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Bericht vom Nachmittagstraining in Abu Dhabi vom 9.1.: Ketchup pflückt die Tomate

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Gude aus Dhabi,

der sympathischen Metropole der Petrodollars. Das Hoffen vieler europäischer Unternehmen auf eine Finanzierung aus dem Nahen Osten korrespondiert mit der Hoffnung der lokalen Granden auf eine dauerhafte Erhöhung der Fassbierpreise für wüstenreines Erdöl. Neudeutsch also eine Win-Win-Situation. Oder wie man es aus der Sicht finanzierungssuchender Unternehmen wie unserer SGE sagen könnte: Je dollar, desto besser. Den goldenen Jackpot hat übrigens gerade RWE gezogen – die notleidende deutsche Energiewirtschaft erhält von der emiratischen Investmentgesellschaft Bin Butti International Investment (BBII – nicht zu verwechseln mit der „Flughafen Berlin-Brandenburg-In-Insolvenz“) eine nachhaltige Kapitalspritze. Sollte nicht gleiches Recht auch für potentielle Abstiegskandidaten aus  Almania gelten? Energiearm konnten zumindest in der zurückliegenden Halbserie auch die Adler, man wünschte sich mehrmals volle Akkus und ein Team unter Strom. Hochspannung ist bei der Eintracht jedenfalls immer garantiert und nach der Ära HB könnten auch Kurzschlussreaktionen wieder zum Inventar der Adlerträger gehören (wer jetzt den forumsgeliebten Atombutton drücken will: Nur zu!). Und sonstige Parallelen unserer Eintracht zur Energiewirtschaft? Immerhin hat die SGE auch schon mehrfach in der ersten und zweiten Liga gegen RWE („Fckn und Vergessen“) gespielt und der Absturz unseres Teams im Vergleich zur Vorsaison hat so manchen zu dem ungläubigen Kommentar „Vattenfall!“ veranlasst.

Bei Sefe herrscht heute nachmittag um 16.15 Uhr nach wie vor Stromausfall, er ist ein no-show. Zambo und Gere drehen wieder am Rand ihre Runden, wobei Joel einen Tick weiter ist, er kann schon fast in gutem Sprinttempo daherlaufen. Moppes bittet die Goalkeeper zu sich aufs Green, die Feldspieler legen sich danieder und wärmen sich in der Hitze auf. Zwischendurch gibts dann sowas wie die Reise nach Jerusalem - die Kicker laufen um die halbseidenen Gymnastikunterlagen umher, auf Pfiff von Kolo sinken sie auf ein freies Plätzchen.

Um 10.30 Uhr, ach nee, 16.30 Uhr werden drei Kreise gebildet. Je zwei Spieler müssen in die Mitte, sechs versuchen den Ball unerreichbar an ihnen vorbeizuschnicken. Dadebei sind die Torhüter plus Schui als 24. Mann, dann passt es.

Zehn Minuten später gibts endlich mal eine hochkomplizierte Taktik-Übung auf halbem Feld. Am Mittelkreis stehen Abraham, Rinderknecht und Russ. Auf links das Pärchen Otsche/Djakpa, rechts Chandler/Kinsombi. Etwa fünf Meter weiter vorne und ebenso weiter innen im Feld Stender/Hase und Ayhan/Medo. Kurz vorm Sechzehner dann auf etwa einer Linie Fabián/Gacinovic als LA, Meier/Waldschmidt und Kittel/Huszti zentral sowie Aigner/Iggy auf RA.

