40:31 +9
7. Bayer Leverkusen 22 31:50 -19
8. 1. FC Köln 22 22:45 -23
9. Werder Bremen 18 9:46 -37
10. SGS Essen 17 23:41 -18
11. SC Sand 13 16:45 -29
12. Carl Zeiss Jena 5 9:88 -79
Die Wölfinnen sind die Mannschaft mit den meisten Siegen und den wenigsten Niederlagen, dazu haben sie auch die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Lediglich der TSG Hoffenheim ist es gelungen den Deutschen Meister diese Saison zu schlagen. Dazu gab es für den VfL beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen ein Unentschieden. Der abgeschlagene Letzte CZ Jena ist genau das Gegenteil. Den Jenaerinnen gelang in der ganzen Saison mit einem 2:0 in Bremen ein einziger Sieg, dazu kamen im Heimspiel gegen Bremen und beim SC Sand noch 2 Unentschieden. Dazu haben sie mit 9 geschossenen Toren den niedrigsten Wert der Liga und mit 88 Gegentoren den absoluten Höchstwert. Folgerichtig gab es das höchste Ergebnis dieser Saison auch beim direkten Vergleich der Beiden, als der VfL Wolfsburg in Jena mit 10:1 siegte.
Die Minimalistinnen der Liga sind wohl die Frauen von Werder Bremen. Sie brachten das Kunststück fertig mit ebenfalls nur 9 geschossenen Toren insgesamt 18 Punkte zu sammeln. Das muss man auch erstmal schaffen.
Die Adlerträgerinnen sind zusammen mit den Bayern die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden. Nur beim 3:3 gegen Turbine Potsdam gab es in einem Spiel mit Beteiligung unserer Frauen keinen Sieger. Die größte Anzahl an Unentschieden haben die Kölnerinnen, die sich insgesamt siebenmal die Punkte teilten.
Unsere Frauen konnten in der Saison nach einem Rückstand noch 13 Punkte holen und gaben ihrerseits nach einer Führung noch 10 Punkte ab.
Die Tabelle aufgesplittet nach Hin- und Rückrunde und Heim- sowie Auswärtsspiele sieht wie folgt aus:
Hinrunde:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 26 30:8 +22
2. Bayern München 25 39:8 +31
3. TSG Hoffenheim 24 32:14 +18
4. Eintracht Frankfurt 22 25:12 +13
5. Turbine Potsdam 21 26:16 +10
6. Bayer Leverkusen 16 19:23 -4
7. SC Freiburg 14 16:16 0
8. 1. FC Köln 12 12:24 -12
9. SGS Essen 11 15:17 -2
10. Werder Bremen 11 5:27 -22
11. SC Sand 2 3:21 -19
12. Carl Zeiss Jena 2 3:39 -39
Rückrunde:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 33 52:8 +44
2. Bayern München 30 39:10 +29
3. Eintracht Frankfurt 24 24:14 +10
4. Turbine Potsdam 22 26:13 +13
5. SC Freiburg 18 24:15 +9
6. TSG Hoffenheim 17 24:18 +6
7. SC Sand 11 13:24 -11
8. 1. FC Köln 10 10:21 -11
9. Werder Bremen 7 4:19 -15
10. Bayer Leverkusen 6 12:27 -15
11. SGS Essen 6 8:24 -16
12. Carl Zeiss Jena 3 6:49 -43
Heimtabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 33 46:6 +40
2. Bayern München 30 48:5 +43
3. Eintracht Frankfurt 25 30:15 +15
4. TSG Hoffenheim 23 35:16 +19
5. Turbine Potsdam 23 27:14 +13
6. SC Freiburg 15 24:15 +9
7. 1. FC Köln 12 11:21 -10
8. Bayer Leverkusen 11 14:18 -4
9. Werder Bremen 11 3:15 -12
10. SGS Essen 10 11:18 -7
11. SC Sand 9 6:14 -8
12. Carl Zeiss Jena 1 6:49 -43
Auswärtstabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 26 36:10 +26
2. Bayern München 25 30:13 +17
3. Eintracht Frankfurt 21 19:11 +8
4. Turbine Potsdam 20 25:15 +10
5. TSG Hoffenheim 18 21:16 +5
6. SC Freiburg 17 16:16 0
7. Bayer Leverkusen 11 17:32 -15
8. 1. FC Köln 10 11:24 -13
9. SGS Essen 7 12:23 -11
10. Werder Bremen 7 6:31 -25
11. SC Sand 4 10:31 -21
12. Carl Zeiss Jena 4 3:39 -36
Man hat gesehen, innerhalb der Bundesliga gibt es ein ordentliches Leistungsgefälle. So gibt es auch in den 4 „Teiltabellen“ nur minimale Verschiebungen. Kennzeichnend dafür ist die perfekte Rückrunde der beiden Spitzenteams VfL Wolfsburg und Bayern München. Der VfL erreichte die Maximalausbeute von 33 Punkten aus 11 Spielen und auch die Bayern konnten, abgesehen vom direkten Duell, alle anderen Spiele für sich entscheiden. Hut ab, die beiden Teams sind schon eine Klasse für sich. Ziel für unsere Adlerträgerinnen muss sein weiter akribisch zu arbeiten, um diese Lücke langsam Schritt für Schritt schließen zu können.
Auch in der Heimtabelle hat der VfL Wolfsburg eine absolut weiße Weste. In allen 11 Spielen gab es keinen einzigen Punktverlust. Ganz nah dran waren allerdings unsere Frauen, die beim Spiel in Wolfsburg bereits 2:0 in Führung lagen und dann bis zur Minute 90+4 wenigstens noch ein 2:2 halten konnten bevor dann doch noch das 3. Gegentor fiel.
Während der SC Sand nach unterirdischer Vorrunde in der Rückrunde nochmal etwas aufholen konnte, war das Team von Carl Zeiss Jena von Anfang an in allen Belangen überfordert. Die Ausbeute von 5 Punkten aus 22 Spielen bei 88 Gegentoren spricht eine eindeutige Sprache. Kleiner Funfact am Rande, dass Jena in der Hinrunden- und der Auswärtstabelle sowie entsprechend in der Rückrunden- und Heimtabelle das jeweils exakt gleiche (miese) Torverhältnis aufweist.
Die beiden Absteiger SC Sand und CZ Jena werden in der kommenden Saison durch die Aufsteiger MSV Duisburg und SV Meppen ersetzt, denen beiden der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. In der 2. Liga steht zwar noch ein Spieltag aus, aber beide haben zum Glück 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten RB Leipzig, so dass dieses Konstrukt uns zumindest vorerst in der Bundesliga noch erspart bleibt.
Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Tabelle 2. Liga nach 25 von 26 Spielen:
Pkt. Tore Diff.
