mir fehlt aber dennoch der bezug zu externen Geldgebern, also solche Vereine, die ohne eigene Kraft den Sprung nach oben einfach durch externes Geld erkaufen. Das sind:
- Leverkusen - Wolfsburg - Hoffenheim
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Veränderungen in den letzten 10 Jahren nicht ganz so prägnant sind wie die Änderungen der 90er Jahre. Damals gab es z.B. Hertha noch nicht in dieser Art. Die Hertha wurde im Prinzip ähnlich künstlich hochgekauft.
Davor gab es reges Treiben da oben: - Kaiserlautern - Köln - Frankfurt - Gladbach - Nürnberg - Dortmund - Stuttgart - Bremen - Bayern - Hamburg
All diese Vereine haben in einem relativ kurzem Zeitpunkt mal um die Meisterschaft gespielt und sich zumindest UEFA-Cup Plätze geholt.
Nahezu jede Mannschaft hatte eine realistische Chance oben was zu erreichen. Das ist heute leider nicht mehr so, da immer 2-3 der obersten Plätze schon verkauft sind.
Das beste was der Bundesliga passieren könnte, ist ein Verbot von externen Geldgebern und eine Senkung der Championsleague-Prämien
Aachener_Adler schrieb: Also lieber schön langsam nach vorne...
Von Platz 9 auf Platz 13?
Außerdem: Bruchhagen wäre ja schon mit 38-39 Punkten am Ende der Saison zufrieden, was das mit "nach vorne" zu tun haben soll erschließt sich mir nicht. Das hat noch nicht mal was mit "langsam nach vorne" zu tun.
Du betrachtest mit einem einzigen Jahr einen viel zu kurzen Zeitraum.
Angenommen, es würde folgende Ergebnisse geben (nur mal so gesponnen): 2008/2009: Platz 12 2009/2010: Platz 13 2010/2011: Platz 10 2011/2012: Platz 8 2012/2013: Platz 9 2013/2014: Platz 7
Das entspräche, wenn man die Vergangenheit der Eintracht betrachtet, einer stetigen Steigerung. Auch wenn da Jahre dabei sind, in denen es kurzzeitig - nämlich für genau ein Jahr - geringfügig nach unten geht.
Tschock schrieb: Was mir noch aufgefallen ist (aus meiner Erinnerung): Kann es sein, dass in den letzten 10 Jahren jeder Verein außer der Bayern in Abstiegsnot geraten ist. Vereine aus den "oberen" 6 sich aber im Gegensatz zu "unteren Vereinen" doch immer retten konnten . . ? (ich glaube Ausnahmen sind hier nur Hannover und WOB). Das würde Deine/der Statistik These ebenfalls unterstützen.
Sowas kostet mich nur ein paar Programmzeilen, wird sofort erledigt... Nette Idee, gab auch ein paar interessante Beobachtungen.
Für die aktuelle Bundesliga (18 Mannschaften). Jeweils bestes und schlechtestes Resultat in den Abschlusstabellen der letzten 10 Jahre. Sortiert nach bestem Resultat der letzten 10 Jahre.
Werte über 18 stehen für 2. Liga. Beispiel: die 21 bei Bochum heißt "3. Platz der Zweiten Liga". Der KSC und Hoffenheim kommen aus der Regionalliga.
Spiegelt (bis auf Hoffenheim) doch erschreckend genau die aktuelle Tabelle wider, oder?
Zu Deiner These: Bayern war die schlechter als 4. Für alle anderen ging's mindestens einmal bis auf Platz 12 (Hertha) runter. Innerhalb der letzten drei Jahre hatten nur Bayern (06/07; 4. Platz), Dortmund (07/08; 13. Platz) und Wolfsburg ihre Negativrekorde (05/06 und 06/07 jeweils 15. Platz). Alle anderen Ausrutscher nach unten sind älter. Da haben wir sie wieder, die zunehmende Zementierung...
Die Trennlinien habe ich von Hand eingefügt. Das ist so ungefähr die Klasseneinteilung der Liga. Wir sind noch längst nicht im gesicherten Mittelfeld angekommen. Hinter Bayern gibt's noch 8 Clubs, die seit mindestens 10 Jahren konstant in Liga 1 kicken. Das sind die Anwärter für die Top-5-Plätze; nur Bochum ist da mal kurz eingedrungen (Neururer-Eintagesfliegen-Effekt; auch nicht so erstrebenswert). Dahinter gibt's in der "Dritten Klasse" der Liga ein ständiges Kommen und Gehen (d.h. Absteigen!); nur Hannover, Bielefeld und wir halten uns schon mindestens 4 Jahre da oben. Nochmal zum Einmeißeln: unter all den Mannschaften, die nicht seit mindestens 10 Jahren konstant in der Bundesliga kicken (d.h. nicht abgestiegen sind), war der 8. Platz von Hannover letztes Jahr das beste in den letzten 10 Jahren erreichte Resultat! (Und der 9. Platz von uns im gleichen Jahr das zweitbeste.)
Wir müssen hoffen, dass es einen von oben mal so richtig zerlegt (wie z.B. 1860) und gleichzeitig zusehen, nie wieder in Abstiegsnot zu kommen, sonst war alles für die Katz' (wie aktuell bei Nürnberg; die hatten sich bis zum Abstieg auch konstant und in kleinen Schritten nach oben gearbeitet).
Meine Hoffnungen, außerhalb der Qualifikation über den DFB-Pokal in den nächsten Jahren UEFA-Cup-Spiele der Eintracht sehen zu können, sind gerade wieder ein Stück gesunken.
"Es geht" auch mit wenig Geld, Beispiel VfB. Als die vor wenigen Jahren kein Geld für die erste Mannschaft mehr hatten, holten sie die "jungen Wilden" aus dem Nachwuchsbereich hoch (unter Magath). Dieser Nachwuchsbereich ist freilich vergleichsweise teuer: 2 - 3 Mio € pro Jahr. Aber er hat sich x-fach ausgezahlt beim VfB! Deshalb: Jeder Euro, den Eintracht in den Nachwuchs (inklusive Nachwuchszentrum Neubau Riederwald) steckt, wird sich künftig x-fach auszahlen!
