peter schrieb: alles durchgelesen: ich bleibe bei meiner meinung.
gerade der vergleich mit "american football" macht mir deutlich, wie ich fußball nicht haben möchte.
pro fehlentschedung, contra alles zu überwachen und zu kontrollieren.
"there is a crack in everything, that's how the light gets in." (leonard cohen)
Auch, wenn durch die Fehlentscheidung(en) möglicherweise auch das Spielergebnis verfälscht wird? Gemessen an der zunehmenden Häufigkeit sogar die Platzierung in einer falschen Tabellen*region*? Auch zu diesem Preis? Ist mir schleierhaft, wie man den fairen und sportlich beeinflussten Spielausgang so der Optik und dem Spielfluss unterordnen kann
Das Argument finde ich seltsam. Die Benachteiligung und die Bevorteilung passiert doch jedem und allen. Da wird natuerlich der eine øfter, der andre seltner bevorteilt/benachteiligt. Aber insgesamt glaube ich nicht an Verschwørung gegen eine Mannschaft
Was natuerlich ein Argument ist: Fussball wird immer schneller. Ich habe irgendwann mal gelesen, dass ein Linienrichter eigentlich ein knappes Abseits gar nicht sehen kann. Er macht das nach Gefuehl. Ein Vetorecht ist aber auch hier sinnlos (wenn es beschraenkt wird), weil auch nur der, der das Veto einlegt, vermuten kann.....
Ich møchte keine Verhaeltnisse wie im Eishockey oder American Football. a) ist das nur møglich, wenn ich ne relativ unabhaengige Liga habe, da du die Regel nicht in allen Ligen haben kannst (høchstens Papas von Jugendspielern stellen sich mit Videokamera rund ums Feld ) b) hab ich noch nie jemanden sich beim American Football wirklich ueber Entscheidungen aufregen sehen. Die Zuschauer sind recht unemotional
Super Beitrag sCare, da gehe ich recht konform mit.
Vor allem das Argument mit der Grätscherei, wobei ein Abwehrspieler eventuell den Ball tuschiert, aber dem Gegner fast die Haxen bricht. Wenn dann jemand kommt mit "Ball gespielt", lach ich mich immer kaputt. Ich bin auch der Meinung, eine permanente "Überwachung" eines 4.Schiris würde im Voraus schon viele Unsportlichkeiten verhindern, da die Jungs wissen, sie werden beobachtet! Wenn dann die Schiris noch etwas "Menschlicher" werden, könnten wir uns über fairen Sport mit wenigen Unterbrechungen freuen. Ein "Zerhackstückeln" durch den Fernsehbeweis oder die Überwachung befürchte ich nicht, denn zu 90% wird nach solchen möglichen Fehlentscheidungen doch eh auf dem Platz rumdiskutiert!
Sag den Spielern klar und deutlich:" Da draussen sitzt einer am Schirm, der dir gelbe oder rote Karten für Unsportlichkeiten geben kann, auch wenn es der Schiri nicht sieht", dann wird das wohl selbst beim dümmsten ankommen. Spätestens wenn der erste Fall eingetreten ist, kapieren sie es.
Ein Veto der Trainer würde ich nicht einführen, lieber die neutralen Beobachter wie beim Eishockey, die von sich aus Einwände bringen.
Und zum Thema "Weicheier": Lasst die Memmen mal ne Woche mit Handballern trainieren, dann wissen die wieviel "Körperkontakt" nötig ist um hinzufallen und ab welchem Verletzungsgrad man sich eventuell auf dem Platz behandeln lassen darf.
Einen Fehler muss ich dir leider ankreiden, der mich bei unseren ach so kompetenten Reportern auch immer wieder aufregt:
sCarecrow schrieb:
Die Frage ob der Ball noch auf Line war oder schon mit vollem Umfang dahinter ist ebenso relevant.
Durchmesser bitte!
Aus Wikipedia:
"Nach den Regeln des DFB ist ein Fußball regelgerecht, wenn er
-kugelförmig ist, -aus Leder oder einem anderen geeigneten Material gefertigt ist, -einen Umfang zwischen mindestens 68 und höchstens 70 cm hat, -zu Spielbeginn mindestens 410 und höchstens 450 Gramm wiegt und sein Überdruck 0,6–1,1 bar beträgt. "
Wenn er mit vollem Umfang hinter der Linie ist, dann zappelt auch schon das Netz!^^ Der Durchmesser liegt bei ca. 22cm. Nur so nebenbei! ^
Trotzdem ist der Fred hier rekordverdächtig, was Toleranz und gute Argumentation angeht! Weiter so!
Ozzy schrieb: Ist mir schleierhaft, wie man den fairen und sportlich beeinflussten Spielausgang so der Optik und dem Spielfluss unterordnen kann
Ich sehe da Parallelen zur Debatte um "schönen Fußball".
Ich bin ja Anhänger eines ergebnisorientierten Fußballs, der den Möglichkeiten der vorhandenen Spieler angemessen ist und zum maximalen tabellarischen Erfolg führt. Andere fordern dagegen, die Spieler so lange "weiterzuentwickeln", bis sie einen Fußball spielen können, der den Zuschauern gefällt u n d erfolgreich ist.
Andererseits sind viele Anhänger der letztgenannten Forderung aber gegen den Videobeweis und für den "Crack" der Fehlentscheidungen im Getriebe.
Diese wollen also einen "schönen Fußball" sehen, bei dem ein "Mythos" wachgehalten wird, der von Fehlentscheidungen gespeist wird und auch noch zu tabellarischen Höhenflügen führt.
Gleichzeitig aber behaupten gerade diese Leute, daß sie z.B. gegen den Eventfußball seien.
Es geht ihnen also um die eierlegende Wollmilchsau.
es bin ja nicht ich, der eine veränderung wünscht. fußball hat sich in den letzten jahren so extrem verändert, dass ich ihn kaum wiedererkenne. aber noch hängt mein herz daran, auch und gerade wegen der eintracht. ich möchte nicht, dass ich irgendwann einmal frustriert den nachgeborenen erzählen muss, wie es früher war.
meine meinung hat keinen einfluß auf das was passiert, ich kann nur subjektiv sagen was ich nicht möchte. mein ding.
also, mehr cheerleaders, mehr pausenunterhaltung, mehr pay-tv, mehr "...wurde ihnen präsentiert von...", mehr kerner und beckmann, mehr zeitlupen, mehr nutella, mehr interviews, mehr "doppelpass", mehr montagsspiele, mehr spieltage und mehr und mehr und mehr...
Nee Peter, die meisten von uns wollen doch doch nur:
Mehr fairness und weniger spielentscheidende Fehlentscheidungen durch schlechte Schiris.
Ozzy schrieb: Ist mir schleierhaft, wie man den fairen und sportlich beeinflussten Spielausgang so der Optik und dem Spielfluss unterordnen kann
Ich sehe da Parallelen zur Debatte um "schönen Fußball".
Ich bin ja Anhänger eines ergebnisorientierten Fußballs, der den Möglichkeiten der vorhandenen Spieler angemessen ist und zum maximalen tabellarischen Erfolg führt. Andere fordern dagegen, die Spieler so lange "weiterzuentwickeln", bis sie einen Fußball spielen können, der den Zuschauern gefällt u n d erfolgreich ist.
Andererseits sind viele Anhänger der letztgenannten Forderung aber gegen den Videobeweis und für den "Crack" der Fehlentscheidungen im Getriebe.
