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Diskussion um Wegfall "50+1-Regelung" - Statement des Präsidiums?!

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@HeinzGründel

Selbsverständlich akzeptiere ich Deine Ausführungen.

Trotzdem nochmal zweidrei Anmerkungen.

In meinem Beitrag hatte ich dafür plädiert, sich dem "Zeitenverlauf" anzupassen, sich nicht allzu starr den neuen Gegebenheiten zu verschließen.
So hat sich die Bundesliga seit ihrer Gründung doch enorm verändert, sicher noch nicht so enorm wie ausgerechnet das Mutterland des Fußballs, nämlich England. Ist es nicht frappierend, daß sich ausgerechnet der englische Fußball, bei dem man geradezu klassisch von Tradition und Proletariat sprechen kann, am radikalsten verändert hat? Warum gerade dort? Diese Tatsache allein böte Stoff für die schönste soziologische Diskussion.

Daß sich der gemeine englische Fan den Stadionbesuch nicht mehr leisten kann, kann ich so erstmal nicht erkennen. Ich schaue viel Premier League. Es kommt mir nicht so vor, als sehe ich auf den Rängen nur die englische upper class. Und schon garnicht, wenn ich mir die Fans dort ansehe, wo man den eigentlichen Fan am besten beurteilen kann, nämlich bei Auswärtsspielen. Da besichtige ich den üblichen weißhäutigen, nackten englischen Bierbauch, der sich durchaus sogar noch Tourneen durch ganz Europa leisten kann. Und den Leuten abzusprechen, sie verstünden nichts von Fußball, seiner Geschichte und seiner proletarischen Kultur... ich weiß nicht. Abgesehen davon sind solche Hintergrundbetrachtungen auch nicht der vorrangige Sinn beim Besuch eines Fußballspiels.

Den Vergleich zu den Automobilkonzernen kann man führen, er will mir aber nicht gefallen.
Klar existieren VW und Opel nebeneinander, aber keinesfalls friedlich. Sondern im knallharten Wettbewerb. Jeder strebt nach den meisten Verkäufen, den höchsten Absatz- oder Zulassungszahlen. Klar freut sich VW, wenn Opel ein Modell am Markt vorbeiproduziert, wenn sie technische Entwicklungen verschlafen, wenn sie mit ihrer Palette eine Käufergruppe nicht bedienen können. Klar ist der Mißerfolg von Opel der Erfolg von VW (oder anderen Wettbewerbern).

Red Bull Salzburg
Ja, das Beispiel ist abschreckend. Wie diese feindliche Übernahme der Austria durch Mateschitz gelaufen ist, habe ich damals leider irgendwie verpaßt. Das Schmankerl am Rande ist, daß ihm Franz Beckenbauer bei der Ausarbeitung der Red-Bull-Fußball-Strategie beratend zur Seite stand. Dem ist auch nix heilig.

Weil es eben unangenehm kommen könnte, plädiere ich - wenn es denn sein soll - unbedingt für eine aktive Suche nach einem Partner/Investor. Und nicht erst, wenn man schon klamm ist, und nach den Strohhalmen greifen muß. Ein Investor darf keine unerwünschten Dinge diktieren. Zu diesem Zweck muß man gut vorbereitet und aus einer Stellung der Stärke heraus in die Verhandlung gehen, stimmt´s, Herr Rechtsanwalt?

Lies Dir mal Arsenal London bei Wikipedia durch. Sehr interessant, die dortigen Besitzverhältnisse. Und wie oft die schon an ihren Farben und ihrem Wappen rumgedoktort haben. Geht alles.

Jetzt erstmal auf etwas zählbares aus Leverkusen

uaa

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Schmucker schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, wenn man das den Mitgliedern der Eintracht so vermittelt, dass die dann solch einer Maßnahme zustimmen.


