>

Ni hao!

#
So! Nach einem weiteren Wochenende, folgt der nächste Bericht.
Die Arbeitswoche, war die langweiligste Arbeitswoche, die ich je erleben durfte. Nur an einem Tag, kamen mal mehr als 3 LKW's. Um die Arbeitszeit zu berbrücken, gehen ein Arbeitskollege und ich öfters mal runter ins Lager. Letztes mal heizten er und ich auf Gapelstaplern außerhalb der Halle.  
Sa morgens war wieder früh aufstehen angesagt, da ich Besuch der Telefonfirma erwartete. Nachdem diese 2h zu spät kamen, reparierten sie endlich meine Telefonleitung. Nachher stellte ich jedoch fest, daß das Internet noch immer  nicht funktioniert.  
Nachmittags zeigte mir der Kollege endlich mal was von Shanghai. Da ich doch recht außerhalb wohne, sehe ich bis auf den Jinmao-Tower keine Sehenswürdigkeit. Am touristenverseuchten Bund wurden erst einmal Bilder gemacht und in der hereinbrechenden Dunkelheit das Lichtermeer der Wolkenkratzer bestaunt. Besonders auffalend war eine riesige animierte Werbewand eines japanischen Unternehmens. Erstaunt stellten wir fest, daß mein bester Kumpel und seine Eltern sich momentan in der gleichen Stadt befinden. So werden wir wohl auch gemeinsam im November übers Wochenende dort hinfliegen. Danach machten wir eine Kneipentour durch ein berühmtes Kneipenviertel. Unter anderem besuchten wir eine chinesische Diskothek, wo einige Amerikaner (?) uns bestens mit ihren Tanzeinlagen unterhielten - irgendwie hat mich das schon an die Kermit-Polonäse erinert. Zwischendurch lud uns jemand auf einen Besuch eines Etablissements ein, wo wir aber nur Blicke riskierten und relativ schnell klar machten, daß dies nichts für uns sei. Ich bin schließlich jung und gutaussehend   . Um 3 Uhr machten wir uns schließlich auf den Weg, jedoch nicht ohne die Telefonnummer einer Kellnerin klar zu machen.
Sonntags war zudem Feiertag. Ganz China feierte den "Langen Marsch". Trotz Verbotes explodierten zahlreiche Feuerwerkskörper auf der Straße. CNN berichtete über die Fußballergebnisse ( ) und zeigte auch einen Bericht über den Langen Marsch. Nach nur einer Minute brach jedoch das Bild zusammen - vielleicht war der Beitrag zu kritsch für die Partei.  ,-)
#
So...nächste Woche - nächster Fred!

Nach einer recht stressigen Woche (allerdings nur im Forum ,-) ) habe ich mich wie ein Schneekönig auf das Spiel gefreut. Erneut ging ich mit meinem Kollegen in eine Bar. Erneut wurde ich als Harry Potter bezeichnet   . Dort lief allerdings irgendein langweiliges Spiel aus der PL. Auf Nachfrage bei den Kellnerinnen, wurde unser Wunsch auf Programmänderung abgewiesen, weil eine andere Person angeblich diese Spiel gucken möchte. Nach kurzem Herumblicken stelte ich fest, daß keine Person auf den Fernseher starrte. Naja..bevor wir in der nächsten Bar unser Glück versuchen wollten, bot man uns an doch drinnen das Spiel zu gucken. Also ging ich mit leuchtenden Augen rein und sah das Spiel live, aber ohne Ton. Als musikalischer Beigeschmack donnerten die Bässe des chinesischen Happy-Hardcores   . Ich sah eine kämpferische Eintracht, die zur keiner Zeit aber eine ernsthafte Chance hatte das Spiel zu gewinnen. Beim Platzverweis erlebte ich irgendwie ein Dejávu (Meyer-Vasoski). Mir wurde noch angeboten, daß Stuttgartspiel anzuschauen, was ich dankend ablehnte. Also futterten mein Kollege und ich weiter Lammspieße und zockten ein beliebtes chin. Würfelspiel. Irgendwann fragte er mich, ob ich nicht Lust hätte ein Public Bath aufzusuchen. Da er meinte, daß man sowas mind. einmal erleben sollte, folgte ich ihm. Public Baths sind keine öffentlichen Schwimmbäder, wie bei uns. Manche sind nur für Frauen, manche nur für Männer da. Alleine das Außmaß an Hygiene dort war atemberaubend. In einem Seidenbademantel wurde man in eine Art Badezimmer geführt. Dort wurde man naß-rasiert und konnte sich mit allerlei Mitteln die Zähne putzen. Danach ging man in eine Dusche und hatte eine ebenfalls unendliche Auswahl an Shampoos und Seifen vor ich stehen. Dann ging es ab in einen Badebecken, welches mit angeblichem Heilwasser gefüllt war. Dazu reichte man uns wie Königen Obst und Säfte. Anschließend wurde man in eine Art Hotelzimmer geführt, um eine 90min-Massage zu erwarten (Nein Heinz, immer noch keine Völkerverständigung   ). Ich hatte anscheinend Glück mit der Masseurin, da ich am Ende so entspannt war, daß ich ziemlich schnell einschlief. Mein Kollege musste dreimal die Masseurin wechseln, bevor die erwünschte Wirkung eintrat. Allerdings hatte das ganze auch einen stolzen Preis, so daß wir uns darauf einigten, auf einen Besuch des deutschen Restaurants am Sonntag abend zu verzichten. Also besuchten wir an jenem abend ein chinesisches Restaurant. Dort kam ich auch nicht drumherum von den hiesigen Spezialtitäten zu kosten: Hühnerfüße (armer Brady   ) und gedünstete(?) Zuckerrübe. Da das Essen ziemlich scharf war, musste ich desöfteren auf Toilette gehen, um meine laufende Nase zu putzen. Zudem habe ich noch nie soviel Reis gegessen.
Macht's gut und bis zum nächsten Erlebnisbericht

Euer Christian
#
Hallo Christian,

ich kann bis hier riechen, wie lecker du duftest!  
Viel Spaß noch, Evelyn
#
Schnix25 schrieb:
Hallo Christian,

ich kann bis hier riechen, wie lecker du duftest!  
Viel Spaß noch, Evelyn


Shampoo oder Hünerbeine?  

Ihr seid ja jetzt noch eine Stunde weiter entfernt.  


Teilen