Diese wollen also einen "schönen Fußball" sehen, bei dem ein "Mythos" wachgehalten wird, der von Fehlentscheidungen gespeist wird und auch noch zu tabellarischen Höhenflügen führt.
Gleichzeitig aber behaupten gerade diese Leute, daß sie z.B. gegen den Eventfußball seien.
Es geht ihnen also um die eierlegende Wollmilchsau.
sorry, aber da kann ich dir gerade nicht folgen.
mein interesse liegt darin, dass die mannschaft gewinnt. und ein weiteres interesse liegt darin, dass es mir spaß macht zuzuschauen.
falls die mannschaft durch einen ungerechtfertigten elfmeter gewinnt (passiert uns ja leider eher ganz selten) sind meine niedrigsten instinkte befriedigt. spielen wir eine andere mannschaft in grund und boden geht es mir ganz hervorragend.
letzteres ist das, was ich bevorzugen würde. ersteres ist das, was mir heute in dortmund völlig ausreichen würde.
eine analogie zum videobeweis (kein unberechtigter elfer für die eintracht) kann ich da so gar nicht entdecken.
ich nehme aber, mit dieser meiner haltung, bereitwillig in kauf, dass der ungerechtfertigte elfmeter vielleicht gegen uns verhängt wird.
und trotzdem wünsche ich mir ein ansehnliches spiel unserer mannschaft. zu viel verlangt?
es bin ja nicht ich, der eine veränderung wünscht. fußball hat sich in den letzten jahren so extrem verändert, dass ich ihn kaum wiedererkenne. aber noch hängt mein herz daran, auch und gerade wegen der eintracht. ich möchte nicht, dass ich irgendwann einmal frustriert den nachgeborenen erzählen muss, wie es früher war.
meine meinung hat keinen einfluß auf das was passiert, ich kann nur subjektiv sagen was ich nicht möchte. mein ding.
also, mehr cheerleaders, mehr pausenunterhaltung, mehr pay-tv, mehr "...wurde ihnen präsentiert von...", mehr kerner und beckmann, mehr zeitlupen, mehr nutella, mehr interviews, mehr "doppelpass", mehr montagsspiele, mehr spieltage und mehr und mehr und mehr...
Nee Peter, die meisten von uns wollen doch doch nur:
Mehr fairness und weniger spielentscheidende Fehlentscheidungen durch schlechte Schiris.
das hätte ich auch gerne. aber für mich gehört es einfach dazu. seit fast 50 jahren. und: wenn wir heute durch einen unberechtigten elfer drei punkte aus dortmund mitnehmen, dann möchte ich den eintracht-fan hören der meckert.
Ozzy schrieb: Ist mir schleierhaft, wie man den fairen und sportlich beeinflussten Spielausgang so der Optik und dem Spielfluss unterordnen kann
Ich sehe da Parallelen zur Debatte um "schönen Fußball".
Ich bin ja Anhänger eines ergebnisorientierten Fußballs, der den Möglichkeiten der vorhandenen Spieler angemessen ist und zum maximalen tabellarischen Erfolg führt. Andere fordern dagegen, die Spieler so lange "weiterzuentwickeln", bis sie einen Fußball spielen können, der den Zuschauern gefällt u n d erfolgreich ist.
Andererseits sind viele Anhänger der letztgenannten Forderung aber gegen den Videobeweis und für den "Crack" der Fehlentscheidungen im Getriebe.
Diese wollen also einen "schönen Fußball" sehen, bei dem ein "Mythos" wachgehalten wird, der von Fehlentscheidungen gespeist wird und auch noch zu tabellarischen Höhenflügen führt.
Gleichzeitig aber behaupten gerade diese Leute, daß sie z.B. gegen den Eventfußball seien.
Es geht ihnen also um die eierlegende Wollmilchsau.
sorry, aber da kann ich dir gerade nicht folgen.
mein interesse liegt darin, dass die mannschaft gewinnt. und ein weiteres interesse liegt darin, dass es mir spaß macht zuzuschauen.
falls die mannschaft durch einen ungerechtfertigten elfmeter gewinnt (passiert uns ja leider eher ganz selten) sind meine niedrigsten instinkte befriedigt. spielen wir eine andere mannschaft in grund und boden geht es mir ganz hervorragend.
letzteres ist das, was ich bevorzugen würde. ersteres ist das, was mir heute in dortmund völlig ausreichen würde.
eine analogie zum videobeweis (kein unberechtigter elfer für die eintracht) kann ich da so gar nicht entdecken.
ich nehme aber, mit dieser meiner haltung, bereitwillig in kauf, dass der ungerechtfertigte elfmeter vielleicht gegen uns verhängt wird.
und trotzdem wünsche ich mir ein ansehnliches spiel unserer mannschaft. zu viel verlangt?
Ja, wenn du zugleich gegen den "Event" bist.
Wer sich Ansehnlichkeiten, die Befriedigung seiner niedrigsten Instinkte durch ungerechtfertigte Elfmeter o.ä. unverdiente Segnungen, Spaß beim Zuschauen und das alles unter Inkaufnahme ungerechtfertigter Spielentscheidungen auch gegen die eigene Mannschaft wünscht,
wünscht sich einen "Event" und kein sportliches Ereignis, bei dem der wirklich Bessere gewinnt.
Ozzy schrieb: Ist mir schleierhaft, wie man den fairen und sportlich beeinflussten Spielausgang so der Optik und dem Spielfluss unterordnen kann
Ich sehe da Parallelen zur Debatte um "schönen Fußball".
Ich bin ja Anhänger eines ergebnisorientierten Fußballs, der den Möglichkeiten der vorhandenen Spieler angemessen ist und zum maximalen tabellarischen Erfolg führt. Andere fordern dagegen, die Spieler so lange "weiterzuentwickeln", bis sie einen Fußball spielen können, der den Zuschauern gefällt u n d erfolgreich ist.
Andererseits sind viele Anhänger der letztgenannten Forderung aber gegen den Videobeweis und für den "Crack" der Fehlentscheidungen im Getriebe.
Diese wollen also einen "schönen Fußball" sehen, bei dem ein "Mythos" wachgehalten wird, der von Fehlentscheidungen gespeist wird und auch noch zu tabellarischen Höhenflügen führt.
Gleichzeitig aber behaupten gerade diese Leute, daß sie z.B. gegen den Eventfußball seien.
Es geht ihnen also um die eierlegende Wollmilchsau.
sorry, aber da kann ich dir gerade nicht folgen.
mein interesse liegt darin, dass die mannschaft gewinnt. und ein weiteres interesse liegt darin, dass es mir spaß macht zuzuschauen.
falls die mannschaft durch einen ungerechtfertigten elfmeter gewinnt (passiert uns ja leider eher ganz selten) sind meine niedrigsten instinkte befriedigt. spielen wir eine andere mannschaft in grund und boden geht es mir ganz hervorragend.
letzteres ist das, was ich bevorzugen würde. ersteres ist das, was mir heute in dortmund völlig ausreichen würde.
eine analogie zum videobeweis (kein unberechtigter elfer für die eintracht) kann ich da so gar nicht entdecken.
ich nehme aber, mit dieser meiner haltung, bereitwillig in kauf, dass der ungerechtfertigte elfmeter vielleicht gegen uns verhängt wird.
und trotzdem wünsche ich mir ein ansehnliches spiel unserer mannschaft. zu viel verlangt?
