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21. ST: Eintracht - TSG Hoffenheim

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Ich habe das Abseits beim 3:0 nicht gesehen und dann nach dem 2:1 Gegentreffer weggeschsltet.  Das ist mir heute irgendwie zuviel!
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Ich habe da auch kein Abseits gesehen.
Das 3:1 danach war wichtig.
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Dafür belohnt sich Pawollek noch im letzten Heimspiel mit einem tollen Tor
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Salecha schrieb:

Dafür belohnt sich Pawollek noch im letzten Heimspiel mit einem tollen Tor


Freut mich für sie! 😀
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Salecha schrieb:

Dafür belohnt sich Pawollek noch im letzten Heimspiel mit einem tollen Tor


Freut mich für sie! 😀
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3 : 1 🕺💃🕺💃 der Optimist.

11.05. Leipzig 😂😂😂 bin dabei
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Mit dem Sieg ist die CL-Quali sicher.
Es sah zwar über weite Strecken der Saison aus, als könnte noch mehr drin sein, aber Rückschläge wollen erst einmal verarbeitet werden. Also herzlichen Glückwunsch!
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Ein Sieg der Routine und Abgeklärtheit. Zuerst zweimal Nicci (von der man in der 1. HZ wenig gesehen hatte) eiskalt, und dann Tanja mit genau der Ruhe und Erfahrung, die ich vermissen werde, wenn sie weg ist. So muss man bzw. frau das Ding erstmal da reinschweißen. Aber auch der Assist war klasse, Nicci nimmt den Kopf hoch, schaut hin und weiß genau was sie tut. Daneben war Elisa für mich heute die herausragende Spielerin in einem starken Team.

Nach der unglücklichen gelb-roten Karte und dem Gegentor wurde dieses Team kein wilder Hühnerhaufen, sondern behielt die Ruhe, ein starker Charakterzug. Standing ovations für Lisanne, als sie vom Platz marschierte. Und natürlich Emotionen bei der Verabschiedung von so vielen vertrauten Gesichtern.

Bis eben in der Vereinskneipe noch das Spiel der Männer geschaut, hätte mich gefreut wenn sie es heute auch klar gemacht hätten, aber das wäre wohl etwas zuviel des Guten gewesen.
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Ein Sieg der Routine und Abgeklärtheit. Zuerst zweimal Nicci (von der man in der 1. HZ wenig gesehen hatte) eiskalt, und dann Tanja mit genau der Ruhe und Erfahrung, die ich vermissen werde, wenn sie weg ist. So muss man bzw. frau das Ding erstmal da reinschweißen. Aber auch der Assist war klasse, Nicci nimmt den Kopf hoch, schaut hin und weiß genau was sie tut. Daneben war Elisa für mich heute die herausragende Spielerin in einem starken Team.

Nach der unglücklichen gelb-roten Karte und dem Gegentor wurde dieses Team kein wilder Hühnerhaufen, sondern behielt die Ruhe, ein starker Charakterzug. Standing ovations für Lisanne, als sie vom Platz marschierte. Und natürlich Emotionen bei der Verabschiedung von so vielen vertrauten Gesichtern.

Bis eben in der Vereinskneipe noch das Spiel der Männer geschaut, hätte mich gefreut wenn sie es heute auch klar gemacht hätten, aber das wäre wohl etwas zuviel des Guten gewesen.
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PS: Zum Abseitstor: Nach Ansicht der TV-Bilder hat sich mein Stadion-Eindruck bestätigt, Laura hätte einfach wegbleiben sollen, der Ball wäre auch so reingegangen. Egal.
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Dann auch nochmal kurz meine Eindrücke von heute, wie immer sehr subjektiv nur aus Stadionsicht.

Das Wichtigste zuerst:
Herzlichen Glückwunsch unseren Adlerträgerinnen zum Erreichen eines europäischen Wettbewerbs.

Das Spiel heute bei optimalen äußeren Bedingungen, mit 4754 Zuschauern eine eindrucksvolle Kulisse, die der wichtigen Bedeutung des Spiels gerecht wurde. Beim Einlaufen der Teams gab es eine Choreo in Erinnerung an den letzten CL-Sieg des 1. FFC im Mai 2015 (2:1 gegen PSG), unterstützt von einem kleinen Feuerwerk, das hinter dem "Fanblock" aber außerhalb des Stadions gezündet wurde.