1. SV Meppen 58 61:19 +42
2. MSV Duisburg 57 53:25 +28
3. RB Leipzig 53 69:40 +29
4. SG 99 Andernach 44 53:33 +20
5. 1. FC Nürnberg 41 46:39 +7
6. Eintracht Frankfurt II 40 52:37 +15
7. Bayern München II 36 40:46 -6
8. FSV Gütersloh 32 45:45 0
9. FC Ingolstadt 04 27 52:54 -2
10. VfL Wolfsburg II 27 25:40 -15
11. Hoffenheim U20 25 25:38 -13
12. SV Elversberg 22 24:53 -29
13. SV Henstedt-Ulzburg 18 35:73 -38
14. Borussia Bocholt 17 30:68 -38
Noch ein paar weitere Daten der abgelaufenen Saison:
Elfmeter:
Insgesamt wurden 35 Elfmeter gepfiffen, was knapp 1,6 Elfmeter pro Spieltag entspricht. Ein eher niedriger Wert im Vergleich zu den Männern. Von den 35 Elfmetern wurden 23 verwandelt, was einer Quote von knapp zwei Dritteln entspricht.
Unsere Adlerträgerinnen erreichen hier eine Quote von 50%. Sie bekamen 2 Elfmeter zugesprochen, davon verwandelte Laura Freigang gegen den SC Sand und verschoss gegen die SGS Essen. Gegen unsere Frauen gab es nur einen Elfmeter, der allerdings verwandelt wurde und die 0:1 Niederlage in Bremen besiegelte.
Die meisten Elfmeter wurden Turbine Potsdam zugesprochen. Allerdings haben sie daraus wenig Kapital schlagen können, denn von 6 gegebenen Elfmetern konnten sie nur einen einzigen verwandeln.
Die Übersicht der einzelnen Teams: gegeben/verwandelt ≙ Quote
1. FC Köln 4/4 ≙ 100%
TSG Hoffenheim 3/3 ≙ 100%
Werder Bremen 3/3 ≙ 100%
VfL Wolfsburg 2/2 ≙ 100%
SC Freiburg 2/2 ≙ 100%
SC Sand 1/1 ≙ 100%
Bayern München 4/5 ≙ 80%
Eintracht Frankfurt 1/2 ≙ 50%
Bayer Leverkusen 2/5 ≙ 40%
Turbine Potsdam 1/6 ≙ 16,7%
SGS Essen 0/2 ≙ 0%
Carl Zeiss Jena bekam in der kompletten Saison keinen Elfmeter zugesprochen.
Torschützinnen:
Torschützenkönigin wurde Lea Schüller vom FC Bayern mit 16 Saisontoren. Das ist der niedrigste Wert einer Torschützenkönigin seit Einführung der Frauen Bundesliga zur Saison 1990/91. Den Höchstwert hält Inka Grings inne, die in der Saison 1999/2000 für den FCR Duisburg 38 Tore erzielte.
Die 49 erzielten Tore der Adlerträgerinnen verteilen sich wie folgt:
Laura Freigang 12 Tore
Lara Prasnikar 11 Tore
Barbara Dunst 5 Tore
Shekiera Martinez 5 Tore
Nicole Anyomi 4 Tore
Verena Hanshaw 2 Tore
Sjoeke Nüsken 2 Tore
Anna Aehling 1 Tor
Camilla Küver 1 Tor
Sandrine Mauron 1 Tor
Geraldine Reuteler 1 Tor
Dazu kommen 4 von den Gegnerinnen erzielte Eigentore.
Die Adlerträgerinnen trafen selbst nur einmal ins eigene Tor.
Dauerbrennerinnen:
Es gibt in der gesamten Liga nur 4 Spielerinnen, die in der ganzen Saison keine einzige Minute verpassten. Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken sind darunter 3 Adlerträgerinnen. Dazu gesellt sich noch Janina Minge vom SC Freiburg.
Übersicht der Spielminuten unserer Frauen:
Spiele/Einsatzminuten (eingewechselt/ausgewechselt/ Startelf)
Merle Frohms 22 / 1980 (0/0/22)
Sjoeke Nüsken 22/1980 (0/0/22)
Sophia Kleinherne 22/1980 (0/0/22)
Lara Prasnikar 22/1842 (0/14/22)
Barbara Dunst 22/1787 (0/16/22)
Laura Freigang 21/1889 (0/1/21)
Laura Feiersinger 21/1460 (4/10/17)
Sandrine Mauron 21/537 (17/3/4)
Verena Hanshaw 20/1373 (5/2/15)
Shekiera Martinez 19/1033 (7/10/12)
Nicole Anyomi 17/876 (7/10/10)
Alexandra Johannsdottir 17/283 (16/1/1)
Leticia Santos 14/936 (3/4/11)
Janina Hechler 11/799 (2/5/9)
Leonie Köster 10/88 (10/0/0)
Virginia Kirchberger 9/802 (0/1/9) langzeitverletzt
Sara Doorsoun 9/745 (0/1/9) erst in der Winterpause verpflichtet
Camilla Küver 8/673 (0/3/8) langzeitverletzt
Geraldine Reuteler 6/149 (5/1/1) war langzeitverletzt
Siri Worm 5/204 (3/1/2)
Tanja Pawollek 2/273 (1/1/3) war langzeitverletzt
Saskia Matheis 2/2 (2/0/0)
Anna Aehling 1/31 (1/0/0) erst in der Winterpause verpflichtet
Madeleine Steck 1/1 (1/0/0)
Zuschauer:
Die Zuschauertabelle zu erstellen war etwas herausfordernder als gedacht. Ich hatte zunächst die Daten vom Kicker übernommen, bis ich feststellte, dass bei nicht allen Spielen die Zuschauerdaten erfasst und berücksichtigt wurden. Zunächst dachte ich, das seien Parteien, die aufgrund Corona Auflagen ohne Publikum ausgetragen werden mussten, aber bei meiner Recherche stellte ich fest, dass tatsächlich nur 3 Partien in dieser Saison gänzlich ohne Zuschauer gespielt werden mussten. (VfL Wolfsburg – SGS Essen; Bayern München – Bayer Leverkusen & CZ Jena – Turbine Potsdam).
Also habe ich die fehlenden Zuschauerzahlen der Liste vom Kicker hinzugerechnet und diese angepasst. Im Durchschnittswert sind nur die Spiele berücksichtigt, bei denen Zuschauer zugelassen waren.