Ohne die FuFa wäre das ratz fatz gegangen. Da hätte man einfach argumentiert, dass man von dem Geld den Riederwald sanieren kann und noch ein paar Tennisplätze oder sonst was für alle möglichen Abteilungen bauen kann und außerdem ein Zuschuß in Höhe von Summe X für die nachsten Y-Jahre an den Mutterverein bezahlt wird und die Mitglieder der anderen Abteilungen wären schwach geworden.

Mittlerweile ist das gros der Mitglieder allerdings nicht mehr in den diversen Abteilungen zu finden, sondern in der Fanabteilung. Ich weiß allerdings nicht, wer das Recht hat die Anteile an der AG zu veräußern. Müsste dies durch eine Mitgliederversammlung bestätigt werden oder kann dies das Präsidium eigenmächtig (da gewählt) durchführen?
Es sollte in der nächsten Mitgliederversammlung auf alle Fälle etwas dahingehend unternommen werden, dass vor einem Verkauf von mehr als 50% zuerst die Mitglieder zustimmen müssen. Am besten wäre ein Beschluß, der den Verkauf von mehr als 50% per Satzung verbietet.

Wäre sowas durchführbar? Würde sowas etwas bringen?
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ditomaSGE schrieb:
Schmucker schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, wenn man das den Mitgliedern der Eintracht so vermittelt, dass die dann solch einer Maßnahme zustimmen.


Ohne die FuFa wäre das ratz fatz gegangen. Da hätte man einfach argumentiert, dass man von dem Geld den Riederwald sanieren kann und noch ein paar Tennisplätze oder sonst was für alle möglichen Abteilungen bauen kann und außerdem ein Zuschuß in Höhe von Summe X für die nachsten Y-Jahre an den Mutterverein bezahlt wird und die Mitglieder der anderen Abteilungen wären schwach geworden.

Mittlerweile ist das gros der Mitglieder allerdings nicht mehr in den diversen Abteilungen zu finden, sondern in der Fanabteilung. Ich weiß allerdings nicht, wer das Recht hat die Anteile an der AG zu veräußern. Müsste dies durch eine Mitgliederversammlung bestätigt werden oder kann dies das Präsidium eigenmächtig (da gewählt) durchführen?
Es sollte in der nächsten Mitgliederversammlung auf alle Fälle etwas dahingehend unternommen werden, dass vor einem Verkauf von mehr als 50% zuerst die Mitglieder zustimmen müssen. Am besten wäre ein Beschluß, der den Verkauf von mehr als 50% per Satzung verbietet.

Wäre sowas durchführbar? Würde sowas etwas bringen?


Die Satzung der Eintracht verbietet bereits einen Verkauf von  50 % zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmenanteils.

Es wäre also nach dem Wegfall der 50 + 1 Regelung auch eine Satzungsänderung notwendig, damit dies direkt eine Auswirkung auf die Eintracht hat.
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Schmucker schrieb:
Das kapiere ich nicht ganz. Den Verein kann man ja nicht verkaufen. Nur die AG. Und wenn wir in der dritten Liga wären, hätte die AG doch eh keinen Wert mehr, den es sich lohnen würde zu verkaufen.


Der Verein ist Hauptaktionär der AG und hält imho 75%. D.h. die Anteile müssen vom Verein kommen, wenn ein Investor mit 50 + x die Mehrheit und damit das Sagen in der AG bekommen will.
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Schmucker schrieb:

Die Satzung der Eintracht verbietet bereits einen Verkauf von  50 % zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmenanteils.

Es wäre also nach dem Wegfall der 50 + 1 Regelung auch eine Satzungsänderung notwendig, damit dies direkt eine Auswirkung auf die Eintracht hat.


Genau darum geht es hier.
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Rigobert_G schrieb:
Schmucker schrieb:
Das kapiere ich nicht ganz. Den Verein kann man ja nicht verkaufen. Nur die AG. Und wenn wir in der dritten Liga wären, hätte die AG doch eh keinen Wert mehr, den es sich lohnen würde zu verkaufen.


Der Verein ist Hauptaktionär der AG und hält imho 75%. D.h. die Anteile müssen vom Verein kommen, wenn ein Investor mit 50 + x die Mehrheit und damit das Sagen in der AG bekommen will.