Auch während des Spiels die Stimmung passend zum vollen Haus mit Wechselgesang zwischen Steh- und Sitztribüne, das hat heute schon Laune gemacht.

Unsere Frauen haben dann auch losgelegt, wie die Feuerwehr. Die Hoffenheimerinnen wussten in den ersten Minuten gar nicht, wie ihnen geschieht. Das frühe Anlaufen durch unsere Frauen, die nahezu jeden Zweikampf gewonnen und den Ball immer wieder schnell in die Spitze befördert haben, hat sie augenscheinlich absolut überfordert. Folgerichtig gleich eine Riesenchance durch Nicole Anyomi noch in der ersten Minute und durch Géraldine Reuteler in der 4. Minute. Leider schafften es beide nicht alleine frei vor der Torfrau den Ball in die Maschen zu befördern. Es hätte heute nach 4 Minuten schon 2:0 stehen können/müssen.

Nach etwa einer Viertelstunde dachte ich, schnaufen unsere Frauen erstmal bisschen durch, allerdings war es dann aber eher in meinen Augen ein unerklärlicher Bruch in unserem Spiel. Der Rest der 1. Hälfte hat mir dann gar nicht mehr gefallen, die TSG kam immer besser ins Spiel und konnte ein ums andere Mal auch gefährlich vor den Kasten von Stina Johannes kommen, so dass ich mit Halbzeitpfiff froh war, dass wir nicht in Rückstand lagen.

Mit Beginn der 2. Hälfte hat mir unser Spiel dann wieder besser gefallen. Es war zwar nicht ganz so die drückende Überlegenheit, wie zu Beginn der 1. Hälfte, aber unsere Adlerträgerinnen hatten das Heft wieder fest in der Hand und zeigten, wer das Sagen hat.

Einen entscheidenden Unterschied zur Überlegenheit zu Beginn in Halbzeit eins gab es auch noch - die klaren Torchancen wurden genutzt. Zuerst verwertet Nicole Anyomi am Ende eines tollen Angriffs die Hereingabe von Lara Prašnikar (ich glaube zumindest, dass sie es war) eiskalt zur Führung und sie war es auch, die kurz drauf mit einem fantastischen Steilpass von Géraldine Reuteler freigespielt wurde und alleine aufs Tor zulief und dieses Mal der Torfrau keine Chance ließ.

Die beruhigende 2:0 Führung nach knapp einer Stunde war dann erstmal kurzzeitig Balsam für meine Nerven, die allerdings kurz darauf wieder strapaziert wurden, als Lisanne Gräwe nach einem absolut unnötigen Foul im Mittelfeld zurecht ihre 2. Gelbe Karte sah und unser Team schwächte. Wenn ich schon gelb habe, dann darf ich in der Szene nicht so einsteigen, das hat mich echt geärgert. Aber im Eifer des Gefechts und der Anspannung passieren so Sachen natürlich und ich denke sie selbst ärgert sich am meisten darüber, zumal sie uns jetzt beim letzten Spiel leider fehlt.

Ein zweites Ärgernis dann kurz darauf, als der Ball zum vermeintlichen 3:0 im Netz der TSG lag. Nicole Anyomis Schuss springt vom Pfosten zurück an den Rücken der Torfrau und rollt Richtung Tor. Es wäre alles gut gewesen, hätte Laura Freigang ihren Fuß einfach weggelassen, der Ball wäre ohnehin über die Linie gerollt und der Treffer wäre regulär gewesen. Da sie beim Schuss von Nicole Anyomi allerdings (passiv) im Abseits stand machte sie durch das Berühren des Balls das Abseits aktiv und den Treffer damit irregulär.

Das ist die einzige Szene, die ich mir bis jetzt auf Magenta Sport angeschaut habe. Im Stadion konnte ich das nicht wirklich sehen, aber ich habe mal im Moment des Schusses ein Standbild gemacht und da kann man am Rand erahnen, dass Laura Freigang beim Schuss einen Tick näher zum Tor (und somit abseits) stand, als die beiden Abwehrspielerinnen. Egal wie, sie hätte am Ende einfach wegbleiben müssen und das Tor hätte gezählt.

