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Nachdenker

1949

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3zu7 schrieb:
Nachdem, was ich jetzt gehört habe, ist Stasi-Methode noch geschmeichelt.  


Erkläre doch mal den Interessierten was Stasi-Methode ist, scheinst Dich ja in der Thematik auszukennen und solltest die Allgemeinheit an Deinem Fachwissen teilhaben lassen.
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propain schrieb:
Nachdenker schrieb:
propain schrieb:
Nachdenker schrieb:
Chevallaz schrieb:


.... ist man als Gast eh unerwünscht. Hat mir zwar noch niemand so direkt gesagt, aber von der Platzierung des Gästeblocks, über Materialverbot bis hin zur Stadionordnung komme ich mir unerwünscht vor.  


Na da muss man Dir ja fast wünschen, dass die Eintracht ergebnistechnisch nie so gut wird, dass mal die "Gefahr" besteht, dass Ihr ein Gastspiel im Nou Camp in Barcelona bestreiten werdet. Dort kommste Dir als Gast nämlich wirklich wie der Allerletzte und total Unerwünschte vor, mit Bezug auf Deine angeschriebenen Punkte.

Will sagen, es gibt noch jede Menge mehr FC Bähhs in der Welt.

Du wirst es nicht glauben, aber für alles über das wir uns in Deutschland aufregen findet man irgendwo auf der Welt schlimmere Beispiele. Als sogenannter Nachdenker hättest du da aber selbst drauf kommen können das solche Vergleiche überhaupt nix taugen.


Guten Abend,

als Erstes, nicht ich habe mich aufgeregt, sondern "Ihr" habt Euch angesichts der 2 Campingzelte er- und aufgeregt. Und nein, ich mit meiner "Nachdenkweise" wäre nicht drauf gekommen, dass Vergleiche nix taugen könnten, weil ich der Meinung bin, dass Vergleiche immer was taugen und was bringen, und Meinung erhärten oder verändern.


Du solltest dringend deinen Nick ändern. Jeder der nur ein bischen nachdenkt weiss das viele Vergleiche mehr als nur hinken....


Eine Klassifikation, ein Klassifikationssystem setzt zwanghaft Vergleiche voraus. Ein Umstand den man kennen kann, aber nicht lebensnotwendig kennen muss. Insofern mach Dir über Dich keine Sorgen oder Gedanken.
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propain schrieb:
Nachdenker schrieb:
Chevallaz schrieb:


.... ist man als Gast eh unerwünscht. Hat mir zwar noch niemand so direkt gesagt, aber von der Platzierung des Gästeblocks, über Materialverbot bis hin zur Stadionordnung komme ich mir unerwünscht vor.  


Na da muss man Dir ja fast wünschen, dass die Eintracht ergebnistechnisch nie so gut wird, dass mal die "Gefahr" besteht, dass Ihr ein Gastspiel im Nou Camp in Barcelona bestreiten werdet. Dort kommste Dir als Gast nämlich wirklich wie der Allerletzte und total Unerwünschte vor, mit Bezug auf Deine angeschriebenen Punkte.

Will sagen, es gibt noch jede Menge mehr FC Bähhs in der Welt.

Du wirst es nicht glauben, aber für alles über das wir uns in Deutschland aufregen findet man irgendwo auf der Welt schlimmere Beispiele. Als sogenannter Nachdenker hättest du da aber selbst drauf kommen können das solche Vergleiche überhaupt nix taugen.


Guten Abend,

als Erstes, nicht ich habe mich aufgeregt, sondern "Ihr" habt Euch angesichts der 2 Campingzelte er- und aufgeregt. Und nein, ich mit meiner "Nachdenkweise" wäre nicht drauf gekommen, dass Vergleiche nix taugen könnten, weil ich der Meinung bin, dass Vergleiche immer was taugen und was bringen, und Meinung erhärten oder verändern.
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Chevallaz schrieb:


.... ist man als Gast eh unerwünscht. Hat mir zwar noch niemand so direkt gesagt, aber von der Platzierung des Gästeblocks, über Materialverbot bis hin zur Stadionordnung komme ich mir unerwünscht vor.  


Na da muss man Dir ja fast wünschen, dass die Eintracht ergebnistechnisch nie so gut wird, dass mal die "Gefahr" besteht, dass Ihr ein Gastspiel im Nou Camp in Barcelona bestreiten werdet. Dort kommste Dir als Gast nämlich wirklich wie der Allerletzte und total Unerwünschte vor, mit Bezug auf Deine angeschriebenen Punkte.