Das ist mir klar.

Es ging mir darum, dass du meintest, dass die Mitgieder i einer Notlage oder wenn der große Erfolg ruft, auch bereit wären diese Mehrheit zu verkaufen.

Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen.

Das wäre ja vergleichbar mit der Auflösung der Profiabteilung, da die Eintracht diese ja damit quasi abstoßen würde.
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upandaway schrieb:

...  


Nimm es mir nicht übel - vielleicht liegt es an meinem Säuglingsalter - aber ich muss mich leider übergeben, wenn ich Deine Statements hier lese...
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Schmucker schrieb:

Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen.


Ach ja?

Es war die Mitgliedschaft, die damals den Weg frei für Octagon machte.
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Rigobert_G schrieb:
Schmucker schrieb:

Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen.


Ach ja?

Es war die Mitgliedschaft, die damals den Weg frei für Octagon machte.



Ja.
Aber der verkauf von 50 + 1 wäre ja noch ein viel größerer Schritt.
Ich würde den nicht mitmachen und ich denke der großteil der Mitglieder auch nicht.

Eigentlich ist das ja ein sehr fiktives Thema da ja noch nicht mal die grundsätzliche Regelung geändert wurde.
Sollte es aber soweit kommen und sollte auch die Mitgliederversammlung solch eine Entscheidung treffen, wüsste ich nicht mehr was ich in dem Verein noch verloren hätte, würde meine Mitgliedschaft kündigen und zu keinem einzigen Spiel mehr fahren.

Aber da ich ja davon ausgehe das es nicht dazu kommt, ist auch dies für mich nur ein fiktives Szenario.
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Rigobert_G schrieb:
Schmucker schrieb:

Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen.


Ach ja?

Es war die Mitgliedschaft, die damals den Weg frei für Octagon machte.




Damals gab es keine tendenziell traditionell ausgerichtete FuFa. Dies ist heute im Gegensatz zu damals der große Unterschied.

Wenn es um solche Fragestellungen gehen würde, dann würde sogar ich Faulpelz mich mal wieder zu einer Mitgliederversammlung bewegen.

Was für eine Mehrheit wird für eine Satzungsänderung benötigt. Reicht die einfache Mehrheit oder wird eine dreiviertel-Mehrheit benötigt?
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Der Verkauf der Anteile an einen Investor muss für den Verein und deren Mitglieder ja irgendeinen Sinn machen.  Und den Vorteil für den Verein und die Mitglieder sehe ich nicht - warum sollte sich daher für den Verkauf eine Mehrheit finden lassen ?

Zweitens sehe ich auch für einen Investor keinen Sinn 50+1 der Anteile zu kaufen. Zumindest in der aktuellen Struktur der Bundesliga mit Auf + Abstieg, der Vermarktungsspielräume für die einzelnen Mannschaften, den Kosten für die Spieler verglichen mit dem Risiko - wo ist die lohnende Investition ?

Ich erkenne, dass die Bundesliga eine Möglichkeit für Unternehmen ist, ihre Produkte oder ihre Marke zu platzieren und daraus Vorteile zu erzielen.

Weiterhin mag es lohnenswert sein, ein Stadion mit Infrastruktur zu kaufen und über Logen, Catering, Tickets, Mieten usw. Einnahmen zu erzielen.

Aber eine ganze Mannschaft zu kaufen - aus Investitionssicht ?  
Da gehe ich doch lieber in die Spielbank - da sind die Risiken besser zu kalkulieren.

Beispiel Börsengang von Dortmund - das ist doch völliger Blödsinn, da sein Geld anzulegen.  Gleiches gilt doch für die englischen Clubs, gibt es überhaupt eine Mannschaft, wo sich eine Beteiligung rein wirtschaftlich gelohnt hätte ?








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Schmucker schrieb:


Es wäre also nach dem Wegfall der 50 + 1 Regelung auch eine Satzungsänderung notwendig, damit dies direkt eine Auswirkung auf die Eintracht hat.


