"Wir haben einen kleinen Kader von gerade mal 16, 17 Leuten, da merkt man sofort, wenn plötzlich drei oder vier verletzt sind, einer arbeiten muss und dann mal eben kurzfristig zwei krank werden. Am Abend vor dem Spiel waren wir gerade eben zu elft auf Biegen und Brechen. In der Nacht habe ich eine Krankmeldung erhalten und am Vormittag eine weitere und von zwei Wackelkandidaten die Absage. Prompt waren wir noch zu siebt und dementsprechend habe ich die Verbliebenen gefragt: 'Wollt ihr, oder nicht? Ich wäre nicht böse, wenn nicht!'"
So weit so gut, gespielt haben sie trotzdem
"Mitte der zweiten Halbzeit hat sich leider unser Keeper am Fuß verletzt und auch unser Stürmer, sodass in der Defensive in der zweiten Halbzeit eigentlich nichts mehr stattgefunden hat. Ohne unseren Torwart wäre es sicherlich dreistellig ausgegangen. Nach seiner Verletzung stand er dann aber nur noch vor dem Tor und musste alles passieren lassen. Unser Stürmer hat sich dann auch zeitweise nur irgendwo hingestellt. "
Sehr unterhaltsamer Typ aber auch der sich da zum Interview die Ehre gegeben hat. Eigentlich ist das der Fußball in seiner Reinform.
Aber bei 66 Gegentoren frage ich mich schon, warum die nicht beim Anstoß usw. mehr auf Zeit gespielt haben.
Was hätte das für einen Unterschied gemacht? Hätte man halt 53 statt 66 gefangen.
Ja, genau den Unterschied hätte es gemacht. Wer 66 Tore fängt, hat zumindest sich nicht allzu viel Zeit gelassen beim Zurücklaufen zum Mittelkreis. Das wollte ich nur festhalten.
Aber bei 66 Gegentoren frage ich mich schon, warum die nicht beim Anstoß usw. mehr auf Zeit gespielt haben.
Was hätte das für einen Unterschied gemacht? Hätte man halt 53 statt 66 gefangen.
Ja, genau den Unterschied hätte es gemacht. Wer 66 Tore fängt, hat zumindest sich nicht allzu viel Zeit gelassen beim Zurücklaufen zum Mittelkreis. Das wollte ich nur festhalten.
Ja, genau den Unterschied hätte es gemacht. Wer 66 Tore fängt, hat zumindest sich nicht allzu viel Zeit gelassen beim Zurücklaufen zum Mittelkreis. Das wollte ich nur festhalten.
Aber bei 66 Gegentoren frage ich mich schon, warum die nicht beim Anstoß usw. mehr auf Zeit gespielt haben.
Was hätte das für einen Unterschied gemacht? Hätte man halt 53 statt 66 gefangen.
Ja, genau den Unterschied hätte es gemacht. Wer 66 Tore fängt, hat zumindest sich nicht allzu viel Zeit gelassen beim Zurücklaufen zum Mittelkreis. Das wollte ich nur festhalten.
Ja, genau den Unterschied hätte es gemacht. Wer 66 Tore fängt, hat zumindest sich nicht allzu viel Zeit gelassen beim Zurücklaufen zum Mittelkreis. Das wollte ich nur festhalten.
RL Nord: Vierkampf um den Aufstiegsplatz. VfB Oldenburg, Drochtersen/Assel, SV Meppen und SSV Jeddeloh deutlich vor dem Rest. VfB Lübeck weiterhin im Niemandsland. Pauli II und HSV II auf Abstiegsplätzen.
RL Nordost: Lok Leipzig Tabellenführer, zwei Punkte dahinter Jena, weitere 3 Punkte dahinter Erfurt und noch mal 3 Punkte dahinter noch der HFC. BFC Dynamo weiterhin nur auf 12, Chemie Leipzig immer noch tief im Abstiegskampf.
RL Bayern: Unterhaching fünf Punkte vor Würzburg und Nürnberg II. Immer noch sehr schwach Bayern II (Platz 11)
RL West: Mittlerweile Schalke II an der Spitze, Fortuna Köln und Gütersloh direkt dahinter. Alles sehr eng.
RL Südwest: Freiberg jetzt schon 4 Spiele ohne Sieg, daher nur noch 4 Punkte vor Steinbach. Walldorf und Mainz II 6 Punkte hinter Freiberg. Oxxenbach und die Bornheimer im Niemandsland.
Nord: Drochtersen/Assel knapp vor Oldenburg und Meppen, Jeddeloh jetzt mit etwas Rückstand auf die 3 Teams. Oldenburg hat noch ein Spiel weniger. Pauli II immer noch Letzter, HSV II mittlerweile nach oben geklettert, dafür Bremen II nur noch knapp überm Strich. Lohne, Norderstedt und Altona aktuell auch noch auf den Abstiegsrängen.
Nordost: Lok Leipzig ein Punkt vor Jena. Halle und Erfurt haben nach 3 Spielen ohne Sieg schon einiges an Rückstand zu den beiden oben. Chemie immer noch wechselhaft, aber zumindest mit Chancen Richtung unteres Mittelfeld Anschluss zu finden.
West: Immer noch verdammt eng. Fortuna Köln oben, dahinter folgen viele Teams innerhalb weniger Punkte (Schalkes und Gladbachs U23 , Gütersloh, Oberhausen, Siegen, BVB II). Wuppertal immer noch im Abstiegskampf. Ganz unten Velbert und Bochum schon leicht abgeschlagen.
Bayern: Hier hat Nürnberg II mit einer Siegesserie sich an die Spitze gesetzt. Haching und Würzburg knapp dahinter (aber mit 1 Spiel mehr). Bayern II immer noch im tiefsten Mittelfeld. Aschaffenburg tief im Abstiegskampf, Bayreuth nach der Hinrunde auch nur mit 18 Punkten.
Südwest: Absolut krasse Tabellenkonstellation. Freiberg führt zwar noch mit 2 Punkten Vorsprung an, hat aber seit Wochen nicht gewonnen. Dahinter folgen 8 Teams innerhalb von 3 Punkten (FSV Frankfurt auf 2), weitere 3 Teams mit 6-8 Punkten Rückstand auf Freiberg. Dann kommt als erstes Team, das mit oben derzeit nix zu tun hat der OXC, nicht mehr so weit überm Strich.
Aufsteiger wären also aktuell: Freiberg, Fortuna Köln, Oldenburg* (mal angenommen, dass die das Nachholspiel gewinnen) sowie Sieger Nürnberg II / Lok Leipzig. Ersetzt man jetzt noch Freiberg durch die Bornheimer und nimmt mal die Lok als Aufsteiger in der Relegation und wir hätten 4 Mannschaften mit Namen in Liga 3. Aber halt auch noch ne gute halbe Saison zu spielen...
Was gibt es noch so aus den Oberligen?