Zu allem Überfluss fällt praktisch im Gegenzug nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Strafraum der Anschlusstreffer für Hoffenheim durch Selina Cerci (der in meinen Augen übrigens auch unser Trikot sehr gut stehen würde ) und prompt ging bei mir das Nervenflattern wieder los.

Zum Glück flatterte es aber nur bei mir und nicht bei Tanja Pawollek, die nur drei Minuten später mit einem wunderschönen Tor den alten Abstand wieder herstellte. Sehr eindrucksvoll, wie sie den Ball nicht einfach blind aufs Tor schoss, sondern die Torfrau ausguckte und den Ball in den Winkel zirkelte. Das war einfach klasse gemacht! Ein wahrlich tolles Tor zu ihrem Abschied.

Insgesamt war es ein verdienter Sieg unserer Eintracht, bei der ich heute besonders Carlotta Wamser hervorheben möchte. Sie hat ordentlich Dampf auf der rechten Seite und Druck nach vorne gemacht. Nach ihren Auftritten in den letzten Wochen auf der rechten Außenbahn habe ich durchaus ein weinendes Auge beim Gedanken, dass sie uns verlässt. Das war vor einigen Wochen noch anders.

Generell bin ich sehr gespannt, wie sich unser Kader in den nächsten Wochen nach all den Abgängen entwickeln wird.

Heute bin ich erstmal sehr froh, dass Platz 3 und damit die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb eingetütet wurde. Ich werde nächste Woche beim Spiel in Leipzig dabei sein und hatte schon die albtraumhafte Vorstellung, dass die Gefahr besteht, dass wir dort alles noch verspielen und am Ende leer dastehen, was Europa angeht. Die Angst brauchen wir zum Glück nicht mehr zu haben und wer weiß, vielleicht schafft ja Bayer bei den Wölfinnen zumindest ein Unentschieden (und wir natürlich einen Sieg bei RB ).

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Dann auch nochmal kurz meine Eindrücke von heute, wie immer sehr subjektiv nur aus Stadionsicht.

Das Wichtigste zuerst:
Herzlichen Glückwunsch unseren Adlerträgerinnen zum Erreichen eines europäischen Wettbewerbs.

Das Spiel heute bei optimalen äußeren Bedingungen, mit 4754 Zuschauern eine eindrucksvolle Kulisse, die der wichtigen Bedeutung des Spiels gerecht wurde. Beim Einlaufen der Teams gab es eine Choreo in Erinnerung an den letzten CL-Sieg des 1. FFC im Mai 2015 (2:1 gegen PSG), unterstützt von einem kleinen Feuerwerk, das hinter dem "Fanblock" aber außerhalb des Stadions gezündet wurde.

Auch während des Spiels die Stimmung passend zum vollen Haus mit Wechselgesang zwischen Steh- und Sitztribüne, das hat heute schon Laune gemacht.

Unsere Frauen haben dann auch losgelegt, wie die Feuerwehr. Die Hoffenheimerinnen wussten in den ersten Minuten gar nicht, wie ihnen geschieht. Das frühe Anlaufen durch unsere Frauen, die nahezu jeden Zweikampf gewonnen und den Ball immer wieder schnell in die Spitze befördert haben, hat sie augenscheinlich absolut überfordert. Folgerichtig gleich eine Riesenchance durch Nicole Anyomi noch in der ersten Minute und durch Géraldine Reuteler in der 4. Minute. Leider schafften es beide nicht alleine frei vor der Torfrau den Ball in die Maschen zu befördern. Es hätte heute nach 4 Minuten schon 2:0 stehen können/müssen.

Nach etwa einer Viertelstunde dachte ich, schnaufen unsere Frauen erstmal bisschen durch, allerdings war es dann aber eher in meinen Augen ein unerklärlicher Bruch in unserem Spiel. Der Rest der 1. Hälfte hat mir dann gar nicht mehr gefallen, die TSG kam immer besser ins Spiel und konnte ein ums andere Mal auch gefährlich vor den Kasten von Stina Johannes kommen, so dass ich mit Halbzeitpfiff froh war, dass wir nicht in Rückstand lagen.