dennoch muss ich zumindest einiges hinterfragen. denn was du gemacht ist, ist bloßes jonglieren mit zahlen. statistiken eben. auch wenn sich statistisch in den letzten 10 jahren gewisse rythmen oder entwicklungen abgezeichnet haben, so sind sie dennoch nicht von allzu großer aussagekraft, denn in den meisten fällen lässt sich recht einfach erklären, warum es zu gewissen einbrüchen kam. beispiel 1860 münchen cl-quali und anschließender absturz. da wurden katastrophale fehler gemacht. es ist nicht gesagt, dass jeder verein, der von dem geld-hahn cl trinken darf, ähnliche fehler begeht. hier wäre es doch viel mehr interessant zu beleuchten, wieviele vereine, die in die CL (quali) gekommen sind, anschließend einen extremen absturz erlebt haben. ohne es genau zu wissen, würde ich sagen das 1860 hier die krasse ausnahme darstellt. in etwa so, wie lautern mit dem aufstieg und der direkten meisterschaft auch eine krasse ausnahme ist. auch was die vermeintlichen kurz-erfolge von mittelfeld-teams oder aufsteigern angeht, die anschließend abstürzen und/oder absteigen, lassen sich meisten recht einfach erklären. spannend ist hierbei, welche rolle die eintracht spielt, d.h. wo schlägt die SGE einen anderen weg ein, oder hat andere möglichkeiten und potenziale, als beispielsweise die fahrstuhlmannschaften wie cottbus, bochum, duisburg etc.
letztendlich ist es doch recht einfach. in der regel bekommt man für viel geld gute spieler und für gute spieler gute ergebnisse und damit viel geld. diese gleichung macht sinn und spiegelt sich im normalfall in der realität auch wieder. nur mannschaften, die sich qualitativ und finanziell nicht weiterenwickeln, sind auch ausbrüchen nach unten ausgesetzt. das belegen auch die gropen zementierten teams, die selbst nach seuchen-jahren wieder oben dabei sind. im kicker sagte irgendwer, dass die bayern in den nächsten 10 jahre 8 mal meister werden (mindestens). genauso leicht wie sich das vorraussagen lässt, lässt sich auch vorraussagen, dass die eintracht in den nächsten 10 jahren eher häufig mit dem abstieg zu tun haben wird, als mit dem internationalen wettbewerb. es sei denn, es wird wirklich massiv etwas geändert, wodurch die gleichung von oben greifen könnte.
auch was die vermeintlichen kurz-erfolge von mittelfeld-teams oder aufsteigern angeht, die anschließend abstürzen und/oder absteigen, lassen sich meisten recht einfach erklären.
Ja, ist es. Nur gibt es keinen Fall, wo ein Team, was überraschend sich in die oberen Regionen begeben hat für 1 Jahr auch da geblieben ist. Alle abgeschmiert. 1860, Lautern, Freiburg, Bochum... Alle mal unter den Top6 gewesen... Frage also, warum die immer nen Fehler machen.
Natürlich heißt das nicht, dass wir den selben Fehler begehen müssen und würden. Aber die Grundlagen dafür (Hochmut, Träumereien etc.) sind wohl überall gegeben.
auch was die vermeintlichen kurz-erfolge von mittelfeld-teams oder aufsteigern angeht, die anschließend abstürzen und/oder absteigen, lassen sich meisten recht einfach erklären.
Ja, ist es. Nur gibt es keinen Fall, wo ein Team, was überraschend sich in die oberen Regionen begeben hat für 1 Jahr auch da geblieben ist. Alle abgeschmiert. 1860, Lautern, Freiburg, Bochum... Alle mal unter den Top6 gewesen... Frage also, warum die immer nen Fehler machen.
Natürlich heißt das nicht, dass wir den selben Fehler begehen müssen und würden. Aber die Grundlagen dafür (Hochmut, Träumereien etc.) sind wohl überall gegeben.
ich würde es bei den genannten vereinen eher anders erklären. das sind im prinzip alles vereine, die mehr oder weniger da oben reingestolpert sind. die cl ist zwar ne ordentliche finanzspritze, aber einmal cl(quali) macht aus einem vfl bochum eben noch keinen hsv. wenn es so einfach wäre... diese vereine sind in den jahren in denen sie da nach oben gekommen sind, entweder durch enormen kampf und/oder durch die leistung einzelner dort gelandet. ein (zwar nicht ganz so erfolgreiches) ähnliches beispiel ist der KSC aus der letzten saison. ohne hajnal und eggiman war abzusehen, dass trotz des tollen ergebnisses der vorsaison, diese saison immens schwer wird. der ksc ist in der breite und den strukturen nicht so aufgestellt, das er längerfristig solche topleistungen anbieten. selbst wenn sie für hajnal und eggiman ordentlich geld bekommen hätten, hätte es wohl nicht gereicht um den KSC so auszubauen, dass er sich da oben festbeissen kann. das liegt ja nicht nur daran, dass man sich einen entsprechenden ersatz für bspw. einen hajnal holen kann, sondern u.a. am gesamten gehaltsgefüge. die eintracht, köln und hannover sind da schon einen schritt weiter. für diese mannschaften wäre es einfacher (nicht einfach, lediglich einfacher!), als für 1860, freiburg, bochum und co, das cl geld so zu investieren, dass man sich besser oben festsetzen kann. ich vergleiche das mit einem austrainierten jogger und einem, der nur ein mal im jahr joggt. klar kann es sein, dass der jahres-jogger kurzfristig den trainierten jogger überholt, idR wird er aber nach dieser anstrengung zusammenbrechen und auf lange sicht eben wieder seinen platz hinter dem trainierten einnehmen. d.h. man muss sich erst mal ein fundament schaffen, auf dem man mit dem geld aus internationalen wettbewerben überhaupt aufbauen kann. sonst ist die freude nur von kurzer dauer.
ich würde es bei den genannten vereinen eher anders erklären. das sind im prinzip alles vereine, die mehr oder weniger da oben reingestolpert sind.
Hab nix gegenteiliges behauptet. So ist es. Deswegen wird das Hocharbeiten ein langer Prozess mit Rückschlägen werden, aber auch der einzige realistische Weg, es eben auch zu packen. Um so mehr die "da oben" aber Fehler machen und zu viel wollen, um so schneller kommen wir da hoch.
Nur vermute ich, dass Du die Leute, die Du evtl. damit erreichen willst, das an sich vorbei gehen lassen. Die müssen das nicht wissen, die haben ja schon eine Meinung.
Auch von mir erst einmal Respekt und Hut ab, Aachener. Deine Ausführungen und Statistiken haben für mich immer Hand und Fuß. Wie für schusch bringt es auch mir sehr viel, denn es bestätigt mein Vertrauen in die handelnden Personen. Normalerweise sollte sich jeder hier im Forum diese Art von Beiträgen wirklich mal in Ruhe durchlesen und anschließen ernsthaft nachdenken. Es sind ja nicht viele Dinge die man sich dann mal so durch den Kopp gehen lassen muss. Das geht ruck zuck: was war, was ist und was wird realistisch kommen.
Akzeptiere ich als Eintracht Fan die Realität, so ist mir bewusst das es noch Jahre "mittelmäßig" in der Buli weitergeht.