Will sagen, es gibt noch jede Menge mehr FC Bähhs in der Welt.
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Also ich fahre immer wegen oder für "meinen Verein". Egal wohin, egal wie weit, ( fast ) egal unter welchen Voraussetzungen.
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Tach zusammmen,

ich habe Schwierigkeiten die Argumentationen von Euch, egal von welcher Seite betrachtet, zu verstehen. Und ich habe auch keinen Lösungsansatz wie man "das Problem" zukünftig verhindern, verändern will. Das Thema Zelte gibts seit 2005 !!! Ich war damals live dabei mit Freunden und meiner Frau, und auch mit der Frau, dem Mädchen, was einerzeit im Anschluss dagegen klagte. ( Event 1.FC Saarbrücken - SG DD ) Was hat sich damals ausser einem regionalen, vereinseigenem Protest getan? Nichts, oder nicht viel.Irgendwann stumpft man auch ab und sagt sich, egal was noch für Schikanen, wir kommen dennoch und jedes Mal mit ein paar Leuten mehr. Insofern bin ich persönlich hin und her gerissen zwischen Verweigern ( vorm Stadion bleiben, oder doch reingehen und die "Kontrollen" mitnehmen) Bleibste davor oder ganz weg lachen sich die Anderen doch eins, kommste trotzdem, zwingt man die Anderen zu weiteren Taten, oder zumindest zum Durchziehen ihrer perfiden Ideen. Wegblieben heißt für mich eigentlich ganz resignieren. Und indirekt dafür sorgen, dass das eigentliche Event, die 90 Minuten Spiel, tatsächlich Operncharakter bekommen.
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Paul Küch

"Ich hatte einen Schießbefehl"

- Gezählte Tage im Eichsfeld -

Neuerscheinung aus dem Lauer Verlag Dülmen

Autenthischer, autobiographischer Roman zum Thema innerdeutsche Grenze.

Schonungslos und wahrheitsgetreu.
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DerNeuAnfang schrieb:
Dem tollen FC Bayern wünsche ich mal ein DFB-Pokal-Heimspiel gegen Dynamo Dresden.... dann gibts wahrscheinlich mehr Zelte als auf dem Oktoberfest!!!      


Warum? Verstehe ich nicht.
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oder schön schreiben
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Hasenfuss schrieb:
Nachdenker schrieb:
Hasenfuss schrieb:
Veni-vidi-vici schrieb:
Hasenfuss schrieb:
Aktion-Reaktion! Ohne Chaoten, keine solche Kontrollen! Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es nur noch Sitzplätze gibt.


Bei Stuttgart in der Europa-Liga gabs auch nur Sitzplätze am Donnerstag. Nur mal zur Info nebenbei.


OK, dann hat halt die Durchsuchung dort nicht funktioniert! Das Ausland hinkt noch hinter her.


Du solltest Entwicklungshelfer werden.


Glaube doch nicht, dass letztlich die Chaoten bestimmen, wie, wann, was abgeht! Wenn die Vereine nicht in der Lage sind diese "Fans" auszuschließen ist der DFB gefragt. Ist dieser dazu auch nicht in der Lage muss der Staat es regeln.


Chaoten, wer und was ist das, sind Chaoten?
Aktion = Gegenreaktion ? Das nächste mal statt nur mit 7.000 Leutz zu erscheinen, vlt. mal die 10.000 er Marke knacken.
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Hasenfuss schrieb:
Veni-vidi-vici schrieb:
Hasenfuss schrieb:
Aktion-Reaktion! Ohne Chaoten, keine solche Kontrollen! Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es nur noch Sitzplätze gibt.


Bei Stuttgart in der Europa-Liga gabs auch nur Sitzplätze am Donnerstag. Nur mal zur Info nebenbei.


OK, dann hat halt die Durchsuchung dort nicht funktioniert! Das Ausland hinkt noch hinter her.


Du solltest Entwicklungshelfer werden.
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Willkommen in der realen Welt. Nun seid auch Ihr scheinbar dort angekommen, was für "andere" seit Jahren ( bittere ) Realität ist.
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Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm,
bei manchen ist es andersrum......
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Woher Du das alles weißt und Deine Insider Informationen bekommen hast, Respekt, oder vielleicht doch besser argwöhnisch nachgrübelnd......
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Themistokles69 schrieb:
Eintracht23 schrieb:
Themistokles69 schrieb:
Was soll man denn dazu sagen.