Mit Beginn der 2. Hälfte hat mir unser Spiel dann wieder besser gefallen. Es war zwar nicht ganz so die drückende Überlegenheit, wie zu Beginn der 1. Hälfte, aber unsere Adlerträgerinnen hatten das Heft wieder fest in der Hand und zeigten, wer das Sagen hat.

Einen entscheidenden Unterschied zur Überlegenheit zu Beginn in Halbzeit eins gab es auch noch - die klaren Torchancen wurden genutzt. Zuerst verwertet Nicole Anyomi am Ende eines tollen Angriffs die Hereingabe von Lara Prašnikar (ich glaube zumindest, dass sie es war) eiskalt zur Führung und sie war es auch, die kurz drauf mit einem fantastischen Steilpass von Géraldine Reuteler freigespielt wurde und alleine aufs Tor zulief und dieses Mal der Torfrau keine Chance ließ.

Die beruhigende 2:0 Führung nach knapp einer Stunde war dann erstmal kurzzeitig Balsam für meine Nerven, die allerdings kurz darauf wieder strapaziert wurden, als Lisanne Gräwe nach einem absolut unnötigen Foul im Mittelfeld zurecht ihre 2. Gelbe Karte sah und unser Team schwächte. Wenn ich schon gelb habe, dann darf ich in der Szene nicht so einsteigen, das hat mich echt geärgert. Aber im Eifer des Gefechts und der Anspannung passieren so Sachen natürlich und ich denke sie selbst ärgert sich am meisten darüber, zumal sie uns jetzt beim letzten Spiel leider fehlt.

Ein zweites Ärgernis dann kurz darauf, als der Ball zum vermeintlichen 3:0 im Netz der TSG lag. Nicole Anyomis Schuss springt vom Pfosten zurück an den Rücken der Torfrau und rollt Richtung Tor. Es wäre alles gut gewesen, hätte Laura Freigang ihren Fuß einfach weggelassen, der Ball wäre ohnehin über die Linie gerollt und der Treffer wäre regulär gewesen. Da sie beim Schuss von Nicole Anyomi allerdings (passiv) im Abseits stand machte sie durch das Berühren des Balls das Abseits aktiv und den Treffer damit irregulär.

Das ist die einzige Szene, die ich mir bis jetzt auf Magenta Sport angeschaut habe. Im Stadion konnte ich das nicht wirklich sehen, aber ich habe mal im Moment des Schusses ein Standbild gemacht und da kann man am Rand erahnen, dass Laura Freigang beim Schuss einen Tick näher zum Tor (und somit abseits) stand, als die beiden Abwehrspielerinnen. Egal wie, sie hätte am Ende einfach wegbleiben müssen und das Tor hätte gezählt.

Zu allem Überfluss fällt praktisch im Gegenzug nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Strafraum der Anschlusstreffer für Hoffenheim durch Selina Cerci (der in meinen Augen übrigens auch unser Trikot sehr gut stehen würde ) und prompt ging bei mir das Nervenflattern wieder los.

Zum Glück flatterte es aber nur bei mir und nicht bei Tanja Pawollek, die nur drei Minuten später mit einem wunderschönen Tor den alten Abstand wieder herstellte. Sehr eindrucksvoll, wie sie den Ball nicht einfach blind aufs Tor schoss, sondern die Torfrau ausguckte und den Ball in den Winkel zirkelte. Das war einfach klasse gemacht! Ein wahrlich tolles Tor zu ihrem Abschied.

Insgesamt war es ein verdienter Sieg unserer Eintracht, bei der ich heute besonders Carlotta Wamser hervorheben möchte. Sie hat ordentlich Dampf auf der rechten Seite und Druck nach vorne gemacht. Nach ihren Auftritten in den letzten Wochen auf der rechten Außenbahn habe ich durchaus ein weinendes Auge beim Gedanken, dass sie uns verlässt. Das war vor einigen Wochen noch anders.

Generell bin ich sehr gespannt, wie sich unser Kader in den nächsten Wochen nach all den Abgängen entwickeln wird.

Heute bin ich erstmal sehr froh, dass Platz 3 und damit die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb eingetütet wurde. Ich werde nächste Woche beim Spiel in Leipzig dabei sein und hatte schon die albtraumhafte Vorstellung, dass die Gefahr besteht, dass wir dort alles noch verspielen und am Ende leer dastehen, was Europa angeht. Die Angst brauchen wir zum Glück nicht mehr zu haben und wer weiß, vielleicht schafft ja Bayer bei den Wölfinnen zumindest ein Unentschieden (und wir natürlich einen Sieg bei RB ).