NOFV-Nord: Tasmania Berlin aktuell vorne, punktgleich mit Lichtenberg. Viktoria Berlin aktuell ganz schwaches Schlusslicht. NOFV-Süd: Freital aktuell auf 1, auch schon mit 5 Punkten Vorsprung
NI: Delmenhorst und Heeslingen vorne, aber noch alles eng HH: ETSV ist vorne, Eimsbüttel, Dassendorf und Viktoria sind noch dran HB: TV Eiche Horn Bremen ist vorne (kein Witz, die heißen so) , dahinter die üblichen Verdächtigen aus Hemelingen, Bremerhaven und Blumenthal SH: Todesfelde klar vorne
WF: Wattenscheid vor Lippstadt, Ahlen nur Vorletzter NR: Ratingen vorne, Uerdingen auf 4 mit 7 Punkten weniger MR: Bergisch Gladbach vorne, aber alles eng. Wegberg-Beeck nur 9.
BY-N: Neumarkt vor Eltersdorf BY-S: 1860 II vor Landsberg
HE: Unsere U23 vor Eddersheim, dahinter riesige Lücke RPS: Pirmasens vor FCK II BW: Aalen vor VfR Mannheim, dahinter auch riesige Lücke
Natürlich noch nicht klar, wer Lizenzen beantragt usw.
So, ich war mal wieder unterwegs in der Länderspielpause in meiner Region.
Kleiner Stadionbericht...
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es heute aus. Nur hieß der Gegner diesmal nicht Eintracht Frankfurt am selben Ort wie damals. Sondern TSV Essingen. Ein kleiner Verein aus der Nähe von Aalen. Und diesmal sind es auch keine 7.400 Zuschauer, sondern 1.060. Das ist zwar noch beachtlich für die Liga, in der man jetzt spielt, aber der Glanz früherer Tage ist verblasst, auch in dem altehrwürdigen Stadion. Dem Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen.
Reutlingen? Da war doch was. 6:3. Legendär. Aber Reutlingen waren auch eben die zwei Auswärtsniederlagen. Während wir uns aus den Untiefen der frühen 2000er wieder hochgeschwungen haben zu DFB-Pokal- und Europapokalsieg, ist der Verein, der damals fast auf Augenhöhe mit uns war, aus den Augen von Fussballdeutschland verschwunden. Der SSV rutschte danach in die 4. Liga ab, schaffte es dann noch mal in die Drittklassigkeit und ist nunmehr schon seit einigen Jahren fünftklassiger Oberligist. Nun könnte man denken, dass der SSV da auch mal mit seiner Tradition (immerhin jahrzehntelang zweit- oder drittklassig) wieder nach oben schielen könnte... Aber weit gefehlt. Seit 15 Jahren befindet man sich in der Oberliga und seit 15 Jahren schaffte man nie einen besseren Platz als Platz 7. In den letzten Jahren geriet man immer wieder in Abstiegsnöte und hatte Glück, dass Corona und letztes Jahr der Aufstieg der Göppinger sie vor dem Sturz in die Verbandsliga retteten.
Nun ist wieder tiefster Herbst und es sieht wieder schlecht aus an der Kreuzeiche. Nach einem 1:5 auswärts beim Abstiegskandidaten in Singen wurde der Trainer entlassen und die Woche interimsweise durch den Jugendtrainer ersetzt. Nein, nicht der U19-Jugendtrainer. Der von der U15.
Da Reutlingen von mir nicht so weit weg ist und mit dem Zug erreichbar, habe ich mich also heute bei mildem Novemberwetter zum Spiel gegen Essingen geschleppt. Und was soll ich sagen? Mehr Oldschool als Reutlingen geht ja gar nicht. Das Stadion ein weites Oval (fast viereckig) mit komplett unüberdachten Stehtribünen und einer großen Haupttribüne mit einem sehr interessanten Dach. Das Bier ist günstig (3 bis 4 Euro) , die rote Wurst schmeckt auch. Der Reutlinger Anhang fast komplett am Sitzen, einzig die "Ultras", die gar keinen schlechten Support hinlegen mit ca. 100 Personen, steht. Wenn auch auf der Haupttribüne.
Die Anzeigetafel überbietet das Oldschool-Feeling, das sich schon eingestellt hatte, noch ein wenig mit einer Blätteruhr, erinnert mich an unseren Herd in meiner Kindheit oder meinen ersten Radiowecker.
Nun zum Spiel. Essingen am Anfang mit dem Selbstverständnis eines Teams, das vorne in der Tabelle ist, wird aber durch Reutlingen, die klar einen Trainereffekt zeigen, nach ca. 10-15 Minuten kalt erwischt. Der SSV geht in Führung. Der SSV hat dann auch in der Folge die besseren Aktionen, auch wenn Essingen mehr den Ball hat. Kurz vor der Pause erhöht der motivierte Gastgeber auf das 2:0 und verpasst mit dem Halbzeitpfiff noch das 3:0. In der zweiten Hälfte startet Essingen bemüht und hat eine riesige Chance zum 1:2, ein Reutlinger rettet aber mit einer heroischen Grätsche, die es wohl, wenn sie in der CL passiert wäre, auf Youtube Millionen Klicks hätte, den 2:0 Vorsprung. Mitte der 2. Hälfte gelingt Reutlingen einmal noch der Durchbruch und erhöht auf den 3:0 Endstand und befreit sich damit etwas wieder.
Ich erwische meinen Zug tatsächlich auf die Sekunde pünktlich und als ich nach einigem Laufweg wieder ein Dach über den Kopf habe, fängt es zu regnen an. Gutes Timing und mal wieder die Bestätigung, dass Fussball dieser Art cool ist und es nicht immer die 60.000 im Hochglanzprodukt Bundesliga braucht. Das ist auch nett, aber der meckernde Rentner im halbleeren Stadion, die Spieler, die sich mit den Zuschauern unterhalten usw. , das hatte immer was und das hat auch immer noch was.
Ein paar Bilder von vor dem Spiel und kurz nach Spielbeginn noch per Link:
So, ich war mal wieder unterwegs in der Länderspielpause in meiner Region.
Kleiner Stadionbericht...
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es heute aus. Nur hieß der Gegner diesmal nicht Eintracht Frankfurt am selben Ort wie damals. Sondern TSV Essingen. Ein kleiner Verein aus der Nähe von Aalen. Und diesmal sind es auch keine 7.400 Zuschauer, sondern 1.060. Das ist zwar noch beachtlich für die Liga, in der man jetzt spielt, aber der Glanz früherer Tage ist verblasst, auch in dem altehrwürdigen Stadion. Dem Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen.
Reutlingen? Da war doch was. 6:3. Legendär. Aber Reutlingen waren auch eben die zwei Auswärtsniederlagen. Während wir uns aus den Untiefen der frühen 2000er wieder hochgeschwungen haben zu DFB-Pokal- und Europapokalsieg, ist der Verein, der damals fast auf Augenhöhe mit uns war, aus den Augen von Fussballdeutschland verschwunden. Der SSV rutschte danach in die 4. Liga ab, schaffte es dann noch mal in die Drittklassigkeit und ist nunmehr schon seit einigen Jahren fünftklassiger Oberligist. Nun könnte man denken, dass der SSV da auch mal mit seiner Tradition (immerhin jahrzehntelang zweit- oder drittklassig) wieder nach oben schielen könnte... Aber weit gefehlt. Seit 15 Jahren befindet man sich in der Oberliga und seit 15 Jahren schaffte man nie einen besseren Platz als Platz 7. In den letzten Jahren geriet man immer wieder in Abstiegsnöte und hatte Glück, dass Corona und letztes Jahr der Aufstieg der Göppinger sie vor dem Sturz in die Verbandsliga retteten.
