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Bruchhagen attackiert Klinsmann

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Erstens: Wir sind nicht Südamerika !

Zweitens: Bin ich mir relativ sicher, ohne es ad hoc belegen zu können, dass diese sehr viel umher reisen und u.a. speziell die Spiele ihrer Schützlinge in Europa, wie auch in den heimatligen besuchen.

Ich dreh die Frage mal um: Nenne mir einen erfolgreichen Nationaltrainer der letzten zehn Jahre, der wo völlig anders gelebt hat !
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1.) Dass wir nicht Südamerika sind zeigt ein Blick auf die Weltkarte. Die Situation in diesen Ländern zeigt aber auch, wie unsinnig eine Wohnort-Debatte ist. In den 30er Jahren, als man noch 14 Tage per Schiff unterwegs war, da hätte ich eine solche Debatte verstehen können.

2.) Hat man Klinsmann sehr oft in deutschen Stadien gesehen, also ist er auch sehr viel gereist, um seine Schützlinge zu beobachten.

3.) Jürgen Klinsmann als WM-Dritter!
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Meiner Meinung nach hat Jürgen Klinsmann das einzig Richtige getan und den Job an Joachim Löw weitergegeben.
Jetzt wurde er (mit Recht) hoch gelobt, da er ganz Deutschland wachgerüttelt hatte.
Sollten, z.B. die nächsten beide Länderspiele negtiv für uns Verlaufen, (was keiner möchte) würde für Klinsmann der ganze Ärger von vorne los gehen.  
Deshal kann ich Jürgen Klinsmann sehr gut Verstehen!  ,-)

Und wünsche dem EX-EINTRACHTLER Joachim Löw alles alles gute!  ,-)
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Toca schrieb:
Hawkeye schrieb:
Ich war zufrieden, aber wie groß ist denn diese Leistung der letzten vier (!) Wochen zu bewerten? Junge Spieler ( die eh schon heiß sind es den alten Säcken zuzeigen) in einer Ausnahmesituation (WM im eigenen Land) zu motivieren. Ich denke, das hätte jeder hinbekommen.  


Wenn es jeder hinbekommen hätte, warum wollte denn weit und breit kein einziger Trainer diesen Sauhaufen nach der verkorksten EM übernehmen? Doch natürlich nur, weil ihnen die Aufgabe als viel zu anspruchslos erschien! . Dann schau dir doch mal das Gegurke an bei der letzten EM, sämtlichen Qualifikationsspielen seit 1996, wo wir uns mehr zum Großturnier gegurkt als gespielt haben. Jetzt kommt Klinsi, krempelt fast alles um, und endlich wird wieder attraktiver Fußball gezeigt. !......

Genau! Und die ganzen Test- und Vorbereitungsspiele hat er die Jungs  nämlich -taktisch klug- absichtlich scheiße spielen lassen, um bei der WM dann wie Phoenix aus der Asche aufzusteigen! Mensch, unser Klinsi-Gott. Bundesverdienstkreuz, Galopper des Jahres und Miss Germany in einem. Nur HBs hat ´s net kapiert, die olle Wurst .........
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Wenn ich Sätze lese wie "Jürgen Klinsmann hat die ganze Nation wach gerüttelt", da kriege ich Brechreiz, Entschuldigung !

Da ich keine Lust auf die von frischen Emotionen geprägte Diskussion habe, bitte ich alle Klinsmann-Jünger darum, sich die Zeitungsartikel von ziemlich genau vor vier Jahren heraus zu suchen und zu aufmerksam zu lesen.

Ersetzt dann bitte stets den Namen "Ruuuuuudi", "Rudi Riese", "Tante Käthe" u.ä. durch "Klinsi" usw. und setzt dann bitte Eure Diskussion mit mir fort.

Es ist vom Erfolg gesteuerter Personenkult. Jürgen Klinsmann hat, genau wie wir bei Eintracht Frankfurt im übrigen, aus der Not eine Tugend gemacht. Er hat nach der EM2004 den Kader verjüngt, ohne daei allzu spektakuläre Veränderungen vorzunehmen.

Der nächste Nationaltrainer hat das Glück, in 2008 und 2010 bei der EM und WM einen noch reiferen Kader zur Verfügung zu haben. Trotzdem ist alles von Glück und Pech und von Erfolg und Mißerfolg abhängig.

