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Wadenbeißer

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Hi Wetterauer,

dein Problem sind wohl die Karten. Günstige Flüge gibt es genug, z.B. British Airways (Fr hin, So zurück) über London-Heathrow € 206 inkl. Gebühren (lt.opodo.de). Etwas billiger (aber auch wesentlich unkomfortabler) kommt es mit Ryanair über London-Stansted, liegt mit Gebühren bei etwa € 160. Aber Vorsicht: Ryanair fliegt von Hahn (nicht Frankfurt) und nach Prestwick (nicht Glasgow), garantiert keine Anschlüsse und checkt auch das Gepäck nicht bis zum Endflughafen durch.

Gruß


Wadenbeißer
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Hi Grinseball,

wie wäre es mit:

"Und auch eine verfassungsfeidliche ist eine politische Gesinnung, die man respektieren sollte, schließlich muss ja nicht jeder gegen die Monarchie sein."

Nun, monarchistisches Gedankengut ist eindeutig verfassungswidrig, ist doch im Artikel 20 GG (wie Artikel 1 auch nicht durch qualifizierte Mehrheit inhaltlich änderbar) dieser Staat ausdrücklich als Republik definiert. Unter den Anhängern der Monarchie ( ich denke da hauptsächlich an die Leserinnen diverser Frauenzeitschriften) dürften auch etliche Staatsdiener sein. Vielleicht sollte man die mal ihrer mangelnden Verfassungstreue wegen aus dem Dienst entfernen... *ggg*

Nee, mal ernsthaft: Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur klarstellen, dass man die Ordnung eines Landes immer vor dem historischen Hintergrund sehen (bzgl. meiner Beispiele ist dies eindeutig die Weimarer Republik) und verstehen muss. Daneben muss man die Traditionen des jeweiligen Staates berücksichtigen und verstehen. Anders wird z.B. ein zentralistisch denkender Franzose nie verstehen, warum bei uns der Bundesrat einen derart großen Einfluß auf die Gesetzgebung hat.

Gruß


Wadenbeißer
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Hi Grinseball,

deine Ausführung

> Alleine das "Gegen die Demokratie zu sein ist doch okay" ist strohdumm... Bei Feinden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung usw. hört die Toleranz auf.

ist interessant. Setzt du doch Demokratie implizit gleich mit der (von mir sehr geschätzten) Ordnung in unserem Land.

Nun ist es aber so, dass man -aus sehr guten Gründen- bei der Erstellung des Grundgesetzes eine ganze Reihe von Rechten ausgeschlossen hat.

Beispiele:
1.) Es gibt auf Bundesebene keine Volksentscheide.
2.) Der Bundeskanzler wird nicht direkt vom Volk gewählt.
3.) Das Staatsoberhaupt wird nicht direkt vom Volk gewählt.
4.) Die vom Volk gewählten Abgeordneten können einen Minister nicht stürzen (geht nur über die Neuwahl des Bundeskanzlers).

Alles nicht besonders demokratisch, oder? Aber halt unser Weg, mit dem wir seit 1949 ziemlich erfolgreich einerseits Beteiligung der Bevölkerung an Entscheidungen und andererseits politische Stabilität sichergestellt haben.

Es ist das gute Recht einer jeden Person, die vorgenannten Einschränkungen zu kritisieren, also für mehr Demokratie zu plädieren. Ebenso legitim ist es aber auch, für weniger Demokratie zu plädieren (z.B. Verlängerung der Wahlperiode, um die Regierung nicht dem Wahlkampfdruck auszusetzen).

Gruß


Wadenbeißer
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...so zum Beispiel die Bezeichnung "designierter Präsident" im Briefkopf. Hatten wir das bei der Eintracht auch schon mal?

Dann haben die auch noch einen "starken Mann" (so etwas halte ich bei uns für vollkommen ausgeschlossen!), über dessen Machtfülle der "designierte Präsident" sich kürzlich öffentlich beklagte. Hatte zur Folge, dass er nun die Zeile aus dem Briefkopf streichen kann...

Am Erlenbruch ist halt oft mal was los, sowohl in Nummer 1 wie auch in Nummer 25.

Gruß

Wadenbeißer
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Hi Sabine,

danke erst mal für die aus meiner Sicht allen (verständlichen) Frustes zum Trotz sachliche Darstellung deiner Eindrücke.