Nun ist wieder tiefster Herbst und es sieht wieder schlecht aus an der Kreuzeiche. Nach einem 1:5 auswärts beim Abstiegskandidaten in Singen wurde der Trainer entlassen und die Woche interimsweise durch den Jugendtrainer ersetzt. Nein, nicht der U19-Jugendtrainer. Der von der U15.
Da Reutlingen von mir nicht so weit weg ist und mit dem Zug erreichbar, habe ich mich also heute bei mildem Novemberwetter zum Spiel gegen Essingen geschleppt. Und was soll ich sagen? Mehr Oldschool als Reutlingen geht ja gar nicht. Das Stadion ein weites Oval (fast viereckig) mit komplett unüberdachten Stehtribünen und einer großen Haupttribüne mit einem sehr interessanten Dach. Das Bier ist günstig (3 bis 4 Euro) , die rote Wurst schmeckt auch. Der Reutlinger Anhang fast komplett am Sitzen, einzig die "Ultras", die gar keinen schlechten Support hinlegen mit ca. 100 Personen, steht. Wenn auch auf der Haupttribüne.
Die Anzeigetafel überbietet das Oldschool-Feeling, das sich schon eingestellt hatte, noch ein wenig mit einer Blätteruhr, erinnert mich an unseren Herd in meiner Kindheit oder meinen ersten Radiowecker.
Nun zum Spiel. Essingen am Anfang mit dem Selbstverständnis eines Teams, das vorne in der Tabelle ist, wird aber durch Reutlingen, die klar einen Trainereffekt zeigen, nach ca. 10-15 Minuten kalt erwischt. Der SSV geht in Führung. Der SSV hat dann auch in der Folge die besseren Aktionen, auch wenn Essingen mehr den Ball hat. Kurz vor der Pause erhöht der motivierte Gastgeber auf das 2:0 und verpasst mit dem Halbzeitpfiff noch das 3:0. In der zweiten Hälfte startet Essingen bemüht und hat eine riesige Chance zum 1:2, ein Reutlinger rettet aber mit einer heroischen Grätsche, die es wohl, wenn sie in der CL passiert wäre, auf Youtube Millionen Klicks hätte, den 2:0 Vorsprung. Mitte der 2. Hälfte gelingt Reutlingen einmal noch der Durchbruch und erhöht auf den 3:0 Endstand und befreit sich damit etwas wieder.
Ich erwische meinen Zug tatsächlich auf die Sekunde pünktlich und als ich nach einigem Laufweg wieder ein Dach über den Kopf habe, fängt es zu regnen an. Gutes Timing und mal wieder die Bestätigung, dass Fussball dieser Art cool ist und es nicht immer die 60.000 im Hochglanzprodukt Bundesliga braucht. Das ist auch nett, aber der meckernde Rentner im halbleeren Stadion, die Spieler, die sich mit den Zuschauern unterhalten usw. , das hatte immer was und das hat auch immer noch was.
Ein paar Bilder von vor dem Spiel und kurz nach Spielbeginn noch per Link:
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
Bei dem Spiel wurde damals in der 70 Min. auch ein gewisser Dino Toppmöller eingewechselt.
So, ich war mal wieder unterwegs in der Länderspielpause in meiner Region.
Kleiner Stadionbericht...
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es heute aus. Nur hieß der Gegner diesmal nicht Eintracht Frankfurt am selben Ort wie damals. Sondern TSV Essingen. Ein kleiner Verein aus der Nähe von Aalen. Und diesmal sind es auch keine 7.400 Zuschauer, sondern 1.060. Das ist zwar noch beachtlich für die Liga, in der man jetzt spielt, aber der Glanz früherer Tage ist verblasst, auch in dem altehrwürdigen Stadion. Dem Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen.
Reutlingen? Da war doch was. 6:3. Legendär. Aber Reutlingen waren auch eben die zwei Auswärtsniederlagen. Während wir uns aus den Untiefen der frühen 2000er wieder hochgeschwungen haben zu DFB-Pokal- und Europapokalsieg, ist der Verein, der damals fast auf Augenhöhe mit uns war, aus den Augen von Fussballdeutschland verschwunden. Der SSV rutschte danach in die 4. Liga ab, schaffte es dann noch mal in die Drittklassigkeit und ist nunmehr schon seit einigen Jahren fünftklassiger Oberligist. Nun könnte man denken, dass der SSV da auch mal mit seiner Tradition (immerhin jahrzehntelang zweit- oder drittklassig) wieder nach oben schielen könnte... Aber weit gefehlt. Seit 15 Jahren befindet man sich in der Oberliga und seit 15 Jahren schaffte man nie einen besseren Platz als Platz 7. In den letzten Jahren geriet man immer wieder in Abstiegsnöte und hatte Glück, dass Corona und letztes Jahr der Aufstieg der Göppinger sie vor dem Sturz in die Verbandsliga retteten.
Nun ist wieder tiefster Herbst und es sieht wieder schlecht aus an der Kreuzeiche. Nach einem 1:5 auswärts beim Abstiegskandidaten in Singen wurde der Trainer entlassen und die Woche interimsweise durch den Jugendtrainer ersetzt. Nein, nicht der U19-Jugendtrainer. Der von der U15.
Da Reutlingen von mir nicht so weit weg ist und mit dem Zug erreichbar, habe ich mich also heute bei mildem Novemberwetter zum Spiel gegen Essingen geschleppt. Und was soll ich sagen? Mehr Oldschool als Reutlingen geht ja gar nicht. Das Stadion ein weites Oval (fast viereckig) mit komplett unüberdachten Stehtribünen und einer großen Haupttribüne mit einem sehr interessanten Dach. Das Bier ist günstig (3 bis 4 Euro) , die rote Wurst schmeckt auch. Der Reutlinger Anhang fast komplett am Sitzen, einzig die "Ultras", die gar keinen schlechten Support hinlegen mit ca. 100 Personen, steht. Wenn auch auf der Haupttribüne.
Die Anzeigetafel überbietet das Oldschool-Feeling, das sich schon eingestellt hatte, noch ein wenig mit einer Blätteruhr, erinnert mich an unseren Herd in meiner Kindheit oder meinen ersten Radiowecker.
Nun zum Spiel. Essingen am Anfang mit dem Selbstverständnis eines Teams, das vorne in der Tabelle ist, wird aber durch Reutlingen, die klar einen Trainereffekt zeigen, nach ca. 10-15 Minuten kalt erwischt. Der SSV geht in Führung. Der SSV hat dann auch in der Folge die besseren Aktionen, auch wenn Essingen mehr den Ball hat. Kurz vor der Pause erhöht der motivierte Gastgeber auf das 2:0 und verpasst mit dem Halbzeitpfiff noch das 3:0. In der zweiten Hälfte startet Essingen bemüht und hat eine riesige Chance zum 1:2, ein Reutlinger rettet aber mit einer heroischen Grätsche, die es wohl, wenn sie in der CL passiert wäre, auf Youtube Millionen Klicks hätte, den 2:0 Vorsprung. Mitte der 2. Hälfte gelingt Reutlingen einmal noch der Durchbruch und erhöht auf den 3:0 Endstand und befreit sich damit etwas wieder.
