Mineiro
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Rob Friend ist sicher kein filigraner Techniker und auch kein Laufwunder. Doch er ist ein solider Arbeiter und Kämpfer für sein Team. Zu Beginn seiner Zeit bei Hertha hat er mich positiv überrascht, allerdings merkte man ihm auch eine gehörige Portion Übermotiviertheit an, so dass er sich gleich im ersten Spiel nach einem Fallrückzieher so stark verletzte, dass er raus musste. Für ihn kam damals Marco Djuricin, der noch 2 Tore schoss und das erste Zweitligaspiel der Hertha gegen Oberhausen im Alleingang drehte.
In den Spielen danach spielte Rob ganz passabel und erzielte zum Beispiel am 6. Spieltag im September bei eurem nächsten Gegner Energie Cottbus das spielentscheidende 1:0 für Hertha.
Link zum Spielbericht
Ich hoffe er kann das kommende Woche wiederholen - wieder ist September, wieder heißt der Gegner Cottbus. Das könnte für ihn zumindest ein wichtiges Aufbruchsignal oder eine Initialzündung für eine erfolgreiche Zukunft bei euch sein, denn in der restlichen Saison kam Rob Friend v.a. deshalb nicht mehr zum Zuge, weil mit Pierre Michel Lasogga ein Stürmer - der ihm von Spielanlage und Fähigkeiten zu ähnlich war als dass beide in Babbels System gleichzeitig spielen konnten - so dermaßen durchgestartet ist, dass Rob an ihm nicht mehr vorbei kam. Zunehmend war zu spüren, dass ihm das auch mental sehr zu schaffen gemacht hat, so dass er blockiert schien, wenn er dann mal eingewechselt wurde, weil er sich zu sehr unter Druck setzte. Hinzu kam, dass auch nicht so viele verwertbare Flanken und Zuspiele auf ihn über die Außen kamen, wie Babbel und Preetz es sich vor der Saison erhofft hatten.
Dass Rob es in der 2. Liga kann, davon bin ich fest überzeugt. Damals bei Gladbach hat er mal 18 Tore in einer Zweitligasaison erzielt, bei uns waren es 5 in der Liga und eins im Pokal, wobei in der 2. Liga 4 von den 5 Toren in den ersten 6 Spielen gefallen sind, wo er noch Stammspieler war. Anders herum fällt nämlich auf, dass er in der gesamten Saison nur 7 Spiele über 90 Minuten für Hertha gemacht hat und in drei Spielen davon auch getroffen hat, einmal sogar doppelt.
Wenn Veh also auf ihn setzt und er sein Vertrauen und das seiner Mitspieler spürt, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass Rob euch in der 2. Liga helfen wird. Was später nach einem Aufstieg wird, hängt sehr stark davon ab, wie sehr das System auf Robs Spielweise zugeschnitten werden kann. Bei Gladbach und Hertha war das in der 1. Liga nicht möglich, darum sanken seine Einsatzchancen zuletzt rapide.
Hinsichtlich der Vertragsgestaltung gehe ich übrigens davon aus, dass der Leihvertrag eine Klausel enthalten muss, die im Falle eures Aufstiegs automatisch einen Transfer des Spielers auslöst. Steigt ihr nicht auf, so dürfte Rob erst einmal zu Hertha zurückkehren. So habe ich das zumindest den Äußerungen von Berliner Journalisten entnommen, die gewöhnlich sehr nah am Verein dran sind und in dem Punkt sehr zuverlässig sind:
immerhertha.de
Daher haben eure Verantwortlichen - aus dem Selbstverständnis des eingeplanten Aufstiegs heraus - folgerichtig von einem Dreijahresvertrag für Rob gesprochen, während man bei Hertha - so lange der Aufstieg nicht unter Dach und Fach ist - etwas vorsichtiger ranging und zunächst nur den Leihvertrag publik gemacht hat.
In den Spielen danach spielte Rob ganz passabel und erzielte zum Beispiel am 6. Spieltag im September bei eurem nächsten Gegner Energie Cottbus das spielentscheidende 1:0 für Hertha.
