MrBoccia schrieb: die arme Hertha. Die werden ausgeweidet, verdaut und ausgespuckt. Und in ein paar Jahren erzählen die ganz verwundert, wie das denn passieren hat können.
Die bekommen 60 Mios, davon gehen 40 für die Altschulden drauf. Somit bleiben 20 Mios zum Investieren, kann gutgehen, kann aber auch zum Abstieg führen. Wenn KKR dann auf 33% erhöht, können die alles blockieren, was die Hertha beschliessen will. Und dann sind sie erst Recht am *****.
Welchen Sinn sollte das machen Hertha auszuweiden.. da müsste ja erst mal was vorhanden sein, das man zu Geld machen könnte. Ich bestreite nicht , dass die keine Gewinnerzielungsabsicht haben, aber es wäre doch auch möglich, dass die zuerst versuchen die Braut etwas aufzuhübschen. dann wird es interessant. Möglichwerweise geht das auch in diese Richtung
Und wo ist eigentlich das Problem wenn die 33% erwerben? Dann reden sie halt mit. Und? Wer bezahlt bestimmt die Musik. Avanti Dilletanti gibt es ja auch woanders..
Aber ich verstehe schon.. bei den Karnickelfiggern am Main ist das viel besser geregelt. Das hat die letzte Mitgliederversammlung gezeigt. Nichts ist besser geeignet als Vereinsstrukturen .Da ist der Transparenz ja Tür und Tor geöffnet. ,-) da sind so richtig clevere Jungs am Ruder.
Ich glaube, wir erleben gerade eine Zeitenwende, ähnlich wie bei Bosman.. Das kann man bedauern,oder man kann sich drauf einstellen.
Sehe ich auch so! In der Hauptstadt einer stabilen, fussballverrückten Volkswirtschaft mit über jahrzehnte gewachsenen Fussball-Topstrukturen in Spitze und Breite... mit prosperierenden Ligen im Umsatzbereich von bald 3 millarden Eur... Wer kommt da nicht auf die Idee neue Wege zu beschreiten!! Bei Hertha wie bei KKR Mal schauen wie es ausgeht... Nach durchsicht aller Presseartikel kann ich bei Hertha auch keine Dilletanten ausmachen. Klingt alles erstmal plausibel. Zudem sehe ich die Beteiligung von KKR als Versuchsballon, finanziert aus der Kasse aus der sich KKR-Mitarbeiter nen Euro für den Einkaufswagen nehmen. Peanuts eben... ,-) ,-)
Würde ich mir erstmal keine Sorgen machen. Die Vergangenheit lehrt doch, dass es problemlos möglich ist, derartige Investorensummen sinnfrei zu verblasen.
Hier hört sich der Deal schon nicht mehr so toll an:
"Neben einer Bonuszahlung für die Vertragsunterschrift soll der Club gut 36 Millionen Euro im Vorgriff auf künftige, schon gesicherte Einnahmen erhalten haben. Falls KKR seine Club-Anteile wie im Vertrag eingeräumt auf 33,3 Prozent erhöht, würde kein neues Geld fließen, Hertha müsste aber dann auch kein Geld zurückzahlen."
Damit wären 36 Millionen quasi nur ein Kredit, der mit zukünftigen Einnahmen zurück gezahlt wird und für den Rest hat KKR 33% der Clubanteile übernommen, falls Hertha nicht eine unbestimmte Summe an KKR zahlt und selbst dann hätten sich rund 10%. Momentan scheint die Einflussnahme überschaubar zu sein, aber falls sie die 33% übernehmen, haben sie schon mal bei jeder Entscheidung im Aufsichtsrat ein Veto-Recht. So würde ich die Aussagen zumindest interpretieren.
