Fowl
740
crasher1985 schrieb:
Wenn gekas die Dinger gegen bremen und bayern macht ist nichts mit Scheitern .. und das er die nicht macht daran kann kein trainer was ändern
Umgekehrt könnte ich nun sagen, wenn Gegner X und Y ihre Chancen in den Spielen Z reingemacht hätten, wären wir schon drei Spieltage vor Schluss abgestiegen - aber von derlei Aufrechungen halte ich wenig. Das gleich sich, auch wenn es ne Platitüde ist, im Laufe einer Saison aus. Da den Hebel an zwei vergebenen Möglichkeiten anzusetzen, verkennt m.E. die fundamentale Problematik der Saison im Ganzen und der Rückrunde im Speziellen.
Afrigaaner schrieb:
Du arbeitest doch für die Medien
Leider - oder Gott sei Dank - nicht für Sportmedien
Ich bin als Fan ja selbst gespannt wie ein Flitzebogen, aber unter Bruchhagen ist vor derlei Entscheidungen immer totale Sendepause. Freunde und Bekannte von mir, die beruflich näher an diesem Metier sind, tapsen genauso im Dunkeln wie wir.
Schobberobber72 schrieb:
Zum Zeitpunkt als er Daum geholt hat, war das Team von Skibbe bereits so zerstört, da wäre jeder Trainer der Falsche gewesen
Ich bin da etwas zwiegespalten. Einerseits hast du natürlich nicht Unrecht; das Team war gerade körperlich in einem desolaten Zustand. Andererseits hielt und halte ich es nach wie vor für einen groben Fehler, einen Trainer zu verpflichten, dessen Konzept wenige Wochen vor Rundenende und mit einem aus dem letzten Loch pfeifenden Team eine deutliche Intensivierung des Trainings vorsieht. Das ist in dieser Situation schlicht kontraproduktiv.
Wir werden natürlich nie wissen, ob ein anderer Trainer da noch etwas hätte bewirken können. Aber ich denke, dass das Konzept Daum - im Vergleich zu anderen Alternativen - von Vorneherein zum Scheitern verurteilt war.
audioTom schrieb:
So, und jetzt überleg nochmal genau aus welcher "Zeitung" dieses Interview kam und wer die Interviewer waren. Und jetzt frage dich: kann es nicht auch anders gewesen sein?
Du meinst das Hübner-Interview? Ich arbeite selbst in der Branche (wenn auch nicht für dieses Blatt) und ich würde ziemlich viel gutes Geld wetten, dass das Gesagte da sehr akkurat transkribiert wurde. Unabhängig davon, was ich persönlich von besagtem Blatt halte oder eben nicht.
redpaddy schrieb:
Trainer steht noch unter Vertrag und man muss wegen Ablöse verhandeln!
Das stimmt mich etwas stutzig. Ablösesummen für Trainer sind zwar nicht komplett neu, aber im Grunde auch nicht üblich. Das spricht m.E. eher für einen Mann wie Hyballa, dem es noch am "Standing" fehlt, seinem Vorstand zu sagen, dass die ihren Kram von jetzt an ohne ihn machen können.
SemperFi schrieb:
Na ja, Hübner hat eigentlich nur klargestellt, daß so wie Wollitz in Cottbus nach einem Spiel über Spieler gesprochen hat in Frankfurt nicht machbar wäre.
Da hat er ja recht
Dass die Wollitz-Aussage ein no-go ist, bestreite ich ja gar nicht. Ich sehe nur keinen substantiellen Unterschied zu einigen Dingen, die der gute Hübner in den letzten Tagen losgelassen hat. So sehr ich beispielsweise seiner Analyse von Amanatidis zustimme (und ich hätte vielleicht auch Wollitz' Analyse des rechten Verteidigers zugestimmt), so sehr halte ich die Aussage in der getroffenen Form für ein no-go.
SemperFi schrieb:
Bzw. direkt auch öffentlich klar machen, daß er sich hier anders verhalten muss
Genau. In Frankfurt poltert zukünftig nur der SD, nicht der CT
Aber Spaß beiseite, ich find's ja schon ganz amüsant, dass der Hübner einen Trainer per Interview aufgrund provokanter Aussagen quasi kategorisch ausschließt (ob jetzt ehrlich gemeint oder nicht), selbst aber emsig auf so ziemlich alles verbal schießt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist ...
Nicht falsch verstehen: Ich find's wirklich erfrischend, wenn jemand das übliche, weichgespülte PR-Blabla meidet, aber dass ausgerechnet der Hübner dem Wollitz polternde Aussagen krumm nimmt, hat schon was von Glashaus, Steinen und dem ganzen Kram.
Basaltkopp schrieb:
Aber sonst sind sie sich doch auch nicht ähnlich
Richtig. Abgesehen davon, dass sie sich nicht ähnlich sehen, ganz anders heißen und auch sonst rein gar nix miteinander gemein haben, gleichen sie sich quasi wie ein Ei dem anderen. Da sind derlei Verwechslungen ja die logische Konsequenz.
Willensausdauer schrieb:
Warum sollte er für ein niedrigeres Gehalt die Stadt verlassen wollen?
Das passiert doch alle Naselang im Profigeschäft. Für jeden Albert Streit hast du 50 Kicker, die Einbußen beim Gehalt hinnehmen, um anderswo Stammspieler zu werden. Ich will ja nicht ausschließen, dass Amanatidis sich noch zwei Jahre gemütlich auf die Tribüne setzt; aber es ist weder die Regel in solchen Fällen noch scheint mir Amanatidis jemand zu sein, der sowas durchziehen kann. Wenn seine teils unglücklichen Kommentare eins tun, dann sagen sie, der will spielen.
Zicomania schrieb:
Und du bist der Meinung,dass er ihn des Geldes wegen loswerden will? Naja,dann kommt wieder der Punkt zutage,dass andre nicht schwerhörig sind
Amanatidis wäre nun beileibe nicht der erste gut bezahlte Spieler, der bei seinem ehemaligen Verein jeden Kredit verspielte und trotzdem woanders für gutes Geld unterkam.
Klar, eine Ablöse wirst du für ihn nicht sehen. Aber wenn ich mir Hübners Aussagen anschaue, scheint er damit ohnehin nicht zu rechnen. Der spekuliert darauf, dass ein anderer Verein sagt, probieren wir's halt mit Ama.
Und so einen Verein findest du in Europa erfahrungsgemäß immer. *Hust* Bajramovic *Hust*
In Hamburg.