Ähnliche Eindrücke hatte ich in der Vergangenheit auch schon (auch wenn mir nie etwas abhanden gekommen ist), was mich dazu geführt hat, zu Auswärtsspielen grundsätzlich nur noch per Auto anzureisen und eine Karte außerhalb des Fanblocks zu wählen.

Die Behandlung der mit der Bahn anreisenden Fans ist unangemessen, keine Frage. Ein paar rumspinnende Bullen (ich differenziere sehr wohl zwischen "Bullen" und "Polizeibeamten") tragen natürlich ihren Teil dazu bei.

Andererseits sollten sich die Eintracht-Fans auch mal fragen, was sie zu dieser (wie gesagt unangemessenen) Behandlung so beitragen. Ist es denn nötig, bei jeder Durchfahrt durch einen größeren Bahnhof mit Bierflaschen nach herumstehenden Passanten zu werfen? Ist es nötig, alle paar Kilometer mal aus Jux und Dollerei die Notbremse zu ziehen, und den verzweifelt nach der zu lösenden Bremse suchenden Schaffner zu verarschen? Ist es nötig, Lässigkeit durch vorsätzliche Verschmutzung des Zuges zu demonstrieren?

Ich will hier niemanden anklagen (weder die Fans noch die Polizei), aber ich sehe hier eine besch***ene Situation, in der ALLE BETEILIGTEN mal über ihr Verhalten nachdenken sollten.

Viele Grüße


Wadenbeißer
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Aus Versehen die DEM-Spalte übernommen und Euro dahintergeschrieben... *ggg*

Muss heißen: € 8,61 Mio. p.a. (statt 17,23 Mio.), und je Zuschauer dann natürlich € 8,24 bzw. € 18,97. Sorry, ich wollte nicht übertreiben! *ggg*

Gruß


Wadenbeißer
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Hi Tübinger,

dann rechnen wir doch mal:

Baukosten: € 150 Mio.

Kalkulierter realer Zinssatz: 3 % p.a. (sehr niedrig angesetzt!)
Abschreibungszeitraum: 25 Jahre (sehr lang angesetzt!)

Somit ergibt sich eine bereits inflationsbereinigte Belastung (ich kalkuliere mit dem Realzins, die Preise erhöhen sich also im Laufe der Zeit entsprechend der Inflation) von 5,74% der Baukosten p.a. oder (in heutigem Geldwert) € 17,23 Mio p.a..

Unterstelle ich hochoptimistisch 5 Konzerte à 50.000 Zuschauer, 17 Erstligaspiele à 28.000, 8 Football-Spiel à 40.000 Zuschauer, so komme ich auf eine Zuschauerzahl von 1,046 Mio. Bedeutet selbst unter diesen EXTREMST OPTIMISTISCHEN Annahmen eine durchschnittliche Belastung pro Zuschauer von € 16,47.

Wie sieht es aus, wenn es dumm läuft? Galaxy zieht weg, die 17 Spiele der Eintracht locken im Schnitt - wie von der SGE für die nächste Saison kalkuliert - 12.000 Zuschauer an. Macht dann 454.000 Zuschauer und eine durchschnittliche Belastung von € 37,95.

Für mich ist das Wahnsinn, schlicht und einfach Wahnsinn! Natürlich - wie schon gesagt - aus Sicht eines Steuerzahlers.

Gruß


Wadenbeißer
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...hast du wohl (leider) Recht, Uli Stein. Es ist gegenwärtig kein Nutzer zu sehen, der regelmäßig mehr als 20.000 Sitze belegen kann, womit die vorhandenen überdachten Sitzplätze im gegenwärtigen Waldstadion eigentlich als ausreichend anzusehen sind. Die paar WM-Spiele (wenn überhaupt, das steht auch noch nicht fest), halte auch ich in Relation zu den Baukosten für wirtschaftlich absolut unbedeutend.

Die Stadt hat sich dort wohl angesichts der - offensichtlich nicht bindenden - Versprechungen Octagons in ein finanzielles Abenteuer leiten lassen.

Gruß


Wadenbeißer
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Hi sge1981,

bei der Eintracht muss du schon ein wenig Geduld mitbringen. Deine Mitgliedsnummer findest du ganz einfach auf dem Adressaufkleber der Stadionzeitung. Und irgendwann wird dann die Bestätigung mit Beitragsrechnung auch eintrudeln... *ggg*

Gruß


Wadenbeißer
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Schon drollig ist die Aussage:

> Oder weil wir einen Trainer verpflichteten,
> der Ulm von der ersten Liga in die vierte Liga
> durchgereicht hat.