Hätte Ballack vor zwei Jahren nicht den doppelten Pfosten gegen die Tschechen getroffen und wäre Kahn in Höchstform gewesen und hätte den Ball von Heinz gehalten, wer weiß, wie dann der heutige Nationaltrainer hieße.

Was hat Klinsi wirklich bewegt:

- Er hat an seiner Linie fest gehalten und der Mannschaft eine neue, taktische Vorgabe gegeben, dies war sein Hauptverdient.

- Er hat Mut bewiesen, indem er z.B. Odonkor und Neuville statt Kuranyi nominiert hat und Glück gehabt, dass beide eingeschlagen haben.

- Er hat in der Torwartfrage Rückgrat bewiesen und m.E: den leicht besseren von zwei starken Torhütern aufgestellt. Ob das richtig war, wird man nie erfahren. Es war aber im Vorfeld korrekt !

Aber das ist doch nun nichts, was nicht ein anderer Trainer hätte auch einbringen können. Ich stimme in einem Punkt mit der Klinsmann-Philosopjie 100%ig überein: Es schadet nichts, wenn Leuten die Verantwortung für die Nationalelf übertragen wird, die möglichst unvoreingenommen sind. Den Peters hätte ich trotzdem seltsam gefunden. Aber einen ausländischen Trainer z.B., nicht unbedingt als Alleinverantwortlichen, aber einfach für den Blick über den Tellerrand, fände ich daher auch gut.

Nochmal: Ich bin doch überhaupt nicht gegen Klinsi und habe sogar gesagt, dass er gute Arbeit geleistet hat. Nur den Personenkult, der jetzt um ihn betrieben wird, halte ich für unangemessen und völlig überzogen.

Und während Klinsmann mit seinen Gewohnheiten für die WM noch eine gute Wahl war (nicht zu vergessen: Wir hatten keine Quali-Spiele), so wird nun doch wieder jemand einen konstanten Aufbau betreiben müssen und nicht die Mannschaft auf zwei Jahre im voraus auf einen bestimmten Höhepunkt hin pushen. Für diese Aufgabe hält Klinsmann sich selbst offenbar nicht geeignet.

That's it !
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zico_b schrieb:
HALLO...alle wieder runterbeamen !
...
Entscheidendes Qualitätssiegel für Klinsmanns Arbeit war der Erfolg.
...
Der Erfolg übertüncht zwar vieles, aber heiligt m.E. nicht jedes Mittel.
...
zico_b



Entscheidend an Klinsmanns Arbeit waren die Veränderungen die er angstoßen hat oder z.T. auch nur Dinge die er in Frage gestellt hat. Dieses Aufbrechen von Verkrustungen kann man gar nicht hoch genug anrechnen. Und dieses Verhalten von Klinsmann, die Impulse die von der PERSON Klinsmann ausgingen, erfordern eine ganze Menge Standfestigkeit. Ich wüßte nicht wer diese Power ebenso aufgebracht hätte, bzw. überhaupt gewillt gewesen wäre so gegen den Strom zu schwimmen. (Dass er sich nun als ausgebrannt bezeichnet kann ich - im Gegensatz zu einigen Vorrednern - übrigens sehr gut nachvollziehen.)

Da er nun Erfolg hatte, besteht eine höhere Chance dass diese Veränderungen bleiben und vielleicht unter Löw eine Fortsetzung finden. Hätte er keinen oder weniger gehabt, wären die Chancen einfach schlechter - mehr nicht.

Klinsmann bleibt auf dem Sockel - basta.  
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@Aendru: Scheinbar neige ich zu Vergesslichkeit, deshalb hilf mir bitte:

Kannst Du mir bitte an konkreten Beispielen belegen, welche Verkrustungen Klinsmann (so 3-5 Beispiel wären als Beleg Deiner Ausführungen ganz schön) aufgebrochen hat ?