Bei Hertha haben die ja nur eine Minderheitenbeteiligung. Wenn man sich aber das ATU-beispuel anschaut oder andere Beispiele aus der Wirtschaft, dann läuft das normalerqweise so, dass die Heuschrecken dem Gekauften gleich mal den Kaufpreis als Kredit aufdrücken, der dann ordentlich verzinst zurückgezahlt werden muss. Anschließend wird saniert. Wird erfolgreich saniert, dann wird das Unternehgemen, wenn schuldenfrei veräußert. Jeder eigenommene Euro ist dann Verdienst. Schlägt die Sanierung fehl, dann wird der gekaufte Laden zugemacht, das zugeschossene Geld steuergünstig abgeschrieben. Egal wie rum es geht, die Zeche zahlen immer die Angestellten des übernommenen Unternehmens.
propain schrieb: Wenn man das so liest erinnert das ein bischen an Octagon bei uns.
Ich kann die Zusammenhänge auch noch nicht schlüssig einordnen. Wenn KKR für 9,7% 60 Millionen zahlt, dann wird der Verein Hertha BSC mit 600 Mio. EUR bewertet??? Das wäre nicht mal denkbar, wenn denen das Olympiastadion plus Umgebung gehörte.
KKR ist in der Private-Equity-Branche für seine rüde Vorgehensweise bekannt. Als die seinerzeit das Duales System Deutschland (DSD, Grüner Punkt) kauften, kamen deren Vertreter in die Büros des Managements und stellten sich als "die neuen Hausherren" vor. Kurz darauf entließen sie das Management. Nur noch die Texas Pacific Group übertrifft KKR in der "Kampfart".
Der Deal ist daher an allen Ecken und Enden nur verwunderlich. Da spielt ein strategischer Hintergedanke eine Rolle, wo Hertha BSC vermutlich als eine Art Testballon herhält. Vermutlich berät KKR Malcolm Glazer oder einen anderen Investor in Fragen der Financial Fairplay-Regelung. Möglicherweise versucht man, über den überhöhten Kauf von Anteilen die Regelung auszuhebeln. Da steigt man bei einem Kleinverein ein, wo man eine Größenordnung von ca. 10% des eigentlichen Objekts live testet.
Gut möglich, dass ManU, City oder PSG auf einen (virtuellen) Wert von 5-7 Mrd. US-Dollar bewertet werden und dann TV-Sender, Eigentümer, Scheichs, etc. sich jeweils 5%-Pakete des Vereins hin- und herschieben und so indirekt Millionen da landen, wo sie eigentlich durch Spielertransfers gelandet wären.
Denn überzogene Spielertransfersummen kann die UEFA limitieren, das Handeln von Firmenkontrollpaketen wohl nicht. Hertha ist in seiner vergleichsweise überschaubaren Größenordnung, aber gleichzeitig Hauptstadtklub mit großem Stadion ein ideales Testgelände für Clubs aus London, Paris, Madrid. Denn dass Hertha den Kaufpreis nicht mehr einspielt, das dürfte auch KKR klar sein.
Lese gerade: Die 61,2 Millionen Euro, die Hertha erhalten hat, setzen sich aus drei Elementen zusammen: Für rund 18 Millionen Euro hat KKR knapp zehn Prozent der Anteile der Hertha-Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) erworben. Dann hat Hertha einen Unterschriftsbonus für künftig zu erzielende Gewinne erhalten (sieben Millionen). Die verbleibenden gut 36 Millionen hat der Bundesligist erhalten im Vorgriff für künftige Lizenzgebühren. "Hertha BSC hat kein Darlehen aufgenommen", sagte Ingo Schiller, der Finanzchef von Hertha BSC. "Alle Maßnahmen, die wir mit KKR beschlossen haben, dienen dazu, die Eigenkapital-Seite von Hertha zu stärken." Dieser Unterschied ist wichtig. Hätte Hertha ein Darlehen aufgenommen, wären diese als Verbindlichkeiten aufgetaucht. Aber ein wesentlicher Grund für Hertha, den Deal einzugehen, ist die Möglichkeit, Schulden los zu werden. "Wir haben nun eine deutlich positive Eigenkapitalausstattung und auf Jahre Planungssicherheit", sagte Schiller. Quelle: http://www.morgenpost.de/sport/hertha-aktuell/article124452314/Fuer-Bundesligist-Hertha-BSC-brechen-goldene-Zeiten-an.html
==> Der "Firmenwert" liegt bei somit knapp 220 Mio. EUR. Auch noch ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass das Stadion dem Land Berlin gehört.