Und da ich meinen Verein liebe und gerne mit diesem in der Buli bin, ist es für mich eine Genugtuung und Freude dauerhaft dabei zu sein. Die Alternative für den langsamen Fortschritt ist Risiko mit der Gefahr des erneuten, totalen Absturzes. Dann lieber noch einige Jahre Mittelmaß und sein Hobby genießen. Zehntausende Fans von Traditionvereinen, die in der zweiten, dritten,oder gar vierten Liga rum dümpeln,würden gerne in unserer Haut stecken. Den Fans die das einfach nicht wahrhaben wollen und die du mit deinem Beitrag mal zum nachdenken anregen möchtest, wird das wie schusch schon äußerte am *****( meine Wortwahl ,-) ) vorbeigehen. Ich jedenfalls bin dankbar für solche Beiträge und genieße einfach Bundesliga Mittelmaß.
Aachener_Adler schrieb: Also lieber schön langsam nach vorne...
Von Platz 9 auf Platz 13?
Nein. Niveau halbwegs halten (d.h. nicht zu weit abfallen), dann den nächsten kleinen Sprung nach oben machen (um 2, 3 oder vielleicht sogar 4 Plätze). Nicht den Anspruch haben, in jedem Jahr 3 oder 4 Plätze hochspringen zu müssen. Im Mittel pro Jahr einen Platz hoch wäre schon ein verdammt gutes Ergebnis. Da kann's auch mal zwei Schritte vor gehen und dann einen zurück. Da habe ich kein Problem damit.
Es gibt ganze drei Vereine, die in den letzten 10 Jahren in die ersten Liga aufgestiegen sind und sich dort festsetzen konnten. Betrachten wir deren Entwicklung mal näher:
Hannover (seit 6,5 Jahren BL) ist das Erfolgsmodell schlechthin. Da lohnt es sich, mal genauer hinzuschauen: 11. 14. 10. 12. 11. 8. -- und dann zunehmend mit dem Konzept "bundesliga-erfahrene Spieler holen" (Hanke, Eggimann, Schlaudraff, Schulz, Ismael) den Angriff auf höhere Tabellenregionen. Wie man sieht, ging's auch mal zwei Schritte nach vorn und dann erstmal wieder einen zurück. Guter Start als Bundesliga-Neuling (11.), dann kleiner Rückschlag (der Rangnick den Job gekostet hat), dann Hochspringen (14->10), Niveau halbwegs sichern (12. und 11. Platz), dann wieder ein kleiner Sprung nach vorne (11->8). Und sind wir mal ehrlich: wenn Hannover zur Winterpause 6. gewesen wäre, hätte das niemanden überrascht; ich hätte es ihnen vor Saisonbeginn zugetraut. In meinem kicker-Managerspiel-Kader stehen drei Hannoveraner... Tatsache ist: nach 6,5 Jahren Bundesliga am Stück hat Hannover den Status, Spieler wie Schlaudraff (noch relativ jung, Ex-Nationalspieler, Ex-Bayernspieler) bezahlen zu können. Da ist die SGE noch ein ganzes Stück von entfernt.
Bielefeld (seit 4,5 Jahren BL): 13. 13. 12. 15. -- und zufrieden, wenn sie das halten können. Mal ganz ehrlich: die sind an ihrem Maximum angelangt. Bei jeder Krise droht das Abrutschen und Untergehen in Liga 2. Ich würde nicht darauf wetten wollen, dass Bielefeld auch die nächsten drei Jahre noch Bundesliga spielt. Schon erstaunlich, wie die sich halten können und auch mehrere Trainerwechsel unbeschadet überlebt haben.
Eintracht (seit 3,5 Jahren BL): 14. 14. 9. -- und dann zunehmend mit dem Konzept "talentierte Jugend(national)spieler holen" (Caio, Fenin, Bellaid, Korkmaz, Steinhöfer, Fährmann) den Angriff nach oben starten. Langfristig orientierte Planung wie bei keinem anderen vergleichbaren Verein. Seriosität als oberste Maxime, Platz 3 im Bonitätsranking. Wird's klappen, in die Phalanx der Kandidaten für den internationalen Wettbewerb einzubrechen? Keiner kann's wissen. Aber ich halte die Chancen für richtig gut, mehr als bei jedem anderen Konzept. (Ich muss mal wieder meinen HB/FF-Schrein polieren... )
Nehmen wir mal an, die Eintracht entwickelt sich wie folgt:
Da könnte ich wunderbar mit leben, auch wenn keines dieser Resultate die UEFA-Cup-Qualifikation aus eigener Kraft bedeuten würde.
(Die 9-7-6-6 sind übrigens von Werder geklaut; das waren die vier Jahre vor dem Double-Gewinn, die ersten vier Jahre mit Trainer Thomas Schaaf. Davor waren sie nur 13. Deren Entwicklung war nahe dran an dem Optimum, was sich erreichen lässt für einen Verein, der den Aufstieg in der Liga aus eigenen Mitteln bestreiten muss. Nach den Plätzen 9-7-6-6 wurde Schaaf übrigens auch "Stillstand" vorgeworfen. "Der nächste Trainer, der nicht an die Erfolge von Otto Rehhagel anknüpfen kann." Noch am Anfang der Meistersaison 2003/04 war Schaaf alles andere als unumstritten.)
sotirios005 schrieb: "Es geht" auch mit wenig Geld, Beispiel VfB. Als die vor wenigen Jahren kein Geld für die erste Mannschaft mehr hatten, holten sie die "jungen Wilden" aus dem Nachwuchsbereich hoch (unter Magath). Dieser Nachwuchsbereich ist freilich vergleichsweise teuer: 2 - 3 Mio € pro Jahr. Aber er hat sich x-fach ausgezahlt beim VfB! Deshalb: Jeder Euro, den Eintracht in den Nachwuchs (inklusive Nachwuchszentrum Neubau Riederwald) steckt, wird sich künftig x-fach auszahlen!
Aber auch hier nochmal die Anmerkung, daß Magath diese "Kröte" nur sehr ungern geschluckt hat. Seine bevorzugte Politik wäre kräftiges einkaufen gewesen, was der VFB sich allerdings nicht leisten konnte. Das eine goldene Generation bereit stand, war einfach für Magath ein saumässiger Dusel. Das die Jungs schon X Jahre zusammen kickten half massiv undwar dem Spiel auch anzumerken.
Deswegen muss unser Ziel sein, den Kader jeweils solange wie möglich wachsen zu lassen, damit die Jungensich eben entsprechend entwickeln können und da ist es egal ob sie Korkmaz, Steinhöfer, Fenin oder Caio heißen.
Finsterling schrieb: Den Fans die das einfach nicht wahrhaben wollen und die du mit deinem Beitrag mal zum nachdenken anregen möchtest, wird das wie schusch schon äußerte am *****( meine Wortwahl ,-) ) vorbeigehen.
Das ist mir doch selbst klar. Mir reicht's völlig, wenn ich die Realisten stärken und ihnen Argumente gegen die Träumer geben kann.