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Danke für deine Eindrücke. Schade, dass jetzt wieder so eine lange "Brentano-Pause" kommt, bis es wieder losgeht. Dann mit zwei Heimspielen mehr. Freue mich, den Club wiederzusehen, und erstmals Union und (vermutlich) den HSV.
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Dann auch nochmal kurz meine Eindrücke von heute, wie immer sehr subjektiv nur aus Stadionsicht.

Das Wichtigste zuerst:
Herzlichen Glückwunsch unseren Adlerträgerinnen zum Erreichen eines europäischen Wettbewerbs.

Das Spiel heute bei optimalen äußeren Bedingungen, mit 4754 Zuschauern eine eindrucksvolle Kulisse, die der wichtigen Bedeutung des Spiels gerecht wurde. Beim Einlaufen der Teams gab es eine Choreo in Erinnerung an den letzten CL-Sieg des 1. FFC im Mai 2015 (2:1 gegen PSG), unterstützt von einem kleinen Feuerwerk, das hinter dem "Fanblock" aber außerhalb des Stadions gezündet wurde.

Auch während des Spiels die Stimmung passend zum vollen Haus mit Wechselgesang zwischen Steh- und Sitztribüne, das hat heute schon Laune gemacht.

Unsere Frauen haben dann auch losgelegt, wie die Feuerwehr. Die Hoffenheimerinnen wussten in den ersten Minuten gar nicht, wie ihnen geschieht. Das frühe Anlaufen durch unsere Frauen, die nahezu jeden Zweikampf gewonnen und den Ball immer wieder schnell in die Spitze befördert haben, hat sie augenscheinlich absolut überfordert. Folgerichtig gleich eine Riesenchance durch Nicole Anyomi noch in der ersten Minute und durch Géraldine Reuteler in der 4. Minute. Leider schafften es beide nicht alleine frei vor der Torfrau den Ball in die Maschen zu befördern. Es hätte heute nach 4 Minuten schon 2:0 stehen können/müssen.

Nach etwa einer Viertelstunde dachte ich, schnaufen unsere Frauen erstmal bisschen durch, allerdings war es dann aber eher in meinen Augen ein unerklärlicher Bruch in unserem Spiel. Der Rest der 1. Hälfte hat mir dann gar nicht mehr gefallen, die TSG kam immer besser ins Spiel und konnte ein ums andere Mal auch gefährlich vor den Kasten von Stina Johannes kommen, so dass ich mit Halbzeitpfiff froh war, dass wir nicht in Rückstand lagen.

Mit Beginn der 2. Hälfte hat mir unser Spiel dann wieder besser gefallen. Es war zwar nicht ganz so die drückende Überlegenheit, wie zu Beginn der 1. Hälfte, aber unsere Adlerträgerinnen hatten das Heft wieder fest in der Hand und zeigten, wer das Sagen hat.

Einen entscheidenden Unterschied zur Überlegenheit zu Beginn in Halbzeit eins gab es auch noch - die klaren Torchancen wurden genutzt. Zuerst verwertet Nicole Anyomi am Ende eines tollen Angriffs die Hereingabe von Lara Prašnikar (ich glaube zumindest, dass sie es war) eiskalt zur Führung und sie war es auch, die kurz drauf mit einem fantastischen Steilpass von Géraldine Reuteler freigespielt wurde und alleine aufs Tor zulief und dieses Mal der Torfrau keine Chance ließ.

Die beruhigende 2:0 Führung nach knapp einer Stunde war dann erstmal kurzzeitig Balsam für meine Nerven, die allerdings kurz darauf wieder strapaziert wurden, als Lisanne Gräwe nach einem absolut unnötigen Foul im Mittelfeld zurecht ihre 2. Gelbe Karte sah und unser Team schwächte. Wenn ich schon gelb habe, dann darf ich in der Szene nicht so einsteigen, das hat mich echt geärgert. Aber im Eifer des Gefechts und der Anspannung passieren so Sachen natürlich und ich denke sie selbst ärgert sich am meisten darüber, zumal sie uns jetzt beim letzten Spiel leider fehlt.

