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Relegation - zweiter Teil [2./3. Liga]

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sotirios005 schrieb:
Mal gucken, wie lange die Hansa jetzt braucht, um wieder 1. Liga zu spielen...    


Wird wohl mindestens 2 Jahre dauern.  ,-)
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FrankieVallie schrieb:
Mir erschliesst sich der Grund trotzdem nicht....

wir haben ja zwei mal reli gespielt. ich war beide male dabei.
mag sein, dass das system relegation manchen hier "ungerecht" erscheint, aber ich kann dir sagen: als beteiligter fan, ist es erst die ultimative (angst-)hölle und danach der fußballhimmel.

zumindest wenn man zur eintracht hält, die reli also per definition gewinnt...  

als kickers-fan, verabscheut man die reli sicher genau so, wie als saarbrücker...
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6:3 schrieb:
FrankieVallie schrieb:
Mir erschliesst sich der Grund trotzdem nicht....

wir haben ja zwei mal reli gespielt. ich war beide male dabei.
mag sein, dass das system relegation manchen hier "ungerecht" erscheint, aber ich kann dir sagen: als beteiligter fan, ist es erst die ultimative (angst-)hölle und danach der fußballhimmel.


Das ist unstrittig. Die Relegation ist sicherlich ein Instrument, um neben großen Endspielen und Meisterschaftsentscheidungen den Auf- bzw. Abstieg "spannender" zu gestalten. Wobei mir gerade in unserem Falle auch Beispiele wie 1999 oder 2003 einfallen, wo es doch auch ohne Relegation spannend genug war. Im Gegenteil ist es ja sogar so, dass eine Relegation im Jahr 2003 das 6:3 gegen Reutlingen abgewertet hätte.

Und ich weiss auch, dass die Eintracht früher schon von der Relegation profitiert hat, weil sie ohne die Entscheidungsspiele direkt abgestiegen wäre (zumindest nach altem Modus bis einschließlich 2008).
Nichtsdestotrotz ist es für mich (abgesehen von der Geldmacherei natürlich) sportlich nicht nachvollziehbar, nach erfolgreicher Abschaffung der Relegation und Etablierung des Systems mit 3 feststehenden Auf- und Absteigern wieder den Schritt zurück zu machen. Was andere davon halten, ist mir da grundsätzlich erstmal egal, denn wie schon geschrieben bin ich in meinem Fan-Dasein eben quasi ohne Relegation "großgeworden". Daher bin ich auch der Meinung, dass es stets der unterklassige Verein verdient hätte aufzusteigen und drücke diesem somit die Daumen.

Auf welcher Seite ich bei eventuellen zukünftigen Relegationsspielen unserer Eintracht (Gott bewahre) stehe, brauche ich aber wohl nicht schreiben...
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ich verstehe deine meinung und kann natürlich auch gut mit ihr leben.
ist halt net meine, macht ja aber nix.
ich hab aber trotzdem noch ne frage:
FrankieVallie schrieb:
Daher bin ich auch der Meinung, dass es stets der unterklassige Verein verdient hätte aufzusteigen  

wieso hat es denn der verein, der (z.b.) in liga 3 dritter wird MEHR verdient, zukünftig in liga 2 zu kicken, als der drittletzte der zweiten liga?
verstehe ich irgendwie net.
in meinen augen pauschal auch so gar net zu beantworten....

es gibt jahre, da ist die unterklassige liga saustark. da ist es es eine enorme leistung auf platz drei zu klettern. es gibt aber auch jahre, da ist es net so, da sagt man so schön: es will anscheined keiner aufsteigen, da sich die kandidaten an harmlosigkeit und misserfolgen nur so überbieten.

genau so kann es jahre geben, wo die höherklassige mannschaft eine für ihre verhältnisse passable saison gespielt hat und einfach in dem dilema steckte, dass ne menge vereine um sie rum auf sehr ähnlichem niveau gekickt haben.

ist das dann weniger wert, als die leistung der unterklassigen mannschaft, die "nur" dritter wurde, weil der rest halt noch "schwächer" war?

ich kann's net beantworten...

ich für meinen teil halte es da streng mit der formel: sympathie.
total irrational...und spass dabei....
mal drücke ich dem unterklassigen team die daumen, mal dem höherklassigen.
und sollte es mal ein relispiel geben, welches in etwa die besetzung des diesjährigen CL finales hat (von meinem subjektiven sympathiefaktor her), dann drücke ich keinem die daumen und intersseier mich net die bohne für das gekicke....
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6:3 schrieb:



genau so kann es jahre geben, wo die höherklassige mannschaft eine für ihre verhältnisse passable saison gespielt hat und einfach in dem dilema steckte, dass ne menge vereine um sie rum auf sehr ähnlichem niveau gekickt haben.