Danke !
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Was mich an der Aussage von HB am meisten stört, sind seine Prioritäten.
"....Der Entschluss von Klinsmann zeigt, dass seine Leidenschaft nicht allein dem Fußball gehört...."
Er sagt doch letztlich nichts anderes als "Nur wer den Fussball vor die Familie stellt, kann im Fussball arbeiten"
Sorry, dass ist für mich, der mir meine Familie wichtiger als mein Job ist, offen gesagt ein Schlag ins Gesicht! In einer Zeit wo nicht wenige, auch hier im Forum, zurecht kalte Manager kritisieren, kommt so eine Aussage nicht gut.

Ich kann für unsere SGE nur hoffen, dass es eine unglückliche Aussage war, und dies nicht die von HB gewünschte Haltung des Vereines und der Spieler/Trainer ist.
Ich wünsche mir Spieler die leidenschaftlich Fussball spielen. Aber nicht alleine! Fussball sollte nichtmal an erster Stelle stehen, denn was ist ein Spieler wert der nur Fussball als Leidenschaft hat?
Wenn es gut läuft, wunderbar.
Aber was wenn ein Spieler mal ein Formtief hat?
Wenn er Monate auf die Bank muß?
Dann wünsche ich mir Spieler die mit Leidenschaft auf den Stammplatz hinarbeiten, alles geben. Ich wünsche mir aber auch dass dort eine Familie und Freunde sind, die Rückhalt geben können.
Und das kann nur jemand der vorher nicht neben dem Fussball unter ferner liefen spielten, sondern zum Leben dazu gehört.
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Hab' mir jetzt auch nochmal Bruchhagens Aussage auf der Zunge zergehen lassen. So wie es im Kölner Stadt-Anzeiger steht, ist es natürlich sehr unglücklich. Aber HB ist ja manchmal bei seinen Aussagen etwas undiplomatisch...ich denke, er wollte eigentlich thematisieren, dass eine "normale Führungskraft" seine Familie ins Umfeld der Arbeit holt und nicht, weil der Wohnsitz der Familie wichtiger ist, den Posten aufgibt.

Das ist in der Tat eine heikle Aussage, die man nicht einfach mit richtig oder falsch interpretieren kann.

Auf jeden Fall hat der Trainer der deutschen Nationalmannschaft einen der höchsten Posten im Lande, steht dabei besonders im Fokus und trägt auch eine außerordentlich große Verantwortung.
Und hier bleibe ich auf dem Standpunkt, dass man dieser nicht gerecht werden kann, wenn man nicht in Deutschland wohnt.
Klinsmann Ansatz ist zwar schön und ich kann dem auch sympathische Aspekte abgewinnen, aber es scheint mir dauerhaft nicht realisierbar und dann muss man eben abwägen, was einem wichtiger ist. Von daher ist die Entscheidung von Klinsmann zu akzeptieren, da jeder das Recht haben muss, seine Prioritäten selbst zu setzen.

Betrachtet man es aber geschäftlich und vor allem unter den Interessen der Bundesrepublik Deutschland (nicht nur des Fußballs) ist das Verhalten Klinsmanns, wo er doch "nur" seine Familie für den Wohnortwechsel begeistern müsste, eben auch recht kritisch zu betrachten.

Wie gesagt, dem Aspekt kann ich weder ein klares Pro oder Contra abgewinnen und Bruchhagens Aussage ist, so wie sie wider gegeben wird, eindeutig zu undifferenziert.

Aber das ändert nichts daran, dass der Personenhype um Klinsmann überzogen ist und die Frage erlaubt sein muss, ob im heutigen Fussball längere Trainerengagements überhaupt noch realistisch sind ?
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Ich habe bisher viel von Bruchhagen gehalten, aber was er da von sich gegeben hat, ist für mich mehr als unverständlich!

Das hat kein Niveau und er sollte in Zukunft denken, bevor er redet.
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whiteeagle schrieb:
Ich habe bisher viel von Bruchhagen gehalten, aber was er da von sich gegeben hat, ist für mich mehr als unverständlich!

Das hat kein Niveau und er sollte in Zukunft denken, bevor er redet.


Lies mal in Ruhe die gesammelten Beiträge dieses Fred´s durch. Streiche dann die Beschimpfungen und Verurteilungen und Du hast ein vernünftiges Mass an Sachlichkeit was pro´s wie contra´s bietet. Dann kommt vielleicht ein wenig Verständnis.