70 Euro für ne Eintrittskarte bezahlen und dann vor der Tür aus Protest stehen bleiben. Sorry , hätte ich auch nicht gemacht.

Mich wunderts, daß Ihr euch alle so aufregt. Die meisten von euch haben es doch gut geheißen daß Pyrotechnik in Stadien angewendet werden soll. Die Randale, die in den letzten letzten Jahren Überhand genommen haben, habt auch Ihr für gut geheißen und Unterstützt.

Nun habt Ihr auch die Konsequenzen dafür zu tragen. Volle Kontrolle an Stadieneingängen und Alkoholverbot. So ist das eben, aber das habt Ihr euch erarbeitet.

Verhaltet euch einfach mal wieder als Fans und nicht als Randalemeister, dann werden diese Maßnahmen nicht notwendig sein. Dann werden Frankfurter Jungs auch wieder als Fans behandelt werden.



Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen! Was ist denn diese Saison passiert außer Nürnberg am 4.Spieltag! Es war ein Spiel wo man absolut keine Gefahr gelaufen ist, das etwas ähnliches passiert. Ein Risikospiel war es jedenfalls garantiert nicht. Es gibt Fangipfel bei denen man sagt das so etwas wie diese Ganzkörperkontrollen nicht mehr vorkommen. Ein paar Tage später führt genau der Verein diese Maßnahmen durch der als einer der wenigen gekuscht hat. Ich habe Menschenwürde und bin froh dass einige Hundert andere auch haben. Klasse Reaktion. Ihr seid Eintracht.

Ach ja und noch was. Wenn man dieses Prozedere über sich ergehen lässt, dann wird es in der Zukunft garantiert nicht besser. Wenn sich keiner wehrt, wird es als Normalzustand hingenommen und es geht genauso weiter. Interessiert ja keinen, also weiter machen    


Ich gehe mal davon aus, daß die Vereine das nicht Willkürlich durchführen. Es hat ja einen Grund, warum man Ganzkörperkontrollen macht. Eben darum, damit im Stadion keine unerwünschte Pyrotechnik eingeschleust werden kann, oder eben andere Spielsachen.

Da Eintracht-Fans in der jüngeren Vergangenheit unangenehm aufgefallen sind, werden nun zu solchen drastischen Mitteln gegriffen. Ich gebe zu, es wäre mir auch nicht angenehm gewesen. Aber ehrlich gesagt - Ich habe nichts zu verbergen. Ich habe mich bisher immer an die Regeln gehalten und somit noch nie Probleme gehabt.

Fans, die sich nicht an die Regeln halten, haben beim Spiel nichts zu suchen. Wie beim Fussball-Spiel gibts da die Rote Karte.

Wehren ? Wieso muss man sich immer gegen irgendetwas wehren ?
Wer sich Anständig verhält , wird auch Anständig behandelt.
Wer Randale macht , Pyrotechnik zündet, der wird halt so behandelt, wie Ihr es nun spürt.

Ganz einfach :
Erstmal sich selbst wieder als Mensch verhalten, dann kommt auch die Menschenwürde zurück.

Das wird aber nicht von heute auf Morgen geschehen. Den Respekt, den Ihr wünscht, den müsst Ihr euch erstmal wieder erarbeiten. Bis dahin steht Ihr auf der gleichen Stufe , wie die Mega-Randalierer aus Dresden. Und werdet auch so behandelt.

Herzlichen Glückwunsch


Was ein genialer Beitrag......    
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http://spuckelch.wordpress.com/2012/11/02/dynamo-dresden-hannover-96/

   ,-)

Für den geübten Dynamofan ist nichts Überraschendes geschehen. Vor einem Spiel, bei dem tausende Dresdner erwartet werden, wird die mediale Hysterie geschürt. Während des Spiels beweisen einige Freaks, dass eine gute Kinderstube in Dresden nach wie vor nicht selbstverständlich ist. Nach dem Spiel schlägt die unreflektierte Welle der Entrüstung über uns zusammen.

