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Merk fordert Videobeweis

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SGE_Werner schrieb:
Gab doch mal den schönen Spruch:

Fußball lebt davon, dass er auf der ganzen Welt mit den selben Regeln gespielt wird.

Und dabei bleibe ich.

Falls doch paar Hirnis den Videobeweis einführen sollten, dann wenigstens bitte so wie beim Tennis, dass man 2 Mal im Spiel nur eine "Überprüfung" beantragen darf.

Ich will sehen, wie nach 10 Minuten beide aufgebraucht sind und danach ne glasklare Fehlentscheidung getrroffen wird   Vor allem wenn Hoeneß den Knopf zur Überprüfung gedrückt hat und jetzt der Dumme ist    


Und wer am Spielende noch keine "Überprüfung" beantragt hat bekommt einen Bonuspunkt.
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Das Problem,welches ich darin sehe ist,dass nach einer Zeit auch "kleine" Aktionen untersucht werden,weil man ja die Möglichkeit nun hat.
Im Spiel Bayern-HSV gab es einen Einwruf für Bayern,was falsch war und daraus ist ein Tor entstanden.
Das zeigt doch,dass es auch bei kleinen Situationen man schon schauen müsste,was richtig und falsch ist,was einfach zu übertrieben dann ist.
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MrGame schrieb:
Das Problem,welches ich darin sehe ist,dass nach einer Zeit auch "kleine" Aktionen untersucht werden,weil man ja die Möglichkeit nun hat.
Im Spiel Bayern-HSV gab es einen Einwruf für Bayern,was falsch war und daraus ist ein Tor entstanden.
Das zeigt doch,dass es auch bei kleinen Situationen man schon schauen müsste,was richtig und falsch ist,was einfach zu übertrieben dann ist.

Ich denke nicht, dass man das machen müßte. Bei falschen Entscheidungen bei Einwürfen, ja sogar Ecken oder popeligen Freistößen im Mittelfeld beispielsweise ist meines Erachtens die Torgefahr noch nicht so unmittelbar vorhanden. Da kann man mit Fehlentscheidungen viel eher leben, finde ich.

Und wenn man's begrenzt auf zB zwei Entscheidungen pro Halbzeit pro Team, die überprüft werden können, hat man das Problem auch nicht. Dann muß die Manschaft bzw. der Trainer halt selbst entscheiden, was er überprüft haben will. So ähnlich läuft's im Tennis ja auch - und ich finde, da klappt's gut.
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Die Unterschiede zwischen Bundesligafussball und anderem, die hier manche bemaengeln gibt es doch schon laengst. In den letzten Jahren gabs doch immer häufiger nachtraegliche Sperren fuer nichtgeahndete Fouls z.B. Das is doch auch was was nur fuer die Bundesligen gilt da in der Regionalliga schon nicht mehr ueberall Kameras sind.
Weiss nicht , ob ich sowas wie die Sache mit den Vetos gutheissen soll aber machen wir uns doch nix vor: der Unterschied zwischen Profifussball und Amateurfussball is doch gewissermassen schon vorhanden.
Alleine durch die Tatsache, dass man bei unterklassigen Spielen keine Wiederholungen sehn kann. Selbst wenn man ein Tor verpasst sieht man das nie mehr im Leben. Manche hier sagen, dass Fussball von solchen Dingen lebt aber gerade das laesst sich doch in keinster Weise auf Amateurspiele uebertragen. Ich erinner mich hier nur an letztes Jahr als bei nem Spiel en Tor gegeben wurde das ganz klar keins war. Gesehen haben das nur die 10 Leute die halt auf Hoehe der Torlinie gestanden haben. Gab ansonsten keine grossen Diskussionen etc... hat kein Mensch interessiert.
Einen Versuch waere es meines Erachtens wert. Nervt bestimmt net viel mehr als die ganzen Unterbrechungen wo nach jedem kleinen Rempler die Spieler den sterbenden Schwan spielen...
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Ich kann ehrlich gesagt die Leute nicht so ganz nachvollziehen, die sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung des Videobeweises wehren, und dies noch mit dem Argument begründen, dann gäbe es nichts mehr zu diskutieren.

Dazu ist meine ehrliche Meinung: Über falsche Schiedsrichterentscheidungen, die im Extremfall über Meisterschaft oder Abstieg einer Mannschaft entscheiden können, will ich überhaupt nicht diskutieren müssen. Ich diskutiere viel lieber über grandiose Spielzüge, tolle Tore oder auch grobe Fehler, die ein Spieler oder eine Mannschaft im Spiel gemacht hat, aber nicht darüber, ob diese "unsägliche Kappe an der Linie" das hätte sehen müssen oder nicht.

Fakt ist doch, dass mit der Einführung des Videobeweises den Schiedsrichtern die Arbeit bei strittigen Szenen wesentlich erleichtert würde. Da sollte man sich nicht völlig vor verschließen.

Man könnte ja auch, anders als nach dem Merk'schen Modell, der, wenn ich es korrekt in Erinnerung habe, jedem Trainer zwei Forderungen zur Überprüfung per Videobeweis pro Halbzeit gewähren wollte, sagen, dass jede unmittelbar spielentscheidende Szene (Elfmeter oder nicht, Rote Karte oder nicht, Tor oder nicht, Abseitstor oder nicht, fertig!) vom Schiedsrichter immer und ohne gesonderten "Antrag" überprüft wird. OK, bei klaren Toren, was die meisten sind, braucht man eine Überprüfung noch nicht mal dabei.

Damit würde sich die Zahl der Szenen, in der überhaupt zu dem Mittel gegriffen würde, zu einem erträglichen Maß reduzieren. Und, wie hier schon gesagt wurde, ist auch die Phase, in der der Schiedsrichter die Szene überprüft, alles andere als emotionsfrei.

Die technischen Mittel sind da, also sollte man sie nutzen.


Gruß Zico


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