Solltest Du die Zeit nicht haben, gibt´s ne einfachere Lösung. Bewerte den Inhalt, oder besser die Kernaussagen rein sachlich, völlig ohne Emotionen.

Hier zur Vereinfachung die Kernaussagen:
Ist Klinsmann mit seinem Handeln ein ideales Vorbild für Führungskräfte?

Ist Klinsis Liebe zum Fussball so gross, das er dafür herbe Entbehrungen in Kauf nimmt, oder ist Sie das nicht?


Was verwechselt wird und daher hier fälschlicherweise zur Diskussion steht ist folgendes:
War es clever von HB in dieser Deutlichkeit Fakten zu nennen, oder wäre es besser/angenehmer gewesen, wenn HB auf die Ihm gestellten Fragen nicht oder beschönigt geantwortet hätte?
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ZoLo schrieb:
Ganz nüchtern betrachtet, hätte ich es wohl anders formuliert, aber so ganz Unrecht hat HB nun auch wieder nicht!

In den zwei Jahren unter Klinsmann wurden mehr schlechte Ergebnisse erzielt, als unter jedem anderem deutschen Nationaltrainer oder habt ihr schon die 3:1 Niederlage gegen Südkorea und das 2:2 gegen Russland vergessen? Wie sieht es mit der 2:0 Niederlage gegen Slowenien aus? Wie mit der 2:1 Niederlage gegen die Türkei? Den berauschenden 1:0 Erfolg über China? Das 2:2 gegen Japan? Von den großen Mannschaften wie Italien (4:1 Niederlage) ganz zu schweigen!

Auch die Leistungen waren, unabhängig der Ergebnisse, alles andere als berauschend und deshalb wurde Klinsmann, nicht umsonst, vor der WM, extrem in Frage gestellt.

Nun haben wir aber, zumindest bei der WM, tolle Leistungen gesehen und man kann sich durchaus die Frage stellen, ob Klinsmann Konzepte nun gegriffen haben oder ob die Mannschaft schlicht auf der riesigen Welle der Euphorie zu Höchstleistungen getragen wurde?

Den Beweis, dass er mit seinem Weg richtig lag, ist er somit, wie auch propain schon sagte, schuldig geblieben, denn nun wäre erst die Zeit gekommen, welche dies bewiesen hätte.

Seine Begründung warum er aufhört ist ebenfalls recht dürftig, denn nie zuvor hatte ein Bundestrainer mehr Spielraum und mehr „Freizeit“, fern ab der Heimat und des Jobs, als Klinsmann. Dementsprechend sollte er auch nicht ausgebrannt sein.

Ich hätte jedes Verständnis dafür aufgebracht, wenn er gesagt hätte, dass ihm seine Familie wichtiger ist und er sich deshalb dazu entschloss, aber ausgebrannt? Ne, nicht wirklich!

Schade eigentlich, denn ich hätte gerne gesehen, wie es weitergeht und ganz unsympathisch ist er mir auch nicht, aber dieser Schritt ist SHICE!


Sorry, das ist mit Abstand der größte Mist, den ich von Dir gelesen hab. Hast du seine Bilanz mal gesehen? 20 Siege, 8 Unendschieden und 6 Niederlagen. Deine Argumente greifen leider voll daneben, dass das ne schlechte Bilanz ist. Du hast auch nicht vergessen, dass wir NUR Testspiele hatten in den 2 Jahren? Dadurch ist die Bilanz noch viel höher zu bewerten. Dazu der gute Confed-Cup. Und er hat sich allein an der WM messen lassen und es war mehr als ein Erfolg. Anscheinend bist Du neidisch,je nach dem welcher Nation Du die Daumen gedrückt hast. Aber mit der Meinung steht du leider fast komplett alleine da. Und propain ist sowieso gegen alles in der Hinsicht.
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whiteeagle schrieb:
Ich habe bisher viel von Bruchhagen gehalten, aber was er da von sich gegeben hat, ist für mich mehr als unverständlich!

Das hat kein Niveau und er sollte in Zukunft denken, bevor er redet.