KKR kreditiert also im Prinzip verdeckt 36 Mio. EUR, die aber dann in Firmenanteile umgewandelt werden können und somit keine Verbindlichkeiten sind? Der Deal mag für Hertha tatsächlich positiv sein - ich bleibe aber bei meiner Einschätzung, dass der Deal wohl eher Auswirkungen auf den europäischen Profifußball und finanzielle Fairplay-Statuten hat, die mit den Bilanzen von Hertha ausgetestet werden.
Für KKR ziemlich riskant. Für die Hertha bieten sich deutlich mehr Chancen als Risiken.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir mittelfristig die Hertha mit ihrer verscherbelten Zukunft recht locker hinter uns lassen könnten. Jetzt denk ich das überhaupt nicht mehr.
Für die Hertha bieten sich deutlich mehr Chancen als Risiken.
Und diese Chancen wären?
Jep, soll er mal aufzählen.
Wer sagt denn, dass Hertha nicht nä. Jahr wieder munter Minus macht. Gibt ja nur Dortmund, Bayern, Schalke, Leverkusen und Wolfsburg, die wahrscheinlich mit mehr Geld immer schön die Europacup-Plätze wegnehmen. Hertha wird also weiterhin eher nicht in die CL und nur hin und wieder in die EL kommen. Heißt, sie werden weiterhin Minus machen und müssen dann noch verzinst den Kram zurückzahlen bzw. im anderen Fall erhält KKR das Vetorecht. Glückwunsch.
Wer sich ein bisschen mit KKR beschäftigt hat und davon ausgeht, dass Hertha hier der strahlende Gewinner ist... Hahahahahaha. Entweder gewinnen beide oder es gewinnt keiner, wovon KKR noch der sein wird, der am besten dabei raus kommt. Die haben nämlich noch ein paar Mrd. übrig.
Wer sagt denn, dass Hertha nicht nä. Jahr wieder munter Minus macht. Gibt ja nur Dortmund, Bayern, Schalke, Leverkusen und Wolfsburg, die wahrscheinlich mit mehr Geld immer schön die Europacup-Plätze wegnehmen.
In den letzten Jahren war die Hertha eine Fahrstuhlmannschaft, die alle zwei Jahre die Stadt um Mietstundung fürs Stadion anbetteln musste. Sie hatten schon längst Rechte an zukünftigen Einnahmen verpfändet. Die Lizenz gab's nur unter Auflagen.
Jetzt haben sie eine ziemlich gute Chancen jahrelang erste Liga zu spielen. Sie können alte, vermutlich hochverzinste Kredite zurückzahlen, sparen dadurch langfristig etliche Millionen im Jahr, bekommen dazu noch eine Abschlussprämie, vielleicht sogar ein bisschen mehr betriebswirtschaftliche Kompetenz ins Haus.
Goldene Zeiten seh ich für die auch nicht kommen. Regelmäßig Europapokal oder gar CL eh nicht - da bräuchte es 60 Zusatzmillionen pro Jahr. Aber besser als deren Status quo sollte es allemal werden.
Im schlimmsten Fall wird ihre finanzielle Situation in sieben Jahren ungefähr so trostlos sein wie jetzt. Und es lägen in diesem Fall dann ein Drittel der Anteile bei KKR. Die können dann damit aber auch nicht viel anfangen und werden sich schnell verabschieden. So wie die Octagonauten bei uns ...
Hertha holt wohl für 6 Mio Stocker aus Basel. Meine Güte ist das ein riesen Kicker den die da holen.. U.a. Gladbach und der VfB waren auch an ihn dran. Frag mich echt wie die den bekommen haben..