Ja, wenn du zugleich gegen den "Event" bist.
Wer sich Ansehnlichkeiten, die Befriedigung seiner niedrigsten Instinkte durch ungerechtfertigte Elfmeter o.ä. unverdiente Segnungen, Spaß beim Zuschauen und das alles unter Inkaufnahme ungerechtfertigter Spielentscheidungen auch gegen die eigene Mannschaft wünscht,
wünscht sich einen "Event" und kein sportliches Ereignis, bei dem der wirklich Bessere gewinnt.
dir ist schon klar, dass du damit der kompletten historie des fußballs den stempel "event" aufdrückst?
Eventfußball hat doch mit fairen Schiri-Leistungen und leistungegerechten Ergebnissen fast nichts zu tun.
Ob ein Schiri nun in der Allianzarena vor 50.000 Hurra-fußballgeilen Modefans eine Fehlentscheidung nach der anderen produziert, oder ob er das in der Bezirksliga tut, es ist doch das eine nicht schlchter oder besser als das andere.
Und dass man wirklich mehr Wert auf mitreißenden Fußball ohne Unterbrechungen legt, als auf ein fair erspieltes 0:0, das kann ich nicht verstehen
Warst Du gegen Stuttgart letzten Endes also zufrieden? Ich meine, 4 Tore, ordentlich Dramatik, Gegentor in den letzten Minuten, aufgeheizte Stimmung, also praktisch Eventfußball in Reinkultur...
Eventfußball hat doch mit fairen Schiri-Leistungen und leistungegerechten Ergebnissen fast nichts zu tun.
Ob ein Schiri nun in der Allianzarena vor 50.000 Hurra-fußballgeilen Modefans eine Fehlentscheidung nach der anderen produziert, oder ob er das in der Bezirksliga tut, es ist doch das eine nicht schlchter oder besser als das andere.
Und dass man wirklich mehr Wert auf mitreißenden Fußball ohne Unterbrechungen legt, als auf ein fair erspieltes 0:0, das kann ich nicht verstehen
Warst Du gegen Stuttgart letzten Endes also zufrieden? Ich meine, 4 Tore, ordentlich Dramatik, Gegentor in den letzten Minuten, aufgeheizte Stimmung, also praktisch Eventfußball in Reinkultur...
falls du mich damit meinen solltest:
ich habe auch nach wiederholtem betrachten der fernsehbilder nicht erkennen können, dass das 2:2 nicht regelgerecht war. und ja: das ist das was für mich fußball ausmacht. emotional sein, aus dem stadion kommen und später im fernseher sehen, dass man sich vielleicht geirrt hat und damit leben, dass es nicht immer so läuft we man sich das vorstellt.
und nochmal: wenn uns heute eine schiedsrichterentscheidung die falsch ist einen oder drei pukte bringt, stehst du dann dazu, dass gerechtigkeit wichtiger ist?
peter schrieb: dir ist schon klar, dass du damit der kompletten historie des fußballs den stempel "event" aufdrückst?
Die komplette Historie des Fußballs ist gekennzeichnet durch technische und regelrechtliche Errungenschaften und deren Fortentwicklung.
Das fängt an bei der Entwicklung des Spielgerätes selbst, welche vom beuligen Stoffknäuel, über den aus Lederstücken zusammengenähten und mit Federn und Tierhaaren ausgestopften, chinesischen "Chüh", zum modernen, mit der neuesten Software entwickelten Adidas-Ball führte,
geht weiter von den im Eintracht-Museum zu bestaunenden "Fußballschuhen" zum jetzigen Hightec-Schuh,
vom Schotterplatz zum Wembley-Rasen mit Flutlicht-Beleuchtung,
setzt sich fort hin zur Entwicklung der Regeln, die Scaino im Jahre 1555 für den "Calcio Storico" noch so beschrieb: „Dem Läufer, der mit dem Ball in der Hand das Feld durchläuft, sollen irgendwelche Kräftigen Platz schaffen, damit ihr Mann ungehindert freien Durchgang habe. Sieht er sich aber von einer großen Schar angegriffen, so soll er im Lauf nachlassen und … den Ball stoßen, und zwar wird er das schneller mit dem Stoße des Fußes als in anderer Weise können, da ein Stoß in dieser Weise sicherer ist",
von der Einführung des Einzelschiris zum Schiri-Team.
Die Einführung des Chips im Ball, der wenigstens die Torlinien-Situation klären sollte, wurde von der Blatter-FIFA mit der Begründung abgelehnt, man wolle dem Fußball das "menschliche Antlitz" erhalten. Die Vorschläge Merks zur Einführung des Video-Beweises wurden bei der Blatter-FIFA erst gar nicht zur Diskussion gestellt.
Das "menschliche Antlitz" des Fußballs aber ist längst ein riesen Geschäft, welches in seiner wohl ausgefeiltesten Form derzeit in Hoffenheim betrieben wird. Dort wird, soweit irgend möglich, nichts mehr dem Zufall überlassen. Bei allen Vorbehalten gegenüber der sich dort fortsetzenden Kommerzialisierung, findet das durch die Kostendeckung von Hopp zum Tragen kommende Know-How weltweite Bewunderung und gilt, auch und gerade bei denjenigen FIFA-Funktionären, die das heere Wort vom "menschlichen Antlitz", den es im Fußball zu bewahren gelte, am häufigsten im Munde führen.
Ich halte daher die Sprüche von Blatter vom "menschlichen Antlitz" für eine vorgeschobene Mär. Das menschliche Antlitz entpuppte sich in zahlreichen Schiedsrichterskandalen und skandalösen Fehlentscheidungen, bei denen häufig genug die manipulativen Drahtzieher im internationalen Finanzsektor zu finden waren. Wer vor diesen Machenschaften die Augen verschließen möchte, soll das tun.
Ich unterstütze daher jede, auch technische, Möglichkeit, um auch dem Treiben der Wett- und Manipulationsmafia weitestgehend das Handwerk zu legen und die Spielvoraussetzungen so gerecht wie möglich zu gestalten.
Eventfußball hat doch mit fairen Schiri-Leistungen und leistungegerechten Ergebnissen fast nichts zu tun.
Ob ein Schiri nun in der Allianzarena vor 50.000 Hurra-fußballgeilen Modefans eine Fehlentscheidung nach der anderen produziert, oder ob er das in der Bezirksliga tut, es ist doch das eine nicht schlchter oder besser als das andere.
Und dass man wirklich mehr Wert auf mitreißenden Fußball ohne Unterbrechungen legt, als auf ein fair erspieltes 0:0, das kann ich nicht verstehen
Warst Du gegen Stuttgart letzten Endes also zufrieden? Ich meine, 4 Tore, ordentlich Dramatik, Gegentor in den letzten Minuten, aufgeheizte Stimmung, also praktisch Eventfußball in Reinkultur...
falls du mich damit meinen solltest:
ich habe auch nach wiederholtem betrachten der fernsehbilder nicht erkennen können, dass das 2:2 nicht regelgerecht war. und ja: das ist das was für mich fußball ausmacht. emotional sein, aus dem stadion kommen und später im fernseher sehen, dass man sich vielleicht geirrt hat und damit leben, dass es nicht immer so läuft we man sich das vorstellt.
und nochmal: wenn uns heute eine schiedsrichterentscheidung die falsch ist einen oder drei pukte bringt, stehst du dann dazu, dass gerechtigkeit wichtiger ist?