Zuschauertabelle:
Gesamtzuschauerzahl/Durchschnitt/Spiele mit Zuschauer
(höchster Wert Gegner/niedrigster Wert Gegner) Zuschauer gegen SGE
1. Eintracht Frankfurt 17340/1576/11 (4580 Bremen/1000 Sand u.a.)
2. VfL Wolfsburg 13409/1341/10 (3689 Leverkusen/500 Bremen) 911
3. Turbine Potsdam 13251/1205/11 (2586 SGE/821 Leverkusen) 2586
4. 1. FC Köln 10563/960/11 (1679 Leverkusen/777 Jena) 906
5. Bayern München 9859/986/10 (2258 Potsdam/394 Bremen) 1021
6. SGS Essen 9229/839/11 (2386 Bayern/411 Freiburg) 865
7. SC Sand 8557/778/11 (1700 Bayern/350 Hoffenheim) 648
8. SC Freiburg 8343/758/11 (1406 Essen/250 Wolfsburg) 932
9. TSG Hoffenheim 6890/626/11 (2317 Bayern/210 Bremen) 377
10. Werder Bremen 4020/365/11) (1285 Freiburg/100 Wolfsburg) 202
11. Bayer Leverkusen 3665/333/11 (846 Köln/154 Bremen) 229
12. Carl Zeiss Jena 3405/341/10 (700 Bremen/100 SGE) 100
Also gerade in Sachen Zuschauerzahlen gibt es viel Luft nach oben. Das sollte auch immer bei allen nachvollziehbaren Ideen, manche Spiele in einer großen Arena zu spielen, berücksichtigt werden. Der Rekordbesuch diese Saison war im Stadion am Brentanobad am letzten Spieltag mit 4580 Besuchern. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.
Anna AIRling hat zwar nur ein Spiel gemacht, wurde halt einmal eingewechselt, hat aber auch ein verdammt wichtiges Tor per Kopf gemacht.
Davon ab: Natürlich wäre es echt geil, wenn man so Zahlen im Frauenfußball hätte, wie in anderen Ländern. Da unterstützen die Ultras aber auch die Frauen. Wünsche ich mir hier vielleicht auch, gerade mal in wichtigen Spielen. Denn sie sind immer noch ein Teil von uns. Ich erwarte es ja gar nicht mal bei jedem Spiel. Aber ab und an wäre das doch schon ganz schön.
Ich weiß schon, wie du das meinst, im Sinne von "Denn sie sind immerhin ein Teil von uns". Also sie gehören zur großen, bunten und vielfältigen Eintracht-Familie.
Wenn man es aber eher in der zeitlichen Dimension sieht, sind sie noch nicht so lange ein Teil von uns. Jetzt im Juli gerade mal 2 Jahre. Vielleicht muss da erst langsam etwas zusammenwachsen. Ich selber habe ja auch erst letzten Herbst mein Interesse für die SGE-Frauen entdeckt (in der Art, dass ich auch zu ihnen ins Stadion gehe) und könnte mir vorstellen, dass es bei einigen anderen Fans auch noch etwas Zeit braucht.
Und, ja, warum nicht auch mal die Ultras aus dem Waldstadion am Brentanobad, aber natürlich nicht als Konkurrenz, sondern als gute und möglichst harmonische Ergänzung zur bereits bestehenden, zahlenmäßig kleineren, aber sehr treuen und engagierten Fanzsene, die noch aus den FFC-Zeiten stammt.
Anna AIRling hat zwar nur ein Spiel gemacht, wurde halt einmal eingewechselt, hat aber auch ein verdammt wichtiges Tor per Kopf gemacht.
Davon ab: Natürlich wäre es echt geil, wenn man so Zahlen im Frauenfußball hätte, wie in anderen Ländern. Da unterstützen die Ultras aber auch die Frauen. Wünsche ich mir hier vielleicht auch, gerade mal in wichtigen Spielen. Denn sie sind immer noch ein Teil von uns. Ich erwarte es ja gar nicht mal bei jedem Spiel. Aber ab und an wäre das doch schon ganz schön.
Ich weiß schon, wie du das meinst, im Sinne von "Denn sie sind immerhin ein Teil von uns". Also sie gehören zur großen, bunten und vielfältigen Eintracht-Familie.
Wenn man es aber eher in der zeitlichen Dimension sieht, sind sie noch nicht so lange ein Teil von uns. Jetzt im Juli gerade mal 2 Jahre. Vielleicht muss da erst langsam etwas zusammenwachsen. Ich selber habe ja auch erst letzten Herbst mein Interesse für die SGE-Frauen entdeckt (in der Art, dass ich auch zu ihnen ins Stadion gehe) und könnte mir vorstellen, dass es bei einigen anderen Fans auch noch etwas Zeit braucht.
Und, ja, warum nicht auch mal die Ultras aus dem Waldstadion am Brentanobad, aber natürlich nicht als Konkurrenz, sondern als gute und möglichst harmonische Ergänzung zur bereits bestehenden, zahlenmäßig kleineren, aber sehr treuen und engagierten Fanzsene, die noch aus den FFC-Zeiten stammt.
Und mir geht es eher darum, dass bei uns in Deutschland eher nur die Männer interessant sind. In anderen Ländern eben nicht. Da geht man auch zum Frauenfußball. Das ist der entscheidende springende Punkt.
Maybe wird sich das nun ändern, auch durch die CL etc. Aber ich bezweifle es eben stark. Vielleicht haben aber auch manche durch das letzte Heimspiel Blut geleckt. Wer weiß. Trotzdem sind wir noch lange nicht da, wo wir sein könnten - und mit "Wir" meine ich die Eintracht und deren Mitglieder.
Und ja, man kann niemanden was aufzwingen, ich weiß. Man kann den Verein und dem Drumherum aber auch vielfältig unterstützen.
Endtabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 59 82:16 +66
2. Bayern München 55 78:18 +60
3. Eintracht Frankfurt 46 49:26 +23
4. Turbine Potsdam 43 52:29 +23
5. TSG Hoffenheim 41 56:32 +24
6. SC Freiburg 32 40:31 +9
7. Bayer Leverkusen 22 31:50 -19
8. 1. FC Köln 22 22:45 -23
9. Werder Bremen 18 9:46 -37
10. SGS Essen 17 23:41 -18
11. SC Sand 13 16:45 -29
12. Carl Zeiss Jena 5 9:88 -79
Die Wölfinnen sind die Mannschaft mit den meisten Siegen und den wenigsten Niederlagen, dazu haben sie auch die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Lediglich der TSG Hoffenheim ist es gelungen den Deutschen Meister diese Saison zu schlagen. Dazu gab es für den VfL beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen ein Unentschieden. Der abgeschlagene Letzte CZ Jena ist genau das Gegenteil. Den Jenaerinnen gelang in der ganzen Saison mit einem 2:0 in Bremen ein einziger Sieg, dazu kamen im Heimspiel gegen Bremen und beim SC Sand noch 2 Unentschieden. Dazu haben sie mit 9 geschossenen Toren den niedrigsten Wert der Liga und mit 88 Gegentoren den absoluten Höchstwert. Folgerichtig gab es das höchste Ergebnis dieser Saison auch beim direkten Vergleich der Beiden, als der VfL Wolfsburg in Jena mit 10:1 siegte.
