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Du triffst Vorsorge für das Alter, damit dem
Körper nichts fehle. Solltest du dir nicht
Gedanken darüber machen, ob der Seele etwas
fehlt?
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Das Alter hat keinen Schmuck außer der Tugend.
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Ehre den älteren Menschen verleihn
die unsterblichen Götter.
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Ein Geistlicher ist, wer nur
im Unsichtbaren lebt, für wen
alles Sichtbare nur die Wahrheit
einer Allegorie hat.
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Ein großer Vorteil des Alters liegt darin, dass
man nicht länger die Dinge begehrt, die man
sich früher aus Geldmangel nicht leisten
konnte.
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Ein jedes Alter hat seine Triebfedern, die es in
Bewegung setzen; der Mensch aber ist allezeit
derselbe. Mit zehn Jahren wird er durch
Kuchen, mit zwanzig Jahren durch eine
Liebste, mit dreißig durch die Vergnügungen,
mit vierzig durch den Ehrgeiz, mit fünfzig
durch den Geiz geleitet: Wann folgt er nur der
Weisheit?
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Ein leeres Vorurteil ist das Alter, die schnöde
Frucht von dem tollen Wahn, dass der Geist
abhänge vom Körper.
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Ein Mann, der über sechzig Jahre ist und dem
Arzt noch die Hand hinhält, ist belachenswert.
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Ein Mann ist oft noch zu jung, um zu heiraten,
aber nie zu alt, um zu lieben.
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Ein Mann mit weißen Haaren ist wie ein Haus,
auf dessen Dach Schnee liegt. Das beweist aber
noch lange nicht, dass im Herd kein Feuer
brennt.
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Ehre das Alter!
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Das Alter raubt dem geistreichen Menschen nur
die für die Weisheit zwecklosen Eigenschaften.
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Das Alter ist eine Krankheit, daran man sterben
muss.
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Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsere
Freuden, sondern weil unsere Hoffnungen
aufhören.
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Das Alter ist nur eine zweite Kindheit.
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Das Alter ist ein Schiffbruch.
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Das Alter lässt sich leichter ertragen, wenn man
den Faltenwurf im Gesicht als künstlerische
Drapierung betrachtet.
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Das Alter macht nicht freundlicher, nur
geneigter.
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Die nicht zivilisierte, unverdorbene Welt ist
das beste Verjüngungsmittel.
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Das Alter nimmt dir nichts, was es dir nicht
erstattet.


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