Ich erwische meinen Zug tatsächlich auf die Sekunde pünktlich und als ich nach einigem Laufweg wieder ein Dach über den Kopf habe, fängt es zu regnen an. Gutes Timing und mal wieder die Bestätigung, dass Fussball dieser Art cool ist und es nicht immer die 60.000 im Hochglanzprodukt Bundesliga braucht. Das ist auch nett, aber der meckernde Rentner im halbleeren Stadion, die Spieler, die sich mit den Zuschauern unterhalten usw. , das hatte immer was und das hat auch immer noch was.
Ein paar Bilder von vor dem Spiel und kurz nach Spielbeginn noch per Link:
So, ich war mal wieder unterwegs in der Länderspielpause in meiner Region.
Kleiner Stadionbericht...
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es heute aus. Nur hieß der Gegner diesmal nicht Eintracht Frankfurt am selben Ort wie damals. Sondern TSV Essingen. Ein kleiner Verein aus der Nähe von Aalen. Und diesmal sind es auch keine 7.400 Zuschauer, sondern 1.060. Das ist zwar noch beachtlich für die Liga, in der man jetzt spielt, aber der Glanz früherer Tage ist verblasst, auch in dem altehrwürdigen Stadion. Dem Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen.
Reutlingen? Da war doch was. 6:3. Legendär. Aber Reutlingen waren auch eben die zwei Auswärtsniederlagen. Während wir uns aus den Untiefen der frühen 2000er wieder hochgeschwungen haben zu DFB-Pokal- und Europapokalsieg, ist der Verein, der damals fast auf Augenhöhe mit uns war, aus den Augen von Fussballdeutschland verschwunden. Der SSV rutschte danach in die 4. Liga ab, schaffte es dann noch mal in die Drittklassigkeit und ist nunmehr schon seit einigen Jahren fünftklassiger Oberligist. Nun könnte man denken, dass der SSV da auch mal mit seiner Tradition (immerhin jahrzehntelang zweit- oder drittklassig) wieder nach oben schielen könnte... Aber weit gefehlt. Seit 15 Jahren befindet man sich in der Oberliga und seit 15 Jahren schaffte man nie einen besseren Platz als Platz 7. In den letzten Jahren geriet man immer wieder in Abstiegsnöte und hatte Glück, dass Corona und letztes Jahr der Aufstieg der Göppinger sie vor dem Sturz in die Verbandsliga retteten.
Nun ist wieder tiefster Herbst und es sieht wieder schlecht aus an der Kreuzeiche. Nach einem 1:5 auswärts beim Abstiegskandidaten in Singen wurde der Trainer entlassen und die Woche interimsweise durch den Jugendtrainer ersetzt. Nein, nicht der U19-Jugendtrainer. Der von der U15.
Da Reutlingen von mir nicht so weit weg ist und mit dem Zug erreichbar, habe ich mich also heute bei mildem Novemberwetter zum Spiel gegen Essingen geschleppt. Und was soll ich sagen? Mehr Oldschool als Reutlingen geht ja gar nicht. Das Stadion ein weites Oval (fast viereckig) mit komplett unüberdachten Stehtribünen und einer großen Haupttribüne mit einem sehr interessanten Dach. Das Bier ist günstig (3 bis 4 Euro) , die rote Wurst schmeckt auch. Der Reutlinger Anhang fast komplett am Sitzen, einzig die "Ultras", die gar keinen schlechten Support hinlegen mit ca. 100 Personen, steht. Wenn auch auf der Haupttribüne.
Die Anzeigetafel überbietet das Oldschool-Feeling, das sich schon eingestellt hatte, noch ein wenig mit einer Blätteruhr, erinnert mich an unseren Herd in meiner Kindheit oder meinen ersten Radiowecker.
Nun zum Spiel. Essingen am Anfang mit dem Selbstverständnis eines Teams, das vorne in der Tabelle ist, wird aber durch Reutlingen, die klar einen Trainereffekt zeigen, nach ca. 10-15 Minuten kalt erwischt. Der SSV geht in Führung. Der SSV hat dann auch in der Folge die besseren Aktionen, auch wenn Essingen mehr den Ball hat. Kurz vor der Pause erhöht der motivierte Gastgeber auf das 2:0 und verpasst mit dem Halbzeitpfiff noch das 3:0. In der zweiten Hälfte startet Essingen bemüht und hat eine riesige Chance zum 1:2, ein Reutlinger rettet aber mit einer heroischen Grätsche, die es wohl, wenn sie in der CL passiert wäre, auf Youtube Millionen Klicks hätte, den 2:0 Vorsprung. Mitte der 2. Hälfte gelingt Reutlingen einmal noch der Durchbruch und erhöht auf den 3:0 Endstand und befreit sich damit etwas wieder.
Ich erwische meinen Zug tatsächlich auf die Sekunde pünktlich und als ich nach einigem Laufweg wieder ein Dach über den Kopf habe, fängt es zu regnen an. Gutes Timing und mal wieder die Bestätigung, dass Fussball dieser Art cool ist und es nicht immer die 60.000 im Hochglanzprodukt Bundesliga braucht. Das ist auch nett, aber der meckernde Rentner im halbleeren Stadion, die Spieler, die sich mit den Zuschauern unterhalten usw. , das hatte immer was und das hat auch immer noch was.
Ein paar Bilder von vor dem Spiel und kurz nach Spielbeginn noch per Link:
So, ich war mal wieder unterwegs in der Länderspielpause in meiner Region.
Kleiner Stadionbericht...
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es heute aus. Nur hieß der Gegner diesmal nicht Eintracht Frankfurt am selben Ort wie damals. Sondern TSV Essingen. Ein kleiner Verein aus der Nähe von Aalen. Und diesmal sind es auch keine 7.400 Zuschauer, sondern 1.060. Das ist zwar noch beachtlich für die Liga, in der man jetzt spielt, aber der Glanz früherer Tage ist verblasst, auch in dem altehrwürdigen Stadion. Dem Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen.
Reutlingen? Da war doch was. 6:3. Legendär. Aber Reutlingen waren auch eben die zwei Auswärtsniederlagen. Während wir uns aus den Untiefen der frühen 2000er wieder hochgeschwungen haben zu DFB-Pokal- und Europapokalsieg, ist der Verein, der damals fast auf Augenhöhe mit uns war, aus den Augen von Fussballdeutschland verschwunden. Der SSV rutschte danach in die 4. Liga ab, schaffte es dann noch mal in die Drittklassigkeit und ist nunmehr schon seit einigen Jahren fünftklassiger Oberligist. Nun könnte man denken, dass der SSV da auch mal mit seiner Tradition (immerhin jahrzehntelang zweit- oder drittklassig) wieder nach oben schielen könnte... Aber weit gefehlt. Seit 15 Jahren befindet man sich in der Oberliga und seit 15 Jahren schaffte man nie einen besseren Platz als Platz 7. In den letzten Jahren geriet man immer wieder in Abstiegsnöte und hatte Glück, dass Corona und letztes Jahr der Aufstieg der Göppinger sie vor dem Sturz in die Verbandsliga retteten.