Vorweg: Das 2:2 war aus meiner Sicht deshalb regelwidrig, weil das Spiel vorher durch Pfiff unterbrochen war. Das Tor fiel nach dem Pfiff und ist deshalb nicht existent gewesen, ob das vermeintliche Foul vorher nun eins war oder nicht ist dabei völlig irrelevant. Es hat schon mal einer hier geschrieben: Fangen wir jetzt auch an, nach dem Halbzeitpfiff Tore zu schießen, wenn der Torwart schon in der Kabine ist? Aber zurück zum Thema.
Es redet ja auch keiner davon, dass es immer so laufen muss wie man sich das als Stadiongänger vorstellt. Klar ist mal eine Fehlentscheidung dabei, klar sind auch mal zwei hintereinander dabei, was oft eine schön hitzige Stimmung erzeugt, die manchmal eben sein muss und das Salz in der Suppe ist.
Aber es geht derzeit eben weeeeeeit über "mal ein falscher Einwurf, mal ein nicht gegebener Freistoß, den man abends in der Sportschau dann nochmal anguckt" hinaus. Wir haben ein Level erreicht, bei dem man eben nicht mehr aus dem Stadion geht und zu seinem Kumpel sagt: "Mann, wenn er diesen Freistoß gepfiffen hätte, wer weiß ob wir noch gewonnen hätten". Am Sonntag auf dem Weg vom Block zum Ausgang überall der gleiche Tenor: Zahllose krasse Fehlentscheidungen, die das Spiel sicher in die eine oder andere Richtung verzogen haben. Und da hört der Spaß auf, egal wie schön ein 50.000-stimmiges "Fußballmafia DFB" auch klingt.
Wir reden hier von Unkenntnis von Regeln (=Schiriball, passives Abseits von Spielern, die hinterm Tor liegen, Notbremse=rot etc.) Wir reden von unsportlichem Verhalten der Schiris (das nicht korrekt gelaufene Freistoßtor, wo es um die Mauer ging, die Oka stellen wollte, das 2:2 am Sonntag usw usf.) Wir reden von unterschiedlichem Maß bei Schwalben, Foul, Spielverzögerung (Ich sag nur Brondby *lol*). Und da haben wir das Thema ständig falsche Abseitsentscheidungen bei Tor bzw. nicht gegebene Tore, die kein Abseits waren) noch gar nicht mit drin.
Ich will ja gar kein Hasspamphlet gegen die Schiris verfassen. Wir brauchen sie, das steht völlig außer Frage. Nur geht die Leistungstendenz der Herren zur Zeit einfach steil nach unten und da ist Kritik bzw. das Durchdenken von möglichen Gegenmaßnahmen durchaus angebracht.
Und ja: Wenn ich die Wahl gehabt häte, dass alle spielentscheidenden Schiedsrichterpfiffe am Sonntag korrekt gewesen wären, auch mit der Möglichkeit, dass wir dann verloren hätten, ich hätte es grundsätzlich so haben wollen.
Logisch freut man sich mal, wenn der Gegner einen Elfer nicht kriegt oder unser 2:1, obwohl regelwidrig, gegeben wird. Aber es ist zur Zeit einfach viel zu viel des Guten bzw. des Schlechten und langsam werden die Kritiker - Gott sei Dank - lauter.
Ich will ja gar kein Hasspamphlet gegen die Schiris verfassen. Wir brauchen sie, das steht völlig außer Frage. Nur geht die Leistungstendenz der Herren zur Zeit einfach steil nach unten und da ist Kritik bzw. das Durchdenken von möglichen Gegenmaßnahmen durchaus angebracht.
Und ja: Wenn ich die Wahl gehabt häte, dass alle spielentscheidenden Schiedsrichterpfiffe am Sonntag korrekt gewesen wären, auch mit der Möglichkeit, dass wir dann verloren hätten, ich hätte es grundsätzlich so haben wollen.
Logisch freut man sich mal, wenn der Gegner einen Elfer nicht kriegt oder unser 2:1, obwohl regelwidrig, gegeben wird. Aber es ist zur Zeit einfach viel zu viel des Guten bzw. des Schlechten und langsam werden die Kritiker - Gott sei Dank - lauter.
Volle Zustimmung zunächst mal.
Es kann ja sein, daß ich mich wiederhole, aber ist es nicht ziemlich auffällig, wie wenige Elfmeter zu unseren Gunsten in den letzten knapp 20 Jahren gepfiffen worden sind? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo Peter dieses Gerechtigkeitsgefühl hernimmt und die diebische Freude, wenn mal eine Schiri-Entscheidung zu unseren Gunsten gesprochen hat und dadurch ein Spiel für uns gewonnen wurde. Das muß schon lange her sein und kann die unzählgen krassen Fehlentscheidungen gegen uns bei weitem nicht aufwiegen. Ich erinnere da exemplarisch nur an die Reimann-Saison, als wir durch unglaubliche Fehlentscheidungen im Endeffekt in den Abstieg getrieben wurden.
Wenn wirklich alles regulär entschieden würde, wie es tatsächlich abgelaufen ist, dann würden wir als Eintracht Frankfurt davon profitieren. Also, wovor fürchten sich hier einige? Daß die Emotionalität verloren geht? Die ist doch schon lange verschwunden! Spieler werden für Trikot-Ausziehen oder Zaunhochklettern mit gelben Karten bestraft. Und warum? Weil der Spielfluß davon unterbrochen wird? Ich hab diese Regel bis heute nicht kapiert.
Heute wurde gegen uns doch schon wieder ein möglicherweise spielentscheidener Fehler erkennbar. Vor dem 2-0 stand Valdez im Abseits, da er Nikolov in der Sicht behindert hat. Ob man das jetzt aktives oder passives Abseits nennt, ist mir eigentlich vollkommen egal. Mit dem Videobeweis hätte man gerade mal eine einzige Einstellung gebraucht, um dieses Tor zu annulieren.
yeboah1981 schrieb: @sCare Wirklich ein toller Beitrag, der die Argumente Pro Videobeweis sehr ausführlich darstellt. Vielen Dank für die Mühe. Trotzdem zwei Anmerkungen: Ein Punkt, der sich durch den ganzen Aufsatz zieht, stört mich irgendwie. Und das sind die Parallelen zum American Football. Verzeih mir, aber Football ist eben nicht eine meiner Lieblingssportarten, und zwar gerade wegen der ständigen Unterbrechungen. Zehn Sekunden Action, dann wieder Unterbrechung, die Spieler schauen zum Referee, Schiedsrichterkonsultationen, Veto, dann erst Jubel. Der Spielablauf ist mir einfach nicht flüssig genug, und auch wenn du schreibst, dass in Sekundenbruchteilen die Entscheidungsübermittlung durch die "Videoüberwacher" durchgeführt werden würde, glaube ich, dass dies beim Fussball stören würde und das Spiel "zerfransen" und "zerhackstückeln" könnte. Auf einen zweiten Punkt gehst du gar nicht ein. Und das ist die in diesem Zusammenhang häufig aufgeführte Frage, in wie weit es sinnvoll ist, eine Regel im Fußball einzusetzen, die nur in den obersten Ligen bestehen würde. Denn unterhalb der Regionalliga wird es wohl kaum möglich sein den "Videobeweis" einzuführen. Der DFB hat ja immer wieder darauf verwiesen, dass man nur Regeln einführen möchte, die dann auch für das Heimspiel der E-Jugend der SpVgg Oberrad 05 gelten.
