eintracht-grenzenlos schrieb: Die magische Hausvaeterliteratur
Wie das faren in den lüften zugang. Zu sölichem farn nützen auch man und weib, nemlich die unhulden, ain salb, die hayst 'unguentum pharelis'. Die machen sy uß siben krewtern und prechen yeglichs krautte an ainem tag, der dann dem selben krautt zugehört. Als am suntag prechen und graben sy Solsequium, am mentag Lunariam, am eretag Verbenam, am mittwochen Mercurialem, am pfintztag Barbam Jovis, am freytag Capillos Veneris. Daruß machen sy dann salben mit mischung ettlichs pluotz von vogel, auch schmaltz von tieren; das ich als nit schreib, das yemant darvon sol geergert werden. Wann sy dann wöllen, so bestreichen sy penck oder stül, rechen oder ofengabeln und faren dahin. Das alles ist recht Nigramancia, und vast groß verboten ist. (Johannes Hartlieb, Das Buch aller verbotenen Künste, München 1456, Kap. 32)
Hab ich mir doch gleich gedacht, dass diese Luftbewegungen ums Waldstadion nicht mit rechten Dingen zugehn. Und wenn der Autor Johannes heisst, wird das wohl auch seinen (traurigen) Grund haben
was den Männern recht ist, nämlich im Assoziationsspiel auszuschweifen, dürfen wir schon lange ...
Ende des 14. Jahrhunderts berichtete Abraham von Worms von einer Hexensalbe, die bei ihm selbst als auch bei einer jungen Frau bewirkte, dass „ich an den Ort hinflöge, den ich mir im Herzen gewünscht hatte, ohne ihr etwas davon zu sagen“ ... (nix Neues)
... senkraut
Oder haben wir von der verrückten Wurzel gegessen, die die Vernunft gefangen nimmt?"
Shakespeare, Macbeth I.iii
(nach Christoph Martin Wieland)
Wie das faren in den lüften zugang. Zu sölichem farn nützen auch man und weib, nemlich die unhulden, ain salb, die hayst 'unguentum pharelis'. Die machen sy uß siben krewtern und prechen yeglichs krautte an ainem tag, der dann dem selben krautt zugehört. Als am suntag prechen und graben sy Solsequium, am mentag Lunariam, am eretag Verbenam, am mittwochen Mercurialem, am pfintztag Barbam Jovis, am freytag Capillos Veneris. Daruß machen sy dann salben mit mischung ettlichs pluotz von vogel, auch schmaltz von tieren; das ich als nit schreib, das yemant darvon sol geergert werden. Wann sy dann wöllen, so bestreichen sy penck oder stül, rechen oder ofengabeln und faren dahin. Das alles ist recht Nigramancia, und vast groß verboten ist.
(Johannes Hartlieb, Das Buch aller verbotenen Künste, München 1456, Kap. 32)
Hab ich mir doch gleich gedacht, dass diese Luftbewegungen ums Waldstadion nicht mit rechten Dingen zugehn. Und wenn der Autor Johannes heisst, wird das wohl auch seinen (traurigen) Grund haben
was den Männern recht ist, nämlich im Assoziationsspiel auszuschweifen, dürfen wir schon lange ...
Ende des 14. Jahrhunderts berichtete Abraham von Worms von einer Hexensalbe, die bei ihm selbst als auch bei einer jungen Frau bewirkte, dass „ich an den Ort hinflöge, den ich mir im Herzen gewünscht hatte, ohne ihr etwas davon zu sagen“ ... (nix Neues)