Nun ist wieder tiefster Herbst und es sieht wieder schlecht aus an der Kreuzeiche. Nach einem 1:5 auswärts beim Abstiegskandidaten in Singen wurde der Trainer entlassen und die Woche interimsweise durch den Jugendtrainer ersetzt. Nein, nicht der U19-Jugendtrainer. Der von der U15.
Da Reutlingen von mir nicht so weit weg ist und mit dem Zug erreichbar, habe ich mich also heute bei mildem Novemberwetter zum Spiel gegen Essingen geschleppt. Und was soll ich sagen? Mehr Oldschool als Reutlingen geht ja gar nicht. Das Stadion ein weites Oval (fast viereckig) mit komplett unüberdachten Stehtribünen und einer großen Haupttribüne mit einem sehr interessanten Dach. Das Bier ist günstig (3 bis 4 Euro) , die rote Wurst schmeckt auch. Der Reutlinger Anhang fast komplett am Sitzen, einzig die "Ultras", die gar keinen schlechten Support hinlegen mit ca. 100 Personen, steht. Wenn auch auf der Haupttribüne.
Die Anzeigetafel überbietet das Oldschool-Feeling, das sich schon eingestellt hatte, noch ein wenig mit einer Blätteruhr, erinnert mich an unseren Herd in meiner Kindheit oder meinen ersten Radiowecker.
Nun zum Spiel. Essingen am Anfang mit dem Selbstverständnis eines Teams, das vorne in der Tabelle ist, wird aber durch Reutlingen, die klar einen Trainereffekt zeigen, nach ca. 10-15 Minuten kalt erwischt. Der SSV geht in Führung. Der SSV hat dann auch in der Folge die besseren Aktionen, auch wenn Essingen mehr den Ball hat. Kurz vor der Pause erhöht der motivierte Gastgeber auf das 2:0 und verpasst mit dem Halbzeitpfiff noch das 3:0. In der zweiten Hälfte startet Essingen bemüht und hat eine riesige Chance zum 1:2, ein Reutlinger rettet aber mit einer heroischen Grätsche, die es wohl, wenn sie in der CL passiert wäre, auf Youtube Millionen Klicks hätte, den 2:0 Vorsprung. Mitte der 2. Hälfte gelingt Reutlingen einmal noch der Durchbruch und erhöht auf den 3:0 Endstand und befreit sich damit etwas wieder.
Ich erwische meinen Zug tatsächlich auf die Sekunde pünktlich und als ich nach einigem Laufweg wieder ein Dach über den Kopf habe, fängt es zu regnen an. Gutes Timing und mal wieder die Bestätigung, dass Fussball dieser Art cool ist und es nicht immer die 60.000 im Hochglanzprodukt Bundesliga braucht. Das ist auch nett, aber der meckernde Rentner im halbleeren Stadion, die Spieler, die sich mit den Zuschauern unterhalten usw. , das hatte immer was und das hat auch immer noch was.
Ein paar Bilder von vor dem Spiel und kurz nach Spielbeginn noch per Link:
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
Bei dem Spiel wurde damals in der 70 Min. auch ein gewisser Dino Toppmöller eingewechselt.
https://www.heimatsport.de/fussball-verbandsebene/bayernliga-sued/tuerkguecue-muenchen-aus-blsv-ausgeschlossen-19678433
Die ursprünglich für den Samstagnachmittag um 16 Uhr angesetzte Heimpartie des FC Pipinsried gegen Türkgücü München findet nicht statt.
Der BLSV hat noch keine weiteren Details bekannt gegeben. Die Partie gegen Pipinsried wird wahrscheinlich 2:0 für den Gast gewertet.
Das ist einfach an Kuriosität kaum zu überbieten.
"Wir haben einen kleinen Kader von gerade mal 16, 17 Leuten, da merkt man sofort, wenn plötzlich drei oder vier verletzt sind, einer arbeiten muss und dann mal eben kurzfristig zwei krank werden. Am Abend vor dem Spiel waren wir gerade eben zu elft auf Biegen und Brechen. In der Nacht habe ich eine Krankmeldung erhalten und am Vormittag eine weitere und von zwei Wackelkandidaten die Absage. Prompt waren wir noch zu siebt und dementsprechend habe ich die Verbliebenen gefragt: 'Wollt ihr, oder nicht? Ich wäre nicht böse, wenn nicht!'"
So weit so gut, gespielt haben sie trotzdem
"Mitte der zweiten Halbzeit hat sich leider unser Keeper am Fuß verletzt und auch unser Stürmer, sodass in der Defensive in der zweiten Halbzeit eigentlich nichts mehr stattgefunden hat. Ohne unseren Torwart wäre es sicherlich dreistellig ausgegangen. Nach seiner Verletzung stand er dann aber nur noch vor dem Tor und musste alles passieren lassen. Unser Stürmer hat sich dann auch zeitweise nur irgendwo hingestellt. "
Sehr unterhaltsamer Typ aber auch der sich da zum Interview die Ehre gegeben hat.
Eigentlich ist das der Fußball in seiner Reinform.
Was hätte das für einen Unterschied gemacht? Hätte man halt 53 statt 66 gefangen.
Was hätte das für einen Unterschied gemacht? Hätte man halt 53 statt 66 gefangen.
Ja, genau den Unterschied hätte es gemacht.
Wer 66 Tore fängt, hat zumindest sich nicht allzu viel Zeit gelassen beim Zurücklaufen zum Mittelkreis. Das wollte ich nur festhalten.
Was hätte das für einen Unterschied gemacht? Hätte man halt 53 statt 66 gefangen.
Ja, genau den Unterschied hätte es gemacht.
Wer 66 Tore fängt, hat zumindest sich nicht allzu viel Zeit gelassen beim Zurücklaufen zum Mittelkreis. Das wollte ich nur festhalten.
Meinst du wirklich dass die noch laufen konnten.
Ja, genau den Unterschied hätte es gemacht.
Wer 66 Tore fängt, hat zumindest sich nicht allzu viel Zeit gelassen beim Zurücklaufen zum Mittelkreis. Das wollte ich nur festhalten.
Meinst du wirklich dass die noch laufen konnten.
RL Nord: Vierkampf um den Aufstiegsplatz. VfB Oldenburg, Drochtersen/Assel, SV Meppen und SSV Jeddeloh deutlich vor dem Rest. VfB Lübeck weiterhin im Niemandsland. Pauli II und HSV II auf Abstiegsplätzen.
RL Nordost: Lok Leipzig Tabellenführer, zwei Punkte dahinter Jena, weitere 3 Punkte dahinter Erfurt und noch mal 3 Punkte dahinter noch der HFC. BFC Dynamo weiterhin nur auf 12, Chemie Leipzig immer noch tief im Abstiegskampf.