Jetzt gibt Geyer vor, wie das Bällsche von der Mittelinie zum von Hradecky gehüteten Tor getrieben werden soll. Die Außenverteidiger suchen einen Sechser als Anspielpartner, auch der Außenstürmer wird eingebunden, zum Schluss soll der nach vorne gelaufene AV nach innen flanken. So sieht ein Ball mal die Stafettenstationen Abraham-Otsche-Stender-Fabián-Stender-Otsche-Meier. Das wird variiert, so kann auch mal ein vorgerückter DM statt AV die vorletzte Station sein: Russ-Kinsombi-Iggy-Kittel-Ayhan-Huszti. Mittendrin stehen übrigens gelbe Plastikkameraden als Spielzugbremser, die naturgemäß genauso statisch herumlungern wie man es sich demnächst bei gegnerischen Abwehrformationen wünschen würde.

Gegen 17 Uhr startet ein Spiel auf Zweidrittelfeld mit großen Toren.

Gelb: Hradecky, Otsche, Russ, Abraham, Chandler, Hase, Stender, Huszti, Fabián, Aigner, Meier.
Rot: Ketchup/Bala, Djakpa, Kinsombi, Rindi, Iggy, Ayhan, Medo, Gaci, Kittel, Zummack, Waldschmidt.

Ausgeglichenes Spiel zu Beginn. In der 5. Minute gibts eine Ecke von links für Gelb, Geyer unterbricht das Spiel und stellt seine Roten. Veh erklärt den Gelben, wie sich verhalten sollen. Fabián tritt an.
1. Versuch: Zu nah am Fünfer, Heinzi hält.
2. Versuch: Viel Schnitt, aber rausgeköpft.
3. Versuch: An den zu kurzen Pfosten.
4. Versuch: Ketchup pflückt die Tomate.
5. Versuch: Djakpa klärt am kurzen Pfosten.

In der 7. Minute geht Team Rot in Führung. Eine Flanke kommt von links, Kittel nimmt auf und schießt, Hradecky kann nur unters Tordach ablenken, 0:1. Drei Minuten später ist Aiges auf rechts frei, aber Meier feuert mittig lieber selbst drüber. Der Lange verzieht weniger später links vorbei, nachdem Kinsombi den Ball verdaddelt hat. In der 15. Minute zieht Waldschmidt mit Schmackes ab, das schmeckt auch den Zaungästen, 0:2. Das Trio Huszti/Hase/Meier kombiniert 60 Sekunden später zum 1:2. Drei Minuten danach darf sich Huszti an fünf Ecken von rechts versuchen.
1. Versuch: Zu kurz.
2. Versuch: Gut am kurzen Pfosten per Kopf verlängert, hinten ist aber keiner.
3. Versuch: Mit zu wenig Schnitt in die Mitte.
4. Versuch: Kirsche fällt gut im Fünfer runter, aber abgewehrt.
5. Versuch: Zu flach.

In der 20. Minute überbrücken die Roten das Mittelfeld geschwind, Kittel lässt sich die Chance nicht nehmen und scort zum 1:3. Fünf Minuten später wird Szabolcs von Djakpa umgebolzt, der fällige Freistoß geht an Russis Birne. 27. Minute: Flanke Huszti von rechts auf den langen Pfosten, da steht der Lange und köpft in die lange Ecke zum 2:3. Kurz danach macht Fabián den Balayev ganz schön nass, hebt die Pille formvollendet über den zu schnell runtergehenden Aserbaidschaner - 3:3 und respektvolles Raunen der staunenden Zuschauer. Kurz vor ultimo in der 30. Minute schießt dann Meier doch noch den Sieg fürs favorisierte gelbe Team heraus, 4:3. Danach ist wirklich Schluss und der Emir ruft zum Essenfassen. Mal sehen, ob unsere Jungs auch morgen gestärkt aus der Partie gegen die Delegation aus Saudi-Arabien kommen.