Die sollen ruhig schön einkaufen und Kohle raushauen.... dann sind se bald quasi-Eigentum von KKS. Man erinnere sich mal an die Konditionen und die Zweckmäßigkeit bzw. Begründung des Deals.
Daniel_SGE7 schrieb: Hertha holt wohl für 6 Mio Stocker aus Basel. Meine Güte ist das ein riesen Kicker den die da holen.. U.a. Gladbach und der VfB waren auch an ihn dran. Frag mich echt wie die den bekommen haben..
Sollen wohl eher 4 Millionen sein. Und sie haben ja die Ablöse für Ramos und wohl nochmal eine für Lasogga. Da geht das schon.
KICKER http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/604842/artikel_hertha-holt-plattenhardt-vom-1-fcn.html Hertha holt Plattenhardt vom 1. FCN Laut übereinstimmenden Berliner Medienberichten war U-21-Nationalspieler Plattenhardt bereits am gestrigen Dienstag zum Medizincheck in der Bundeshauptstadt. Der Linksverteidiger kann den 1. FC Nürnberg per Ausstiegsklausel für eine Ablöse von 500 000 Euro verlassen.
500k für Plattenhardt sind natürlich ein Schnäppchen!
Sehe ich auch so!
In der Hauptstadt einer stabilen, fussballverrückten Volkswirtschaft mit über jahrzehnte gewachsenen Fussball-Topstrukturen in Spitze und Breite...
mit prosperierenden Ligen im Umsatzbereich von bald 3 millarden Eur...
Wer kommt da nicht auf die Idee neue Wege zu beschreiten!! Bei Hertha wie bei KKR
Mal schauen wie es ausgeht...
Nach durchsicht aller Presseartikel kann ich bei Hertha auch keine Dilletanten ausmachen. Klingt alles erstmal plausibel.
Zudem sehe ich die Beteiligung von KKR als Versuchsballon, finanziert aus der Kasse aus der sich KKR-Mitarbeiter nen Euro für den Einkaufswagen nehmen.
Peanuts eben... ,-) ,-)
Hier hört sich der Deal schon nicht mehr so toll an:
"Neben einer Bonuszahlung für die Vertragsunterschrift soll der Club gut 36 Millionen Euro im Vorgriff auf künftige, schon gesicherte Einnahmen erhalten haben. Falls KKR seine Club-Anteile wie im Vertrag eingeräumt auf 33,3 Prozent erhöht, würde kein neues Geld fließen, Hertha müsste aber dann auch kein Geld zurückzahlen."
Damit wären 36 Millionen quasi nur ein Kredit, der mit zukünftigen Einnahmen zurück gezahlt wird und für den Rest hat KKR 33% der Clubanteile übernommen, falls Hertha nicht eine unbestimmte Summe an KKR zahlt und selbst dann hätten sich rund 10%. Momentan scheint die Einflussnahme überschaubar zu sein, aber falls sie die 33% übernehmen, haben sie schon mal bei jeder Entscheidung im Aufsichtsrat ein Veto-Recht. So würde ich die Aussagen zumindest interpretieren.
MfG Djabatta
Wenn man sich aber das ATU-beispuel anschaut oder andere Beispiele aus der Wirtschaft, dann läuft das normalerqweise so, dass die Heuschrecken dem Gekauften gleich mal den Kaufpreis als Kredit aufdrücken, der dann ordentlich verzinst zurückgezahlt werden muss. Anschließend wird saniert.
Wird erfolgreich saniert, dann wird das Unternehgemen, wenn schuldenfrei veräußert. Jeder eigenommene Euro ist dann Verdienst.
Schlägt die Sanierung fehl, dann wird der gekaufte Laden zugemacht, das zugeschossene Geld steuergünstig abgeschrieben.
Egal wie rum es geht, die Zeche zahlen immer die Angestellten des übernommenen Unternehmens.
Ich kann die Zusammenhänge auch noch nicht schlüssig einordnen.
