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larsus

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Ich versteh das nicht so ganz:
Die DK-Inhaber hatten Vorkaufsrecht auf bis zu 2 Tickets plus ihre DK.
Gerade mal 200 machten davon Gebrauch, also maximal 600 Zuschauer im VVK. D.h. bei weitem haben nicht alle DK-Inhaber ihr Kontingent ausgeschöpft.

Die Eintracht bekam den ganzen Sektor 2.

Laut User Corbeaux in #56:
Sektor 2 / Südtribüne: 1232 Plätze.

Plus beim Site Visit nochmal 400 Stück extra. = 1632.

In Summe sind das erst mal ca. 2232 Plätze abverkauft an Heim und  Gast in den fest zugewiesenen Kanälen.

Bei FC Vaduz vs. MOL Vidi waren es 1253 Zuschauer inkl. Gästefans. Selbst wenn es jetzt einen ordentlichen heimischen Nachfrageschub gibt auf sagen wir 2000 Liechtensteiner (das wäre 100% plus) plus unsere 2232 festen Karten, dann wären wir bei 4232 Karten.
Plus nochmal die 1000 abverkauften heute am Terminal wären 5232.

Macht einen Saldo von ziemlich genau 1200 Plätzen zur Gesamtkapazität. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die heimische Nachfrage ist von 1000 auf 4000 Zuschauer explodiert (was ich einfach nicht glaube). Oder ich hab den Verdacht, dass mal wieder trotz riesiger Ticketnachfrage lieber die Plätze einer Tribüne mit nem Abdecknetz versehen werden und die den Sektor 4 komplett geschlossen lassen, wie sie es oft machen, wenn nicht genug Nachfrage ist, allerdings jetzt mit dem Grund, um nicht zu viele Gästefans dort zu haben.

Total: 6441
Sektor 1 / Haupttribüne: 2'430 (inkl. Medien-, Observer- und Rollstuhlplätzen)
Sektor 3 / Gegentribüne: 970 (inkl. Medienplätzen)
Sektor 4 / Nordtribüne: 1'241

Weiß jemand, der heute im VVK vor Ort war, ob von allen drei Tribünen 1, 3 und 4 abverkauft wurde? Oder gab es nur Karten für eine Tribüne?
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Macht einen Saldo von ziemlich genau 1200 Plätzen zur Gesamtkapazität. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die heimische Nachfrage ist von 1000 auf 4000 Zuschauer explodiert (was ich einfach nicht glaube). Oder ich hab den Verdacht, dass mal wieder trotz riesiger Ticketnachfrage lieber die Plätze einer Tribüne mit nem Abdecknetz versehen werden und die den Sektor 4 komplett geschlossen lassen, wie sie es oft machen, wenn nicht genug Nachfrage ist, allerdings jetzt mit dem Grund, um nicht zu viele Gästefans dort zu haben.



Der Sektor 4 wird offen sein, Tickets wurden für alle Sektoren verkauft.

Es ist schlicht und einfach so, dass die Nachfrage explodiert ist. Dies liegt nicht unbedingt an den FC Vaduz Fans, sondern an den neutralen Beobachtern rings herum. Das Fürstentum Liechtenstein ist eingebetet in eine Fussballverrückte Region. Sowohl das Vorarlberg in Österreich, als auch der Kanton St. Gallen in der Schweiz haben eine enorme Masse an Fussballfans. Die regionalen Aushängeschilder SCR Altach (Österreich) und der FC St. Gallen (Schweiz) spielen zur Zeit zwar in der obersten Spielklasse in den heimischen Ligen, dies ist jedoch nicht immer der Fall. Das Erreichen des Europacups gar eine absolute Seltenheit, wenn man die letzten Jahrzehnte betrachtet.

Die Region Rheintal, welche auf der Schweizer Seite an Liechtenstein grenzt, hat mit dem FC Widnau den besten Verein in der fünft (!) höchsten Spielklasse. Diese Europacup Affiche gegen einen Bundesligisten interessiert jeden, der etwas mit Fussball anfangen kann. Solche Spiele gibt es sonst schlicht und einfach nicht. Der FC Vaduz (respektive gefühlte 3 mal pro Jahrhundert ein anderer liechtensteinischer Verein) spielt zwar jedes Jahr international, jedoch nie gegen Mannschaften aus den europäischen Top 5. (Im ehemaligen Europapokal der Pokalsieger gab es mal eine Begegnung gegen Paris St. Germain). Einen Bundesligisten durfte man hier noch nie begrüssen und die Strahlkraft der Bundesliga leuchtet besonders stark auf die Nachbarländer. Viele Fussballfans hier interessiert die heimische Liga nicht und bevorzugen Spiele und Mannschaften der deutschen Bundesliga.

Zudem sind die Grenzen zum Liechtenstein sehr schwimmend, respektive ausser einem Hinweisschild, dass man sich jetzt in Liechtenstein befindet, gar nicht vorhanden. Viele Österreicher und Schweizer arbeiten in Liechtenstein, verbringen ihre Freizeit dort, haben Freunde. Es ist jährlich so, dass man auf internationalem Parkett den Liechtensteinern die Daumen drückt, dass sie möglichst weit kommen und endlich endlich auf einen ganz grossen treffen mögen. Dies ist jetzt eingetroffen. Für die Leute hier, ist die Eintracht ein ganz ganz grosser Verein.

Bereits ab der ersten Runde wurde scherzhaft analysiert, dass mann ja in einer allfälligen dritten Runde auf Frankfurt treffen könnte. Es ist schlicht und einfach das Spiel des Jahrzehnts, wenn nicht noch mehr. Dies nicht nur für den FC Vaduz und das Land Liechtenstein, sondern für eine ganze Region weit über dessen Grenzen hinaus. Das zeigt auch die Berichterstattung der Österreichischen und Schweizer Medien. Die spielerischen und fantechnischen Glanzauftritte der Eintracht in der vergangenen Europapokal Saison haben natürlich ihriges zur Situation beigetragen. Und ja, die Spiele gegen einen ungarischen Vertreter sind aus oben genannten Gründen nun mal ein x Faches unattraktiver als eine dritte Runde gegen einen Bundesligisten. Das erklärt die "plötzlich" explodierte Nachfrage.