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Exil-Bischemer und Enkhaamer
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Gude aus Dhabi,

der sympathischen Metropole der Petrodollars. Das Hoffen vieler europäischer Unternehmen auf eine Finanzierung aus dem Nahen Osten korrespondiert mit der Hoffnung der lokalen Granden auf eine dauerhafte Erhöhung der Fassbierpreise für wüstenreines Erdöl. Neudeutsch also eine Win-Win-Situation. Oder wie man es aus der Sicht finanzierungssuchender Unternehmen wie unserer SGE sagen könnte: Je dollar, desto besser. Den goldenen Jackpot hat übrigens gerade RWE gezogen – die notleidende deutsche Energiewirtschaft erhält von der emiratischen Investmentgesellschaft Bin Butti International Investment (BBII – nicht zu verwechseln mit der „Flughafen Berlin-Brandenburg-In-Insolvenz“) eine nachhaltige Kapitalspritze. Sollte nicht gleiches Recht auch für potentielle Abstiegskandidaten aus  Almania gelten? Energiearm konnten zumindest in der zurückliegenden Halbserie auch die Adler, man wünschte sich mehrmals volle Akkus und ein Team unter Strom. Hochspannung ist bei der Eintracht jedenfalls immer garantiert und nach der Ära HB könnten auch Kurzschlussreaktionen wieder zum Inventar der Adlerträger gehören (wer jetzt den forumsgeliebten Atombutton drücken will: Nur zu!). Und sonstige Parallelen unserer Eintracht zur Energiewirtschaft? Immerhin hat die SGE auch schon mehrfach in der ersten und zweiten Liga gegen RWE („Fckn und Vergessen“) gespielt und der Absturz unseres Teams im Vergleich zur Vorsaison hat so manchen zu dem ungläubigen Kommentar „Vattenfall!“ veranlasst.

Bei Sefe herrscht heute nachmittag um 16.15 Uhr nach wie vor Stromausfall, er ist ein no-show. Zambo und Gere drehen wieder am Rand ihre Runden, wobei Joel einen Tick weiter ist, er kann schon fast in gutem Sprinttempo daherlaufen. Moppes bittet die Goalkeeper zu sich aufs Green, die Feldspieler legen sich danieder und wärmen sich in der Hitze auf. Zwischendurch gibts dann sowas wie die Reise nach Jerusalem - die Kicker laufen um die halbseidenen Gymnastikunterlagen umher, auf Pfiff von Kolo sinken sie auf ein freies Plätzchen.

Um 10.30 Uhr, ach nee, 16.30 Uhr werden drei Kreise gebildet. Je zwei Spieler müssen in die Mitte, sechs versuchen den Ball unerreichbar an ihnen vorbeizuschnicken. Dadebei sind die Torhüter plus Schui als 24. Mann, dann passt es.

Zehn Minuten später gibts endlich mal eine hochkomplizierte Taktik-Übung auf halbem Feld. Am Mittelkreis stehen Abraham, Rinderknecht und Russ. Auf links das Pärchen Otsche/Djakpa, rechts Chandler/Kinsombi. Etwa fünf Meter weiter vorne und ebenso weiter innen im Feld Stender/Hase und Ayhan/Medo. Kurz vorm Sechzehner dann auf etwa einer Linie Fabián/Gacinovic als LA, Meier/Waldschmidt und Kittel/Huszti zentral sowie Aigner/Iggy auf RA.

Jetzt gibt Geyer vor, wie das Bällsche von der Mittelinie zum von Hradecky gehüteten Tor getrieben werden soll. Die Außenverteidiger suchen einen Sechser als Anspielpartner, auch der Außenstürmer wird eingebunden, zum Schluss soll der nach vorne gelaufene AV nach innen flanken. So sieht ein Ball mal die Stafettenstationen Abraham-Otsche-Stender-Fabián-Stender-Otsche-Meier. Das wird variiert, so kann auch mal ein vorgerückter DM statt AV die vorletzte Station sein: Russ-Kinsombi-Iggy-Kittel-Ayhan-Huszti. Mittendrin stehen übrigens gelbe Plastikkameraden als Spielzugbremser, die naturgemäß genauso statisch herumlungern wie man es sich demnächst bei gegnerischen Abwehrformationen wünschen würde.