Zum Beispiel Kaiserslautern hatte in ihrem Abstiegsjahr weniger Niederlagen und ein besseres Torverhältnis, als wir in dieser Saison  
Dabei sind sie auch noch Pokalsieger geworden.

Das war ein ganz anderer Absteiger, als es dieses Jahr Nürnberg gewesen wäre.

Außerdem ist ja auch die 3 Mannschaftslinie letzten Endes gewillkürt und man könnte genauso fragen, warum der 15. der ersten Liga es mehr verdient hätte als der 4. der zweiten Liga.
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Exil-Adler-NRW schrieb:
6:3 schrieb:



genau so kann es jahre geben, wo die höherklassige mannschaft eine für ihre verhältnisse passable saison gespielt hat und einfach in dem dilema steckte, dass ne menge vereine um sie rum auf sehr ähnlichem niveau gekickt haben.




Zum Beispiel Kaiserslautern hatte in ihrem Abstiegsjahr 96 weniger Niederlagen und ein besseres Torverhältnis, als wir in dieser Saison  
Dabei sind sie auch noch Pokalsieger geworden.

Das war ein ganz anderer Absteiger, als es dieses Jahr Nürnberg gewesen wäre.

Außerdem ist ja auch die 3 Mannschaftslinie letzten Endes gewillkürt und man könnte genauso fragen, warum der 15. der ersten Liga es mehr verdient hätte als der 4. der zweiten Liga.
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6:3 schrieb:
ich verstehe deine meinung und kann natürlich auch gut mit ihr leben.
ist halt net meine, macht ja aber nix.
ich hab aber trotzdem noch ne frage:
FrankieVallie schrieb:
Daher bin ich auch der Meinung, dass es stets der unterklassige Verein verdient hätte aufzusteigen  

wieso hat es denn der verein, der (z.b.) in liga 3 dritter wird MEHR verdient, zukünftig in liga 2 zu kicken, als der drittletzte der zweiten liga?
verstehe ich irgendwie net.
in meinen augen pauschal auch so gar net zu beantworten....


Das ist einfach subjektives Empfinden, welches damit zusammenhängt, dass ich eben fussballerisch so großgeworden bin (ohne Relegation). "Verdient" ist vielleicht nicht das richtige Wort, trifft es aber am ehesten.
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ghostinthemachine schrieb:

Danke für deinen Kommentar. Ich habe viel Verständnis für diese Sichtweise.

In Kürze: Rostock erfüllt nach meiner persönlichen Definition die Merkmale eines Traditionsvereins nicht. Auch wenn mittlerweile 45 Jahre kein Pappenstiel sein mögen: Trditionsvereine sind für mich zunächst jene, die es schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts gab.
Und auch die Verpflanzung des Vorgängervereins Empor weißt darauf hin, daß hier in gewisser Weise ein Kunstprodukt vorliegt.
Ich akzeptiere jedoch voll und ganz, daß dieses Produkt schon lange zum Leben erweckt wurde und Hansa die Region Rostock repräsentiert. Es stellt sich mir jedoch die Frage: warum mußte erst ein Verein dort "hingebracht" werden? Warum existierte dort zuvor offenbar nichts tragfähiges?

Aber das ist nur eben Nebenaspekt. Natürlich spielt 92 bei mir eine Rolle. Das sollte man generell jedem zugestehen, der damals dabei war. Hinzu kommen weitere Negativerlebnisse mit dem Osten, Stichwort Erfurt.

Für die Stadt Rostock finde ich es schade. Die hat mir damals in 92 deutlich besser gefallen als zuvor erwartet. Die Region hat einen guten Verein verdient. Das trifft sicher auch auf Cottbus zu.

Ich freue mich, daß Aue wieder aufgestiegen ist. Sehr sympathische Leute dort. Ich wünsche auch Dresden eine bessere Zukunft, der Verein hat einfach das Zeug für mehr.

Kurzum, rein fußballerisch/traditionell betrachtet sehe ich durchaus mehr Raum für die "Ossis". Ich wünschte mir jedoch von den Leuten dort, das sie diese Rolle auf den Rängen mit mehr Verantwortung und Würde statt Aggressivität tragen (ich weiß wovon ich spreche, ich habe über die Jahrzehnte in Offenbach, Köln, Lautern, Essen, München einiges erlebt).

Diese negative Erscheinungsbild hat definitiv Spuren hinterlassen und trägt mit dazu bei, wenn Leute sich freuen über den Niedergang von Hansa.


Hallo liebe Eintrachtler,

ich als Exil-Rostocker gehe manchmal auch zur Eintracht und habe die Eintracht schätzen gelernt.