Dennoch schockiert die brachiale Gewalt der Berichterstattung. Schlimmer geht immer. Für jeden, der nicht in Hannover war, muss beim Lesen der Schlagzeilen der Eindruck entstehen, dass es nur durch eine göttliche Fügung Überlebende gab. Auch ich habe mich am Morgen danach gefragt, ob ich tatsächlich bei dem Spiel war, über welches da geschrieben wird.

Am Vorabend lief ich beim Fanmarsch mit. Wie Silvester, gut gelaunte, angeheiterte Menschen – darf man Fußballfans so nennen? – leuchten, knallen und qualmen sich Richtung Stadion. Bis zu diesem Zeitpunkt eine erfreulich unsichtbare und doch präsente Polizei. Wie man es von Hannover im positiven Sinne gehört hatte. Am Stadion gehe ich zum Eingang Süd, vor dem schon eine große Menschen?menge wartet. Auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches. Doch beim zweiten Hinsehen wird deutlich, dass nur ein Tor geöffnet ist. Nach 20 Minunten gehen weitere zwei Tore auf. Jedes so breit wie eine Zimmertür. Dabei bleibt es. Drei von 15 Toren sind offen. Aus allen Richtungen werde ich geschoben, der Druck wächst, selbst das Arme heben wird unmöglich, den die auf ca. 50 Meter Breite wartenden hunderte Fans. Alle müssen sich irgendwie zu jenen drei Toren schieben. Zwei Stunden in Platzangst senken meine gute Laune, der Frust steigt. Auf der anderen Seite des Zaunes feixen und filmen Polizisten. Meine kriminelle Karriere beschränkt sich bis heute auf Falschparken, zu schnell Fahren und verspätete Abgabe der Steuererklärung. Meine letzte handfeste Auseinandersetzung zettelte ich vor 28 Jahre mit Thomas Schöler aus der vorletzen Bankreihe an. Und doch machten sich vor dem Stadion hässliche Gewaltphantasien in mir breit. Und hätte ich die Möglichkeit gehabt, wäre ich auch über den Zaun geklettert, und hätte damit dem Verein geschadet.

Die in der Gewaltdebatte überstrapazierte Angst, sein Kind mit ins Stadion zu nehmen, hatte ich in Hannover zum ersten Mal tatsächlich. Das sahen auch die Ordnungskräfte so. Mein Nachbar erklärte den Polizisten hinter dem Zaun, dass sein (in etwas 10-jähriger) Sohn in dieser Menschenmenge ernsthafte Probleme hätte. Die Antwort lautete: „Dann dürfen sie eben keine Kinder mit zum Fußball bringen.“

Als ich extrem gestresst dafür aber nahezu unkontrolliert (ein chinesisches Höhenfeuerwerk ins Stadion zu schleusen wäre keine Herausforderung gewesen), kurz nach 20 Uhr, nach über zwei Stunden, drin war, von Deeskalation oder Verständnis keine Spur. Sofort wird man von den Polizisten angepöbelt und die Treppe hoch gestoßen. Ein Mann will sich um seinen gestürzten Kumpel kümmern und wird umgehauen. Der Kopf landet auf der Betontrepppe…

Warum haben mit Dortmund und Hannover ausgerechnet jene Vereine derartige Probleme mit dem Einlass, die bei der Sicherheitsdebatte und dem „sicheren Stadionerlebnis“ dem DFB auf dem Schoß sitzen? Dortmund war von 4000 ankommenden Dynamofans überfordert, in Hannover reichten sogar 1400.

Bei der Hertha waren vor einigen Wochen 12 000+ Dresdner. Es gab zwar keinen Fanmarsch aber die S- und U-Bahnen spuckten am Stadion auch hunderte Fans im Minutentakt aus. Dennoch ging ich anderthalb Stunden vor Anpfiff vollkommen staufrei durchs Drehkreuz und wurde dann gründlich durchsucht.

Dank der einseitigen Berichterstattung können Fußballfans bedenkenlos drangsaliert werden, da sich jede Reaktion ohne lästige Fragen als Randale von Ultras verkaufen lässt. Und so kann auch das offensichtliche Versagen des Einlasskonzeptes in Hannover wunderbar unter dem Deckmantel der Ausschreitungen verschwinden. Obwohl sich jede Menge Fragen stellen. Deren Beantwortung würde keinesfalls die Sinnlosigkeit des Durchbrechens der Einlässe in Frage stellen.