RL Bayern: Unterhaching fünf Punkte vor Würzburg und Nürnberg II. Immer noch sehr schwach Bayern II (Platz 11)
RL West: Mittlerweile Schalke II an der Spitze, Fortuna Köln und Gütersloh direkt dahinter. Alles sehr eng.
RL Südwest: Freiberg jetzt schon 4 Spiele ohne Sieg, daher nur noch 4 Punkte vor Steinbach. Walldorf und Mainz II 6 Punkte hinter Freiberg. Oxxenbach und die Bornheimer im Niemandsland.
Nord: Drochtersen/Assel knapp vor Oldenburg und Meppen, Jeddeloh jetzt mit etwas Rückstand auf die 3 Teams. Oldenburg hat noch ein Spiel weniger. Pauli II immer noch Letzter, HSV II mittlerweile nach oben geklettert, dafür Bremen II nur noch knapp überm Strich. Lohne, Norderstedt und Altona aktuell auch noch auf den Abstiegsrängen.
Nordost: Lok Leipzig ein Punkt vor Jena. Halle und Erfurt haben nach 3 Spielen ohne Sieg schon einiges an Rückstand zu den beiden oben. Chemie immer noch wechselhaft, aber zumindest mit Chancen Richtung unteres Mittelfeld Anschluss zu finden.
West: Immer noch verdammt eng. Fortuna Köln oben, dahinter folgen viele Teams innerhalb weniger Punkte (Schalkes und Gladbachs U23 , Gütersloh, Oberhausen, Siegen, BVB II). Wuppertal immer noch im Abstiegskampf. Ganz unten Velbert und Bochum schon leicht abgeschlagen.
Bayern: Hier hat Nürnberg II mit einer Siegesserie sich an die Spitze gesetzt. Haching und Würzburg knapp dahinter (aber mit 1 Spiel mehr). Bayern II immer noch im tiefsten Mittelfeld. Aschaffenburg tief im Abstiegskampf, Bayreuth nach der Hinrunde auch nur mit 18 Punkten.
Südwest: Absolut krasse Tabellenkonstellation. Freiberg führt zwar noch mit 2 Punkten Vorsprung an, hat aber seit Wochen nicht gewonnen. Dahinter folgen 8 Teams innerhalb von 3 Punkten (FSV Frankfurt auf 2), weitere 3 Teams mit 6-8 Punkten Rückstand auf Freiberg. Dann kommt als erstes Team, das mit oben derzeit nix zu tun hat der OXC, nicht mehr so weit überm Strich.
Aufsteiger wären also aktuell: Freiberg, Fortuna Köln, Oldenburg* (mal angenommen, dass die das Nachholspiel gewinnen) sowie Sieger Nürnberg II / Lok Leipzig. Ersetzt man jetzt noch Freiberg durch die Bornheimer und nimmt mal die Lok als Aufsteiger in der Relegation und wir hätten 4 Mannschaften mit Namen in Liga 3.
Aber halt auch noch ne gute halbe Saison zu spielen...
Was gibt es noch so aus den Oberligen?
NOFV-Nord: Tasmania Berlin aktuell vorne, punktgleich mit Lichtenberg. Viktoria Berlin aktuell ganz schwaches Schlusslicht.
NOFV-Süd: Freital aktuell auf 1, auch schon mit 5 Punkten Vorsprung
NI: Delmenhorst und Heeslingen vorne, aber noch alles eng
HH: ETSV ist vorne, Eimsbüttel, Dassendorf und Viktoria sind noch dran
HB: TV Eiche Horn Bremen ist vorne (kein Witz, die heißen so) , dahinter die üblichen Verdächtigen aus Hemelingen, Bremerhaven und Blumenthal
SH: Todesfelde klar vorne
WF: Wattenscheid vor Lippstadt, Ahlen nur Vorletzter
NR: Ratingen vorne, Uerdingen auf 4 mit 7 Punkten weniger
MR: Bergisch Gladbach vorne, aber alles eng. Wegberg-Beeck nur 9.
BY-N: Neumarkt vor Eltersdorf
BY-S: 1860 II vor Landsberg
HE: Unsere U23 vor Eddersheim, dahinter riesige Lücke
RPS: Pirmasens vor FCK II
BW: Aalen vor VfR Mannheim, dahinter auch riesige Lücke
Natürlich noch nicht klar, wer Lizenzen beantragt usw.
neuer GF bei den Unaussprechlichen
Kleiner Stadionbericht...
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es heute aus. Nur hieß der Gegner diesmal nicht Eintracht Frankfurt am selben Ort wie damals. Sondern TSV Essingen. Ein kleiner Verein aus der Nähe von Aalen. Und diesmal sind es auch keine 7.400 Zuschauer, sondern 1.060. Das ist zwar noch beachtlich für die Liga, in der man jetzt spielt, aber der Glanz früherer Tage ist verblasst, auch in dem altehrwürdigen Stadion. Dem Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen.
Reutlingen? Da war doch was. 6:3. Legendär. Aber Reutlingen waren auch eben die zwei Auswärtsniederlagen. Während wir uns aus den Untiefen der frühen 2000er wieder hochgeschwungen haben zu DFB-Pokal- und Europapokalsieg, ist der Verein, der damals fast auf Augenhöhe mit uns war, aus den Augen von Fussballdeutschland verschwunden. Der SSV rutschte danach in die 4. Liga ab, schaffte es dann noch mal in die Drittklassigkeit und ist nunmehr schon seit einigen Jahren fünftklassiger Oberligist. Nun könnte man denken, dass der SSV da auch mal mit seiner Tradition (immerhin jahrzehntelang zweit- oder drittklassig) wieder nach oben schielen könnte... Aber weit gefehlt. Seit 15 Jahren befindet man sich in der Oberliga und seit 15 Jahren schaffte man nie einen besseren Platz als Platz 7. In den letzten Jahren geriet man immer wieder in Abstiegsnöte und hatte Glück, dass Corona und letztes Jahr der Aufstieg der Göppinger sie vor dem Sturz in die Verbandsliga retteten.
Nun ist wieder tiefster Herbst und es sieht wieder schlecht aus an der Kreuzeiche. Nach einem 1:5 auswärts beim Abstiegskandidaten in Singen wurde der Trainer entlassen und die Woche interimsweise durch den Jugendtrainer ersetzt. Nein, nicht der U19-Jugendtrainer. Der von der U15.
Da Reutlingen von mir nicht so weit weg ist und mit dem Zug erreichbar, habe ich mich also heute bei mildem Novemberwetter zum Spiel gegen Essingen geschleppt. Und was soll ich sagen? Mehr Oldschool als Reutlingen geht ja gar nicht. Das Stadion ein weites Oval (fast viereckig) mit komplett unüberdachten Stehtribünen und einer großen Haupttribüne mit einem sehr interessanten Dach. Das Bier ist günstig (3 bis 4 Euro) , die rote Wurst schmeckt auch. Der Reutlinger Anhang fast komplett am Sitzen, einzig die "Ultras", die gar keinen schlechten Support hinlegen mit ca. 100 Personen, steht. Wenn auch auf der Haupttribüne.