Die Minimalistinnen der Liga sind wohl die Frauen von Werder Bremen. Sie brachten das Kunststück fertig mit ebenfalls nur 9 geschossenen Toren insgesamt 18 Punkte zu sammeln. Das muss man auch erstmal schaffen.
Die Adlerträgerinnen sind zusammen mit den Bayern die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden. Nur beim 3:3 gegen Turbine Potsdam gab es in einem Spiel mit Beteiligung unserer Frauen keinen Sieger. Die größte Anzahl an Unentschieden haben die Kölnerinnen, die sich insgesamt siebenmal die Punkte teilten.
Unsere Frauen konnten in der Saison nach einem Rückstand noch 13 Punkte holen und gaben ihrerseits nach einer Führung noch 10 Punkte ab.
Die Tabelle aufgesplittet nach Hin- und Rückrunde und Heim- sowie Auswärtsspiele sieht wie folgt aus:
Hinrunde:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 26 30:8 +22
2. Bayern München 25 39:8 +31
3. TSG Hoffenheim 24 32:14 +18
4. Eintracht Frankfurt 22 25:12 +13
5. Turbine Potsdam 21 26:16 +10
6. Bayer Leverkusen 16 19:23 -4
7. SC Freiburg 14 16:16 0
8. 1. FC Köln 12 12:24 -12
9. SGS Essen 11 15:17 -2
10. Werder Bremen 11 5:27 -22
11. SC Sand 2 3:21 -19
12. Carl Zeiss Jena 2 3:39 -39
Rückrunde:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 33 52:8 +44
2. Bayern München 30 39:10 +29
3. Eintracht Frankfurt 24 24:14 +10
4. Turbine Potsdam 22 26:13 +13
5. SC Freiburg 18 24:15 +9
6. TSG Hoffenheim 17 24:18 +6
7. SC Sand 11 13:24 -11
8. 1. FC Köln 10 10:21 -11
9. Werder Bremen 7 4:19 -15
10. Bayer Leverkusen 6 12:27 -15
11. SGS Essen 6 8:24 -16
12. Carl Zeiss Jena 3 6:49 -43
Heimtabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 33 46:6 +40
2. Bayern München 30 48:5 +43
3. Eintracht Frankfurt 25 30:15 +15
4. TSG Hoffenheim 23 35:16 +19
5. Turbine Potsdam 23 27:14 +13
6. SC Freiburg 15 24:15 +9
7. 1. FC Köln 12 11:21 -10
8. Bayer Leverkusen 11 14:18 -4
9. Werder Bremen 11 3:15 -12
10. SGS Essen 10 11:18 -7
11. SC Sand 9 6:14 -8
12. Carl Zeiss Jena 1 6:49 -43
Auswärtstabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 26 36:10 +26
2. Bayern München 25 30:13 +17
3. Eintracht Frankfurt 21 19:11 +8
4. Turbine Potsdam 20 25:15 +10
5. TSG Hoffenheim 18 21:16 +5
6. SC Freiburg 17 16:16 0
7. Bayer Leverkusen 11 17:32 -15
8. 1. FC Köln 10 11:24 -13
9. SGS Essen 7 12:23 -11
10. Werder Bremen 7 6:31 -25
11. SC Sand 4 10:31 -21
12. Carl Zeiss Jena 4 3:39 -36
Man hat gesehen, innerhalb der Bundesliga gibt es ein ordentliches Leistungsgefälle. So gibt es auch in den 4 „Teiltabellen“ nur minimale Verschiebungen. Kennzeichnend dafür ist die perfekte Rückrunde der beiden Spitzenteams VfL Wolfsburg und Bayern München. Der VfL erreichte die Maximalausbeute von 33 Punkten aus 11 Spielen und auch die Bayern konnten, abgesehen vom direkten Duell, alle anderen Spiele für sich entscheiden. Hut ab, die beiden Teams sind schon eine Klasse für sich. Ziel für unsere Adlerträgerinnen muss sein weiter akribisch zu arbeiten, um diese Lücke langsam Schritt für Schritt schließen zu können.
Auch in der Heimtabelle hat der VfL Wolfsburg eine absolut weiße Weste. In allen 11 Spielen gab es keinen einzigen Punktverlust. Ganz nah dran waren allerdings unsere Frauen, die beim Spiel in Wolfsburg bereits 2:0 in Führung lagen und dann bis zur Minute 90+4 wenigstens noch ein 2:2 halten konnten bevor dann doch noch das 3. Gegentor fiel.
Während der SC Sand nach unterirdischer Vorrunde in der Rückrunde nochmal etwas aufholen konnte, war das Team von Carl Zeiss Jena von Anfang an in allen Belangen überfordert. Die Ausbeute von 5 Punkten aus 22 Spielen bei 88 Gegentoren spricht eine eindeutige Sprache. Kleiner Funfact am Rande, dass Jena in der Hinrunden- und der Auswärtstabelle sowie entsprechend in der Rückrunden- und Heimtabelle das jeweils exakt gleiche (miese) Torverhältnis aufweist.
Die beiden Absteiger SC Sand und CZ Jena werden in der kommenden Saison durch die Aufsteiger MSV Duisburg und SV Meppen ersetzt, denen beiden der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. In der 2. Liga steht zwar noch ein Spieltag aus, aber beide haben zum Glück 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten RB Leipzig, so dass dieses Konstrukt uns zumindest vorerst in der Bundesliga noch erspart bleibt.
Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Tabelle 2. Liga nach 25 von 26 Spielen:
Pkt. Tore Diff.
1. SV Meppen 58 61:19 +42
2. MSV Duisburg 57 53:25 +28
3. RB Leipzig 53 69:40 +29
4. SG 99 Andernach 44 53:33 +20
5. 1. FC Nürnberg 41 46:39 +7
6. Eintracht Frankfurt II 40 52:37 +15
7. Bayern München II 36 40:46 -6
8. FSV Gütersloh 32 45:45 0
9. FC Ingolstadt 04 27 52:54 -2
10. VfL Wolfsburg II 27 25:40 -15
11. Hoffenheim U20 25 25:38 -13
12. SV Elversberg 22 24:53 -29
13. SV Henstedt-Ulzburg 18 35:73 -38
14. Borussia Bocholt 17 30:68 -38
Noch ein paar weitere Daten der abgelaufenen Saison:
Elfmeter:
Insgesamt wurden 35 Elfmeter gepfiffen, was knapp 1,6 Elfmeter pro Spieltag entspricht. Ein eher niedriger Wert im Vergleich zu den Männern. Von den 35 Elfmetern wurden 23 verwandelt, was einer Quote von knapp zwei Dritteln entspricht.