Zu den großen Fleischtöpfen im internationalen Geschäft, die dauerhaft die Position an der Spitze sichern: ich habe mich schon letztes Jahr geärgert, dass ausgerechnet Dortmund und Hertha, den beiden Mannschaften, die beständig nach unten gerutscht sind, mit einer mehr oder weniger geschenkten UEFA-Cup-Teilnahme wieder frisches Blut zugeführt worden ist. Dortmund, Hertha, Hannover, Köln ist die direkte Konkurrenz, der ich aus Eintracht-Sicht eigentlich alles Schlechte wünschen muss. Diese Saison läuft echt blöd. Jedes Jahr schmieren zwei Teams mehr oder weniger überraschend ab, aber 2008/09 ist das leider niemand aus dem Bereich 4-9, sondern die #2 (Werder) und #3 (Schalke). Davon haben wir nix, das freut (erstmal) nur Hamburg, Leverkusen, Stuttgart & Co. Dortmund und Hertha haben dagegen ihren Negativtrend leider stoppen und umgekehren können. Wenigstens ist Hannover meilenweit von den selbstgesteckten Zielen entfernt. Trotzdem: es ist nur eine Mannschaft vor uns, die nicht einen höheren Etat hat. Köln. Aber die werden am Samstag 4:0 weggeputzt. Auf geht's, Eintracht!
Ich denke auch, dass eine langfristige Etablierung ohne Abstiegssorgen ein voller Erfolg wäre. Wenn es dann doch mal in einer Saison besser läuft, nehm ich das mit Freude zur Kenntnis, aber ohne Absturz und Abstiegssorgen zu leben, wäre auf jedenfall vorzuziehen.
(Die 9-7-6-6 sind übrigens von Werder geklaut; das waren die vier Jahre vor dem Double-Gewinn, die ersten vier Jahre mit Trainer Thomas Schaaf. Davor waren sie nur 13. Deren Entwicklung war nahe dran an dem Optimum, was sich erreichen lässt für einen Verein, der den Aufstieg in der Liga aus eigenen Mitteln bestreiten muss. Nach den Plätzen 9-7-6-6 wurde Schaaf übrigens auch "Stillstand" vorgeworfen. "Der nächste Trainer, der nicht an die Erfolge von Otto Rehhagel anknüpfen kann." Noch am Anfang der Meistersaison 2003/04 war Schaaf alles andere als unumstritten.)
So ist das immer. Ergebnisorientiert. Dagegen ist auch im Prinzip nichts einzuwenden, nur ist das Ergebnis nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Siehe Thomas Schaaf.
Deine wunderbaren und in mühsamer, bewundernswerter Arbeit erstellten Statistiken tun dasselbe. Sie zeigen Ergebnisse.
Es gibt allerdings zahlreiche Eintrachtfans, die genau wissen, dass ein UEFA-Cup-Platz nicht mal eben so erreicht werden kann, die genau wissen, dass man gegenüber "gesponsorten" Clubs im Hintertreffen liegt und die genau wissen, dass das bisher Erreichte - vom Ergebnis her - zu würdigen und zu akzeptieren ist und dies auch tun. Trotzdem würden sie es lieber sehen, wenn das Potenzial an Leidenschaft, spielerischem Können, Aggressivität und Siegeswillen etwas besser ausgereizt werden könnte, als dies in den letzten zwei Jahren geschehen ist, und die dieses auch für durchaus machbar halten. Natürlich auch in der stillen Hoffnung, dass sich dadurch auch die Ergebnisse verbessern würden. Werder, der HSV, VfB Stuttgart.... sie haben es vorgemacht.
Vielen Dank an den Aachener Adler für die große Mühe. Dieser Thread lässt einen wirklich staunen. Ich persönlich war immer für das Duo Bruchhagen/Funkel, diese Statistik bestätigt meinen Eindruck nur: die Beiden leisten sehr gute Arbeit hier.
Wir sollten froh sein, wenn wir die nächsten zwei Jahre "nur" im gesicherten Mittelfeld landen.
Da hat er absolut Recht. Das Vereine, die ganz oben stehen (und teilweise schon viele Jahre) vom gesamten Kuchen jetzt noch mehr Geld erhalten sollen darf nicht passieren. Warum muss der FC Bayern oder auch der SV Werder Bremen noch mehr Geld erhalten und gleichzeitig die anderen Vereine vom Kuchen weniger??
Es müßte genau umgekehrt sein. Aber dennoch muss auch Eintracht FRankfurt - unabhängig davon - seine Politik hinzu mehr Risikobeeritschaft - ändern. sonst verliert der Verein die Wettbewerbsfähigkeit
Finsterling schrieb: Den Fans die das einfach nicht wahrhaben wollen und die du mit deinem Beitrag mal zum nachdenken anregen möchtest, wird das wie schusch schon äußerte am *****( meine Wortwahl ,-) ) vorbeigehen.
Das ist mir doch selbst klar. Mir reicht's völlig, wenn ich die Realisten stärken und ihnen Argumente gegen die Träumer geben kann.
Zu den großen Fleischtöpfen im internationalen Geschäft, die dauerhaft die Position an der Spitze sichern: ich habe mich schon letztes Jahr geärgert, dass ausgerechnet Dortmund und Hertha, den beiden Mannschaften, die beständig nach unten gerutscht sind, mit einer mehr oder weniger geschenkten UEFA-Cup-Teilnahme wieder frisches Blut zugeführt worden ist. Dortmund, Hertha, Hannover, Köln ist die direkte Konkurrenz, der ich aus Eintracht-Sicht eigentlich alles Schlechte wünschen muss. Diese Saison läuft echt blöd. Jedes Jahr schmieren zwei Teams mehr oder weniger überraschend ab, aber 2008/09 ist das leider niemand aus dem Bereich 4-9, sondern die #2 (Werder) und #3 (Schalke). Davon haben wir nix, das freut (erstmal) nur Hamburg, Leverkusen, Stuttgart & Co. Dortmund und Hertha haben dagegen ihren Negativtrend leider stoppen und umgekehren können. Wenigstens ist Hannover meilenweit von den selbstgesteckten Zielen entfernt. Trotzdem: es ist nur eine Mannschaft vor uns, die nicht einen höheren Etat hat. Köln. Aber die werden am Samstag 4:0 weggeputzt. Auf geht's, Eintracht!
Ich denke dass die Verantwortlichen schon etwas falsch gemacht haben müssen. Wo steht die Eintracht nach 4 Jahren? Platz 13 und alles stagniert. Hertha BSC hat vor gut einem Jahr - bei aller Feindschaft - durch richtig gute TRansfers dafür gesorgt, dass sie der Eintracht meilenweit........... Platz 2 bzw 3.
Ich denke dass die Verantwortlichen schon etwas falsch gemacht haben müssen. Wo steht die Eintracht nach 4 Jahren? Platz 13 und alles stagniert.