Alles in allem, heisst das aber nicht, dass ich grundsätzlich gegen den "Videobeweis" wäre. Das sind nur zwei Anmerkungen.
Hier liegt ein mittelschweres Missverständnis vor. Es gibt beim Football keinen Schiri, der das ganze Spiel verfolgt. Es wird grundsätzlich von den sieben Jungs auf dem Platz geleitet. Nur wenn einer der Coaches "challanget" geht der "Whitehead" (Hauptschiri) an eine an der Seite angebaute Konsole und schaut sich die Szene (die sind in der Regel auch wirklich sehr, sehr knapp einer Entscheidung zuzuordnen) sehr ausführlich an. Der Spielfluss beim Football leidet unmerklich an den "Challanges". Das Spiel ist so konzipiert, dass man eben nach jedem Spielzug eine gewisse Vorbereitungszeit hat. Da fallen die Videobeweisunterbrechungen kaum auf. Mal ganz davon abgesehen, dass ich das persönlich finde, dass es teilweise sehr zur Spannung beifügt. Vorgestern Nacht (von Do auf Fr) wurde ein Touchdown in der allerletzten Sekunde angefochten. Es war der letzte Versuch der Offensive. Hätte der Schiri ihn nicht gegeben wäre das Spiel vorbei, mit TD ginge es in die Verlängerung. Und es war sehr, sehr knapp. Und obwohl ich seit geraumer Zeit aufs Klo musste bin ich so was von NICHT gegangen! Nunja, ich schweife aber wieder ab und habe das Missverständnis noch gar nicht erläutert: Ich bin der Meinung, dass das "Vetorechung" (Challanges) im Fussball zu einer Verbesserung führen würde, geht mir aber nicht weit genug. Ich hatte mich für die totale Fernsehüberwachung ausgesprochen, wo einer vierter Schiri das Spiel permanent überwacht. Dieser hätte natürlich deutlich weniger Zeit als der "Whitehead", dadurch womöglich eben auch nicht die richtige Entscheidung treffen, aber alles in Allem würden a) deutlich weniger Fehler beim Leiten entstehen und b) deutlich weniger strittige Szenen entstehen.
Das Argument mit der E-Jugend der SpVgg Oberrad 05 finde ich ziemlich heuchlerisch. Jetzt habe ich persönlich nie sonderlich hoch gespielt (Kreisauswahl, Bezirksliga), aber die Spiele bei denen auch Linienrichter anwesend waren kann man wohl an einer Hand abzählen.
Das tolle Walcottdribbling war übrigens im CL-Viertelfinale Arsenal gegen Liverpool.
Großartig. Waren also beide meiner Vermutungen richtig!!!
@ WAdler: Auf deinen Einwand komme ich auch noch zu sprechen. Muss mich jetzt aber gerade meinen Titans widmen, die auf ihre erste Niederlage der Saison zusteuern...
@ WAdler: Auf deinen Einwand komme ich auch noch zu sprechen. Muss mich jetzt aber gerade meinen Titans widmen, die auf ihre erste Niederlage der Saison zusteuern...
Lass dir Zeit! Wir sind hier im Forum und nicht auf der Flucht.
Und zuerst mal danke für die PM, sonst hätte ich deinen Beitrag hier nicht gelesen.
Jedoch habe ich zu diesem Thema eine ganz andere Meinung, auch wenn mich das rumgeschwalbe, die ständigen Unterbrechungen wegen Kleinigkeiten usw. genauso stören wie dich. Ich sehe eigentlich keine richtigen Vorteile beim Viedeobeweis. Man bräuchte einen Schiedsrichter auf dem Feld eigentlich nicht mehr wirklich, wobei ob das ein Vor- oder Nachteil wäre sei mal dahin gestellt.
Das größte Problem sehe ich darin dass der Schiri eigentlich alles laufen lassen müsste und nur noch pfeifen darf wenn derjenige der die Fernsehbilder schaut, es ihm mitteilt. Was würde passieren wenn wie jemand schon erwähnt hat darauf hin ein Tor fällt und es zurückgepfiffen wird? Wie groß die Verzögerung, vor allem bei kniffligen Entscheidungen, werden würde weiss keiner. Was wäre wenn kein Tor fällt, sondern sich jemand infolge eines anderen Fouls verletzt? Bei einer Tätlichkeit? Wie könnte der Schiri da entscheiden wenn er zurück auf eine vorherige Aktion gehen müsste? Ich hoffe du verstehst was ich meine. Ein Tor kann man rückgängig machen, ein Foul oder eine Verletzung nicht. Würde man diese Aktion ignorieren oder sie trotzdem bestrafen?
Dann kommt das Thema Emotionen hinzu. Manche Spieler, Offizielle und Fans haben sich jetzt schon kaum im Griff, wie würden diese erst reagieren wenn ein strittiges Tor zählt oder nicht. Es würde meiner Meinung nach zu einer Flut von roten Karten kommen. Manche zu Recht, manche zu Unrecht. Den es wird auch bei Videobeweis immer Szenen geben die nicht aufzuklären sind. So ist es ja auch im Moment, und auch beim American Football.
Mit den Challenges, die hier von Manchen gefordert werden, finde ich auch nicht gut. Im American Football hat man Zeit bis zum Beginn, also Snap, des nächsten Spielzugs den letzten zu challengen. Wie soll sowas bei Fussball klappen? Bei American Football werden die Entscheidungen nicht spontan vom Head Coach gemacht, sondern mit Mitarbeitern die die Szene im Fernseher verfolgen, abgeklärt.
Dann sehe ich noch ein anderes großes Problem. Der Schiri auf dem Platzt selber könnte die Entscheidungen nicht mehr selber treffen. Also müsste ein Oberschiedsrichter vorm Fernseher sitzen. Anders könnte es nicht klappen. Wenn heute ein Schiedsrichter beim Anschauen der Fernsehbilder sieht dass er eine klare Fehlentscheidung getroffen hat, bringen es die wenigsten fertig das auch zuzugeben. Also könnte man den Schiedsrichter der die falsche Entscheidung getroffen hat, auch nicht nach Betrachtung der Fernsehbilder entscheiden lassen, da ich einfach die Befürchtung habe dass das ganze an der Eitelkeit, Arroganz und Selbstverliebtheit der Schiedsrichter scheitern würde.
Letztlich bleibt es beim alten Problem, soviel auch für den Fernsehbeweis in all seinen Ausprägungen spricht: Fussball hat seine Faszination vor allem dadurch, dass man ihn von der Championsleague bis zur letzten Dorfliga in Timbuktu nach genau den gleichen Regeln spielt. Wo will man da die Grenze ziehen, ab wann mit technischen Beweisen arbeiten, und ab wann darauf verzichten?
stefank schrieb: Letztlich bleibt es beim alten Problem, soviel auch für den Fernsehbeweis in all seinen Ausprägungen spricht: Fussball hat seine Faszination vor allem dadurch, dass man ihn von der Championsleague bis zur letzten Dorfliga in Timbuktu nach genau den gleichen Regeln spielt. Wo will man da die Grenze ziehen, ab wann mit technischen Beweisen arbeiten, und ab wann darauf verzichten?
Wann mit Linienrichtern arbeiten und ab wann darauf verzichten?