Nun ja, Andermatt hat Ulm auf einem Nichtaufstiegsplatz in der zweiten Liga übernommen und ist nach dem (der Schwäche der Mannschaft wegen zu erwartenden Abstieg) nach ein paar Spieltagen in der 2. Liga entlassen worden.

Der Absturz der Ulmer erfolgte nur zum Teil aus sportlichen Gründen (sportlich waren sie diese Saison für die 3. Liga qualifiziert), sondern aufgrund der Finanzmisere, die mit dem dubiosen Aktiencoup mit dem noch dubioseren Partner Kinowelt zusammenhing.

Richtig peinlich ist die Anmerkung "vierte Liga": Dort waren die Ulmer ewig nicht mehr, denn sie wurden direkt von der 2. Liga in die Verbandsliga durchgereicht.

Aber du hattest ja in der Überschrift schon vor deinem Beitrag gewarnt...


Wadenbeißer
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Hi FreiburgerAdler,

der Gedanke an Kunstrasen ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber ich muss auch als eher konservatives Gemüt (vor allem in Sachen Fußball) mal eine Lanze für die Befürworter brechen:

1.) Zustand der Rasenplätze

Machen wir uns doch mal nichts vor: In den von fast allen befürworteten "engen" Stadien ist die Platzqualität regelmäßig eine Katastrophe. Gleiches gilt in den Wintermonaten auch für die Plätze in "weiten" Stadien. Wenn ich im Fernsehen den Acker in Schweinfurt sehe, frage ich mich, wie man dort vernünftig Fußball spielen will. Das Problem haben wir auch in Frankfurt, wo die Stadionverwaltung sich zwecks Schonung des Platzes ganz klar gegen ein Training auf dem Hauptplatz des Waldstadions ausgesprochen hat.

2.) "Gleiche Bedingungen im Spiel egal wo"

Der Rasenplatz ist auch hierzulande in den Wintermonaten nur in den höheren Ligen darstellbar. Weiter unten sind die Rasenplätze meist gesperrt, was zum Ausfall des Spiels oder zur Durchführung auf dem Trainingsplatz (meist ein Hartplatz, und dann wird es wirklich unangenehm für die Kicker) führt.

3.) Gleichheit von Trainingsboden und Spielboden

Trainiert wird zumindest im Winter eigentlich fast nie auf Rasen (Ausnahmen sind einige Profivereine, z.B. NOCH die Eintracht). In der Oberliga Hessen kannst du beobachten, dass der Unbespielbarkeit des Rasenplatzes wegen die erste Mannschaft mit 20 Mann auf einem halben (!) Hartplatz trainieren muss (Zusammenlegung von 2 Mannschaften, jede einen halben Platz). Training von Jugendspielern auf Rasen ist zumindest in den Ballungsgebieten für die meisten Vereine (auch die Eintracht) nicht darstellbar.

4.) Zu "modernen" Kunstrasen nur soviel: Bei meinem Lieblingsamateurverein wurde im Sommer ein solcher angelegt. Während früher nur eine stumpfe Matte auf den plattgewaltzten Boden gelegt wurde (mit den damit verbundenen Verletzungsgefahren für die Spieler), wird heute richtig Aufwand betrieben: Das Gelände wird tief ausgehoben, mit Granulat aufgefüllt (sorgt füt Nachgiebigkeit des Bodens) und der aufgebrachte Belag ist nicht zu stumpf (kann man auch als Zuschauer mal ausprobieren *g*). Der Vorteil eines sochen Platzes ist freilich, dass du salopp formuliert jeden Tag 5 Mannschaften darauf spielen lassen kannst, ohne dass der Platz Schaden erleidet. Ein weiterer Vorteil ist ein fast jederzeit gut bespielbarer, ebener Platz.

Fazit: Bleiben wir dem Kunstrasen gegenüber aufgeschlossen, auch wenn es schwer fällt.

Grün wird er bleiben, da bin ich mir sicher.

Gruß


Wadenbeißer
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Um 14:37 Uhr den Nick beantragt, um per ersten Beitrag um 15:13 Uhr fast ohne Begründung den Rauswurf des Trainers fordern.

Wer sagt, dass Lorant auf einen Anruf der Eintracht wartet und bereit ist, hier im Falle eines Angebotes der Eintracht zu arbeiten? Das Schwiegermutter-Argument ist angesichts des Verhältnisses der meisten Männer zu ihren Schwiegermüttern wohl etwas zweifelhaft.