Hmm. Direkte Auswirkung hat das schon auf die Eintracht, und zwar die dass dann ("gekaufte") Vereine wie Berlin Bielefeld Hoffenheim Bochum Nürnberg und  was weiß ich wer noch alle einen Platz vor uns stehen und wir somit zwangsläufig absteigen und so weiter.
Insofern bin ich mir sicher dass wir in 5-10 Jahren entweder in der 2ten oder 3ten
Liga spielen oder eben einen reichen Investor am A**** haben...
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streitbar schrieb:
Schmucker schrieb:


Es wäre also nach dem Wegfall der 50 + 1 Regelung auch eine Satzungsänderung notwendig, damit dies direkt eine Auswirkung auf die Eintracht hat.


Hmm. Direkte Auswirkung hat das schon auf die Eintracht, und zwar die dass dann ("gekaufte") Vereine wie Berlin Bielefeld Hoffenheim Bochum Nürnberg und  was weiß ich wer noch alle einen Platz vor uns stehen und wir somit zwangsläufig absteigen und so weiter.
Insofern bin ich mir sicher dass wir in 5-10 Jahren entweder in der 2ten oder 3ten
Liga spielen oder eben einen reichen Investor am A**** haben...


Oder die Investoren haben sich zu diesem Zeitpunk bereits wieder aus dem Fussball zurückgezogen, weil es kein Spass mehr gemacht hat und die Dividende zu schmal ausgefallen ist.

Die Spieler haben sich daraufhin andere Mannschaften gesucht, das Team Hoffenheim hat einen Durchmarsch in die Landesliga Nordbaden (oder wohin auch immer) gemacht,  und die eher beständige dafür solide weitergeführte Eintracht spielt immer noch Bundesliga...

Zuschauerschnitt ist übrigens immer noch bei 50.000 - was in die Eintracht als Werbepartner interessant macht, die erzielten Einnahmen sind konstant geflossen, sodass die Differenz zu den einmalig geflossenene Beträgen der Finanzinvestoren im Rahmen blieb.
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Morsche,

die Diskussion ist hier noch sehr unstrukturiert.

1. Der Verein hält im Moment die überwiegenden Anteile an der AG.

2. Die AG besitzt nichts, außer der Lizenz in der 1. Liga spielen zu dürfen und dem ideellen Wert der Profis.

3. Soweit erst mal hat die AG definitiv nichts, was von werthaltigem Interesse für einen Investor wäre.

4. Selbst die Namensrechte aber auch der gesamte Fußballunterbau ( U 23 und Jugend) liegen beim Verein.

Das erst mal ist der aktuelle Stand.

Ausgehend vom Status Quo, welcher Investor sollte für dieses dünne AGchen ca. 50 Mio zahlen. Als erstes müsste er einen Unterbau, sprich Jugendabteilung (DFB Auflage) incl. Internat schaffen, danach müsste er aus sportlichem Interesse versuchen mit einer 2. Mannschaft ca. 10 mal aufzusteigen, um einen soliden Unterbau zu bekommen. Nicht zu vergessen, dass der Investor neben dem Kaufpreis und den Aufwendungen für den Unterbau ja auch noch in die Mannschaft investieren müsste. Insgesamt müsste also ein Investor ca. 150 Mio. in die Hand nehmen, um eine namenlose Mannschaft (der Name Eintracht Frankfurt gehört dem Verein) zu unterstützen. Sehr unwahrscheinlich. Umgekehrt könnte der Verein mit den erhaltenen 50 Mio. ganz gut mit der jetzigen U 23 (das sind die, die ich dann unterstützen werde) arbeiten und auf Dauer die 2. Liga anpeilen und somit zu einer direkten Konkurrenz (in der Zuschauergunst und damit auch bei Sponsoren) werden.