Das Argument finde ich seltsam. Die Benachteiligung und die Bevorteilung passiert doch jedem und allen. Da wird natuerlich der eine øfter, der andre seltner bevorteilt/benachteiligt. Aber insgesamt glaube ich nicht an Verschwørung gegen eine Mannschaft
Was natuerlich ein Argument ist: Fussball wird immer schneller. Ich habe irgendwann mal gelesen, dass ein Linienrichter eigentlich ein knappes Abseits gar nicht sehen kann. Er macht das nach Gefuehl. Ein Vetorecht ist aber auch hier sinnlos (wenn es beschraenkt wird), weil auch nur der, der das Veto einlegt, vermuten kann.....
Ich møchte keine Verhaeltnisse wie im Eishockey oder American Football.
a) ist das nur møglich, wenn ich ne relativ unabhaengige Liga habe, da du die Regel nicht in allen Ligen haben kannst (høchstens Papas von Jugendspielern stellen sich mit Videokamera rund ums Feld )
b) hab ich noch nie jemanden sich beim American Football wirklich ueber Entscheidungen aufregen sehen. Die Zuschauer sind recht unemotional
Vor allem das Argument mit der Grätscherei, wobei ein Abwehrspieler eventuell den Ball tuschiert, aber dem Gegner fast die Haxen bricht. Wenn dann jemand kommt mit "Ball gespielt", lach ich mich immer kaputt.
Ich bin auch der Meinung, eine permanente "Überwachung" eines 4.Schiris würde im Voraus schon viele Unsportlichkeiten verhindern, da die Jungs wissen, sie werden beobachtet!
Wenn dann die Schiris noch etwas "Menschlicher" werden, könnten wir uns über fairen Sport mit wenigen Unterbrechungen freuen.
Ein "Zerhackstückeln" durch den Fernsehbeweis oder die Überwachung befürchte ich nicht, denn zu 90% wird nach solchen möglichen Fehlentscheidungen doch eh auf dem Platz rumdiskutiert!
Sag den Spielern klar und deutlich:" Da draussen sitzt einer am Schirm, der dir gelbe oder rote Karten für Unsportlichkeiten geben kann, auch wenn es der Schiri nicht sieht", dann wird das wohl selbst beim dümmsten ankommen.
Spätestens wenn der erste Fall eingetreten ist, kapieren sie es.
Ein Veto der Trainer würde ich nicht einführen, lieber die neutralen Beobachter wie beim Eishockey, die von sich aus Einwände bringen.
Und zum Thema "Weicheier":
Lasst die Memmen mal ne Woche mit Handballern trainieren, dann wissen die wieviel "Körperkontakt" nötig ist um hinzufallen und ab welchem Verletzungsgrad man sich eventuell auf dem Platz behandeln lassen darf.
Einen Fehler muss ich dir leider ankreiden, der mich bei unseren ach so kompetenten Reportern auch immer wieder aufregt:
Durchmesser bitte!
Aus Wikipedia:
"Nach den Regeln des DFB ist ein Fußball regelgerecht, wenn er
-kugelförmig ist,
-aus Leder oder einem anderen geeigneten Material gefertigt ist,
-einen Umfang zwischen mindestens 68 und höchstens 70 cm hat,
-zu Spielbeginn mindestens 410 und höchstens 450 Gramm wiegt und
sein Überdruck 0,6–1,1 bar beträgt. "
Wenn er mit vollem Umfang hinter der Linie ist, dann zappelt auch schon das Netz!^^
Der Durchmesser liegt bei ca. 22cm. Nur so nebenbei! ^
Trotzdem ist der Fred hier rekordverdächtig, was Toleranz und gute Argumentation angeht!
Weiter so!
Ich sehe da Parallelen zur Debatte um "schönen Fußball".
Ich bin ja Anhänger eines ergebnisorientierten Fußballs, der den Möglichkeiten der vorhandenen Spieler angemessen ist und zum maximalen tabellarischen Erfolg führt.
Andere fordern dagegen, die Spieler so lange "weiterzuentwickeln", bis sie einen Fußball spielen können, der den Zuschauern gefällt u n d erfolgreich ist.
Andererseits sind viele Anhänger der letztgenannten Forderung aber gegen den Videobeweis und für den "Crack" der Fehlentscheidungen im Getriebe.
Diese wollen also einen "schönen Fußball" sehen, bei dem ein "Mythos" wachgehalten wird, der von Fehlentscheidungen gespeist wird und auch noch zu tabellarischen Höhenflügen führt.
Gleichzeitig aber behaupten gerade diese Leute, daß sie z.B. gegen den Eventfußball seien.
Es geht ihnen also um die eierlegende Wollmilchsau.
Nee Peter, die meisten von uns wollen doch doch nur:
Mehr fairness und weniger spielentscheidende Fehlentscheidungen durch schlechte Schiris.
sorry, aber da kann ich dir gerade nicht folgen.
mein interesse liegt darin, dass die mannschaft gewinnt. und ein weiteres interesse liegt darin, dass es mir spaß macht zuzuschauen.
falls die mannschaft durch einen ungerechtfertigten elfmeter gewinnt (passiert uns ja leider eher ganz selten) sind meine niedrigsten instinkte befriedigt. spielen wir eine andere mannschaft in grund und boden geht es mir ganz hervorragend.
letzteres ist das, was ich bevorzugen würde. ersteres ist das, was mir heute in dortmund völlig ausreichen würde.
eine analogie zum videobeweis (kein unberechtigter elfer für die eintracht) kann ich da so gar nicht entdecken.
ich nehme aber, mit dieser meiner haltung, bereitwillig in kauf, dass der ungerechtfertigte elfmeter vielleicht gegen uns verhängt wird.
und trotzdem wünsche ich mir ein ansehnliches spiel unserer mannschaft. zu viel verlangt?
das hätte ich auch gerne. aber für mich gehört es einfach dazu. seit fast 50 jahren. und: wenn wir heute durch einen unberechtigten elfer drei punkte aus dortmund mitnehmen, dann möchte ich den eintracht-fan hören der meckert.
Ja, wenn du zugleich gegen den "Event" bist.
Wer sich Ansehnlichkeiten, die Befriedigung seiner niedrigsten Instinkte durch ungerechtfertigte Elfmeter o.ä. unverdiente Segnungen, Spaß beim Zuschauen und das alles unter Inkaufnahme ungerechtfertigter Spielentscheidungen auch gegen die eigene Mannschaft wünscht,
wünscht sich einen "Event" und kein sportliches Ereignis, bei dem der wirklich Bessere gewinnt.
dir ist schon klar, dass du damit der kompletten historie des fußballs den stempel "event" aufdrückst?
Eventfußball hat doch mit fairen Schiri-Leistungen und leistungegerechten Ergebnissen fast nichts zu tun.
Ob ein Schiri nun in der Allianzarena vor 50.000 Hurra-fußballgeilen Modefans eine Fehlentscheidung nach der anderen produziert, oder ob er das in der Bezirksliga tut, es ist doch das eine nicht schlchter oder besser als das andere.