Wer sagt, dass er finanzierbar ist? Was wirfst du Andermatt vor?

Ein paar Begründungen zu den Bierzeltparolen wären wirklich sehr begrüßenswert.

Gruß


Wadenbeißer
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Hi Dennis,

da ich befürchte, dass du eine sehr allgemein gehaltene Antwort erhalten wirst, versuche ich als alter Eisenbahn-Freak mal, dich ein wenig zu besänftigen.

Grundsätzlich gilt, dass nicht gewartet wird, wenn relativ bald ein weiterer Zug in die gleiche Richtung verkehrt (Extrembeispiel: Die S-Bahn wartet im Regelfall überhaupt nicht).

Hier unterscheidet sich die Situation in Sangerhausen von der in Magdeburg: Während auf der KBS 335 (Sangerhausen-Magdeburg) die RE-Züge alle zwei Stunden verkehren, fahren auf der KBS 260 (Magdeburg-Berlin) die IRE-Züge stündlich. Die Neigung zu warten wird dadurch natürlich reduziert.

Hinzu kommt der von SAM erwähnte Flaschenhals Berliner Stadtbahn. Die Belegung dieser Strecke ist so dicht, dass in vergangenen Fahrplänen teilweise sogar ICE ohne Befahrung der Stadtbahn (mangels Trasse) in kleineren Berliner Bahnhöfen (z.B. Charlottenburg) endeten.

Der Fahrdienstleiter in Magdeburg wird daher wahrscheinlich maximal die Fahrzeitreserve (ist in fast allen Plänen enthalten, wenn auch in sehr unterschiedlichem Umfang)des Abschnittes Magdeburg - Berlin-Wannsee warten lassen und dich bei größerer Verspätung des eingehenden Zuges auf die nächste Verbindung verweisen.

War natürlich bitter für euch, ist aber aus betrieblichen Gründen verständlich.

Ganz eindeutig richtig ist das Warten des IRE 14191 in Kassel-Wilhelmshöhe, planmäßig ab 22:29.
Ich tippe mal, dass auf ICE 889 aus Hamburg-Altona gewartet wurde (planmäßig an 22:23). Da IRE 14191 die letzte Abfahrt aus Kassel ist, die über Treysa hinausführt (also die letzte Verbindung des Tages für Reisende mit Zielen wie Marburg, Gießen) ist die Neigung zu warten sehr hoch, man wird sicherlich notfalls auch 15 Minuten oder länger auf den ankommenden Zug warten. Dies hat freilich gar nichts damit zu tun, dass der ICE ein "Bonzenzug" ist, sondern wäre wohl bei einem "Arme-Leute-Zug" ähnlich.

Nochmal zur KBS 335: Auf dieser weitgehend eingleisigen Strecke ist die betriebliche Situation insofern günstig, als die Kreuzung mit dem Gegenzug in einem zweigleisigen Abschnitt (Sandersleben-Güsten) erfolgt und erst eine Verspätung von mehr als 12 Minuten Auswirkung auf den Gegenzug hat. Würde die Kreuzung in einem Bahnhof stattfinden (ohne Möglichkeit der Verlegung in einen anderen Bahnhof), so hätte wahrscheinlich der Sangerhäuser Fahrdienstleiter auch nicht warten lassen.

Grundsätzlich sollte man bei Anreise mit dem Wochenendticket über längere Strecken einen geplatzten engen Anschluss einkalkulieren (ich weiß, im Fall Babelsberg bestand keine frühere Verbindung). Es gilt: Möglichst nur Strecken mit Stundentakt wählen und eingleisige Strecken meiden.

Gruß


Wadenbeißer
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Hi Uli Stein,

ich habe zumindest Verständnis für deine Kritik, teilweise stimme ich dir sogar ausdrücklich zu (Standardsituationen, Spielsystem). Ganz klar: Ich bin sehr enttäuscht vom Auftreten der Mannschaft in den Heimspielen und hätte mir vor der Saison deutlich mehr erhofft.

Die Frage ist nur, was mit der vorhandenen Mannschaft überhaupt machbar ist.

Wenn die Abwehrspieler sich beim eigenen Spielaufbau konsequent vor der Verantwortung drücken, was kann der Trainer dann machen? Er kann darauf hinweisen, mehr Engagement fordern etc. Drohen mit Verbannung auf die Bank kann Andermatt mangels Alternativen allerdings kaum.