Also dieses Szenario wird definitiv kein Investor eingehen. Damit das überhaupt interessant werden könnte, müsste erst mal der Verein alle Rechte und Werte rund um den Fußball auf die AG verlagern, insbesondere die Namensrechte. Dann aber hört der Verein Eintracht Frankfurt auf zu existieren, jedenfalls unter diesem Namen. Wieso aber sollte der Verein so etwas tun? Damit er 50 Mio. einnimmt, die im Prinzip den Mitgliedern gehören? Sehr unwahrscheinlich, beraubt er sich doch zum großen Teil selbst seiner Daseinsberechtigung. Keiner unserer Vereinsverantwortlichen würde sich selbst für obsolet erklären.

Bliebe als letzte Möglichkeit, dass ein Investor die Mehrheit am Verein erwirbt. Das aber geht nicht, Anteile an einem Verein kann man nicht kaufen.

Fazit: Selbst wenn die 50+1 Regelung kippen würde, kann ich mir auf absehbare Zeit kein Modell vorstellen (jedenfalls bei unserer Eintracht, die Strukturen bei anderen Vereinen kenne ich nicht so gut), wonach der Einstieg von Investoren im Sinne einer Mehrheitsbeteiligung von Interesse wäre.

Da ich ja nicht mehr der Jüngste bin, ich werde diese Umbrüche wohl eher nicht mehr erleben.

Gruß
concordia-eagle
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duschhaube00 schrieb:
streitbar schrieb:
Schmucker schrieb:


Es wäre also nach dem Wegfall der 50 + 1 Regelung auch eine Satzungsänderung notwendig, damit dies direkt eine Auswirkung auf die Eintracht hat.


Hmm. Direkte Auswirkung hat das schon auf die Eintracht, und zwar die dass dann ("gekaufte") Vereine wie Berlin Bielefeld Hoffenheim Bochum Nürnberg und  was weiß ich wer noch alle einen Platz vor uns stehen und wir somit zwangsläufig absteigen und so weiter.
Insofern bin ich mir sicher dass wir in 5-10 Jahren entweder in der 2ten oder 3ten
Liga spielen oder eben einen reichen Investor am A**** haben...


Oder die Investoren haben sich zu diesem Zeitpunk bereits wieder aus dem Fussball zurückgezogen, weil es kein Spass mehr gemacht hat und die Dividende zu schmal ausgefallen ist.

Die Spieler haben sich daraufhin andere Mannschaften gesucht, das Team Hoffenheim hat einen Durchmarsch in die Landesliga Nordbaden (oder wohin auch immer) gemacht,  und die eher beständige dafür solide weitergeführte Eintracht spielt immer noch Bundesliga...

Zuschauerschnitt ist übrigens immer noch bei 50.000 - was in die Eintracht als Werbepartner interessant macht, die erzielten Einnahmen sind konstant geflossen, sodass die Differenz zu den einmalig geflossenene Beträgen der Finanzinvestoren im Rahmen blieb.



Ich bezweifle dass ein Sport, der immer mehr auch für die Breite Masse interessanter wird, auf einmal keine Investoren anzieht... die Entwicklung (England!!) zeigt eher in die andere Richtung... Auch auf den hohen Zuschauerschnitt würde ich nicht bauen...
Wieviele passen in Leverkusen rein?

Und zu den Einnahmen... wir haben ca. 8 millionen für 2 Spieler ausgegeben und alle sind aus dem Häuschen

Das hat (nur als Beispiel) Hoffenheim, eine 2tligamannschaft mit einem Stadion in das 3.000 Leute reinpassen mal eben für einen Spieler ausgegeben...
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streitbar schrieb:


Das hat (nur als Beispiel) Hoffenheim, eine 2tligamannschaft mit einem Stadion in das 3.000 Leute reinpassen mal eben für einen Spieler ausgegeben...