Und dass man wirklich mehr Wert auf mitreißenden Fußball ohne Unterbrechungen legt, als auf ein fair erspieltes 0:0, das kann ich nicht verstehen
Warst Du gegen Stuttgart letzten Endes also zufrieden? Ich meine, 4 Tore, ordentlich Dramatik, Gegentor in den letzten Minuten, aufgeheizte Stimmung, also praktisch Eventfußball in Reinkultur...
falls du mich damit meinen solltest:
ich habe auch nach wiederholtem betrachten der fernsehbilder nicht erkennen können, dass das 2:2 nicht regelgerecht war. und ja: das ist das was für mich fußball ausmacht. emotional sein, aus dem stadion kommen und später im fernseher sehen, dass man sich vielleicht geirrt hat und damit leben, dass es nicht immer so läuft we man sich das vorstellt.
und nochmal: wenn uns heute eine schiedsrichterentscheidung die falsch ist einen oder drei pukte bringt, stehst du dann dazu, dass gerechtigkeit wichtiger ist?
Die komplette Historie des Fußballs ist gekennzeichnet durch technische und regelrechtliche Errungenschaften und deren Fortentwicklung.
Das fängt an bei der Entwicklung des Spielgerätes selbst, welche vom beuligen Stoffknäuel, über den aus Lederstücken zusammengenähten und mit Federn und Tierhaaren ausgestopften, chinesischen "Chüh", zum modernen, mit der neuesten Software entwickelten Adidas-Ball führte,
geht weiter von den im Eintracht-Museum zu bestaunenden "Fußballschuhen" zum jetzigen Hightec-Schuh,
vom Schotterplatz zum Wembley-Rasen mit Flutlicht-Beleuchtung,
setzt sich fort hin zur Entwicklung der Regeln, die Scaino im Jahre 1555 für den "Calcio Storico" noch so beschrieb: „Dem Läufer, der mit dem Ball in der Hand das Feld durchläuft, sollen irgendwelche Kräftigen Platz schaffen, damit ihr Mann ungehindert freien Durchgang habe. Sieht er sich aber von einer großen Schar angegriffen, so soll er im Lauf nachlassen und … den Ball stoßen, und zwar wird er das schneller mit dem Stoße des Fußes als in anderer Weise können, da ein Stoß in dieser Weise sicherer ist",
von der Einführung des Einzelschiris zum Schiri-Team.
Die Einführung des Chips im Ball, der wenigstens die Torlinien-Situation klären sollte, wurde von der Blatter-FIFA mit der Begründung abgelehnt, man wolle dem Fußball das "menschliche Antlitz" erhalten. Die Vorschläge Merks zur Einführung des Video-Beweises wurden bei der Blatter-FIFA erst gar nicht zur Diskussion gestellt.
Das "menschliche Antlitz" des Fußballs aber ist längst ein riesen Geschäft, welches in seiner wohl ausgefeiltesten Form derzeit in Hoffenheim betrieben wird. Dort wird, soweit irgend möglich, nichts mehr dem Zufall überlassen. Bei allen Vorbehalten gegenüber der sich dort fortsetzenden Kommerzialisierung, findet das durch die Kostendeckung von Hopp zum Tragen kommende Know-How weltweite Bewunderung und gilt, auch und gerade bei denjenigen FIFA-Funktionären, die das heere Wort vom "menschlichen Antlitz", den es im Fußball zu bewahren gelte, am häufigsten im Munde führen.
Ich halte daher die Sprüche von Blatter vom "menschlichen Antlitz" für eine vorgeschobene Mär. Das menschliche Antlitz entpuppte sich in zahlreichen Schiedsrichterskandalen und skandalösen Fehlentscheidungen, bei denen häufig genug die manipulativen Drahtzieher im internationalen Finanzsektor zu finden waren. Wer vor diesen Machenschaften die Augen verschließen möchte, soll das tun.
Ich unterstütze daher jede, auch technische, Möglichkeit, um auch dem Treiben der Wett- und Manipulationsmafia weitestgehend das Handwerk zu legen und die Spielvoraussetzungen so gerecht wie möglich zu gestalten.
Vorweg: Das 2:2 war aus meiner Sicht deshalb regelwidrig, weil das Spiel vorher durch Pfiff unterbrochen war. Das Tor fiel nach dem Pfiff und ist deshalb nicht existent gewesen, ob das vermeintliche Foul vorher nun eins war oder nicht ist dabei völlig irrelevant. Es hat schon mal einer hier geschrieben: Fangen wir jetzt auch an, nach dem Halbzeitpfiff Tore zu schießen, wenn der Torwart schon in der Kabine ist? Aber zurück zum Thema.
Es redet ja auch keiner davon, dass es immer so laufen muss wie man sich das als Stadiongänger vorstellt. Klar ist mal eine Fehlentscheidung dabei, klar sind auch mal zwei hintereinander dabei, was oft eine schön hitzige Stimmung erzeugt, die manchmal eben sein muss und das Salz in der Suppe ist.
Aber es geht derzeit eben weeeeeeit über "mal ein falscher Einwurf, mal ein nicht gegebener Freistoß, den man abends in der Sportschau dann nochmal anguckt" hinaus. Wir haben ein Level erreicht, bei dem man eben nicht mehr aus dem Stadion geht und zu seinem Kumpel sagt: "Mann, wenn er diesen Freistoß gepfiffen hätte, wer weiß ob wir noch gewonnen hätten".
Am Sonntag auf dem Weg vom Block zum Ausgang überall der gleiche Tenor: Zahllose krasse Fehlentscheidungen, die das Spiel sicher in die eine oder andere Richtung verzogen haben. Und da hört der Spaß auf, egal wie schön ein 50.000-stimmiges "Fußballmafia DFB" auch klingt.
Wir reden hier von Unkenntnis von Regeln (=Schiriball, passives Abseits von Spielern, die hinterm Tor liegen, Notbremse=rot etc.) Wir reden von unsportlichem Verhalten der Schiris (das nicht korrekt gelaufene Freistoßtor, wo es um die Mauer ging, die Oka stellen wollte, das 2:2 am Sonntag usw usf.) Wir reden von unterschiedlichem Maß bei Schwalben, Foul, Spielverzögerung (Ich sag nur Brondby *lol*). Und da haben wir das Thema ständig falsche Abseitsentscheidungen bei Tor bzw. nicht gegebene Tore, die kein Abseits waren) noch gar nicht mit drin.
Ich will ja gar kein Hasspamphlet gegen die Schiris verfassen. Wir brauchen sie, das steht völlig außer Frage.
Nur geht die Leistungstendenz der Herren zur Zeit einfach steil nach unten und da ist Kritik bzw. das Durchdenken von möglichen Gegenmaßnahmen durchaus angebracht.
Und ja: Wenn ich die Wahl gehabt häte, dass alle spielentscheidenden Schiedsrichterpfiffe am Sonntag korrekt gewesen wären, auch mit der Möglichkeit, dass wir dann verloren hätten, ich hätte es grundsätzlich so haben wollen.
Logisch freut man sich mal, wenn der Gegner einen Elfer nicht kriegt oder unser 2:1, obwohl regelwidrig, gegeben wird.
Aber es ist zur Zeit einfach viel zu viel des Guten bzw. des Schlechten und langsam werden die Kritiker - Gott sei Dank - lauter.
Volle Zustimmung zunächst mal.
Es kann ja sein, daß ich mich wiederhole, aber ist es nicht ziemlich auffällig, wie wenige Elfmeter zu unseren Gunsten in den letzten knapp 20 Jahren gepfiffen worden sind? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo Peter dieses Gerechtigkeitsgefühl hernimmt und die diebische Freude, wenn mal eine Schiri-Entscheidung zu unseren Gunsten gesprochen hat und dadurch ein Spiel für uns gewonnen wurde. Das muß schon lange her sein und kann die unzählgen krassen Fehlentscheidungen gegen uns bei weitem nicht aufwiegen. Ich erinnere da exemplarisch nur an die Reimann-Saison, als wir durch unglaubliche Fehlentscheidungen im Endeffekt in den Abstieg getrieben wurden.
