mein Erstlingswerk nach langer Phase des Nur-Lesens. Wohl verschenkt, weil bei der Postinggeschwindigkeit hier im thread bald auf irgendwelchen Seiten, die keiner mehr anklickt. Egal, muss raus.
Es gibt bei der Diskussion ein paar Dinge, die mich total verwundern:
1) Natürlich hat HB Verdienste um die Eintracht, natürlich hat er in den mehr als sieben Jahren einiges richtig gemacht. Aber so manch einer übertreibt schlichtweg in der Heldenverehrung. Hier wird er ja sogar für den jetzigen Zuschauerschnitt gerühmt - dabei ist das doch eine bundesweite Entwicklung und wohl mehr dem neuen Stadion und der WM-Hype geschuldet.
2) Ob HB "das" Problem der Eintracht ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Was aber jeder sieht: Die Eintracht hat ein Problem. Wir sind nicht so aufgestellt, wie wir für ein erfolgreiches Bestehen im "modernen Städtewettkampf" aufgestellt sein sollten. Und dafür trägt natürlich derjenige die Verantwortung, der die gesamte sportliche Kompetenz für sich reklamiert und einen weiteren sportlich Verantwortlichen neben sich nicht zu dulden bereit ist.
3) Diese Verantwortung kann man doch nicht ernsthaft mit dem Argument relativieren, "ich hätte es genauso gemacht" (ein Argument, das hier immer wieder auftaucht: "der Verkauf von Tosun war nach dieser Hinrunde logisch" oder "die Verpflichtungen von Fenin, Caio usw. waren alle nachvollziehbar" oder "konnte ja keiner ahnen, dass..." usw.). Von einem VV, der bestimmt das 20-fache dessen verdient, was der Durchscnittsfan nach Hause bringt, darf und muss man etwas mehr Weitsicht erwarten als vom forumsuser xy. Sonst können wir uns das Geld sparen und machen eben xy zum VV.
4) Wer bitteschön kann mir mal verraten, ob Eintracht Frankfurt ein Konzept hat und wenn ja, welches? Aber bitte: "in kleinen Schritten Stück für Stück vorwärts" ist kein Konzept, sondern könnte allenfalls die Zeitschiene betreffen, innerhalb derer man ein Konzept umsetzen will. Aber welches? "Nicht mehr ausgeben als einnehmen" ist auch kein Konzept (und wäre zudem in diesem Jahr nicht befolgt worden), sondern könnte allenfalls den finanziellen Rahmen eines Konzepts abstecken. Aber nochmal: welchen Konzeptes denn?
Wie gesagt, HB hat zweifellos Verdienste (wenn auch keinen Heiligenschein). Mir kommt es aber so vor, als verhindere er derzeit eine Weiterentwicklung von Eintracht Frankfurt. Ein Watzke hat seinen Zorc, ein Holzhäuser seinen Völler, ein Overath seinen Finke, ein Kind seinen Schmadtke, der HSV mit HB-Freund Hoffmann wird zwar bei der Sportdirektorensuche zur Lachnummer der Republik (aber er sucht wenigstens), Werder hat Allofs, Nürnberg hat Bader, Freiburg Dufner usw. Nur Frankfurt vertraut einem Alleinherrscher und lässt sich von ihm die Bundesliga erklären.
Allerdings mit mäßigem Erfolg. Oder sieht das jemand anders?
mein Erstlingswerk nach langer Phase des Nur-Lesens. Wohl verschenkt, weil bei der Postinggeschwindigkeit hier im thread bald auf irgendwelchen Seiten, die keiner mehr anklickt. Egal, muss raus.
Es gibt bei der Diskussion ein paar Dinge, die mich total verwundern:
1) Natürlich hat HB Verdienste um die Eintracht, natürlich hat er in den mehr als sieben Jahren einiges richtig gemacht. Aber so manch einer übertreibt schlichtweg in der Heldenverehrung. Hier wird er ja sogar für den jetzigen Zuschauerschnitt gerühmt - dabei ist das doch eine bundesweite Entwicklung und wohl mehr dem neuen Stadion und der WM-Hype geschuldet.
2) Ob HB "das" Problem der Eintracht ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Was aber jeder sieht: Die Eintracht hat ein Problem. Wir sind nicht so aufgestellt, wie wir für ein erfolgreiches Bestehen im "modernen Städtewettkampf" aufgestellt sein sollten. Und dafür trägt natürlich derjenige die Verantwortung, der die gesamte sportliche Kompetenz für sich reklamiert und einen weiteren sportlich Verantwortlichen neben sich nicht zu dulden bereit ist.
3) Diese Verantwortung kann man doch nicht ernsthaft mit dem Argument relativieren, "ich hätte es genauso gemacht" (ein Argument, das hier immer wieder auftaucht: "der Verkauf von Tosun war nach dieser Hinrunde logisch" oder "die Verpflichtungen von Fenin, Caio usw. waren alle nachvollziehbar" oder "konnte ja keiner ahnen, dass..." usw.). Von einem VV, der bestimmt das 20-fache dessen verdient, was der Durchscnittsfan nach Hause bringt, darf und muss man etwas mehr Weitsicht erwarten als vom forumsuser xy. Sonst können wir uns das Geld sparen und machen eben xy zum VV.
4) Wer bitteschön kann mir mal verraten, ob Eintracht Frankfurt ein Konzept hat und wenn ja, welches? Aber bitte: "in kleinen Schritten Stück für Stück vorwärts" ist kein Konzept, sondern könnte allenfalls die Zeitschiene betreffen, innerhalb derer man ein Konzept umsetzen will. Aber welches? "Nicht mehr ausgeben als einnehmen" ist auch kein Konzept (und wäre zudem in diesem Jahr nicht befolgt worden), sondern könnte allenfalls den finanziellen Rahmen eines Konzepts abstecken. Aber nochmal: welchen Konzeptes denn?
Wie gesagt, HB hat zweifellos Verdienste (wenn auch keinen Heiligenschein). Mir kommt es aber so vor, als verhindere er derzeit eine Weiterentwicklung von Eintracht Frankfurt. Ein Watzke hat seinen Zorc, ein Holzhäuser seinen Völler, ein Overath seinen Finke, ein Kind seinen Schmadtke, der HSV mit HB-Freund Hoffmann wird zwar bei der Sportdirektorensuche zur Lachnummer der Republik (aber er sucht wenigstens), Werder hat Allofs, Nürnberg hat Bader, Freiburg Dufner usw. Nur Frankfurt vertraut einem Alleinherrscher und lässt sich von ihm die Bundesliga erklären.
Allerdings mit mäßigem Erfolg. Oder sieht das jemand anders?