Nach 4 Jahren? Dann sei wenigstens fair und sag nach 3,5 Jahren und einem Spieltag, sprich quasi nach der Winterpause. Ich fände Platz 13 am Ende der Saison auch nicht unbedingt zufriedenstellend, Platz 11 allerdings schon, mehr ist dieses Jahr wohl kaum drin (oder wen von den ersten 10 sollte man denn noch überholen? Dortmund und Hertha, die letzte Saison hinter uns waren, wohl kaum und den Rest auch nicht). Und wo stand die Eintracht nach den ersten beiden Aufstiegen jeweils nach 4 Jahren? Richtig, schlechter als jetzt.
BerlinerAdler2 schrieb:
Hertha BSC hat vor gut einem Jahr - bei aller Feindschaft - durch richtig gute TRansfers dafür gesorgt, dass sie der Eintracht meilenweit........... Platz 2 bzw 3.
Hertha war in den letzten 10 Jahren 7 mal unter den ersten 6 der Abschlusstabelle. Auch wenn sie in den letzten beiden Saisons geschwächelt haben, ist da einfach noch mehr Substanz im Team als es bei uns der Fall sein kann.
deine analyse ist groesstenteils richtig. zu den spruengen moechte ich anmerkungen machen. die liga ist in mehrere gruppen aufgeteilt. spruenge die du als "auffaelllig" nennst, sind nicht alle wirklich auffaellig. ich sehe aktuell 4 gruppen. 1. bayern, alleine, nur hoffenheim kann hier auf die naechsten jahre evtl rankommen. 2. die verfolger, diese gruppe zerreist langsam, alle die auf die internationalen plaetze schielen gehoeren hier zu, hier koennen wir vllt an die hinteren verein kommen, wenn sie reisst. hier spielen vereine wie der hsv, die klar nach oben schielen, und finanziell aufholen, und vereine wie wolfsburg, die stark von vw abhaengen, dort koennte es zb. etwas nach hinten gehen. evtl wird sich mancher verein aus dieser gruppe bald in der 3. gruppe wiederfinden, was etwas platz fuer aufsteiger (in gruppe 2) machen wuerde. 3. der kleine rest. wir, h96 und koeln, wenn sie ihr potential nutzen, dauerhaft in dieser gruppe sehe. 4. abstiegskampf.
in der 2. und 4. gruppe sind spruenge von mehr als 3 paletzen keine echte ueberraschung. wenn der 2. aufsteiger 13. wird, ist das keine sensation, aber es sind 4 plaetze. interesant waere, welche vereine dauerhaft die gruppen gewechselt haben.
mir fehlt aber dennoch der bezug zu externen Geldgebern, also solche Vereine, die ohne eigene Kraft den Sprung nach oben einfach durch externes Geld erkaufen. Das sind:
- Leverkusen
- Wolfsburg
- Hoffenheim
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Veränderungen in den letzten 10 Jahren nicht ganz so prägnant sind wie die Änderungen der 90er Jahre. Damals gab es z.B. Hertha noch nicht in dieser Art. Die Hertha wurde im Prinzip ähnlich künstlich hochgekauft.
Davor gab es reges Treiben da oben:
- Kaiserlautern
- Köln
- Frankfurt
- Gladbach
- Nürnberg
- Dortmund
- Stuttgart
- Bremen
- Bayern
- Hamburg
All diese Vereine haben in einem relativ kurzem Zeitpunkt mal um die Meisterschaft gespielt und sich zumindest UEFA-Cup Plätze geholt.
Nahezu jede Mannschaft hatte eine realistische Chance oben was zu erreichen. Das ist heute leider nicht mehr so, da immer 2-3 der obersten Plätze schon verkauft sind.
Das beste was der Bundesliga passieren könnte, ist ein Verbot von externen Geldgebern und eine Senkung der Championsleague-Prämien
Du betrachtest mit einem einzigen Jahr einen viel zu kurzen Zeitraum.
Angenommen, es würde folgende Ergebnisse geben (nur mal so gesponnen):
2008/2009: Platz 12
2009/2010: Platz 13
2010/2011: Platz 10
2011/2012: Platz 8
2012/2013: Platz 9
2013/2014: Platz 7
Das entspräche, wenn man die Vergangenheit der Eintracht betrachtet, einer stetigen Steigerung. Auch wenn da Jahre dabei sind, in denen es kurzzeitig - nämlich für genau ein Jahr - geringfügig nach unten geht.
Sowas kostet mich nur ein paar Programmzeilen, wird sofort erledigt...
Nette Idee, gab auch ein paar interessante Beobachtungen.
Für die aktuelle Bundesliga (18 Mannschaften). Jeweils bestes und schlechtestes Resultat in den Abschlusstabellen der letzten 10 Jahre. Sortiert nach bestem Resultat der letzten 10 Jahre.
[font=Courier New]
'FCB' [ 1] [ 4]
------------------
'SVW' [ 1] [13]
'VfB' [ 1] [15]
'BVB' [ 1] [13]
'S04' [ 2] [13]
'LEV' [ 2] [15]
'HSV' [ 3] [13]
'HER' [ 3] [12]
'WOB' [ 5] [15]
------------------
'BOC' [ 5] [21]
'H96' [ 8] [28]
'SGE' [ 9] [25]
'MGL' [10] [23]
'KÖL' [10] [28]
'KSC' [11] [NaN]
'BIE' [12] [31]
'COT' [13] [32]
'HOF' [20] [NaN]
[/font]
Werte über 18 stehen für 2. Liga. Beispiel: die 21 bei Bochum heißt "3. Platz der Zweiten Liga". Der KSC und Hoffenheim kommen aus der Regionalliga.
Spiegelt (bis auf Hoffenheim) doch erschreckend genau die aktuelle Tabelle wider, oder?
Zu Deiner These: Bayern war die schlechter als 4. Für alle anderen ging's mindestens einmal bis auf Platz 12 (Hertha) runter. Innerhalb der letzten drei Jahre hatten nur Bayern (06/07; 4. Platz), Dortmund (07/08; 13. Platz) und Wolfsburg ihre Negativrekorde (05/06 und 06/07 jeweils 15. Platz). Alle anderen Ausrutscher nach unten sind älter. Da haben wir sie wieder, die zunehmende Zementierung...