Warum blieb in Hannover auch der Eingang, der nicht vom Stadionsturm betroffen war, nahezu geschlossen? Warum wurde ein derartiges Nadelöhr geschaffen und aufrecht erhalten? Warum waren die Einlasskontrollen so lasch? Warum gab es so wenige Ordner? Warum war man von der Menschenmenge so überrascht, als der Fanmarsch ankam? Warum waren zu diesem Zeitpunkt die Tore geschlossen? Wie hätte man auf eine Panik reagiert, zumal die Einlasstore nach Außen aufgingen? Der Verein Hannover 96 hat darauf keine Antwort. Auf die schriftliche Anfrage kam die mündliche Antwort, dass dies Sache der Polizei sei. Das Einlasskonzept werde eng mit der Polizei abgestimmt. Schriftlich wollte das der Verein nicht wiederholen, da inzwischen der DFB das Ermittlungsverfahren eingeleitet hatte und  man sich wegen des schwebenden Verfahrens nicht mehr äußern könne, um den Ermittlungsergebnissen nicht vorzugreifen, erklärte der geduldige Pressesprecher Alex Jacob.

Die Polizei versprach eine schnelle Bearbeitung der Fragen – bis Mitte kommender Woche. Man wolle sich mit den Gegebenheiten vor Ort nochmal vertraut machen und am Wochenende seien die Einsatzkräfte aber mit dem Spiel gegen Augsburg beschäftigt.

Das mangelhafte Einlasskonzept wird aber bereits in der sehr sachlichen Pressemitteilung der Polizei durchaus erwähnt. Jener Pressemitteilung, deren unaufgeregter Inhalt nur schwer mit der Berichterstattung vereinbar ist.

Das ohnehin arg in Mitleidenschaft gezogene Zwei-Quellen-Prinzip gilt schon gar nicht bei so genannten Randalen. Der Ultra will ja nicht mit Journalisten reden…. Dass in sozialen Netzwerken genug Berichte über die Zustände vor dem  Stadion existieren, die zumindest zu der ein oder andere Frage einladen, wird ignoriert. Damit der Text wenigstens halbwegs mit den Schlagzeilen Schritt halten kann, werden traditionelle boulevardjournalistische Kunstgriffe genutzt: Einseitiges Gewichten, Fakten weglassen, aus Zusammenhängen reißen und der allseits beliebte historische Abriss. In Hannover gab es keine Zerstörungsorgien im oder rund ums Stadion. Ersatzweise wird über kaputte Flaschen auf den Straßen berichtet. In Hannover gab es keine Massenschlägereien, keine massiven Angriffe auf Ordner oder Polizisten, 21 Festnahmen sind 0,5 Prozent der anwesenden Gästefans (hier wäre es Zeit für den Kommentar: Jeder ist einer zu viel).

Die Stadionstürmer ließen sich, schenkt man dem Polizeibericht Glauben, widerstandslos in den Block führen. Die Platzsbetreter kehrten, für jeden zu sehen, widerstandslos in den Block zurück. Um diese unschön unspektakulären Fakten zu kaschieren wird nicht nur auf die Ausschreitungen von Dortmund verwiesen, sondern in epischer Breite nochmal darüber geschrieben.

Da die Pyroshow im Dresdner Block sehr zu wünschen übrig ließ, vermitteln die Bilder  zu wenig die hässliche Fratze der Gewalt. Nicht weiter schlimm, es gibt ja noch die Fotos aus Dortmund, die sehen wenigstens nach was aus. Also raus aus dem Archiv und rein in den Artikel oder Filmbeitrag (ab Min. 1:00)

Kurzum; Ultras sind tatsächlich die Taliban unter den Fußballfans. Sandra Maischberger hatte mit ihrem Vergleich gar nicht unrecht. Ungewollt, übte sie damit Medienkritik. Denn außer über den –  Ultra im medial unreflektierten Sinn – lässt sich nur noch über die Taliban derart hemmungslos, ungestört und ungestraft berichten. Jeder der die Berichterstattung kritisiert, macht sich der Relativierung und Schönrednerei schuldig und will sich der Verantwortung für die Selbstreinigung der Kurve entziehen. Die Argumentationskeule: Typisch Dynamo, Frankfurt, Köln etc., ihr sucht immer nur die Schuld bei den Anderen hat bisher noch jeden Perspektivwechsel im Keim erstickt.

