MarcWerres
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Eigentlich bin ich seit sehr langer Zeit stiller Mitleser hier im Forum. Aber die Schiedsrichterleistung gestern und insbesondere diese Szene in der 91. Minute rgen mich noch immer so sehr auf, dass ich doch auch was dazu schreiben möchte.
Grundsätzlich hast Du recht: es gibt unterschiedliche Bewertungen bei Zweikämpfen innerhalb und außerhalb des Strafraums. Das finde ich auch korrekt, schließlich würde eine andere Handhabung zu unzähligen Elfmetern führen, die in der Regel spielentscheidend sind.
Die Situation gestern ist meiner Meinung nach aber kein gewöhnlicher Zweikampf, wie Du ihn wahrscheinlich meinst. In dieser Szene kann Etikité den Ball aus 3 Metern ins leere Tor köpfen. Tah hat keinerlei Chance mehr, das Tor zu verhindern, außer ihn beim Kopfball zu stören. Das macht er auch, und das nicht so, dass ich mal mit hoch gehe und Körperkontakt suche. Er schiebt ihn mit dem Arm komplett weg. Wie hier Knut Kirchner im Doppelpass von einem „angelehnten Arm“ reden kann, ist nicht zu begreifen. Da frage ich mich: wie sieht ein ausgetreckter Arm aus? Der müsste ja amputiert sein.
Diese Szene nicht zu überprüfen, nachdem Brych bei zwei Witzelfmetern rausgeschickt wird, ist nicht zu fassen. Und die Begründung hanebüchen: Brych habe frei Sicht gehabt und die Szene als nicht strafwürdig beurteilt, so dass ein VAR-Eingriff nicht vorzunehmen sei. Brych hatte auch bei beiden anderen Elfmetern frei Sicht und die Kontakte gesehen und bewertet. Dass er dann bei der spielentscheidenden Szene mit dem klarsten Kontakt und der Verhinderung einer klaren Torchance - nein, eines klaren Tores - nicht rausgeholt wird… das ist Willkür.
Und der Schiedsrichter-Boss widerspricht sich in den Szenen permanent. Dreht sie so, wie sie ihm und insbesondere Brych passen.
Grundsätzlich hast Du recht: es gibt unterschiedliche Bewertungen bei Zweikämpfen innerhalb und außerhalb des Strafraums. Das finde ich auch korrekt, schließlich würde eine andere Handhabung zu unzähligen Elfmetern führen, die in der Regel spielentscheidend sind.
Die Situation gestern ist meiner Meinung nach aber kein gewöhnlicher Zweikampf, wie Du ihn wahrscheinlich meinst. In dieser Szene kann Etikité den Ball aus 3 Metern ins leere Tor köpfen. Tah hat keinerlei Chance mehr, das Tor zu verhindern, außer ihn beim Kopfball zu stören. Das macht er auch, und das nicht so, dass ich mal mit hoch gehe und Körperkontakt suche. Er schiebt ihn mit dem Arm komplett weg. Wie hier Knut Kirchner im Doppelpass von einem „angelehnten Arm“ reden kann, ist nicht zu begreifen. Da frage ich mich: wie sieht ein ausgetreckter Arm aus? Der müsste ja amputiert sein.
Diese Szene nicht zu überprüfen, nachdem Brych bei zwei Witzelfmetern rausgeschickt wird, ist nicht zu fassen. Und die Begründung hanebüchen: Brych habe frei Sicht gehabt und die Szene als nicht strafwürdig beurteilt, so dass ein VAR-Eingriff nicht vorzunehmen sei. Brych hatte auch bei beiden anderen Elfmetern frei Sicht und die Kontakte gesehen und bewertet. Dass er dann bei der spielentscheidenden Szene mit dem klarsten Kontakt und der Verhinderung einer klaren Torchance - nein, eines klaren Tores - nicht rausgeholt wird… das ist Willkür.
Und der Schiedsrichter-Boss widerspricht sich in den Szenen permanent. Dreht sie so, wie sie ihm und insbesondere Brych passen.
MarcWerres schrieb:
Und der Schiedsrichter-Boss widerspricht sich in den Szenen permanent. Dreht sie so, wie sie ihm und insbesondere Brych passen.
Ich hatte die Widersprüchlichkeit von Kirchers Meinung ja auch schon oben thematisiert:
Wenn Brych dem Perl sagt, er hatte perfekte Sicht und der Arm war angelegt, da gibt es nichts anzuschauen, in den Bildern aber klar zu sehen ist, dass diese Wahrnehmung nicht den Tatsachen entsprach, dann muss Perl Brych schon sagen, dass der Arm eben nicht angelegt war und Brych rausschicken. Die Argumentation von Kircher, die Fernsehbilder hätten für Brych keine neue Erkenntnis bringen können und die Bewertung lag im Ermessen von Brych (was als Argument an sich für mich ok wäre), ist doch dann hinfällig, wenn die Bilder etwas anderes zeigen als das, was Brych wahrgenommen hat.
Außerdem brauchen wir wirklich keinen VAR mehr, wenn gilt, was Kircher sagt: Ein Spieler läuft alleine auf den TW zu, wird, 14 Meter vor dem Tor vom verfolgenden Verteidiger von den Beinen geholt. Der Schiri sagt, ich habe das alles im Blick gehabt, der Stürmer ist über seine eigenen Beine gestolpert. Kein VAR nach Kircher, denn es gibt ja keine neuen Bilder, alles im Ermessen des SR. Ziemlich offensichtlicher Unfug, oder täusche ich mich?
Aber seien wir ehrlich und das ist jetzt keine doofe Wernersche Behauptung. Sowas wie heute am Ende in umgekehrter Situation (wir foulen daheim bei Führung jemanden so) und es gibt Elfmeter und Du hast hier ganz sicher auch genug, die argumentieren, dass man den Schubser nicht geben muss.
Wie Du schon schreibst, diese Schubser in der Luft werden im MF zu 90 Prozent gepfiffen und im Strafraum zu 10 Prozent. Das ist ein riesiges Problem und darüber muss man endlich reden. Diese kleinen Schubser sind Alltag. Das heute ist die sichtbare Spitze des Eisbergs.