Dann bitte auch: zuerst denken, dann posten. HBs Aussage läßt sich im Kern darauf reduzieren, daß Klinsmann nicht die Idealbesetzung für den Job ist, da er andere/falsche Prioritäten setzt. Daß mag Klinsmann meientwegen sympathisch machen (auch ich kann seine Entscheidung "verstehen" und habe sie erwartet), darauf kommt es aber nicht an. Wenngleich auch ich einige Formulierungen etwas krude finde ["den Fußball nicht genug liebt"] , so hat HB mit dieser Kernaussage ganz schlicht und ergreifend vollständig recht. Auf Nachfrage in die allgemeine Lobhudelei einzustimmen, wäre purer Opportunismus? Auf diesen kann ich für meinen Teil gut verzichten.

Hinsichtlich der Klinsmanneuphorie und seiner tatsächlichen Verdienste, kann ich mich einfach dem von zico_b Geäußerten anschließen.
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zico_b schrieb:
@Aendru: Scheinbar neige ich zu Vergesslichkeit, deshalb hilf mir bitte:

Kannst Du mir bitte an konkreten Beispielen belegen, welche Verkrustungen Klinsmann (so 3-5 Beispiel wären als Beleg Deiner Ausführungen ganz schön) aufgebrochen hat ?

Danke !


Tatatatataaaa - einige aufgebrochene Verkrustungen, sicher erinnerst du dich jetzt   :
1) Bayern-Dominanz beim DFB (Maier-Rausschmiss, Dispute mit Hoeness/Rumenigge)
2) Traditionelle BILD-hörigkeit des Bundestrainers/DFB
3) ECHTER Wettbewerb um die Torhüterposition und auch andere Positionen
4) Trainingsmethoden / Fitnessaufbau
5) Nachwuchsförderung / Hockeytrainer als Sportdirektor in Erwägung ziehen
(was nicht heisst, dass die Probleme nicht mehr existieren, ebenso ist der tatsächliche Erfolg in jedem der Fälle diskutierbar, aber es ist m.E. allerhand in Bewegung gekommen)

Gruß, Aendru
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allein die ersten beiden punkte reichen für mich aus um vor klinsmann den hut zu ziehen.

peter
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Sledge_Hammer schrieb:
Sorry, das ist mit Abstand der größte Mist, den ich von Dir gelesen hab. Hast du seine Bilanz mal gesehen? 20 Siege, 8 Unendschieden und 6 Niederlagen. Deine Argumente greifen leider voll daneben, dass das ne schlechte Bilanz ist. Du hast auch nicht vergessen, dass wir NUR Testspiele hatten in den 2 Jahren? Dadurch ist die Bilanz noch viel höher zu bewerten. Dazu der gute Confed-Cup. Und er hat sich allein an der WM messen lassen und es war mehr als ein Erfolg. Anscheinend bist Du neidisch,je nach dem welcher Nation Du die Daumen gedrückt hast. Aber mit der Meinung steht du leider fast komplett alleine da. Und propain ist sowieso gegen alles in der Hinsicht.


Jetzt beruhige Dich doch mal wieder, ich will Dir Deine schwarz-rot-güldene Klinsi Welt doch gar nicht zerstören.

Fakt ist, und hier hättest Du mal genauer lesen sollen, dass Klinsmann die schlechteste Bilanz aller Bundestrainer aufweist.

Fakt ist, dass Klinsi, vor der WM, 14 Siege, 8 Unentschieden und 5 Niederlagen aufweisen konnte und unter diesen Siegen solche Kracher wie China, Thailand, Luxemburg, die B-Elf der USA, Nordirland, Österreich, etc., waren.  Warum man dadurch die Bilanz als höher bewerten sollte, bleibt mir zwar ein Rätsel, aber von mir aus,

Fakt ist, dass vor dem Confed Cup, aber noch viel mehr vor der WM, beinahe jeder geglaubt hat, dass Deutschland ganz mies abschneiden wird, oder willst Du dies abstreiten. Warum glaubte man dies denn, etwa wegen seiner tollen Ergebnisse und dem tollen Fußball welcher vorher geboten wurde?

Fakt ist auch, dass eine geile WM gespielt wurde und obwohl nur der dritte Platz erreicht wurde, im Gegensatz zu Rudis zweitem Platz, würde ich die Leistungen um einiges höher hängen, als die der WM 2002.