Die Anzeigetafel überbietet das Oldschool-Feeling, das sich schon eingestellt hatte, noch ein wenig mit einer Blätteruhr, erinnert mich an unseren Herd in meiner Kindheit oder meinen ersten Radiowecker.
Nun zum Spiel. Essingen am Anfang mit dem Selbstverständnis eines Teams, das vorne in der Tabelle ist, wird aber durch Reutlingen, die klar einen Trainereffekt zeigen, nach ca. 10-15 Minuten kalt erwischt. Der SSV geht in Führung. Der SSV hat dann auch in der Folge die besseren Aktionen, auch wenn Essingen mehr den Ball hat. Kurz vor der Pause erhöht der motivierte Gastgeber auf das 2:0 und verpasst mit dem Halbzeitpfiff noch das 3:0. In der zweiten Hälfte startet Essingen bemüht und hat eine riesige Chance zum 1:2, ein Reutlinger rettet aber mit einer heroischen Grätsche, die es wohl, wenn sie in der CL passiert wäre, auf Youtube Millionen Klicks hätte, den 2:0 Vorsprung. Mitte der 2. Hälfte gelingt Reutlingen einmal noch der Durchbruch und erhöht auf den 3:0 Endstand und befreit sich damit etwas wieder.
Ich erwische meinen Zug tatsächlich auf die Sekunde pünktlich und als ich nach einigem Laufweg wieder ein Dach über den Kopf habe, fängt es zu regnen an. Gutes Timing und mal wieder die Bestätigung, dass Fussball dieser Art cool ist und es nicht immer die 60.000 im Hochglanzprodukt Bundesliga braucht. Das ist auch nett, aber der meckernde Rentner im halbleeren Stadion, die Spieler, die sich mit den Zuschauern unterhalten usw. , das hatte immer was und das hat auch immer noch was.
Ein paar Bilder von vor dem Spiel und kurz nach Spielbeginn noch per Link:
https://i.ibb.co/PsDCLSFh/18.jpg
https://i.ibb.co/Kjf6Wg9r/17.jpg
https://i.ibb.co/1GGsFNsg/16.jpg
https://i.ibb.co/q327cxsK/15.jpg
https://i.ibb.co/997TXsLD/14.jpg
https://i.ibb.co/V0RTt32q/13.jpg
https://i.ibb.co/HLRfFK7J/Whats-App-Image-2025-11-15-at-18-13-001.jpg
https://i.ibb.co/LztJDKDY/Whats-App-Image-2025-11-15-at-18-13-00.jpg
Cooler Bericht und coole Fotos.
Bei dem Spiel wurde damals in der 70 Min. auch ein gewisser Dino Toppmöller eingewechselt.
Kleiner Stadionbericht...
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es heute aus. Nur hieß der Gegner diesmal nicht Eintracht Frankfurt am selben Ort wie damals. Sondern TSV Essingen. Ein kleiner Verein aus der Nähe von Aalen. Und diesmal sind es auch keine 7.400 Zuschauer, sondern 1.060. Das ist zwar noch beachtlich für die Liga, in der man jetzt spielt, aber der Glanz früherer Tage ist verblasst, auch in dem altehrwürdigen Stadion. Dem Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen.
Reutlingen? Da war doch was. 6:3. Legendär. Aber Reutlingen waren auch eben die zwei Auswärtsniederlagen. Während wir uns aus den Untiefen der frühen 2000er wieder hochgeschwungen haben zu DFB-Pokal- und Europapokalsieg, ist der Verein, der damals fast auf Augenhöhe mit uns war, aus den Augen von Fussballdeutschland verschwunden. Der SSV rutschte danach in die 4. Liga ab, schaffte es dann noch mal in die Drittklassigkeit und ist nunmehr schon seit einigen Jahren fünftklassiger Oberligist. Nun könnte man denken, dass der SSV da auch mal mit seiner Tradition (immerhin jahrzehntelang zweit- oder drittklassig) wieder nach oben schielen könnte... Aber weit gefehlt. Seit 15 Jahren befindet man sich in der Oberliga und seit 15 Jahren schaffte man nie einen besseren Platz als Platz 7. In den letzten Jahren geriet man immer wieder in Abstiegsnöte und hatte Glück, dass Corona und letztes Jahr der Aufstieg der Göppinger sie vor dem Sturz in die Verbandsliga retteten.
Nun ist wieder tiefster Herbst und es sieht wieder schlecht aus an der Kreuzeiche. Nach einem 1:5 auswärts beim Abstiegskandidaten in Singen wurde der Trainer entlassen und die Woche interimsweise durch den Jugendtrainer ersetzt. Nein, nicht der U19-Jugendtrainer. Der von der U15.
Da Reutlingen von mir nicht so weit weg ist und mit dem Zug erreichbar, habe ich mich also heute bei mildem Novemberwetter zum Spiel gegen Essingen geschleppt. Und was soll ich sagen? Mehr Oldschool als Reutlingen geht ja gar nicht. Das Stadion ein weites Oval (fast viereckig) mit komplett unüberdachten Stehtribünen und einer großen Haupttribüne mit einem sehr interessanten Dach. Das Bier ist günstig (3 bis 4 Euro) , die rote Wurst schmeckt auch. Der Reutlinger Anhang fast komplett am Sitzen, einzig die "Ultras", die gar keinen schlechten Support hinlegen mit ca. 100 Personen, steht. Wenn auch auf der Haupttribüne.
Die Anzeigetafel überbietet das Oldschool-Feeling, das sich schon eingestellt hatte, noch ein wenig mit einer Blätteruhr, erinnert mich an unseren Herd in meiner Kindheit oder meinen ersten Radiowecker.
Nun zum Spiel. Essingen am Anfang mit dem Selbstverständnis eines Teams, das vorne in der Tabelle ist, wird aber durch Reutlingen, die klar einen Trainereffekt zeigen, nach ca. 10-15 Minuten kalt erwischt. Der SSV geht in Führung. Der SSV hat dann auch in der Folge die besseren Aktionen, auch wenn Essingen mehr den Ball hat. Kurz vor der Pause erhöht der motivierte Gastgeber auf das 2:0 und verpasst mit dem Halbzeitpfiff noch das 3:0. In der zweiten Hälfte startet Essingen bemüht und hat eine riesige Chance zum 1:2, ein Reutlinger rettet aber mit einer heroischen Grätsche, die es wohl, wenn sie in der CL passiert wäre, auf Youtube Millionen Klicks hätte, den 2:0 Vorsprung. Mitte der 2. Hälfte gelingt Reutlingen einmal noch der Durchbruch und erhöht auf den 3:0 Endstand und befreit sich damit etwas wieder.
Ich erwische meinen Zug tatsächlich auf die Sekunde pünktlich und als ich nach einigem Laufweg wieder ein Dach über den Kopf habe, fängt es zu regnen an. Gutes Timing und mal wieder die Bestätigung, dass Fussball dieser Art cool ist und es nicht immer die 60.000 im Hochglanzprodukt Bundesliga braucht. Das ist auch nett, aber der meckernde Rentner im halbleeren Stadion, die Spieler, die sich mit den Zuschauern unterhalten usw. , das hatte immer was und das hat auch immer noch was.