PS: Mein aufrichtiges Bedauern gilt den Ultras von Hannover 96. Sie legten zum Spielbeginn eine wirklich sehenswerte Pyro-Show hin und niemand interessiert es. Der NDR behauptet sogar, dass Dynamo-Fans die Hannoveraner zum Zündeln angestiftet hätten („Von denen sich sogar Fans aus Hannover provozieren ließen.“) So wird man um die Früchte seiner Arbeit gebracht.
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Peace@bbc schrieb:
Nur mal als Link....
http://www.youtube.com/watch?v=ynNj4wOslSY
Da manchekeine Bilder gesehen haben.

Morgen gerne noch mal einen ausführlichen Bericht über den versuchten Blocksturm von 30 vermummten Dynamos, dem unter anderen eine Freundin von mir begegnet ist. Der (wohl wirklich unabsichtliche) Ellbogen im Gesicht und den Tritt ins Knie (der sicher Absicht war) waren dann für die Polizei wohl doch das Zeichen zum Eingreifen (Das waren nur die Aktionen in 2 Meter Entfernung von mir).


Ich hoffe Du findest die Zeit heute Deinen gestern angekündigten Erlebnis Live Bericht hier noch reinzustellen. In welchem Block warst Du?
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Wen es noch interessiert nachfolgend ein Bericht von Vorort Gewesenen an deren Freunde.

So wir  sind wieder gut zurück gekommen, waren XXXX Uhr wieder in YYYY, ich hoffe der XXXX  ist auch gut nach Hause gekommen.
Es war eine schöne Tour, wobei natürlich der… und der….. fehlten dann wäre es bestimmt super gewesen.
Für …. und mich hat alles gepaßt, xxxx Uhr in YYYY los, ohne Stau um 18:30 in Hannover am Stadion auf dem Parkplatz gestanden. Dann das große Chaos am Gästeeingang, ohne Worte, da war der Ärger mehr als vorprogrammiert, pro Gästeeingang war EIN kleines Türchen offen so dass immer nur Einer reinkam, ein Witz, bei über 12.000 Gästefans.
Wir also wieder zum SüdWesteingang für den auch unsere Karten waren, Dynamoshirt bisschen verdeckt und rein. Zwischenzeitlich wurden wir vom xxxx informiert ,dass es für Ihn mehr als knapp wird, dass er es wohl nicht pünktlich bis zum Anstoß schafft.
Drinnen super Platz gehabt, man hätte uns dann drinnen auch in den Gästeblock gelassen was aber nicht nötig war da in unserem Block eigentlich auch alles Dynamos waren.
Dann nach dem Anstoß ist XXXX zu uns gestoßen, nach kurzen Kommunikationsschwierigkeiten.
Ihr habt ja das Spiel bis auf XXXX alle auf Sky gesehen, ich war positiv überrascht und muß sagen, so stelle ich mir die Mannschaft vor. Es war ein super Spiel, wir waren absolut auf Augenhöhe und hätten das Ding vor der Verlängerung entscheiden können, es war der Truppe der Wille an zu merken, dass sie das Ding unbedingt gewinnen wollen. Das es am Ende nicht gereicht hat sehe ich eigentlich sehr gelassen, ist zwar schade und man fragt sich warum man Elfmeter nicht ins Tor schießen kann, aber ich hätte nicht da unten stehen wollen. Fazit von uns Dagewesenen HUT AB war ne tolle Leistung und wir hoffen das die Jungs den Schwung mit in die Liga nehmen. Das einzige was Mist war , war die Einwechslung von Subasic, den kannste ja voll vergessen.
Im Stadion super Stimmung, geile Atmosphäre, einfach toll. Von den Krawallen vorm Spiel und den Auseinandersetzungen haben wir nichts mit bekommen, aber es ist fast sicher, dass da die Ordnungskräfte mit dran Schuld waren…….
Abpfiff, wir dann raus und wie immer das übliche "Ihr dürft da nicht durch und müßt da lang", am Ende trafen wir dann doch auf die Hannover Fans und alles ruhig. Am Auto noch zwei Bier für XXX und ein Malz für den TopFahrer und dann gings ab nach Hause.
Dynamische Grüße an alle von XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
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Ich gehe insofern auf Dich zu, dass ich das "anderen" bei

@alle anderen Pauschalierer......

weglassen hätte können / sollen.