Wenn KKR für 9,7% 60 Millionen zahlt, dann wird der Verein Hertha BSC mit 600 Mio. EUR bewertet??? Das wäre nicht mal denkbar, wenn denen das Olympiastadion plus Umgebung gehörte.
KKR ist in der Private-Equity-Branche für seine rüde Vorgehensweise bekannt. Als die seinerzeit das Duales System Deutschland (DSD, Grüner Punkt) kauften, kamen deren Vertreter in die Büros des Managements und stellten sich als "die neuen Hausherren" vor. Kurz darauf entließen sie das Management. Nur noch die Texas Pacific Group übertrifft KKR in der "Kampfart".
Der Deal ist daher an allen Ecken und Enden nur verwunderlich. Da spielt ein strategischer Hintergedanke eine Rolle, wo Hertha BSC vermutlich als eine Art Testballon herhält. Vermutlich berät KKR Malcolm Glazer oder einen anderen Investor in Fragen der Financial Fairplay-Regelung.
Möglicherweise versucht man, über den überhöhten Kauf von Anteilen die Regelung auszuhebeln. Da steigt man bei einem Kleinverein ein, wo man eine Größenordnung von ca. 10% des eigentlichen Objekts live testet.
Gut möglich, dass ManU, City oder PSG auf einen (virtuellen) Wert von 5-7 Mrd. US-Dollar bewertet werden und dann TV-Sender, Eigentümer, Scheichs, etc. sich jeweils 5%-Pakete des Vereins hin- und herschieben und so indirekt Millionen da landen, wo sie eigentlich durch Spielertransfers gelandet wären.
Denn überzogene Spielertransfersummen kann die UEFA limitieren, das Handeln von Firmenkontrollpaketen wohl nicht. Hertha ist in seiner vergleichsweise überschaubaren Größenordnung, aber gleichzeitig Hauptstadtklub mit großem Stadion ein ideales Testgelände für Clubs aus London, Paris, Madrid.
Denn dass Hertha den Kaufpreis nicht mehr einspielt, das dürfte auch KKR klar sein.
Die 61,2 Millionen Euro, die Hertha erhalten hat, setzen sich aus drei Elementen zusammen: Für rund 18 Millionen Euro hat KKR knapp zehn Prozent der Anteile der Hertha-Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) erworben. Dann hat Hertha einen Unterschriftsbonus für künftig zu erzielende Gewinne erhalten (sieben Millionen). Die verbleibenden gut 36 Millionen hat der Bundesligist erhalten im Vorgriff für künftige Lizenzgebühren. "Hertha BSC hat kein Darlehen aufgenommen", sagte Ingo Schiller, der Finanzchef von Hertha BSC. "Alle Maßnahmen, die wir mit KKR beschlossen haben, dienen dazu, die Eigenkapital-Seite von Hertha zu stärken." Dieser Unterschied ist wichtig. Hätte Hertha ein Darlehen aufgenommen, wären diese als Verbindlichkeiten aufgetaucht. Aber ein wesentlicher Grund für Hertha, den Deal einzugehen, ist die Möglichkeit, Schulden los zu werden. "Wir haben nun eine deutlich positive Eigenkapitalausstattung und auf Jahre Planungssicherheit", sagte Schiller.
Quelle: http://www.morgenpost.de/sport/hertha-aktuell/article124452314/Fuer-Bundesligist-Hertha-BSC-brechen-goldene-Zeiten-an.html
==> Der "Firmenwert" liegt bei somit knapp 220 Mio. EUR. Auch noch ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass das Stadion dem Land Berlin gehört.
KKR kreditiert also im Prinzip verdeckt 36 Mio. EUR, die aber dann in Firmenanteile umgewandelt werden können und somit keine Verbindlichkeiten sind?