Unsere Adlerträgerinnen erreichen hier eine Quote von 50%. Sie bekamen 2 Elfmeter zugesprochen, davon verwandelte Laura Freigang gegen den SC Sand und verschoss gegen die SGS Essen. Gegen unsere Frauen gab es nur einen Elfmeter, der allerdings verwandelt wurde und die 0:1 Niederlage in Bremen besiegelte.
Die meisten Elfmeter wurden Turbine Potsdam zugesprochen. Allerdings haben sie daraus wenig Kapital schlagen können, denn von 6 gegebenen Elfmetern konnten sie nur einen einzigen verwandeln.
Die Übersicht der einzelnen Teams: gegeben/verwandelt ≙ Quote
1. FC Köln 4/4 ≙ 100%
TSG Hoffenheim 3/3 ≙ 100%
Werder Bremen 3/3 ≙ 100%
VfL Wolfsburg 2/2 ≙ 100%
SC Freiburg 2/2 ≙ 100%
SC Sand 1/1 ≙ 100%
Bayern München 4/5 ≙ 80%
Eintracht Frankfurt 1/2 ≙ 50%
Bayer Leverkusen 2/5 ≙ 40%
Turbine Potsdam 1/6 ≙ 16,7%
SGS Essen 0/2 ≙ 0%
Carl Zeiss Jena bekam in der kompletten Saison keinen Elfmeter zugesprochen.
Torschützinnen:
Torschützenkönigin wurde Lea Schüller vom FC Bayern mit 16 Saisontoren. Das ist der niedrigste Wert einer Torschützenkönigin seit Einführung der Frauen Bundesliga zur Saison 1990/91. Den Höchstwert hält Inka Grings inne, die in der Saison 1999/2000 für den FCR Duisburg 38 Tore erzielte.
Die 49 erzielten Tore der Adlerträgerinnen verteilen sich wie folgt:
Laura Freigang 12 Tore
Lara Prasnikar 11 Tore
Barbara Dunst 5 Tore
Shekiera Martinez 5 Tore
Nicole Anyomi 4 Tore
Verena Hanshaw 2 Tore
Sjoeke Nüsken 2 Tore
Anna Aehling 1 Tor
Camilla Küver 1 Tor
Sandrine Mauron 1 Tor
Geraldine Reuteler 1 Tor
Dazu kommen 4 von den Gegnerinnen erzielte Eigentore.
Die Adlerträgerinnen trafen selbst nur einmal ins eigene Tor.
Dauerbrennerinnen:
Es gibt in der gesamten Liga nur 4 Spielerinnen, die in der ganzen Saison keine einzige Minute verpassten. Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken sind darunter 3 Adlerträgerinnen. Dazu gesellt sich noch Janina Minge vom SC Freiburg.
Übersicht der Spielminuten unserer Frauen:
Spiele/Einsatzminuten (eingewechselt/ausgewechselt/ Startelf)
Merle Frohms 22 / 1980 (0/0/22)
Sjoeke Nüsken 22/1980 (0/0/22)
Sophia Kleinherne 22/1980 (0/0/22)
Lara Prasnikar 22/1842 (0/14/22)
Barbara Dunst 22/1787 (0/16/22)
Laura Freigang 21/1889 (0/1/21)
Laura Feiersinger 21/1460 (4/10/17)
Sandrine Mauron 21/537 (17/3/4)
Verena Hanshaw 20/1373 (5/2/15)
Shekiera Martinez 19/1033 (7/10/12)
Nicole Anyomi 17/876 (7/10/10)
Alexandra Johannsdottir 17/283 (16/1/1)
Leticia Santos 14/936 (3/4/11)
Janina Hechler 11/799 (2/5/9)
Leonie Köster 10/88 (10/0/0)
Virginia Kirchberger 9/802 (0/1/9) langzeitverletzt
Sara Doorsoun 9/745 (0/1/9) erst in der Winterpause verpflichtet
Camilla Küver 8/673 (0/3/8) langzeitverletzt
Geraldine Reuteler 6/149 (5/1/1) war langzeitverletzt
Siri Worm 5/204 (3/1/2)
Tanja Pawollek 2/273 (1/1/3) war langzeitverletzt
Saskia Matheis 2/2 (2/0/0)
Anna Aehling 1/31 (1/0/0) erst in der Winterpause verpflichtet
Madeleine Steck 1/1 (1/0/0)
Zuschauer:
Die Zuschauertabelle zu erstellen war etwas herausfordernder als gedacht. Ich hatte zunächst die Daten vom Kicker übernommen, bis ich feststellte, dass bei nicht allen Spielen die Zuschauerdaten erfasst und berücksichtigt wurden. Zunächst dachte ich, das seien Parteien, die aufgrund Corona Auflagen ohne Publikum ausgetragen werden mussten, aber bei meiner Recherche stellte ich fest, dass tatsächlich nur 3 Partien in dieser Saison gänzlich ohne Zuschauer gespielt werden mussten. (VfL Wolfsburg – SGS Essen; Bayern München – Bayer Leverkusen & CZ Jena – Turbine Potsdam).
Also habe ich die fehlenden Zuschauerzahlen der Liste vom Kicker hinzugerechnet und diese angepasst. Im Durchschnittswert sind nur die Spiele berücksichtigt, bei denen Zuschauer zugelassen waren.
Zuschauertabelle:
Gesamtzuschauerzahl/Durchschnitt/Spiele mit Zuschauer
(höchster Wert Gegner/niedrigster Wert Gegner) Zuschauer gegen SGE
1. Eintracht Frankfurt 17340/1576/11 (4580 Bremen/1000 Sand u.a.)
2. VfL Wolfsburg 13409/1341/10 (3689 Leverkusen/500 Bremen) 911
3. Turbine Potsdam 13251/1205/11 (2586 SGE/821 Leverkusen) 2586
4. 1. FC Köln 10563/960/11 (1679 Leverkusen/777 Jena) 906
5. Bayern München 9859/986/10 (2258 Potsdam/394 Bremen) 1021
6. SGS Essen 9229/839/11 (2386 Bayern/411 Freiburg) 865
7. SC Sand 8557/778/11 (1700 Bayern/350 Hoffenheim) 648
8. SC Freiburg 8343/758/11 (1406 Essen/250 Wolfsburg) 932
9. TSG Hoffenheim 6890/626/11 (2317 Bayern/210 Bremen) 377
10. Werder Bremen 4020/365/11) (1285 Freiburg/100 Wolfsburg) 202
11. Bayer Leverkusen 3665/333/11 (846 Köln/154 Bremen) 229
12. Carl Zeiss Jena 3405/341/10 (700 Bremen/100 SGE) 100
Also gerade in Sachen Zuschauerzahlen gibt es viel Luft nach oben. Das sollte auch immer bei allen nachvollziehbaren Ideen, manche Spiele in einer großen Arena zu spielen, berücksichtigt werden. Der Rekordbesuch diese Saison war im Stadion am Brentanobad am letzten Spieltag mit 4580 Besuchern. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.