Die Frage ist jedoch, woran es genau lag? Lag es an Klinsi und seinen Methoden, lag es vielleicht auch an der Euphorie, lag es daran, dass Deutschland bei Turnieren (z.B. auch dem Confed-Cup) beinahe immer gut abschneidet oder woran lag es?

Um diese Frage zu beantworten, hätte Klinsmann weitermachen müssen. Es kann also durchaus sein, dass seine Methoden zwei Jahre gebraucht haben, um richtig zu greifen und diese sich dann erst bei der WM voll entfalteten. Es kann aber auch an anderen Gründen liegen, meinste nicht auch?

Die Antwort darauf werden wir nie erfahren, denn Klinsmann ist ja nach zwei Jahren, in welchen er den Großteil der Zeit in den USA verbrachte, ausgebrannt und braucht erstmal ein halbes Jahr Pause.

Stelle Dir doch mal, ganz unabhängig der Person Klinsmann, die Frage, ob Du der Meinung bist, dass Klinsmann, welcher mit der Vorgabe angetreten ist, vieles zu verändern und diverse Ziele zu erreichen, tatsächlich schon an diesem Punkt angekommen ist und somit seine Vorgaben als erledigt anzusehen sind?

Meine Meinung: Er hat vieles angestoßen, einiges ins Rollen gebracht, aber er gibt weit vor dem Ziel auf und ist somit auch vieles schuldig geblieben!


In diesem Sinne....

....und wenn ich damit alleine da stehe, soll mir dies auch recht sein!
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ZoLo schrieb:

Die Antwort darauf werden wir nie erfahren, denn Klinsmann ist ja nach zwei Jahren, in welchen er den Großteil der Zeit in den USA verbrachte, ausgebrannt und braucht erstmal ein halbes Jahr Pause.


Ach komm Zolo, Du hast für Dich die Antwort doch schon längst gefunden
Hat Klinsmann je versprochen länger als die Vertragslaufzeit zu arbeiten?
Ob die Methoden gegriffen haben kann man immer anzweifeln, wenn man einem Trainer den Erfolg nicht gönnt.
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Eintracht-Laie schrieb:
Ach komm Zolo, Du hast für Dich die Antwort doch schon längst gefunden
Hat Klinsmann je versprochen länger als die Vertragslaufzeit zu arbeiten?
Ob die Methoden gegriffen haben kann man immer anzweifeln, wenn man einem Trainer den Erfolg nicht gönnt.  


Warum sollte ich Klinsmann und somit auch Deutschland den Erfolg nicht gönnen?

Mir geht lediglich dieser riesige Hype und Personenkult auf den Sack, denn nüchtern betrachtet, hat er nicht mehr erreicht, sondern sogar weniger, als die meisten Bundestrainer vor ihm und den Beweis, ob seinen Methoden wirklich den gewünschten Erfolg erzielten, ist er schuldig geblieben, da man dies eben erst nach einem gewissem Zeitraum abschätzen kann.

Ich erwarte auch, und da bin ich voll und ganz auf HBs Seite, dass jemand, welcher sich solch einer Aufgabe verschreibt und in solch einer Position ist, dies mit Haut und Haaren tut und eben nicht auf halbem Wege aufgibt.
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Sledge_Hammer schrieb:
ZoLo schrieb:
Ganz nüchtern betrachtet, hätte ich es wohl anders formuliert, aber so ganz Unrecht hat HB nun auch wieder nicht!

In den zwei Jahren unter Klinsmann wurden mehr schlechte Ergebnisse erzielt, als unter jedem anderem deutschen Nationaltrainer oder habt ihr schon die 3:1 Niederlage gegen Südkorea und das 2:2 gegen Russland vergessen? Wie sieht es mit der 2:0 Niederlage gegen Slowenien aus? Wie mit der 2:1 Niederlage gegen die Türkei? Den berauschenden 1:0 Erfolg über China? Das 2:2 gegen Japan? Von den großen Mannschaften wie Italien (4:1 Niederlage) ganz zu schweigen!

Auch die Leistungen waren, unabhängig der Ergebnisse, alles andere als berauschend und deshalb wurde Klinsmann, nicht umsonst, vor der WM, extrem in Frage gestellt.

