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Schwarz auf Weiß (17.10.2008) - Gebabbel

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Madchaotikan schrieb:
Erinnert euch doch mal an die Rückrunde der 2. Liga unter Funkel. Da hätte man alles was jetzt über Leverkusen und Labbadia bzw. seine Spielweise gesagt wird auch fast 1:1 auf Funkel übertragen können: Attraktiv, Offensiv, Torreich.

Nur ist es aktuell so, dass wir uns aktuell offenbar nicht mal Spieler leisten können die bei Bayern und Bremen etc. nur auf der Bank sitzen - versucht haben wir es, geklappt hat es nicht ein mal. Das heißt im Umkehrschluss für mich, dass viele unserer Spieler bei den Topvereinen nicht mal als Ersatzspieler in Frage kommen würden.

Und Sobald einer in Frage kommt, ist ein solcher Spieler bei uns in der Regel nicht zu halten. Siehe Streit, siehe Jones. Ein Gegenbeispiel ist Chris, der anscheinend so entschieden hat, wie ich es von Jones erwartet hätte. Bei Chris kommt imho aber noch die Sache mit dem Darlehen dazu, welches ihm die Eintracht gab um damals die Strafe des Internationalen Sportgerichtshofes begleichen zu können. Fast könnte man meinen, er als Brasilianer hat eine stärkere Bindung zur Eintracht und zu Frankfurt als anderen, die hier aufgewachsen sind.

Aber machen wir uns nichts vor, die Spieler sind Profis und haben andere Prioritäten. Streit war wenigstens später dann ehrlich bei seinen Wechselabsichten. Das sollte man ihm positiv anrechnen.

Unser teuerster Transfer der Vereinsgeschichte wird mit 3,8 Mio € angegeben. Das sind doch Summen die "Vereine" wie Bayern, Leverkusen, Bremen, Hamburg, Wolfsburg, Schalke, Stuttgart und mit abstrichen Hoffenheim mal eben so im vorbeigehen ausgeben. Solch eine Investition ist dort doch nur eine (Investition) in die qualitative Breite. Teilweise werden dort größere Summen in Ergänzungsspieler investiert.

Getreu nach J.P. Satre "Beim Fussball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit des Gegners" ist es doch da kein Wunder, dass wir keine Überfliegermannschaft sind. Die harte Realität ist nun mal, dass wir kein Topteam sind - und vermutlich auch nicht in ein paar Jahren. Das ginge nur, wenn wir uns eine Einnahmequelle erschließen würden, auf die kein anderer Konkurrent Zugriff hat, so dass wir schneller als die anderen Wachsen könnten. Das kann ich jedoch nicht erkennen. Wahrscheinlicher scheint es dass uns ein anderer Verein, der die Realität nicht richtig eingeschätzt von Oben entgegen kommt.

Zudem, was kümmert es, was ein Trainer irgend einer Zeitung erzählt. Es kommt darauf an wie er mit dem Verein und den Spielern arbeitet. Gemessen an den Möglichkeiten die zur Verfügung stehen. In den Zeitungen und Interviews ließt man ja zumeist doch nur hohle Worthülsen und altbekannte Phrasen.

Rehagel hat es treffend Formuliert mit seinen Worten "Die Wahrheit liegt auf dem Platz". Sind die Ergebnisse dort unter den (hoffentlich realistisch eingeschätzten) Möglichkeiten, so wird es für den Trainer eng. Das kann man bei uns aktuell beobachten, den bei anhaltender Erfolgslosigkeit kann auch Bruchhagen sich nicht den "Mechanismen des Geschäftes wiedersetzen".

Spielt man in seinen Möglichkeiten und ohne Erfolge (Titel, internationales Geschäft), so hört man allerlei Stimmen die mehr Verlangen und der Meinung sind das mehr Möglich wäre. Egal wie, ich bin mir sicher, dass bei unserer Eintracht alle ständig daran arbeiten, dass mehr Möglich ist, dass ist aber nicht eben einfach.

Spielt man über seinen Möglichkeiten oder hat Erfolg (Titel), so kann man in den Medien erzählen, dass man Buddhastatuen aufstellt, im Training nur Syncronschwimmen übt und in seinem neuen System mit drei Rechtsaußen und drei Linksaußen und zwei Torhütern agiert. Es wird immer richtig sein und als Erfolgsgarant erscheinen.

Was das für mich alles heißt? Zu aller Erst: Ich stehe zu meiner Eintracht, egal wie, wann und wo.


In der FR stand ein treffender Satz:Erst in Zeiten des Msserfolges sieht man Missstände bzw. Fehler!Es st vollkommen klar, dass ausbleibender Erfolg automatisch auch Kritik an der Arbeitsweise mit sich bringt. Wenns laufen würde, hätte keiner Grund die Arbeitsweise zu hinterfragen.