Der Deal mag für Hertha tatsächlich positiv sein - ich bleibe aber bei meiner Einschätzung, dass der Deal wohl eher Auswirkungen auf den europäischen Profifußball und finanzielle Fairplay-Statuten hat, die mit den Bilanzen von Hertha ausgetestet werden.
http://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/hertha-bsc/article124523631/In-der-Bundesliga-herrscht-Feuerloeschermentalitaet.html
Wie schon vermutet: Die wollen in die Liga.
Die SZ berichtet auch:
http://www.sueddeutsche.de/sport/investor-einstieg-bei-hertha-bsc-das-ist-keine-uebernahme-1.1880029
Für wen funktionieren?
Für KKR ziemlich riskant.
Für die Hertha bieten sich deutlich mehr Chancen als Risiken.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir mittelfristig die Hertha mit ihrer verscherbelten Zukunft recht locker hinter uns lassen könnten. Jetzt denk ich das überhaupt nicht mehr.
Und diese Chancen wären?
Jep, soll er mal aufzählen.
Wer sagt denn, dass Hertha nicht nä. Jahr wieder munter Minus macht. Gibt ja nur Dortmund, Bayern, Schalke, Leverkusen und Wolfsburg, die wahrscheinlich mit mehr Geld immer schön die Europacup-Plätze wegnehmen. Hertha wird also weiterhin eher nicht in die CL und nur hin und wieder in die EL kommen. Heißt, sie werden weiterhin Minus machen und müssen dann noch verzinst den Kram zurückzahlen bzw. im anderen Fall erhält KKR das Vetorecht. Glückwunsch.
Wer sich ein bisschen mit KKR beschäftigt hat und davon ausgeht, dass Hertha hier der strahlende Gewinner ist... Hahahahahaha. Entweder gewinnen beide oder es gewinnt keiner, wovon KKR noch der sein wird, der am besten dabei raus kommt. Die haben nämlich noch ein paar Mrd. übrig.
In den letzten Jahren war die Hertha eine Fahrstuhlmannschaft, die alle zwei Jahre die Stadt um Mietstundung fürs Stadion anbetteln musste. Sie hatten schon längst Rechte an zukünftigen Einnahmen verpfändet. Die Lizenz gab's nur unter Auflagen.
Jetzt haben sie eine ziemlich gute Chancen jahrelang erste Liga zu spielen. Sie können alte, vermutlich hochverzinste Kredite zurückzahlen, sparen dadurch langfristig etliche Millionen im Jahr, bekommen dazu noch eine Abschlussprämie, vielleicht sogar ein bisschen mehr betriebswirtschaftliche Kompetenz ins Haus.
Goldene Zeiten seh ich für die auch nicht kommen. Regelmäßig Europapokal oder gar CL eh nicht - da bräuchte es 60 Zusatzmillionen pro Jahr. Aber besser als deren Status quo sollte es allemal werden.
Im schlimmsten Fall wird ihre finanzielle Situation in sieben Jahren ungefähr so trostlos sein wie jetzt. Und es lägen in diesem Fall dann ein Drittel der Anteile bei KKR. Die können dann damit aber auch nicht viel anfangen und werden sich schnell verabschieden. So wie die Octagonauten bei uns ...
Das lag wohl am "überzeugenden Konzept" der Hertha und natürlich daran, dass "der Trainer ihn unbedingt wollte".
ausschließlich!, man könnte fast meinen Heidel hat die Hand im Spiel... ,-)
Sollen wohl eher 4 Millionen sein. Und sie haben ja die Ablöse für Ramos und wohl nochmal eine für Lasogga. Da geht das schon.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/604842/artikel_hertha-holt-plattenhardt-vom-1-fcn.html
Hertha holt Plattenhardt vom 1. FCN
Laut übereinstimmenden Berliner Medienberichten war U-21-Nationalspieler Plattenhardt bereits am gestrigen Dienstag zum Medizincheck in der Bundeshauptstadt. Der Linksverteidiger kann den 1. FC Nürnberg per Ausstiegsklausel für eine Ablöse von 500 000 Euro verlassen.
500k für Plattenhardt sind natürlich ein Schnäppchen!