Wenn wirklich alles regulär entschieden würde, wie es tatsächlich abgelaufen ist, dann würden wir als Eintracht Frankfurt davon profitieren. Also, wovor fürchten sich hier einige? Daß die Emotionalität verloren geht? Die ist doch schon lange verschwunden! Spieler werden für Trikot-Ausziehen oder Zaunhochklettern mit gelben Karten bestraft. Und warum? Weil der Spielfluß davon unterbrochen wird? Ich hab diese Regel bis heute nicht kapiert.
Heute wurde gegen uns doch schon wieder ein möglicherweise spielentscheidener Fehler erkennbar. Vor dem 2-0 stand Valdez im Abseits, da er Nikolov in der Sicht behindert hat. Ob man das jetzt aktives oder passives Abseits nennt, ist mir eigentlich vollkommen egal. Mit dem Videobeweis hätte man gerade mal eine einzige Einstellung gebraucht, um dieses Tor zu annulieren.
Hier liegt ein mittelschweres Missverständnis vor.
Es gibt beim Football keinen Schiri, der das ganze Spiel verfolgt. Es wird grundsätzlich von den sieben Jungs auf dem Platz geleitet.
Nur wenn einer der Coaches "challanget" geht der "Whitehead" (Hauptschiri) an eine an der Seite angebaute Konsole und schaut sich die Szene (die sind in der Regel auch wirklich sehr, sehr knapp einer Entscheidung zuzuordnen) sehr ausführlich an.
Der Spielfluss beim Football leidet unmerklich an den "Challanges".
Das Spiel ist so konzipiert, dass man eben nach jedem Spielzug eine gewisse Vorbereitungszeit hat. Da fallen die Videobeweisunterbrechungen kaum auf.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich das persönlich finde, dass es teilweise sehr zur Spannung beifügt.
Vorgestern Nacht (von Do auf Fr) wurde ein Touchdown in der allerletzten Sekunde angefochten. Es war der letzte Versuch der Offensive. Hätte der Schiri ihn nicht gegeben wäre das Spiel vorbei, mit TD ginge es in die Verlängerung.
Und es war sehr, sehr knapp. Und obwohl ich seit geraumer Zeit aufs Klo musste bin ich so was von NICHT gegangen!
Nunja, ich schweife aber wieder ab und habe das Missverständnis noch gar nicht erläutert:
Ich bin der Meinung, dass das "Vetorechung" (Challanges) im Fussball zu einer Verbesserung führen würde, geht mir aber nicht weit genug.
Ich hatte mich für die totale Fernsehüberwachung ausgesprochen, wo einer vierter Schiri das Spiel permanent überwacht.
Dieser hätte natürlich deutlich weniger Zeit als der "Whitehead", dadurch womöglich eben auch nicht die richtige Entscheidung treffen, aber alles in Allem würden a) deutlich weniger Fehler beim Leiten entstehen und b) deutlich weniger strittige Szenen entstehen.
Das Argument mit der E-Jugend der SpVgg Oberrad 05 finde ich ziemlich heuchlerisch.
Jetzt habe ich persönlich nie sonderlich hoch gespielt (Kreisauswahl, Bezirksliga), aber die Spiele bei denen auch Linienrichter anwesend waren kann man wohl an einer Hand abzählen.
Großartig. Waren also beide meiner Vermutungen richtig!!!
@ WAdler:
Auf deinen Einwand komme ich auch noch zu sprechen. Muss mich jetzt aber gerade meinen Titans widmen, die auf ihre erste Niederlage der Saison zusteuern...
Lass dir Zeit! Wir sind hier im Forum und nicht auf der Flucht.
Wieder nicht verloren ,-)
Und zuerst mal danke für die PM, sonst hätte ich deinen Beitrag hier nicht gelesen.
Jedoch habe ich zu diesem Thema eine ganz andere Meinung, auch wenn mich das rumgeschwalbe, die ständigen Unterbrechungen wegen Kleinigkeiten usw. genauso stören wie dich. Ich sehe eigentlich keine richtigen Vorteile beim Viedeobeweis. Man bräuchte einen Schiedsrichter auf dem Feld eigentlich nicht mehr wirklich, wobei ob das ein Vor- oder Nachteil wäre sei mal dahin gestellt.
Das größte Problem sehe ich darin dass der Schiri eigentlich alles laufen lassen müsste und nur noch pfeifen darf wenn derjenige der die Fernsehbilder schaut, es ihm mitteilt. Was würde passieren wenn wie jemand schon erwähnt hat darauf hin ein Tor fällt und es zurückgepfiffen wird? Wie groß die Verzögerung, vor allem bei kniffligen Entscheidungen, werden würde weiss keiner. Was wäre wenn kein Tor fällt, sondern sich jemand infolge eines anderen Fouls verletzt? Bei einer Tätlichkeit? Wie könnte der Schiri da entscheiden wenn er zurück auf eine vorherige Aktion gehen müsste? Ich hoffe du verstehst was ich meine. Ein Tor kann man rückgängig machen, ein Foul oder eine Verletzung nicht. Würde man diese Aktion ignorieren oder sie trotzdem bestrafen?
Dann kommt das Thema Emotionen hinzu. Manche Spieler, Offizielle und Fans haben sich jetzt schon kaum im Griff, wie würden diese erst reagieren wenn ein strittiges Tor zählt oder nicht. Es würde meiner Meinung nach zu einer Flut von roten Karten kommen. Manche zu Recht, manche zu Unrecht. Den es wird auch bei Videobeweis immer Szenen geben die nicht aufzuklären sind. So ist es ja auch im Moment, und auch beim American Football.
Mit den Challenges, die hier von Manchen gefordert werden, finde ich auch nicht gut. Im American Football hat man Zeit bis zum Beginn, also Snap, des nächsten Spielzugs den letzten zu challengen. Wie soll sowas bei Fussball klappen? Bei American Football werden die Entscheidungen nicht spontan vom Head Coach gemacht, sondern mit Mitarbeitern die die Szene im Fernseher verfolgen, abgeklärt.
Dann sehe ich noch ein anderes großes Problem. Der Schiri auf dem Platzt selber könnte die Entscheidungen nicht mehr selber treffen. Also müsste ein Oberschiedsrichter vorm Fernseher sitzen. Anders könnte es nicht klappen. Wenn heute ein Schiedsrichter beim Anschauen der Fernsehbilder sieht dass er eine klare Fehlentscheidung getroffen hat, bringen es die wenigsten fertig das auch zuzugeben. Also könnte man den Schiedsrichter der die falsche Entscheidung getroffen hat, auch nicht nach Betrachtung der Fernsehbilder entscheiden lassen, da ich einfach die Befürchtung habe dass das ganze an der Eitelkeit, Arroganz und Selbstverliebtheit der Schiedsrichter scheitern würde.
... auch da kommt es auf die Auslegung einer einzelnen Person an,
... auch da kann man dinge Unterschiedlich Interpretieren,
... auch da wird man später Diskutieren ob alles richtig war,
... auch da wird es mehr zu entscheidungen Pro Bayern, als Pro SGE kommen.
usw.
Wann mit Linienrichtern arbeiten und ab wann darauf verzichten?