Die Trennlinien habe ich von Hand eingefügt. Das ist so ungefähr die Klasseneinteilung der Liga. Wir sind noch längst nicht im gesicherten Mittelfeld angekommen. Hinter Bayern gibt's noch 8 Clubs, die seit mindestens 10 Jahren konstant in Liga 1 kicken. Das sind die Anwärter für die Top-5-Plätze; nur Bochum ist da mal kurz eingedrungen (Neururer-Eintagesfliegen-Effekt; auch nicht so erstrebenswert). Dahinter gibt's in der "Dritten Klasse" der Liga ein ständiges Kommen und Gehen (d.h. Absteigen!); nur Hannover, Bielefeld und wir halten uns schon mindestens 4 Jahre da oben. Nochmal zum Einmeißeln: unter all den Mannschaften, die nicht seit mindestens 10 Jahren konstant in der Bundesliga kicken (d.h. nicht abgestiegen sind), war der 8. Platz von Hannover letztes Jahr das beste in den letzten 10 Jahren erreichte Resultat! (Und der 9. Platz von uns im gleichen Jahr das zweitbeste.)
Wir müssen hoffen, dass es einen von oben mal so richtig zerlegt (wie z.B. 1860) und gleichzeitig zusehen, nie wieder in Abstiegsnot zu kommen, sonst war alles für die Katz' (wie aktuell bei Nürnberg; die hatten sich bis zum Abstieg auch konstant und in kleinen Schritten nach oben gearbeitet).
Meine Hoffnungen, außerhalb der Qualifikation über den DFB-Pokal in den nächsten Jahren UEFA-Cup-Spiele der Eintracht sehen zu können, sind gerade wieder ein Stück gesunken.
Als die vor wenigen Jahren kein Geld für die erste Mannschaft mehr hatten, holten sie die "jungen Wilden" aus dem Nachwuchsbereich hoch (unter Magath).
Dieser Nachwuchsbereich ist freilich vergleichsweise teuer: 2 - 3 Mio € pro Jahr.
Aber er hat sich x-fach ausgezahlt beim VfB!
Deshalb: Jeder Euro, den Eintracht in den Nachwuchs (inklusive Nachwuchszentrum Neubau Riederwald) steckt, wird sich künftig x-fach auszahlen!
dennoch muss ich zumindest einiges hinterfragen. denn was du gemacht ist, ist bloßes jonglieren mit zahlen. statistiken eben. auch wenn sich statistisch in den letzten 10 jahren gewisse rythmen oder entwicklungen abgezeichnet haben, so sind sie dennoch nicht von allzu großer aussagekraft, denn in den meisten fällen lässt sich recht einfach erklären, warum es zu gewissen einbrüchen kam. beispiel 1860 münchen cl-quali und anschließender absturz. da wurden katastrophale fehler gemacht. es ist nicht gesagt, dass jeder verein, der von dem geld-hahn cl trinken darf, ähnliche fehler begeht. hier wäre es doch viel mehr interessant zu beleuchten, wieviele vereine, die in die CL (quali) gekommen sind, anschließend einen extremen absturz erlebt haben. ohne es genau zu wissen, würde ich sagen das 1860 hier die krasse ausnahme darstellt. in etwa so, wie lautern mit dem aufstieg und der direkten meisterschaft auch eine krasse ausnahme ist.
auch was die vermeintlichen kurz-erfolge von mittelfeld-teams oder aufsteigern angeht, die anschließend abstürzen und/oder absteigen, lassen sich meisten recht einfach erklären. spannend ist hierbei, welche rolle die eintracht spielt, d.h. wo schlägt die SGE einen anderen weg ein, oder hat andere möglichkeiten und potenziale, als beispielsweise die fahrstuhlmannschaften wie cottbus, bochum, duisburg etc.
letztendlich ist es doch recht einfach. in der regel bekommt man für viel geld gute spieler und für gute spieler gute ergebnisse und damit viel geld. diese gleichung macht sinn und spiegelt sich im normalfall in der realität auch wieder. nur mannschaften, die sich qualitativ und finanziell nicht weiterenwickeln, sind auch ausbrüchen nach unten ausgesetzt. das belegen auch die gropen zementierten teams, die selbst nach seuchen-jahren wieder oben dabei sind. im kicker sagte irgendwer, dass die bayern in den nächsten 10 jahre 8 mal meister werden (mindestens). genauso leicht wie sich das vorraussagen lässt, lässt sich auch vorraussagen, dass die eintracht in den nächsten 10 jahren eher häufig mit dem abstieg zu tun haben wird, als mit dem internationalen wettbewerb. es sei denn, es wird wirklich massiv etwas geändert, wodurch die gleichung von oben greifen könnte.
Ja, ist es. Nur gibt es keinen Fall, wo ein Team, was überraschend sich in die oberen Regionen begeben hat für 1 Jahr auch da geblieben ist. Alle abgeschmiert. 1860, Lautern, Freiburg, Bochum... Alle mal unter den Top6 gewesen... Frage also, warum die immer nen Fehler machen.
Natürlich heißt das nicht, dass wir den selben Fehler begehen müssen und würden. Aber die Grundlagen dafür (Hochmut, Träumereien etc.) sind wohl überall gegeben.
Das ganze bestätigt meine Meinung, dass wir mit HB und FF auf dem richtigen Weg sind!
Heimsieg am Samstag!
Der Woelli
ich würde es bei den genannten vereinen eher anders erklären. das sind im prinzip alles vereine, die mehr oder weniger da oben reingestolpert sind. die cl ist zwar ne ordentliche finanzspritze, aber einmal cl(quali) macht aus einem vfl bochum eben noch keinen hsv. wenn es so einfach wäre...
diese vereine sind in den jahren in denen sie da nach oben gekommen sind, entweder durch enormen kampf und/oder durch die leistung einzelner dort gelandet. ein (zwar nicht ganz so erfolgreiches) ähnliches beispiel ist der KSC aus der letzten saison. ohne hajnal und eggiman war abzusehen, dass trotz des tollen ergebnisses der vorsaison, diese saison immens schwer wird. der ksc ist in der breite und den strukturen nicht so aufgestellt, das er längerfristig solche topleistungen anbieten. selbst wenn sie für hajnal und eggiman ordentlich geld bekommen hätten, hätte es wohl nicht gereicht um den KSC so auszubauen, dass er sich da oben festbeissen kann. das liegt ja nicht nur daran, dass man sich einen entsprechenden ersatz für bspw. einen hajnal holen kann, sondern u.a. am gesamten gehaltsgefüge. die eintracht, köln und hannover sind da schon einen schritt weiter. für diese mannschaften wäre es einfacher (nicht einfach, lediglich einfacher!), als für 1860, freiburg, bochum und co, das cl geld so zu investieren, dass man sich besser oben festsetzen kann.
ich vergleiche das mit einem austrainierten jogger und einem, der nur ein mal im jahr joggt. klar kann es sein, dass der jahres-jogger kurzfristig den trainierten jogger überholt, idR wird er aber nach dieser anstrengung zusammenbrechen und auf lange sicht eben wieder seinen platz hinter dem trainierten einnehmen. d.h. man muss sich erst mal ein fundament schaffen, auf dem man mit dem geld aus internationalen wettbewerben überhaupt aufbauen kann. sonst ist die freude nur von kurzer dauer.