Ein zweites Ärgernis dann kurz darauf, als der Ball zum vermeintlichen 3:0 im Netz der TSG lag. Nicole Anyomis Schuss springt vom Pfosten zurück an den Rücken der Torfrau und rollt Richtung Tor. Es wäre alles gut gewesen, hätte Laura Freigang ihren Fuß einfach weggelassen, der Ball wäre ohnehin über die Linie gerollt und der Treffer wäre regulär gewesen. Da sie beim Schuss von Nicole Anyomi allerdings (passiv) im Abseits stand machte sie durch das Berühren des Balls das Abseits aktiv und den Treffer damit irregulär.

Das ist die einzige Szene, die ich mir bis jetzt auf Magenta Sport angeschaut habe. Im Stadion konnte ich das nicht wirklich sehen, aber ich habe mal im Moment des Schusses ein Standbild gemacht und da kann man am Rand erahnen, dass Laura Freigang beim Schuss einen Tick näher zum Tor (und somit abseits) stand, als die beiden Abwehrspielerinnen. Egal wie, sie hätte am Ende einfach wegbleiben müssen und das Tor hätte gezählt.

Zu allem Überfluss fällt praktisch im Gegenzug nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Strafraum der Anschlusstreffer für Hoffenheim durch Selina Cerci (der in meinen Augen übrigens auch unser Trikot sehr gut stehen würde ) und prompt ging bei mir das Nervenflattern wieder los.

Zum Glück flatterte es aber nur bei mir und nicht bei Tanja Pawollek, die nur drei Minuten später mit einem wunderschönen Tor den alten Abstand wieder herstellte. Sehr eindrucksvoll, wie sie den Ball nicht einfach blind aufs Tor schoss, sondern die Torfrau ausguckte und den Ball in den Winkel zirkelte. Das war einfach klasse gemacht! Ein wahrlich tolles Tor zu ihrem Abschied.

Insgesamt war es ein verdienter Sieg unserer Eintracht, bei der ich heute besonders Carlotta Wamser hervorheben möchte. Sie hat ordentlich Dampf auf der rechten Seite und Druck nach vorne gemacht. Nach ihren Auftritten in den letzten Wochen auf der rechten Außenbahn habe ich durchaus ein weinendes Auge beim Gedanken, dass sie uns verlässt. Das war vor einigen Wochen noch anders.

Generell bin ich sehr gespannt, wie sich unser Kader in den nächsten Wochen nach all den Abgängen entwickeln wird.

Heute bin ich erstmal sehr froh, dass Platz 3 und damit die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb eingetütet wurde. Ich werde nächste Woche beim Spiel in Leipzig dabei sein und hatte schon die albtraumhafte Vorstellung, dass die Gefahr besteht, dass wir dort alles noch verspielen und am Ende leer dastehen, was Europa angeht. Die Angst brauchen wir zum Glück nicht mehr zu haben und wer weiß, vielleicht schafft ja Bayer bei den Wölfinnen zumindest ein Unentschieden (und wir natürlich einen Sieg bei RB ).

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mmammu schrieb:

[...] Selina Cerci (der in meinen Augen übrigens auch unser Trikot sehr gut stehen würde ) [...]


Laura kann sie ja mal anbaggern. Sind schließlich beide aus Kiel. Unterhalb der Champions League wird Cerci m.E. als nächstes allerdings nicht mehr anheuern. Aber daran arbeiten wir ja.
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Dann auch nochmal kurz meine Eindrücke von heute, wie immer sehr subjektiv nur aus Stadionsicht.

Das Wichtigste zuerst:
Herzlichen Glückwunsch unseren Adlerträgerinnen zum Erreichen eines europäischen Wettbewerbs.

Das Spiel heute bei optimalen äußeren Bedingungen, mit 4754 Zuschauern eine eindrucksvolle Kulisse, die der wichtigen Bedeutung des Spiels gerecht wurde. Beim Einlaufen der Teams gab es eine Choreo in Erinnerung an den letzten CL-Sieg des 1. FFC im Mai 2015 (2:1 gegen PSG), unterstützt von einem kleinen Feuerwerk, das hinter dem "Fanblock" aber außerhalb des Stadions gezündet wurde.