Ein paar Bilder von vor dem Spiel und kurz nach Spielbeginn noch per Link:
https://i.ibb.co/PsDCLSFh/18.jpg
https://i.ibb.co/Kjf6Wg9r/17.jpg
https://i.ibb.co/1GGsFNsg/16.jpg
https://i.ibb.co/q327cxsK/15.jpg
https://i.ibb.co/997TXsLD/14.jpg
https://i.ibb.co/V0RTt32q/13.jpg
https://i.ibb.co/HLRfFK7J/Whats-App-Image-2025-11-15-at-18-13-001.jpg
https://i.ibb.co/LztJDKDY/Whats-App-Image-2025-11-15-at-18-13-00.jpg
Cooler Bericht und coole Fotos.
Kleiner Stadionbericht...
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es aus vor 23 Jahren, als die Eintracht zum Tabellen-14. musste. Vor ca. 7.400 Zuschauern konnte das Heimteam überraschend gegen die SGE mit 1:0 gewinnen. Wieder einmal. Auch im Vorjahr gelang dem Heimteam ein Sieg gegen die SGE. Bis heute haben wir dort zwei Ligaspiele bestritten und beide verloren.
17. Spieltag, das Heimteam steht knapp über dem Abstiegsbereich, das Auswärtsteam spielt oben mit. So sah es heute aus. Nur hieß der Gegner diesmal nicht Eintracht Frankfurt am selben Ort wie damals. Sondern TSV Essingen. Ein kleiner Verein aus der Nähe von Aalen. Und diesmal sind es auch keine 7.400 Zuschauer, sondern 1.060. Das ist zwar noch beachtlich für die Liga, in der man jetzt spielt, aber der Glanz früherer Tage ist verblasst, auch in dem altehrwürdigen Stadion. Dem Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen.
Reutlingen? Da war doch was. 6:3. Legendär. Aber Reutlingen waren auch eben die zwei Auswärtsniederlagen. Während wir uns aus den Untiefen der frühen 2000er wieder hochgeschwungen haben zu DFB-Pokal- und Europapokalsieg, ist der Verein, der damals fast auf Augenhöhe mit uns war, aus den Augen von Fussballdeutschland verschwunden. Der SSV rutschte danach in die 4. Liga ab, schaffte es dann noch mal in die Drittklassigkeit und ist nunmehr schon seit einigen Jahren fünftklassiger Oberligist. Nun könnte man denken, dass der SSV da auch mal mit seiner Tradition (immerhin jahrzehntelang zweit- oder drittklassig) wieder nach oben schielen könnte... Aber weit gefehlt. Seit 15 Jahren befindet man sich in der Oberliga und seit 15 Jahren schaffte man nie einen besseren Platz als Platz 7. In den letzten Jahren geriet man immer wieder in Abstiegsnöte und hatte Glück, dass Corona und letztes Jahr der Aufstieg der Göppinger sie vor dem Sturz in die Verbandsliga retteten.
Nun ist wieder tiefster Herbst und es sieht wieder schlecht aus an der Kreuzeiche. Nach einem 1:5 auswärts beim Abstiegskandidaten in Singen wurde der Trainer entlassen und die Woche interimsweise durch den Jugendtrainer ersetzt. Nein, nicht der U19-Jugendtrainer. Der von der U15.
Da Reutlingen von mir nicht so weit weg ist und mit dem Zug erreichbar, habe ich mich also heute bei mildem Novemberwetter zum Spiel gegen Essingen geschleppt. Und was soll ich sagen? Mehr Oldschool als Reutlingen geht ja gar nicht. Das Stadion ein weites Oval (fast viereckig) mit komplett unüberdachten Stehtribünen und einer großen Haupttribüne mit einem sehr interessanten Dach. Das Bier ist günstig (3 bis 4 Euro) , die rote Wurst schmeckt auch. Der Reutlinger Anhang fast komplett am Sitzen, einzig die "Ultras", die gar keinen schlechten Support hinlegen mit ca. 100 Personen, steht. Wenn auch auf der Haupttribüne.
Die Anzeigetafel überbietet das Oldschool-Feeling, das sich schon eingestellt hatte, noch ein wenig mit einer Blätteruhr, erinnert mich an unseren Herd in meiner Kindheit oder meinen ersten Radiowecker.
Nun zum Spiel. Essingen am Anfang mit dem Selbstverständnis eines Teams, das vorne in der Tabelle ist, wird aber durch Reutlingen, die klar einen Trainereffekt zeigen, nach ca. 10-15 Minuten kalt erwischt. Der SSV geht in Führung. Der SSV hat dann auch in der Folge die besseren Aktionen, auch wenn Essingen mehr den Ball hat. Kurz vor der Pause erhöht der motivierte Gastgeber auf das 2:0 und verpasst mit dem Halbzeitpfiff noch das 3:0. In der zweiten Hälfte startet Essingen bemüht und hat eine riesige Chance zum 1:2, ein Reutlinger rettet aber mit einer heroischen Grätsche, die es wohl, wenn sie in der CL passiert wäre, auf Youtube Millionen Klicks hätte, den 2:0 Vorsprung. Mitte der 2. Hälfte gelingt Reutlingen einmal noch der Durchbruch und erhöht auf den 3:0 Endstand und befreit sich damit etwas wieder.
Ich erwische meinen Zug tatsächlich auf die Sekunde pünktlich und als ich nach einigem Laufweg wieder ein Dach über den Kopf habe, fängt es zu regnen an. Gutes Timing und mal wieder die Bestätigung, dass Fussball dieser Art cool ist und es nicht immer die 60.000 im Hochglanzprodukt Bundesliga braucht. Das ist auch nett, aber der meckernde Rentner im halbleeren Stadion, die Spieler, die sich mit den Zuschauern unterhalten usw. , das hatte immer was und das hat auch immer noch was.
Ein paar Bilder von vor dem Spiel und kurz nach Spielbeginn noch per Link:
https://i.ibb.co/PsDCLSFh/18.jpg
https://i.ibb.co/Kjf6Wg9r/17.jpg
https://i.ibb.co/1GGsFNsg/16.jpg
https://i.ibb.co/q327cxsK/15.jpg
https://i.ibb.co/997TXsLD/14.jpg
https://i.ibb.co/V0RTt32q/13.jpg
https://i.ibb.co/HLRfFK7J/Whats-App-Image-2025-11-15-at-18-13-001.jpg
https://i.ibb.co/LztJDKDY/Whats-App-Image-2025-11-15-at-18-13-00.jpg
Bei dem Spiel wurde damals in der 70 Min. auch ein gewisser Dino Toppmöller eingewechselt.
https://www.kicker.de/regionalliga-reform-arbeitsgruppe-konzentriert-sich-auf-vier-staffeln-1168971/artikel
Regionalliga-Reform: Arbeitsgruppe konzentriert sich auf vier Staffeln
Die RL-Arbeitsgruppe des DFB tagte am Montag zum zweiten Mal. Auf einen wichtigen Punkt konnte sich das Gremium dabei bereits verständigen. Bei einer möglichen Reform der Regionalliga soll diese auf vier Staffeln reduziert werden.