Jetzt in Zeiten des Misserfolges wird ALLES was FF sagt, tut, denkt usw. kritisch hinterfragt bzw einfach negiert!Dies ist nun mal das Schicksal eines Trainers, der von Anfang an kritisch beäugt wurde und (auch Mangels Charisma,Ausdrucksfähigkeit, Spielphilosophie) jetzt mit dem Rücken zur Wand steht.
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Madchaotikan schrieb:
Erinnert euch doch mal an die Rückrunde der 2. Liga unter Funkel. Da hätte man alles was jetzt über Leverkusen und Labbadia bzw. seine Spielweise gesagt wird auch fast 1:1 auf Funkel übertragen können: Attraktiv, Offensiv, Torreich.

Nur ist es aktuell so, dass wir uns aktuell offenbar nicht mal Spieler leisten können die bei Bayern und Bremen etc. nur auf der Bank sitzen - versucht haben wir es, geklappt hat es nicht ein mal. Das heißt im Umkehrschluss für mich, dass viele unserer Spieler bei den Topvereinen nicht mal als Ersatzspieler in Frage kommen würden.

Und Sobald einer in Frage kommt, ist ein solcher Spieler bei uns in der Regel nicht zu halten. Siehe Streit, siehe Jones. Ein Gegenbeispiel ist Chris, der anscheinend so entschieden hat, wie ich es von Jones erwartet hätte. Bei Chris kommt imho aber noch die Sache mit dem Darlehen dazu, welches ihm die Eintracht gab um damals die Strafe des Internationalen Sportgerichtshofes begleichen zu können. Fast könnte man meinen, er als Brasilianer hat eine stärkere Bindung zur Eintracht und zu Frankfurt als anderen, die hier aufgewachsen sind.

Aber machen wir uns nichts vor, die Spieler sind Profis und haben andere Prioritäten. Streit war wenigstens später dann ehrlich bei seinen Wechselabsichten. Das sollte man ihm positiv anrechnen.

Unser teuerster Transfer der Vereinsgeschichte wird mit 3,8 Mio € angegeben. Das sind doch Summen die "Vereine" wie Bayern, Leverkusen, Bremen, Hamburg, Wolfsburg, Schalke, Stuttgart und mit abstrichen Hoffenheim mal eben so im vorbeigehen ausgeben. Solch eine Investition ist dort doch nur eine (Investition) in die qualitative Breite. Teilweise werden dort größere Summen in Ergänzungsspieler investiert.

Getreu nach J.P. Satre "Beim Fussball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit des Gegners" ist es doch da kein Wunder, dass wir keine Überfliegermannschaft sind. Die harte Realität ist nun mal, dass wir kein Topteam sind - und vermutlich auch nicht in ein paar Jahren. Das ginge nur, wenn wir uns eine Einnahmequelle erschließen würden, auf die kein anderer Konkurrent Zugriff hat, so dass wir schneller als die anderen Wachsen könnten. Das kann ich jedoch nicht erkennen. Wahrscheinlicher scheint es dass uns ein anderer Verein, der die Realität nicht richtig eingeschätzt von Oben entgegen kommt.

Zudem, was kümmert es, was ein Trainer irgend einer Zeitung erzählt. Es kommt darauf an wie er mit dem Verein und den Spielern arbeitet. Gemessen an den Möglichkeiten die zur Verfügung stehen. In den Zeitungen und Interviews ließt man ja zumeist doch nur hohle Worthülsen und altbekannte Phrasen.

Rehagel hat es treffend Formuliert mit seinen Worten "Die Wahrheit liegt auf dem Platz". Sind die Ergebnisse dort unter den (hoffentlich realistisch eingeschätzten) Möglichkeiten, so wird es für den Trainer eng. Das kann man bei uns aktuell beobachten, den bei anhaltender Erfolgslosigkeit kann auch Bruchhagen sich nicht den "Mechanismen des Geschäftes wiedersetzen".

Spielt man in seinen Möglichkeiten und ohne Erfolge (Titel, internationales Geschäft), so hört man allerlei Stimmen die mehr Verlangen und der Meinung sind das mehr Möglich wäre. Egal wie, ich bin mir sicher, dass bei unserer Eintracht alle ständig daran arbeiten, dass mehr Möglich ist, dass ist aber nicht eben einfach.

Spielt man über seinen Möglichkeiten oder hat Erfolg (Titel), so kann man in den Medien erzählen, dass man Buddhastatuen aufstellt, im Training nur Syncronschwimmen übt und in seinem neuen System mit drei Rechtsaußen und drei Linksaußen und zwei Torhütern agiert. Es wird immer richtig sein und als Erfolgsgarant erscheinen.

Was das für mich alles heißt? Zu aller Erst: Ich stehe zu meiner Eintracht, egal wie, wann und wo.


Deinen Beitrag finde ich sehr gut und der letzte Satz sollte auf uns alle zutreffen.

Wußte gar nicht, dass Sartre sich mal zum Thema Fußball geäußert hat.


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