Gegen 17 Uhr startet ein Spiel auf Zweidrittelfeld mit großen Toren.

Gelb: Hradecky, Otsche, Russ, Abraham, Chandler, Hase, Stender, Huszti, Fabián, Aigner, Meier.
Rot: Ketchup/Bala, Djakpa, Kinsombi, Rindi, Iggy, Ayhan, Medo, Gaci, Kittel, Zummack, Waldschmidt.

Ausgeglichenes Spiel zu Beginn. In der 5. Minute gibts eine Ecke von links für Gelb, Geyer unterbricht das Spiel und stellt seine Roten. Veh erklärt den Gelben, wie sich verhalten sollen. Fabián tritt an.
1. Versuch: Zu nah am Fünfer, Heinzi hält.
2. Versuch: Viel Schnitt, aber rausgeköpft.
3. Versuch: An den zu kurzen Pfosten.
4. Versuch: Ketchup pflückt die Tomate.
5. Versuch: Djakpa klärt am kurzen Pfosten.

In der 7. Minute geht Team Rot in Führung. Eine Flanke kommt von links, Kittel nimmt auf und schießt, Hradecky kann nur unters Tordach ablenken, 0:1. Drei Minuten später ist Aiges auf rechts frei, aber Meier feuert mittig lieber selbst drüber. Der Lange verzieht weniger später links vorbei, nachdem Kinsombi den Ball verdaddelt hat. In der 15. Minute zieht Waldschmidt mit Schmackes ab, das schmeckt auch den Zaungästen, 0:2. Das Trio Huszti/Hase/Meier kombiniert 60 Sekunden später zum 1:2. Drei Minuten danach darf sich Huszti an fünf Ecken von rechts versuchen.
1. Versuch: Zu kurz.
2. Versuch: Gut am kurzen Pfosten per Kopf verlängert, hinten ist aber keiner.
3. Versuch: Mit zu wenig Schnitt in die Mitte.
4. Versuch: Kirsche fällt gut im Fünfer runter, aber abgewehrt.
5. Versuch: Zu flach.

In der 20. Minute überbrücken die Roten das Mittelfeld geschwind, Kittel lässt sich die Chance nicht nehmen und scort zum 1:3. Fünf Minuten später wird Szabolcs von Djakpa umgebolzt, der fällige Freistoß geht an Russis Birne. 27. Minute: Flanke Huszti von rechts auf den langen Pfosten, da steht der Lange und köpft in die lange Ecke zum 2:3. Kurz danach macht Fabián den Balayev ganz schön nass, hebt die Pille formvollendet über den zu schnell runtergehenden Aserbaidschaner - 3:3 und respektvolles Raunen der staunenden Zuschauer. Kurz vor ultimo in der 30. Minute schießt dann Meier doch noch den Sieg fürs favorisierte gelbe Team heraus, 4:3. Danach ist wirklich Schluss und der Emir ruft zum Essenfassen. Mal sehen, ob unsere Jungs auch morgen gestärkt aus der Partie gegen die Delegation aus Saudi-Arabien kommen.

Ma’a salama aus Abu Dhabi,
Exil-Bischemer und Enkhaamer
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Danke wieder mal!

Ich seh schon: die Ecken üben wir noch.
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Danke wieder mal!

Ich seh schon: die Ecken üben wir noch.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Danke wieder mal!


Ich seh schon: die Ecken üben wir noch.

Wenn die das bis zum RR-Spiel gut drauf haben, war die Reise nicht Umsonst
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Ja, wie - Standards- und Taktikübungen? Ich dachte, das sei vehboten?
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Wunderbar, die Stmmung steigt. Und ein bissle Größenwahn dürfen wir mit Blick auf den Dhabi-Golfclub wohl hegen:

http://www.drgolf.de/images/stories/docimage/eaglewatchtwo300.jpg

http://www.drgolf.de/images/stories/docimage/eaglewatch300.jpg


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