Zu deinem Kommentar:
Rostock besaß bereits seit dem Jahr 1895 einen Verein, den Rostocker F.C..
Dieser war der einzige Rostocker Club, der nennenswert war. Im Jahr 1954 wurde der SK Empor Rostock gegründet. Aufgrund dem unausgeglichenem Nord-Süd-Gefälles in der DDR-Oberliga beschloss die DDR Empor Lauter noch in der gleichen Saison ohne irgendwelche Umschweife einfach nach Rostock  zu bringen. So hatte Rostock und der gesamte Norden der DDR wieder einen Verein in den oberen Ligen.
1965 wurde die Fußballabteilung aus dem SC Empor Rostock herausgelöst und bekam den Namen F.C. Hansa Rostock - die Punkte des F.C. sollen an den schon in der Bedeutungslosikeit versunkenen Verein Rostocker F.C., auf welcher Basis sich der Rostocker Fußball entwickelte, erinnern. Der Rostocker Fußball hat also ebenfalls eine sehr lange Tradition.

Worauf ich an dieser Stelle hinweisen möchte ist, dass der DSC Arminia Bielefeld, ebenfalls ein Traditionsverein, nicht weiter auf eine Hilfe der Stadt Bielefeld bauen kann. Gestern Abend wurde diese abgelehnt. Es sieht wohl nach Insolvenz aus. Mir blutet das Herz des Traditionalisten, aber ich bin eben auch Rostock-Fan, der gerne seinen Verein im Profifußball sehen will.

Ich wünsche der Eintracht eine erfolgreiche Saison 2010/11! Auch in dieser Saison werde ich mich zu einigen Spielen dazugesellen =)

Blau-Weiße Grüße
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HRO4life schrieb:
ghostinthemachine schrieb:

Danke für deinen Kommentar. Ich habe viel Verständnis für diese Sichtweise.

In Kürze: Rostock erfüllt nach meiner persönlichen Definition die Merkmale eines Traditionsvereins nicht. Auch wenn mittlerweile 45 Jahre kein Pappenstiel sein mögen: Trditionsvereine sind für mich zunächst jene, die es schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts gab.
Und auch die Verpflanzung des Vorgängervereins Empor weißt darauf hin, daß hier in gewisser Weise ein Kunstprodukt vorliegt.
Ich akzeptiere jedoch voll und ganz, daß dieses Produkt schon lange zum Leben erweckt wurde und Hansa die Region Rostock repräsentiert. Es stellt sich mir jedoch die Frage: warum mußte erst ein Verein dort "hingebracht" werden? Warum existierte dort zuvor offenbar nichts tragfähiges?

Aber das ist nur eben Nebenaspekt. Natürlich spielt 92 bei mir eine Rolle. Das sollte man generell jedem zugestehen, der damals dabei war. Hinzu kommen weitere Negativerlebnisse mit dem Osten, Stichwort Erfurt.

Für die Stadt Rostock finde ich es schade. Die hat mir damals in 92 deutlich besser gefallen als zuvor erwartet. Die Region hat einen guten Verein verdient. Das trifft sicher auch auf Cottbus zu.

Ich freue mich, daß Aue wieder aufgestiegen ist. Sehr sympathische Leute dort. Ich wünsche auch Dresden eine bessere Zukunft, der Verein hat einfach das Zeug für mehr.

Kurzum, rein fußballerisch/traditionell betrachtet sehe ich durchaus mehr Raum für die "Ossis". Ich wünschte mir jedoch von den Leuten dort, das sie diese Rolle auf den Rängen mit mehr Verantwortung und Würde statt Aggressivität tragen (ich weiß wovon ich spreche, ich habe über die Jahrzehnte in Offenbach, Köln, Lautern, Essen, München einiges erlebt).

Diese negative Erscheinungsbild hat definitiv Spuren hinterlassen und trägt mit dazu bei, wenn Leute sich freuen über den Niedergang von Hansa.


Hallo liebe Eintrachtler,

ich als Exil-Rostocker gehe manchmal auch zur Eintracht und habe die Eintracht schätzen gelernt.

Zu deinem Kommentar:
Rostock besaß bereits seit dem Jahr 1895 einen Verein, den Rostocker F.C..
Dieser war der einzige Rostocker Club, der nennenswert war. Im Jahr 1954 wurde der SK Empor Rostock gegründet. Aufgrund dem unausgeglichenem Nord-Süd-Gefälles in der DDR-Oberliga beschloss die DDR Empor Lauter noch in der gleichen Saison ohne irgendwelche Umschweife einfach nach Rostock  zu bringen. So hatte Rostock und der gesamte Norden der DDR wieder einen Verein in den oberen Ligen.




So was nennt man unlauterer Wettbewerb. ,-)
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Xmal-Frankfurt schrieb:

So was nennt man unlauterer Wettbewerb. ,-)  


DDR eben    

unlauteren Wettbewerb erleben wir leider derzeit auch zur Genüge hier in der Liga.


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