Hab nix gegenteiliges behauptet. So ist es. Deswegen wird das Hocharbeiten ein langer Prozess mit Rückschlägen werden, aber auch der einzige realistische Weg, es eben auch zu packen. Um so mehr die "da oben" aber Fehler machen und zu viel wollen, um so schneller kommen wir da hoch.
Auch von mir erst einmal Respekt und Hut ab, Aachener.
Deine Ausführungen und Statistiken haben für mich immer Hand und Fuß.
Wie für schusch bringt es auch mir sehr viel, denn es bestätigt mein Vertrauen in die handelnden Personen.
Normalerweise sollte sich jeder hier im Forum diese Art von Beiträgen wirklich mal in Ruhe durchlesen und anschließen ernsthaft nachdenken.
Es sind ja nicht viele Dinge die man sich dann mal so durch den Kopp gehen lassen muss.
Das geht ruck zuck: was war, was ist und was wird realistisch kommen.
Akzeptiere ich als Eintracht Fan die Realität, so ist mir bewusst das es noch Jahre "mittelmäßig" in der Buli weitergeht.
Und da ich meinen Verein liebe und gerne mit diesem in der Buli bin, ist es für mich eine Genugtuung und Freude dauerhaft dabei zu sein.
Die Alternative für den langsamen Fortschritt ist Risiko mit der Gefahr des erneuten, totalen Absturzes.
Dann lieber noch einige Jahre Mittelmaß und sein Hobby genießen.
Zehntausende Fans von Traditionvereinen, die in der zweiten, dritten,oder gar vierten Liga rum dümpeln,würden gerne in unserer Haut stecken.
Den Fans die das einfach nicht wahrhaben wollen und die du mit deinem Beitrag mal zum nachdenken anregen möchtest, wird das wie schusch schon äußerte am *****( meine Wortwahl ,-) ) vorbeigehen.
Ich jedenfalls bin dankbar für solche Beiträge und genieße einfach Bundesliga Mittelmaß.
.
Nein. Niveau halbwegs halten (d.h. nicht zu weit abfallen), dann den nächsten kleinen Sprung nach oben machen (um 2, 3 oder vielleicht sogar 4 Plätze). Nicht den Anspruch haben, in jedem Jahr 3 oder 4 Plätze hochspringen zu müssen. Im Mittel pro Jahr einen Platz hoch wäre schon ein verdammt gutes Ergebnis. Da kann's auch mal zwei Schritte vor gehen und dann einen zurück. Da habe ich kein Problem damit.
Es gibt ganze drei Vereine, die in den letzten 10 Jahren in die ersten Liga aufgestiegen sind und sich dort festsetzen konnten. Betrachten wir deren Entwicklung mal näher:
Hannover (seit 6,5 Jahren BL) ist das Erfolgsmodell schlechthin. Da lohnt es sich, mal genauer hinzuschauen: 11. 14. 10. 12. 11. 8. -- und dann zunehmend mit dem Konzept "bundesliga-erfahrene Spieler holen" (Hanke, Eggimann, Schlaudraff, Schulz, Ismael) den Angriff auf höhere Tabellenregionen. Wie man sieht, ging's auch mal zwei Schritte nach vorn und dann erstmal wieder einen zurück. Guter Start als Bundesliga-Neuling (11.), dann kleiner Rückschlag (der Rangnick den Job gekostet hat), dann Hochspringen (14->10), Niveau halbwegs sichern (12. und 11. Platz), dann wieder ein kleiner Sprung nach vorne (11->8). Und sind wir mal ehrlich: wenn Hannover zur Winterpause 6. gewesen wäre, hätte das niemanden überrascht; ich hätte es ihnen vor Saisonbeginn zugetraut. In meinem kicker-Managerspiel-Kader stehen drei Hannoveraner...
Tatsache ist: nach 6,5 Jahren Bundesliga am Stück hat Hannover den Status, Spieler wie Schlaudraff (noch relativ jung, Ex-Nationalspieler, Ex-Bayernspieler) bezahlen zu können. Da ist die SGE noch ein ganzes Stück von entfernt.
Bielefeld (seit 4,5 Jahren BL): 13. 13. 12. 15. -- und zufrieden, wenn sie das halten können. Mal ganz ehrlich: die sind an ihrem Maximum angelangt. Bei jeder Krise droht das Abrutschen und Untergehen in Liga 2. Ich würde nicht darauf wetten wollen, dass Bielefeld auch die nächsten drei Jahre noch Bundesliga spielt. Schon erstaunlich, wie die sich halten können und auch mehrere Trainerwechsel unbeschadet überlebt haben.
Eintracht (seit 3,5 Jahren BL): 14. 14. 9. -- und dann zunehmend mit dem Konzept "talentierte Jugend(national)spieler holen" (Caio, Fenin, Bellaid, Korkmaz, Steinhöfer, Fährmann) den Angriff nach oben starten. Langfristig orientierte Planung wie bei keinem anderen vergleichbaren Verein. Seriosität als oberste Maxime, Platz 3 im Bonitätsranking. Wird's klappen, in die Phalanx der Kandidaten für den internationalen Wettbewerb einzubrechen? Keiner kann's wissen. Aber ich halte die Chancen für richtig gut, mehr als bei jedem anderen Konzept. (Ich muss mal wieder meinen HB/FF-Schrein polieren... )
Nehmen wir mal an, die Eintracht entwickelt sich wie folgt:
2005/06: 14.
2006/07: 14.
2007/08: 9.
-----------------
2008/09: 11.
2009/10: 11.
2010/11: 9.
2011/12: 7.
2012/13: 6.
2013/14: 6.
Da könnte ich wunderbar mit leben, auch wenn keines dieser Resultate die UEFA-Cup-Qualifikation aus eigener Kraft bedeuten würde.
(Die 9-7-6-6 sind übrigens von Werder geklaut; das waren die vier Jahre vor dem Double-Gewinn, die ersten vier Jahre mit Trainer Thomas Schaaf. Davor waren sie nur 13. Deren Entwicklung war nahe dran an dem Optimum, was sich erreichen lässt für einen Verein, der den Aufstieg in der Liga aus eigenen Mitteln bestreiten muss. Nach den Plätzen 9-7-6-6 wurde Schaaf übrigens auch "Stillstand" vorgeworfen. "Der nächste Trainer, der nicht an die Erfolge von Otto Rehhagel anknüpfen kann." Noch am Anfang der Meistersaison 2003/04 war Schaaf alles andere als unumstritten.)
Aber auch hier nochmal die Anmerkung, daß Magath diese "Kröte" nur sehr ungern geschluckt hat.
Seine bevorzugte Politik wäre kräftiges einkaufen gewesen, was der VFB sich allerdings nicht leisten konnte.
Das eine goldene Generation bereit stand, war einfach für Magath ein saumässiger Dusel.