Auch während des Spiels die Stimmung passend zum vollen Haus mit Wechselgesang zwischen Steh- und Sitztribüne, das hat heute schon Laune gemacht.

Unsere Frauen haben dann auch losgelegt, wie die Feuerwehr. Die Hoffenheimerinnen wussten in den ersten Minuten gar nicht, wie ihnen geschieht. Das frühe Anlaufen durch unsere Frauen, die nahezu jeden Zweikampf gewonnen und den Ball immer wieder schnell in die Spitze befördert haben, hat sie augenscheinlich absolut überfordert. Folgerichtig gleich eine Riesenchance durch Nicole Anyomi noch in der ersten Minute und durch Géraldine Reuteler in der 4. Minute. Leider schafften es beide nicht alleine frei vor der Torfrau den Ball in die Maschen zu befördern. Es hätte heute nach 4 Minuten schon 2:0 stehen können/müssen.

Nach etwa einer Viertelstunde dachte ich, schnaufen unsere Frauen erstmal bisschen durch, allerdings war es dann aber eher in meinen Augen ein unerklärlicher Bruch in unserem Spiel. Der Rest der 1. Hälfte hat mir dann gar nicht mehr gefallen, die TSG kam immer besser ins Spiel und konnte ein ums andere Mal auch gefährlich vor den Kasten von Stina Johannes kommen, so dass ich mit Halbzeitpfiff froh war, dass wir nicht in Rückstand lagen.

Mit Beginn der 2. Hälfte hat mir unser Spiel dann wieder besser gefallen. Es war zwar nicht ganz so die drückende Überlegenheit, wie zu Beginn der 1. Hälfte, aber unsere Adlerträgerinnen hatten das Heft wieder fest in der Hand und zeigten, wer das Sagen hat.

Einen entscheidenden Unterschied zur Überlegenheit zu Beginn in Halbzeit eins gab es auch noch - die klaren Torchancen wurden genutzt. Zuerst verwertet Nicole Anyomi am Ende eines tollen Angriffs die Hereingabe von Lara Prašnikar (ich glaube zumindest, dass sie es war) eiskalt zur Führung und sie war es auch, die kurz drauf mit einem fantastischen Steilpass von Géraldine Reuteler freigespielt wurde und alleine aufs Tor zulief und dieses Mal der Torfrau keine Chance ließ.

Die beruhigende 2:0 Führung nach knapp einer Stunde war dann erstmal kurzzeitig Balsam für meine Nerven, die allerdings kurz darauf wieder strapaziert wurden, als Lisanne Gräwe nach einem absolut unnötigen Foul im Mittelfeld zurecht ihre 2. Gelbe Karte sah und unser Team schwächte. Wenn ich schon gelb habe, dann darf ich in der Szene nicht so einsteigen, das hat mich echt geärgert. Aber im Eifer des Gefechts und der Anspannung passieren so Sachen natürlich und ich denke sie selbst ärgert sich am meisten darüber, zumal sie uns jetzt beim letzten Spiel leider fehlt.

Ein zweites Ärgernis dann kurz darauf, als der Ball zum vermeintlichen 3:0 im Netz der TSG lag. Nicole Anyomis Schuss springt vom Pfosten zurück an den Rücken der Torfrau und rollt Richtung Tor. Es wäre alles gut gewesen, hätte Laura Freigang ihren Fuß einfach weggelassen, der Ball wäre ohnehin über die Linie gerollt und der Treffer wäre regulär gewesen. Da sie beim Schuss von Nicole Anyomi allerdings (passiv) im Abseits stand machte sie durch das Berühren des Balls das Abseits aktiv und den Treffer damit irregulär.

Das ist die einzige Szene, die ich mir bis jetzt auf Magenta Sport angeschaut habe. Im Stadion konnte ich das nicht wirklich sehen, aber ich habe mal im Moment des Schusses ein Standbild gemacht und da kann man am Rand erahnen, dass Laura Freigang beim Schuss einen Tick näher zum Tor (und somit abseits) stand, als die beiden Abwehrspielerinnen. Egal wie, sie hätte am Ende einfach wegbleiben müssen und das Tor hätte gezählt.