Nun haben wir aber, zumindest bei der WM, tolle Leistungen gesehen und man kann sich durchaus die Frage stellen, ob Klinsmann Konzepte nun gegriffen haben oder ob die Mannschaft schlicht auf der riesigen Welle der Euphorie zu Höchstleistungen getragen wurde?

Den Beweis, dass er mit seinem Weg richtig lag, ist er somit, wie auch propain schon sagte, schuldig geblieben, denn nun wäre erst die Zeit gekommen, welche dies bewiesen hätte.

Seine Begründung warum er aufhört ist ebenfalls recht dürftig, denn nie zuvor hatte ein Bundestrainer mehr Spielraum und mehr „Freizeit“, fern ab der Heimat und des Jobs, als Klinsmann. Dementsprechend sollte er auch nicht ausgebrannt sein.

Ich hätte jedes Verständnis dafür aufgebracht, wenn er gesagt hätte, dass ihm seine Familie wichtiger ist und er sich deshalb dazu entschloss, aber ausgebrannt? Ne, nicht wirklich!

Schade eigentlich, denn ich hätte gerne gesehen, wie es weitergeht und ganz unsympathisch ist er mir auch nicht, aber dieser Schritt ist SHICE!


Sorry, das ist mit Abstand der größte Mist, den ich von Dir gelesen hab. Hast du seine Bilanz mal gesehen? 20 Siege, 8 Unendschieden und 6 Niederlagen. Deine Argumente greifen leider voll daneben, dass das ne schlechte Bilanz ist. Du hast auch nicht vergessen, dass wir NUR Testspiele hatten in den 2 Jahren? Dadurch ist die Bilanz noch viel höher zu bewerten. Dazu der gute Confed-Cup. Und er hat sich allein an der WM messen lassen und es war mehr als ein Erfolg. Anscheinend bist Du neidisch,je nach dem welcher Nation Du die Daumen gedrückt hast. Aber mit der Meinung steht du leider fast komplett alleine da. Und propain ist sowieso gegen alles in der Hinsicht.


Naja, so komplett alleine steht der Herr ZoLo da nicht. Sicherlich bin ich der Meinung, das ZoLo´s scheinbar zufällige Aufzählungen der schlechten Spiele eher eine Gesamtauflistung ist. Auch sind viele schlechtere Resultate schlicht auf die zusammengewürfelte Truppe (Neuintegration, Umbruch, Verletzungen, keine Vereinsfreigaben oder Rücksicht auf Vereine) und die mangelnde Konzentrationsfähigkeit zurückzuführen ist. Wenn man 18 Stunden Flug in den Knochen hat, mit ner bunten Mischung neuer & Ersatzleute bei einem no Name Team China & co antritt, die hochmotiviert gg. den WM Gastgeber eine Duftmarke setzen können, dann kommen schnell solche K...spiele raus, ebenso wenn man sich vor der WM im eigenen Land schont um nicht noch ne Verletzung zu riskieren unbd zudem mitten im Konditionsaufbau steckt.

Auch hier liegt die Wahrheit sicherlich in der Mitte. Es war tatsächlich nicht alles Gold was Klinsi anfasste, aber er hat einiges angeregt oder ins Rollen gebracht, was überfällig war. Er hat es nicht erfunden, er hat es nur durchgesetzt. Seine rebellische Art hat wachgerüttelt, seine Sturheit hat polarisiert, seine Dynamik hat angeregt, seine Endrechnung ist einigermassen aufgegangen.

Positives wie negatives kann man deutlich erkennen und vor allem noch eines: In den beschriebenen Eigenschaften (rebellisch, stur, dynamisch) ähnelt er stark einem gewissen HB. Er passt lange nicht jedem, aber wenn der Erfolg da ist, schreien die meisten Hurra. Das jedoch wissen HB´s, Klinsis & Co genau, deshalb schert Sie es einen Dreck, wenn vorher gejammert wird. Abgerechnet wird immer zum Schluss.