Der Vollständigkeit halber ein kleiner Nachtrag zur 2. Liga.
Unsere U20 konnte sich am letzten Spieltag mit 4:1 gegen die SV Elversberg durchsetzen und aufgrund der gleichzeitigen Niederlage der Frauen vom 1. FC Nürnberg in Hoffenheim konnten sich unsere Adlerträgerinnen nochmal um einen Platz verbessern und beenden die Saison auf einem sehr guten 5. Platz!
Die Auf- und Absteiger standen ja vor dem letzten Spieltag bereits fest.
Abschlusstabelle 2. Liga:
Pkt. Tore Diff.
1. SV Meppen 61 64:20 +44
2. MSV Duisburg 60 59:26 +33
3. RB Leipzig 53 70:46 +24
4. SG 99 Andernach 47 54:33 +21
5. Eintracht Frankfurt II 43 56:38 +18
6. 1. FC Nürnberg 41 47:43 +4
7. Bayern München II 39 43:47 -4
8. FSV Gütersloh 32 45:46 -1
9. Hoffenheim U20 28 29:39 -10
10. VfL Wolfsburg II 28 26:41 -15
11. FC Ingolstadt 04 27 53:57 -4
12. SV Elversberg 22 25:57 -32
13. SV Henstedt-Ulzburg 19 36:74 -38
14. Borussia Bocholt 17 31:71 -40
Ich weiß schon, wie du das meinst, im Sinne von "Denn sie sind immerhin ein Teil von uns". Also sie gehören zur großen, bunten und vielfältigen Eintracht-Familie.
Wenn man es aber eher in der zeitlichen Dimension sieht, sind sie noch nicht so lange ein Teil von uns. Jetzt im Juli gerade mal 2 Jahre. Vielleicht muss da erst langsam etwas zusammenwachsen. Ich selber habe ja auch erst letzten Herbst mein Interesse für die SGE-Frauen entdeckt (in der Art, dass ich auch zu ihnen ins Stadion gehe) und könnte mir vorstellen, dass es bei einigen anderen Fans auch noch etwas Zeit braucht.
Und, ja, warum nicht auch mal die Ultras aus dem Waldstadion am Brentanobad, aber natürlich nicht als Konkurrenz, sondern als gute und möglichst harmonische Ergänzung zur bereits bestehenden, zahlenmäßig kleineren, aber sehr treuen und engagierten Fanzsene, die noch aus den FFC-Zeiten stammt.
Und mir geht es eher darum, dass bei uns in Deutschland eher nur die Männer interessant sind. In anderen Ländern eben nicht. Da geht man auch zum Frauenfußball. Das ist der entscheidende springende Punkt.
Maybe wird sich das nun ändern, auch durch die CL etc. Aber ich bezweifle es eben stark. Vielleicht haben aber auch manche durch das letzte Heimspiel Blut geleckt. Wer weiß. Trotzdem sind wir noch lange nicht da, wo wir sein könnten - und mit "Wir" meine ich die Eintracht und deren Mitglieder.
Und ja, man kann niemanden was aufzwingen, ich weiß. Man kann den Verein und dem Drumherum aber auch vielfältig unterstützen.
Endtabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 59 82:16 +66
2. Bayern München 55 78:18 +60
3. Eintracht Frankfurt 46 49:26 +23
4. Turbine Potsdam 43 52:29 +23
5. TSG Hoffenheim 41 56:32 +24
6. SC Freiburg 32 40:31 +9
7. Bayer Leverkusen 22 31:50 -19
8. 1. FC Köln 22 22:45 -23
9. Werder Bremen 18 9:46 -37
10. SGS Essen 17 23:41 -18
11. SC Sand 13 16:45 -29
12. Carl Zeiss Jena 5 9:88 -79
Die Wölfinnen sind die Mannschaft mit den meisten Siegen und den wenigsten Niederlagen, dazu haben sie auch die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Lediglich der TSG Hoffenheim ist es gelungen den Deutschen Meister diese Saison zu schlagen. Dazu gab es für den VfL beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen ein Unentschieden. Der abgeschlagene Letzte CZ Jena ist genau das Gegenteil. Den Jenaerinnen gelang in der ganzen Saison mit einem 2:0 in Bremen ein einziger Sieg, dazu kamen im Heimspiel gegen Bremen und beim SC Sand noch 2 Unentschieden. Dazu haben sie mit 9 geschossenen Toren den niedrigsten Wert der Liga und mit 88 Gegentoren den absoluten Höchstwert. Folgerichtig gab es das höchste Ergebnis dieser Saison auch beim direkten Vergleich der Beiden, als der VfL Wolfsburg in Jena mit 10:1 siegte.
Die Minimalistinnen der Liga sind wohl die Frauen von Werder Bremen. Sie brachten das Kunststück fertig mit ebenfalls nur 9 geschossenen Toren insgesamt 18 Punkte zu sammeln. Das muss man auch erstmal schaffen.
Die Adlerträgerinnen sind zusammen mit den Bayern die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden. Nur beim 3:3 gegen Turbine Potsdam gab es in einem Spiel mit Beteiligung unserer Frauen keinen Sieger. Die größte Anzahl an Unentschieden haben die Kölnerinnen, die sich insgesamt siebenmal die Punkte teilten.
Unsere Frauen konnten in der Saison nach einem Rückstand noch 13 Punkte holen und gaben ihrerseits nach einer Führung noch 10 Punkte ab.