Zu allem Überfluss fällt praktisch im Gegenzug nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Strafraum der Anschlusstreffer für Hoffenheim durch Selina Cerci (der in meinen Augen übrigens auch unser Trikot sehr gut stehen würde ) und prompt ging bei mir das Nervenflattern wieder los.

Zum Glück flatterte es aber nur bei mir und nicht bei Tanja Pawollek, die nur drei Minuten später mit einem wunderschönen Tor den alten Abstand wieder herstellte. Sehr eindrucksvoll, wie sie den Ball nicht einfach blind aufs Tor schoss, sondern die Torfrau ausguckte und den Ball in den Winkel zirkelte. Das war einfach klasse gemacht! Ein wahrlich tolles Tor zu ihrem Abschied.

Insgesamt war es ein verdienter Sieg unserer Eintracht, bei der ich heute besonders Carlotta Wamser hervorheben möchte. Sie hat ordentlich Dampf auf der rechten Seite und Druck nach vorne gemacht. Nach ihren Auftritten in den letzten Wochen auf der rechten Außenbahn habe ich durchaus ein weinendes Auge beim Gedanken, dass sie uns verlässt. Das war vor einigen Wochen noch anders.

Generell bin ich sehr gespannt, wie sich unser Kader in den nächsten Wochen nach all den Abgängen entwickeln wird.

Heute bin ich erstmal sehr froh, dass Platz 3 und damit die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb eingetütet wurde. Ich werde nächste Woche beim Spiel in Leipzig dabei sein und hatte schon die albtraumhafte Vorstellung, dass die Gefahr besteht, dass wir dort alles noch verspielen und am Ende leer dastehen, was Europa angeht. Die Angst brauchen wir zum Glück nicht mehr zu haben und wer weiß, vielleicht schafft ja Bayer bei den Wölfinnen zumindest ein Unentschieden (und wir natürlich einen Sieg bei RB ).

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Danke für deinen wie immer ganz feinen Bericht! Auch deiner Einschätzung zu Cerci kann ich mich nur vollends anschließen - habe es ja schonmal geschrieben, sie würde ich unheimlich gerne in unserem Angriff sehen.

Wamser habe ich vom TV aus übrigens auch bärenstark gesehen. Da muss ich inzwischen sagen, dass sie sich auf der rechten Außenbahn echt gut macht. Schade, dass sie geht...
Darüber hinaus fand ich auch Reuteler einmal mehr einen echten Aktivposten. Sie hat in dieser Saieon, meiner MEinung nach, einen enormen Sprung in der Entwicklung gemacht.

Die negativen Aspekte des Spiels (die sich im Prinzip wie ein roter Faden durch die Saison ziehen) lass ich jetzt einfach mal weg. Dazu wirds nach Saisonende von mir eine Einschätzung geben - jetzt heißt es erst einmal Glückwunsch zum Erreichen des europäischen Wettbewerbs und Gratulation an Tanja Pawollek, das war doch mal ein Abschied, wie man ihn sich nur wünscht.
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Übersicht 21. Spieltag:

Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim  3:1 (0:0)
SGS Essen - SC Freiburg  0:0
Bayer Leverkusen - RB Leipzig  1:0 (1:0)
Turbine Potsdam - VfL Wolfsburg  0:4 (0:1)
Werder Bremen - 1. FC Köln  1:2 (0:1)
FC CZ Jena - Bayern München  0:1 (0:0)

Tabelle: [Spiele / Tore / Differenz/ Punkte]

1. Bayern München             21      53:13  +40   56
2. VfL Wolfsburg                  21      54:17  +37   48
3. Eintracht Frankfurt     21    66:22  +44   47
4. Bayer Leverkusen           21     37:18  +19   43
5. SC Freiburg                           21     31:29   +2   35
6. TSG Hoffenheim              21     45:30  +15  33
7. Werder Bremen                 21     26:36   -10  29
8. RB Leipzig                             21     30:38    -8    27
9. SGS Essen                            21      21:27     -6    20
10. 1. FC Köln                             21      14:51   -37    11
11. CZ Jena                                 21       7:39    -32   10
12. Turbine Potsdam           21       5:69   -64     1

Das nächste Spiel unserer Adlerträgerinnen:
Letzter Spieltag der Saison am Sonntag, 11.5.25 um 14 Uhr in Leipzig im Stadion am Cottaweg bei RB Leipzig.


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