Wäre alles toll gewesen, wir hätten China und sonstwen in den unwichtig Spielen mit unseren routinierten Altherrenkickern bezwungen und wären bei der WM untergegangen? Dann hätte man Klinsi 2 Jahre bejubelt und dann vom Hofe gejagt. Jetzt wurde er 2 Jahre beschimpft und 6 Wochen bejubelt. DAS IST KRANK !
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Aendru schrieb:
zico_b schrieb:
@Aendru: Scheinbar neige ich zu Vergesslichkeit, deshalb hilf mir bitte:

Kannst Du mir bitte an konkreten Beispielen belegen, welche Verkrustungen Klinsmann (so 3-5 Beispiel wären als Beleg Deiner Ausführungen ganz schön) aufgebrochen hat ?

Danke !


Tatatatataaaa - einige aufgebrochene Verkrustungen, sicher erinnerst du dich jetzt   :
1) Bayern-Dominanz beim DFB (Maier-Rausschmiss, Dispute mit Hoeness/Rumenigge)
2) Traditionelle BILD-hörigkeit des Bundestrainers/DFB
3) ECHTER Wettbewerb um die Torhüterposition und auch andere Positionen
4) Trainingsmethoden / Fitnessaufbau
5) Nachwuchsförderung / Hockeytrainer als Sportdirektor in Erwägung ziehen
(was nicht heisst, dass die Probleme nicht mehr existieren, ebenso ist der tatsächliche Erfolg in jedem der Fälle diskutierbar, aber es ist m.E. allerhand in Bewegung gekommen)

Gruß, Aendru



Hehehe....Danke, schlechter hätte ich Dein Argument des "Aufbrechens von Verkrustungen" gar nicht unterlegen können.

Punkt 1: Lass' ich gelten, obwohl in der Vergangenheit sicher weder Rudi Völler noch Berti Vogts Bayern-hörig waren !!!

Punkt 2: Polemik, ansonsten Siehe Punkt 1 !

Punkt 3: Polemik !  Kein Aufbrechen irgendwelcher Verkrustungen, ich gehe einfach mal davon aus, dass es auch bei früheren Nationaltrainern einen fairen Wettbewerb gab und über Nominierungen kann man immer streiten. Hätte Neuville gegen Polen den Pfosten getroffen, hätten wahrscheinlich alle nach Kuranyi geschrien !  Aber das mit dem Torhüterposten rechne ich Klinsi auch hoch an, auch wenn es aus meiner Sicht die logische Entscheidung war !  Was Du ansonsten mit "Torhüterfrage" ansprichst, gehört wohl eher in Punkt 1 !

Punkt 4: Das diskutiere bitte mal mit Friedhelm Funkel !  

Punkt 5: Was hat Klinsi in Sachen Nachwuchsförderung nochmal genau unternommen ?  Oder meintest Du damit die Nominierung junger Spieler, die m.E. bis auf Odonkor nicht durch Klinsi ihre erste Berufung erfahren haben !  Den Hockeytrainer, der übrigens Bernhard Peters heißt , der - ohne das mir einer mal erklären konnte warum eigentlich - einen sehr guten Ruf hat, habe ich heute Morgen im Fernsehen gesehen (2 Interviewblocks á ca. 5 Minuten) und auch wenn ich dem bisher aufgeschlossen gegenüber stand, muss ich sagen: Mir sind große Zweifel an dem Herren gekommen !!!

Ich resumiere: Das von Dir angegebene Aufbrechen alter Verkrustungen würde ich mal mit den Argumenten:

- Sepp Meier (wobei ich glaube mich erinnern zu können, das der gute Sepp schon mal weg und auf jeden Fall auch früher schon umstritten war)
- Torwartentscheidung

Tut mir leid, aber ich kann da nichts Bahnbrechendes erkennen !

Nicht das Du mich falsch verstehst, bei mir hat Klinsi auch Sympathien erworben, weil er sich augenscheinlich zumindest nicht von denen beeinflussen lässt, die sonst versuchen Fussballdeutschland zu steuern. Ich hätte übrigens bei Deinen fünf Argumenten noch die Standortentscheidung "Berlin/Leverkusen" erwartet.

Aber insgesamt komme ich zu dem Eindruck, dass Klinsmann in Deutschland derzeit gnadenlos überbewertet wird.

Um alles auf rationale Aspekte zurück zu bringen:

Ich hoffe, Deutschland spielt weiterhin ballorientiert und mit dem Ziel, mehr Tore zu schießen als der Gegner, diese von Klinsmann vertretene Philosophie war mir von allem am sympathischsten.


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