Und die haben jetzt auch das Argument für die Beibehaltng der Regel geliefert.  Herr Hopp, der "Investor" ohne Mandat, verkauft gegen den Willen des Trainers einen Spieler. Auch wenn er "Ersatz" beischafft, er hat sich aktiv in die Belange der Mannschaft eingemischt. Das einzige was mich da wirklich wundert ist das der Rangnick, von dem ich bisher nicht allzuviel gehalten habe, soviel Charakter zeigt und die Brocken hinwirft.  
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peter schrieb:
einen aspekt möchte ich nicoles beitrag noch hinzufügen.

was passiert denn, wenn ein verein mit großinvestor in die zweite liga absteigt? würde gazprom den schalkern in der zweiten liga über einen längeren zeitraum das händchen halten? kann man in der zweiten liga ausreichend rendite erwirtschaften? oder fällt dann einfach der vorhang?

mit uerdingen gibt es doch ein wunderschönes beispiel dafür, was dann passiert.

peter


Es war nicht so das der Investor wegen Abstieg das sinkende Schiff verlassen hat.
Der Ausstieg war lange angekündigt worden.
Die waren es nicht gewohnt selbst Gelder zu verdienen.Deshalb ist Uerdingen in die sechste Liga durchgereicht worden.
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EdiG schrieb:
streitbar schrieb:


Das hat (nur als Beispiel) Hoffenheim, eine 2tligamannschaft mit einem Stadion in das 3.000 Leute reinpassen mal eben für einen Spieler ausgegeben...




Und die haben jetzt auch das Argument für die Beibehaltng der Regel geliefert.  Herr Hopp, der "Investor" ohne Mandat, verkauft gegen den Willen des Trainers einen Spieler. Auch wenn er "Ersatz" beischafft, er hat sich aktiv in die Belange der Mannschaft eingemischt. Das einzige was mich da wirklich wundert ist das der Rangnick, von dem ich bisher nicht allzuviel gehalten habe, soviel Charakter zeigt und die Brocken hinwirft.


Zwischen Rangnick und Hopp gab es zuvor auch schon grundsätzliche Differenzen. Rangnick will mit Hoppenheim international spielen, während Hopp seinen Klub eher als Ausbildungsverein sieht und mit Spielerverkäufen seine Investitionen zumindest teilweise wieder hereinholen will.

Es geht also auch um die grundsätzlichen Perspektiven. Und da kann eine Richtungs-Vorgabe durch die Vereinsführung durchaus auch bei einem traditionell geführten Verein zu einer Trennung vom Trainer führen.
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Der Hopp ist schon ein lustiger Vogel. Er investiert Unsummen, um einen Dorfverein in die erste Liga zu holen. Anstatt aber die, aus seiner Sicht, "peanuts" zu investieren, die es bräuchte, um den Verein dauerhaft ganz oben spielen zu lassen, bleibt er kurz vor dem "Ziel" stehen. Schafft einen selbsternannten "Ausbildungsverein", der bisher kaum was nennenswertes ausgebildet hat, und lässt sein völlig überflüssiges und ungeliebtes Konstrukt im Nirgendwo der Tabelle enden. Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel. Sinnloser geht es nicht.
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Rahvin schrieb:
Der Hopp ist schon ein lustiger Vogel. Er investiert Unsummen, um einen Dorfverein in die erste Liga zu holen. Anstatt aber die, aus seiner Sicht, "peanuts" zu investieren, die es bräuchte, um den Verein dauerhaft ganz oben spielen zu lassen, bleibt er kurz vor dem "Ziel" stehen. Schafft einen selbsternannten "Ausbildungsverein", der bisher kaum was nennenswertes ausgebildet hat, und lässt sein völlig überflüssiges und ungeliebtes Konstrukt im Nirgendwo der Tabelle enden. Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel. Sinnloser geht es nicht.  


Ich find das nicht sinnlos, sondern vernünftig... Herr Hopp hat wohl gemerkt das der "planbare" Erfolg nicht überall auf Zustimmung trifft! Die Alternative wäre: Hopp investiert nochmal 100 Millionen und führt seinen Verein in die Champions League, wird Deutscher Meister, und der neue deutsche Vorzeigeverein... das war auch ehrlich gesagt die Horrorvorstellung die ich noch vor 2-3 Jahren hatte als die Hoffenheimer aufgestiegen sind!

Hopp scheint aber zur Vernunft gekommen zu sein! Bravo!


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