Das die Jungs schon X Jahre zusammen kickten half massiv undwar dem Spiel auch anzumerken.
Deswegen muss unser Ziel sein, den Kader jeweils solange wie möglich wachsen zu lassen, damit die Jungensich eben entsprechend entwickeln können und da ist es egal ob sie Korkmaz, Steinhöfer, Fenin oder Caio heißen.
Das ist mir doch selbst klar. Mir reicht's völlig, wenn ich die Realisten stärken und ihnen Argumente gegen die Träumer geben kann.
Zu den großen Fleischtöpfen im internationalen Geschäft, die dauerhaft die Position an der Spitze sichern: ich habe mich schon letztes Jahr geärgert, dass ausgerechnet Dortmund und Hertha, den beiden Mannschaften, die beständig nach unten gerutscht sind, mit einer mehr oder weniger geschenkten UEFA-Cup-Teilnahme wieder frisches Blut zugeführt worden ist. Dortmund, Hertha, Hannover, Köln ist die direkte Konkurrenz, der ich aus Eintracht-Sicht eigentlich alles Schlechte wünschen muss. Diese Saison läuft echt blöd. Jedes Jahr schmieren zwei Teams mehr oder weniger überraschend ab, aber 2008/09 ist das leider niemand aus dem Bereich 4-9, sondern die #2 (Werder) und #3 (Schalke). Davon haben wir nix, das freut (erstmal) nur Hamburg, Leverkusen, Stuttgart & Co. Dortmund und Hertha haben dagegen ihren Negativtrend leider stoppen und umgekehren können. Wenigstens ist Hannover meilenweit von den selbstgesteckten Zielen entfernt. Trotzdem: es ist nur eine Mannschaft vor uns, die nicht einen höheren Etat hat. Köln. Aber die werden am Samstag 4:0 weggeputzt. Auf geht's, Eintracht!
Ich denke auch, dass eine langfristige Etablierung ohne Abstiegssorgen ein voller Erfolg wäre. Wenn es dann doch mal in einer Saison besser läuft, nehm ich das mit Freude zur Kenntnis, aber ohne Absturz und Abstiegssorgen zu leben, wäre auf jedenfall vorzuziehen.
Aqua
So ist das immer. Ergebnisorientiert. Dagegen ist auch im Prinzip nichts einzuwenden, nur ist das Ergebnis nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Siehe Thomas Schaaf.
Deine wunderbaren und in mühsamer, bewundernswerter Arbeit erstellten Statistiken tun dasselbe. Sie zeigen Ergebnisse.
Es gibt allerdings zahlreiche Eintrachtfans, die genau wissen, dass ein UEFA-Cup-Platz nicht mal eben so erreicht werden kann, die genau wissen, dass man gegenüber "gesponsorten" Clubs im Hintertreffen liegt und die genau wissen, dass das bisher Erreichte - vom Ergebnis her - zu würdigen und zu akzeptieren ist und dies auch tun. Trotzdem würden sie es lieber sehen, wenn das Potenzial an Leidenschaft, spielerischem Können, Aggressivität und Siegeswillen etwas besser ausgereizt werden könnte, als dies in den letzten zwei Jahren geschehen ist, und die dieses auch für durchaus machbar halten. Natürlich auch in der stillen Hoffnung, dass sich dadurch auch die Ergebnisse verbessern würden. Werder, der HSV, VfB Stuttgart.... sie haben es vorgemacht.
Danke für deine vortreffliche Arbeit.
Gruß
WA
Wir sollten froh sein, wenn wir die nächsten zwei Jahre "nur" im gesicherten Mittelfeld landen.
Das Vereine, die ganz oben stehen (und teilweise schon viele Jahre) vom gesamten Kuchen jetzt noch mehr Geld erhalten sollen darf nicht passieren.
Warum muss der FC Bayern oder auch der SV Werder Bremen noch mehr Geld erhalten und gleichzeitig die anderen Vereine vom Kuchen weniger??
Es müßte genau umgekehrt sein.
Aber dennoch muss auch Eintracht FRankfurt - unabhängig davon - seine Politik hinzu mehr Risikobeeritschaft - ändern. sonst verliert der Verein die Wettbewerbsfähigkeit
Ich denke dass die Verantwortlichen schon etwas falsch gemacht haben müssen.
Wo steht die Eintracht nach 4 Jahren? Platz 13 und alles stagniert.
Hertha BSC hat vor gut einem Jahr - bei aller Feindschaft - durch richtig gute TRansfers dafür gesorgt, dass sie der Eintracht meilenweit...........
Platz 2 bzw 3.
Nach 4 Jahren? Dann sei wenigstens fair und sag nach 3,5 Jahren und einem Spieltag, sprich quasi nach der Winterpause. Ich fände Platz 13 am Ende der Saison auch nicht unbedingt zufriedenstellend, Platz 11 allerdings schon, mehr ist dieses Jahr wohl kaum drin (oder wen von den ersten 10 sollte man denn noch überholen? Dortmund und Hertha, die letzte Saison hinter uns waren, wohl kaum und den Rest auch nicht). Und wo stand die Eintracht nach den ersten beiden Aufstiegen jeweils nach 4 Jahren? Richtig, schlechter als jetzt.
Hertha war in den letzten 10 Jahren 7 mal unter den ersten 6 der Abschlusstabelle. Auch wenn sie in den letzten beiden Saisons geschwächelt haben, ist da einfach noch mehr Substanz im Team als es bei uns der Fall sein kann.
zu den spruengen moechte ich anmerkungen machen.
die liga ist in mehrere gruppen aufgeteilt.
spruenge die du als "auffaelllig" nennst, sind nicht alle wirklich auffaellig.
ich sehe aktuell 4 gruppen.
1. bayern, alleine, nur hoffenheim kann hier auf die naechsten jahre evtl rankommen.
2. die verfolger, diese gruppe zerreist langsam, alle die auf die internationalen plaetze schielen gehoeren hier zu, hier koennen wir vllt an die hinteren verein kommen, wenn sie reisst. hier spielen vereine wie der hsv, die klar nach oben schielen, und finanziell aufholen, und vereine wie wolfsburg, die stark von vw abhaengen, dort koennte es zb. etwas nach hinten gehen. evtl wird sich mancher verein aus dieser gruppe bald in der 3. gruppe wiederfinden, was etwas platz fuer aufsteiger (in gruppe 2) machen wuerde.
3. der kleine rest.
wir, h96 und koeln, wenn sie ihr potential nutzen, dauerhaft in dieser gruppe sehe.
4. abstiegskampf.
in der 2. und 4. gruppe sind spruenge von mehr als 3 paletzen keine echte ueberraschung.
wenn der 2. aufsteiger 13. wird, ist das keine sensation, aber es sind 4 plaetze.
interesant waere, welche vereine dauerhaft die gruppen gewechselt haben.