Die Tabelle aufgesplittet nach Hin- und Rückrunde und Heim- sowie Auswärtsspiele sieht wie folgt aus:
Hinrunde:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 26 30:8 +22
2. Bayern München 25 39:8 +31
3. TSG Hoffenheim 24 32:14 +18
4. Eintracht Frankfurt 22 25:12 +13
5. Turbine Potsdam 21 26:16 +10
6. Bayer Leverkusen 16 19:23 -4
7. SC Freiburg 14 16:16 0
8. 1. FC Köln 12 12:24 -12
9. SGS Essen 11 15:17 -2
10. Werder Bremen 11 5:27 -22
11. SC Sand 2 3:21 -19
12. Carl Zeiss Jena 2 3:39 -39
Rückrunde:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 33 52:8 +44
2. Bayern München 30 39:10 +29
3. Eintracht Frankfurt 24 24:14 +10
4. Turbine Potsdam 22 26:13 +13
5. SC Freiburg 18 24:15 +9
6. TSG Hoffenheim 17 24:18 +6
7. SC Sand 11 13:24 -11
8. 1. FC Köln 10 10:21 -11
9. Werder Bremen 7 4:19 -15
10. Bayer Leverkusen 6 12:27 -15
11. SGS Essen 6 8:24 -16
12. Carl Zeiss Jena 3 6:49 -43
Heimtabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 33 46:6 +40
2. Bayern München 30 48:5 +43
3. Eintracht Frankfurt 25 30:15 +15
4. TSG Hoffenheim 23 35:16 +19
5. Turbine Potsdam 23 27:14 +13
6. SC Freiburg 15 24:15 +9
7. 1. FC Köln 12 11:21 -10
8. Bayer Leverkusen 11 14:18 -4
9. Werder Bremen 11 3:15 -12
10. SGS Essen 10 11:18 -7
11. SC Sand 9 6:14 -8
12. Carl Zeiss Jena 1 6:49 -43
Auswärtstabelle:
Pkt. Tore Diff.
1. VfL Wolfsburg 26 36:10 +26
2. Bayern München 25 30:13 +17
3. Eintracht Frankfurt 21 19:11 +8
4. Turbine Potsdam 20 25:15 +10
5. TSG Hoffenheim 18 21:16 +5
6. SC Freiburg 17 16:16 0
7. Bayer Leverkusen 11 17:32 -15
8. 1. FC Köln 10 11:24 -13
9. SGS Essen 7 12:23 -11
10. Werder Bremen 7 6:31 -25
11. SC Sand 4 10:31 -21
12. Carl Zeiss Jena 4 3:39 -36
Man hat gesehen, innerhalb der Bundesliga gibt es ein ordentliches Leistungsgefälle. So gibt es auch in den 4 „Teiltabellen“ nur minimale Verschiebungen. Kennzeichnend dafür ist die perfekte Rückrunde der beiden Spitzenteams VfL Wolfsburg und Bayern München. Der VfL erreichte die Maximalausbeute von 33 Punkten aus 11 Spielen und auch die Bayern konnten, abgesehen vom direkten Duell, alle anderen Spiele für sich entscheiden. Hut ab, die beiden Teams sind schon eine Klasse für sich. Ziel für unsere Adlerträgerinnen muss sein weiter akribisch zu arbeiten, um diese Lücke langsam Schritt für Schritt schließen zu können.
Auch in der Heimtabelle hat der VfL Wolfsburg eine absolut weiße Weste. In allen 11 Spielen gab es keinen einzigen Punktverlust. Ganz nah dran waren allerdings unsere Frauen, die beim Spiel in Wolfsburg bereits 2:0 in Führung lagen und dann bis zur Minute 90+4 wenigstens noch ein 2:2 halten konnten bevor dann doch noch das 3. Gegentor fiel.
Während der SC Sand nach unterirdischer Vorrunde in der Rückrunde nochmal etwas aufholen konnte, war das Team von Carl Zeiss Jena von Anfang an in allen Belangen überfordert. Die Ausbeute von 5 Punkten aus 22 Spielen bei 88 Gegentoren spricht eine eindeutige Sprache. Kleiner Funfact am Rande, dass Jena in der Hinrunden- und der Auswärtstabelle sowie entsprechend in der Rückrunden- und Heimtabelle das jeweils exakt gleiche (miese) Torverhältnis aufweist.
Die beiden Absteiger SC Sand und CZ Jena werden in der kommenden Saison durch die Aufsteiger MSV Duisburg und SV Meppen ersetzt, denen beiden der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. In der 2. Liga steht zwar noch ein Spieltag aus, aber beide haben zum Glück 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten RB Leipzig, so dass dieses Konstrukt uns zumindest vorerst in der Bundesliga noch erspart bleibt.
Die 2. Mannschaft unserer Eintracht wird die Zweitligasaison je nach Ausgang des letzten Spieltags auf Platz 5 oder 6 abschließen und ist auf alle Fälle die erfolgreichste U20 Mannschaft der Liga vor den Vertretungen des FC Bayern, des VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim.
Auch die drei Absteiger aus der 2. Liga dürften feststehen. Dem SV Elversberg wird es aller Voraussicht nach nicht gelingen, am letzten Spieltag die 3 Punkte und 16 Tore noch aufzuholen.
Tabelle 2. Liga nach 25 von 26 Spielen:
Pkt. Tore Diff.
1. SV Meppen 58 61:19 +42
2. MSV Duisburg 57 53:25 +28
3. RB Leipzig 53 69:40 +29
4. SG 99 Andernach 44 53:33 +20
5. 1. FC Nürnberg 41 46:39 +7
6. Eintracht Frankfurt II 40 52:37 +15
7. Bayern München II 36 40:46 -6
8. FSV Gütersloh 32 45:45 0
9. FC Ingolstadt 04 27 52:54 -2
10. VfL Wolfsburg II 27 25:40 -15
11. Hoffenheim U20 25 25:38 -13
12. SV Elversberg 22 24:53 -29
13. SV Henstedt-Ulzburg 18 35:73 -38
14. Borussia Bocholt 17 30:68 -38
Noch ein paar weitere Daten der abgelaufenen Saison:
Elfmeter:
Insgesamt wurden 35 Elfmeter gepfiffen, was knapp 1,6 Elfmeter pro Spieltag entspricht. Ein eher niedriger Wert im Vergleich zu den Männern. Von den 35 Elfmetern wurden 23 verwandelt, was einer Quote von knapp zwei Dritteln entspricht.
Unsere Adlerträgerinnen erreichen hier eine Quote von 50%. Sie bekamen 2 Elfmeter zugesprochen, davon verwandelte Laura Freigang gegen den SC Sand und verschoss gegen die SGS Essen. Gegen unsere Frauen gab es nur einen Elfmeter, der allerdings verwandelt wurde und die 0:1 Niederlage in Bremen besiegelte.
Die meisten Elfmeter wurden Turbine Potsdam zugesprochen. Allerdings haben sie daraus wenig Kapital schlagen können, denn von 6 gegebenen Elfmetern konnten sie nur einen einzigen verwandeln.
Die Übersicht der einzelnen Teams: gegeben/verwandelt ≙ Quote
1. FC Köln 4/4 ≙ 100%
TSG Hoffenheim 3/3 ≙ 100%
Werder Bremen 3/3 ≙ 100%
VfL Wolfsburg 2/2 ≙ 100%
SC Freiburg 2/2 ≙ 100%
SC Sand 1/1 ≙ 100%
Bayern München 4/5 ≙ 80%
Eintracht Frankfurt 1/2 ≙ 50%
Bayer Leverkusen 2/5 ≙ 40%
Turbine Potsdam 1/6 ≙ 16,7%
SGS Essen 0/2 ≙ 0%
Carl Zeiss Jena bekam in der kompletten Saison keinen Elfmeter zugesprochen.
