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Die Genies brechen die Bahnen,
und die schönen Geister ebnen
und verschönern sie.
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Die Kinder der Götter
entziehen sich
den Gesetzen der Natur
und bilden gleichsam
die Ausnahme von der Regel.
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Die Kinder des Genies
erben normalerweise nichts weiter
als ausgebrannte Gehirne.
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Die Verehrung, welche der gebildete
große Haufe dem Genie zollt, artet,
geradeso wie die, welche die Gläubi
gen ihren Heiligen widmen, gar leicht
in läppischen Reliquiendienst aus.
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Ein Gelehrter ist, wer viel gelernt hat;
ein Genie der, von dem die Menschheit
lernt, was er von keinem gelernt hat.
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Ein Genie ist ein Mensch,
dem etwas Selbstverständliches
zum ersten Mal einfällt.
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Ein Genie ist ein Mensch,
der einen doppelten Intellekt hat:
den einen für sich,
zum Dienste seines Willens,
und den anderen für die Welt,
deren Spiegel er wird,
indem er sie rein objektiv erfasst.
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Ein Mann von Genie,
sobald er vom Schwierigen redet,
meint bloß das Unmögliche.
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Ein Unterschied:
Nicht das Genie ist 100 Jahre
seiner Zeit voraus, sondern
der Durchschnittsmensch
ist um 100 Jahre hinter ihr zurück
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Einen Gemeinplatz erfinden,
das ist das Genie.
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Der Strich,
den das Genie in einem Zuge hinwirft,
kann das Talent in glücklichen Stunden
aus Punkten zusammensetzen.
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Das Genie ist
wie das Donnerwetter:
Es geht gegen den Wind,
schreckt die Menschen
und reinigt die Luft.
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Beständiges unwillkürliches Lernen
ist Sache des Genies.
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Das Erste und Letzte,
was vom Genie gefordert wird,
ist Wahrheitsliebe.
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Das Genie beginnt die schönen Werke,
aber nur die Arbeit vollendet sie.
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Das Genie entdeckt die Frage,
das Talent beantwortet sie.
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Das Genie entzieht sich
den Konventionen
und sieht die Dinge selbst an
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Das Genie geht glatt durch Mauern
und stößt sich wund an der Luft.
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Das Genie
hat etwas vom Instinkt der Zugvögel.
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Das Genie ist die höchste Verkörperung
der Vernunft in einem Punkt und
zu einem bestimmten Augenblick.


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