Standardsituationen: Eine einzige Katastrophe. Hier fehlt es den Spielern ganz einfach an der Qualität. Ein Spieler wie Guié-Mien wird zwar fürstlich entlohnt, verfügt aber über einen kläglichen Schuss und bringt keine Ecke vor das Tor. Was soll ein Trainer da machen?

Wenn du monierst, einige hier seien schon sehr bescheiden geworden, dann hast du zumindest bezüglich meiner Person Recht. Ich fürchte, viel mehr als das bisher gezeigte ist mit dieser (völlig überschätzten und überbezahlten) Mannschaft nicht machbar. Hoffen wir, dass es irgendwie zum Aufstieg reicht.

Gruß


Wadenbeißer
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...worum es in Fabis Artikel eigentlich ging.

So wie ich es gelesen habe, um die aus einem Verbleib in der zweiten Liga folgenden Existenznöte für die Eintracht.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass Eintracht im Falle des Nichtaufstiegs im nächsten Jahr Kostendeckung in der zweiten Liga sicherstellen muss, um überhaupt eine Lizenz zu erhalten? Über das, was Fabi mit "die Eintracht über diese Saison hinaus Zweitliga-tauglich zu machen" beschreibt?

Wohl kaum, denn das Niveau deines "Denkens" wird gut dadurch beschrieben, dass du Fabis (vielleicht etwas pathetischen, aber in der gegenwärtigen politischen Situation verständlichen) Wunsch nach Weltfrieden mit Aussagen von "Model-Blödchen" in Verbindung bringst.

Zugegeben, man muss nun wirklich nicht alles verstehen. Aber mach Fabi bitte nicht so blöd an, denn er argumentiert zwei Klassen besser als du.

Gruß


Wadenbeißer
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Hi Leute,

in der Boom-Phase des Neuen Marktes wurden von zahlreichen Unternehmen aus den Bereichen Sportrechte, Filmhandel etc. Verträge zu betriebswirtschaftlich unvertretbaren Konditionen abgeschlossen. Hierzu zählt ohne Frage auch der Vertrag über die Bundesligarechte, aber auch der Formel1-Vertrag von EM-TV. Das Motto lautete "Wachstum um jeden Preis". Geld war genug vorhanden, konnte man es sich doch über Kapitalerhöhungen jederzeit in rauhen Mengen beschaffen.

Nun ist die Party vorbei, zahlreiche Unternehmen stehen vor der Pleite. Ein Zahlenbeispiel: EM-TV hat im abgelaufenen Jahr bei einem Umsatz von € 657 Mio. einen Verlust von € 1.408 Mio (!!!) ausgewiesen, primär bedingt durch Abschreibungen auf überteuert erworbene Rechte (Zahlen aus Börse-Online).

Diese Unternehmen versuchen nun verzweifelt, auf ihre (viel zu hohen) Kosten zu kommen. Genau so ein Versuch ist die Verschiebung der Free-TV-Berichte in den Abend. Aquila hat recht: Der Versuch wird kläglich scheitern und nicht zu einer Erhöhung der Einnahmen führen.

Die Kirch-Gegner sollten sich also nicht zu sehr ärgern, handelt es sich bei der Aktion doch um die letzten Zuckungen eines todkranken Patienten.

Ich habe mit den Fernsehhaien überhaupt kein Mitleid, mache mir aber auch Sorgen um die Vereine. Diese müssen einsehen, dass die gegenwärtigen Einnahmen aus dem Fernsehvertrag eine hohe außerordentliche Komponente enthalten. Es gilt, die Kosten zügig zu reduzieren, um nach dem auch von mir erwarteten deutlichen Rückgang der Fernsehgelder wirtschaftlich arbeiten zu können.

Gruß


Wadenbeißer
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Nur mal zur Erinnerung: Magath hat den VfB Stuttgart mit 6 Punkten Rückstand auf die Eintracht übernommen. 11 Spieltage später hatte er 6 Punkte Vorsprung und sein neuer Club war gerettet, während unser Abstieg feststand. Ich denke schon, dass man dies als Erfolg bezeichnen muss.

Ganz nebenbei war er auch in Frankfurt der erfolgreichste Trainer in den 3 Jahren Bundesliga. 50 Punkte aus 36 Spielen sind durchaus beachtlich, besonders wenn man bedenkt, dass aus den übrigen 66 Spielen gerade mal 63 Punkte geholt wurden.