Torschützinnen:
Torschützenkönigin wurde Lea Schüller vom FC Bayern mit 16 Saisontoren. Das ist der niedrigste Wert einer Torschützenkönigin seit Einführung der Frauen Bundesliga zur Saison 1990/91. Den Höchstwert hält Inka Grings inne, die in der Saison 1999/2000 für den FCR Duisburg 38 Tore erzielte.
Die 49 erzielten Tore der Adlerträgerinnen verteilen sich wie folgt:
Laura Freigang 12 Tore
Lara Prasnikar 11 Tore
Barbara Dunst 5 Tore
Shekiera Martinez 5 Tore
Nicole Anyomi 4 Tore
Verena Hanshaw 2 Tore
Sjoeke Nüsken 2 Tore
Anna Aehling 1 Tor
Camilla Küver 1 Tor
Sandrine Mauron 1 Tor
Geraldine Reuteler 1 Tor
Dazu kommen 4 von den Gegnerinnen erzielte Eigentore.
Die Adlerträgerinnen trafen selbst nur einmal ins eigene Tor.
Dauerbrennerinnen:
Es gibt in der gesamten Liga nur 4 Spielerinnen, die in der ganzen Saison keine einzige Minute verpassten. Mit Merle Frohms, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken sind darunter 3 Adlerträgerinnen. Dazu gesellt sich noch Janina Minge vom SC Freiburg.
Übersicht der Spielminuten unserer Frauen:
Spiele/Einsatzminuten (eingewechselt/ausgewechselt/ Startelf)
Merle Frohms 22 / 1980 (0/0/22)
Sjoeke Nüsken 22/1980 (0/0/22)
Sophia Kleinherne 22/1980 (0/0/22)
Lara Prasnikar 22/1842 (0/14/22)
Barbara Dunst 22/1787 (0/16/22)
Laura Freigang 21/1889 (0/1/21)
Laura Feiersinger 21/1460 (4/10/17)
Sandrine Mauron 21/537 (17/3/4)
Verena Hanshaw 20/1373 (5/2/15)
Shekiera Martinez 19/1033 (7/10/12)
Nicole Anyomi 17/876 (7/10/10)
Alexandra Johannsdottir 17/283 (16/1/1)
Leticia Santos 14/936 (3/4/11)
Janina Hechler 11/799 (2/5/9)
Leonie Köster 10/88 (10/0/0)
Virginia Kirchberger 9/802 (0/1/9) langzeitverletzt
Sara Doorsoun 9/745 (0/1/9) erst in der Winterpause verpflichtet
Camilla Küver 8/673 (0/3/8) langzeitverletzt
Geraldine Reuteler 6/149 (5/1/1) war langzeitverletzt
Siri Worm 5/204 (3/1/2)
Tanja Pawollek 2/273 (1/1/3) war langzeitverletzt
Saskia Matheis 2/2 (2/0/0)
Anna Aehling 1/31 (1/0/0) erst in der Winterpause verpflichtet
Madeleine Steck 1/1 (1/0/0)
Zuschauer:
Die Zuschauertabelle zu erstellen war etwas herausfordernder als gedacht. Ich hatte zunächst die Daten vom Kicker übernommen, bis ich feststellte, dass bei nicht allen Spielen die Zuschauerdaten erfasst und berücksichtigt wurden. Zunächst dachte ich, das seien Parteien, die aufgrund Corona Auflagen ohne Publikum ausgetragen werden mussten, aber bei meiner Recherche stellte ich fest, dass tatsächlich nur 3 Partien in dieser Saison gänzlich ohne Zuschauer gespielt werden mussten. (VfL Wolfsburg – SGS Essen; Bayern München – Bayer Leverkusen & CZ Jena – Turbine Potsdam).
Also habe ich die fehlenden Zuschauerzahlen der Liste vom Kicker hinzugerechnet und diese angepasst. Im Durchschnittswert sind nur die Spiele berücksichtigt, bei denen Zuschauer zugelassen waren.
Zuschauertabelle:
Gesamtzuschauerzahl/Durchschnitt/Spiele mit Zuschauer
(höchster Wert Gegner/niedrigster Wert Gegner) Zuschauer gegen SGE
1. Eintracht Frankfurt 17340/1576/11 (4580 Bremen/1000 Sand u.a.)
2. VfL Wolfsburg 13409/1341/10 (3689 Leverkusen/500 Bremen) 911
3. Turbine Potsdam 13251/1205/11 (2586 SGE/821 Leverkusen) 2586
4. 1. FC Köln 10563/960/11 (1679 Leverkusen/777 Jena) 906
5. Bayern München 9859/986/10 (2258 Potsdam/394 Bremen) 1021
6. SGS Essen 9229/839/11 (2386 Bayern/411 Freiburg) 865
7. SC Sand 8557/778/11 (1700 Bayern/350 Hoffenheim) 648
8. SC Freiburg 8343/758/11 (1406 Essen/250 Wolfsburg) 932
9. TSG Hoffenheim 6890/626/11 (2317 Bayern/210 Bremen) 377
10. Werder Bremen 4020/365/11) (1285 Freiburg/100 Wolfsburg) 202
11. Bayer Leverkusen 3665/333/11 (846 Köln/154 Bremen) 229
12. Carl Zeiss Jena 3405/341/10 (700 Bremen/100 SGE) 100
Also gerade in Sachen Zuschauerzahlen gibt es viel Luft nach oben. Das sollte auch immer bei allen nachvollziehbaren Ideen, manche Spiele in einer großen Arena zu spielen, berücksichtigt werden. Der Rekordbesuch diese Saison war im Stadion am Brentanobad am letzten Spieltag mit 4580 Besuchern. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.
Danke für die ausführlichen Statistiken.
Die Damen bei Wolfsburg haben also einen höheren Zuschauerschnitt als die Herren? 😂
Beim Heimspiel gegen die Wölfinnen habe ich mich mit einer Gruppe von 4 eingefleischten Fans von denen unterhalten, die auf jedes Auswärtsspiel mitfahren. Also von diesen Fans scheinen sie definitiv mehr zu haben als die Männer.
Danke für die ausführlichen Statistiken.
Die Damen bei Wolfsburg haben also einen höheren Zuschauerschnitt als die Herren? 😂
Beim Heimspiel gegen die Wölfinnen habe ich mich mit einer Gruppe von 4 eingefleischten Fans von denen unterhalten, die auf jedes Auswärtsspiel mitfahren. Also von diesen Fans scheinen sie definitiv mehr zu haben als die Männer.