Link zum Spielbericht
Ich hoffe er kann das kommende Woche wiederholen - wieder ist September, wieder heißt der Gegner Cottbus. Das könnte für ihn zumindest ein wichtiges Aufbruchsignal oder eine Initialzündung für eine erfolgreiche Zukunft bei euch sein, denn in der restlichen Saison kam Rob Friend v.a. deshalb nicht mehr zum Zuge, weil mit Pierre Michel Lasogga ein Stürmer - der ihm von Spielanlage und Fähigkeiten zu ähnlich war als dass beide in Babbels System gleichzeitig spielen konnten - so dermaßen durchgestartet ist, dass Rob an ihm nicht mehr vorbei kam. Zunehmend war zu spüren, dass ihm das auch mental sehr zu schaffen gemacht hat, so dass er blockiert schien, wenn er dann mal eingewechselt wurde, weil er sich zu sehr unter Druck setzte. Hinzu kam, dass auch nicht so viele verwertbare Flanken und Zuspiele auf ihn über die Außen kamen, wie Babbel und Preetz es sich vor der Saison erhofft hatten.
Dass Rob es in der 2. Liga kann, davon bin ich fest überzeugt. Damals bei Gladbach hat er mal 18 Tore in einer Zweitligasaison erzielt, bei uns waren es 5 in der Liga und eins im Pokal, wobei in der 2. Liga 4 von den 5 Toren in den ersten 6 Spielen gefallen sind, wo er noch Stammspieler war. Anders herum fällt nämlich auf, dass er in der gesamten Saison nur 7 Spiele über 90 Minuten für Hertha gemacht hat und in drei Spielen davon auch getroffen hat, einmal sogar doppelt.
Wenn Veh also auf ihn setzt und er sein Vertrauen und das seiner Mitspieler spürt, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass Rob euch in der 2. Liga helfen wird. Was später nach einem Aufstieg wird, hängt sehr stark davon ab, wie sehr das System auf Robs Spielweise zugeschnitten werden kann. Bei Gladbach und Hertha war das in der 1. Liga nicht möglich, darum sanken seine Einsatzchancen zuletzt rapide.
Hinsichtlich der Vertragsgestaltung gehe ich übrigens davon aus, dass der Leihvertrag eine Klausel enthalten muss, die im Falle eures Aufstiegs automatisch einen Transfer des Spielers auslöst. Steigt ihr nicht auf, so dürfte Rob erst einmal zu Hertha zurückkehren. So habe ich das zumindest den Äußerungen von Berliner Journalisten entnommen, die gewöhnlich sehr nah am Verein dran sind und in dem Punkt sehr zuverlässig sind:
Blog der Berliner Morgenpost schrieb:
Ebenfalls von der Lohnliste geschafft wurde Üppigverdiener Rob Friend – für zunächst ein Jahr und auf Leihbasis an Eintracht Frankfurt. Doch alle Beteiligten an Main und Spree sind äußerst zuversichtlich, dass der diesjährige Absteiger Herthas Weg vom Vorjahr gehen und im kommenden Mai zurück in der Bundesliga sein wird. In dem Fall greift zwingend eine festgeschriebene Kaufoption; das heißt, ob die Eintracht dann will oder nicht – bei Aufstieg verlängert sich Friends Vertrag automatisch um zwei weitere Jahre, und Hertha kassiert ca. 1,5 Millionen Euro Ablöse.
immerhertha.de
Daher haben eure Verantwortlichen - aus dem Selbstverständnis des eingeplanten Aufstiegs heraus - folgerichtig von einem Dreijahresvertrag für Rob gesprochen, während man bei Hertha - so lange der Aufstieg nicht unter Dach und Fach ist - etwas vorsichtiger ranging und zunächst nur den Leihvertrag publik gemacht hat.
Ich denke, dass es im Moment für euch erst einmal darum gehen muss, den Aufstieg überhaupt einzutüten. Dabei wird Rob sicher auf seine Einsätze kommen und auch seine Tore machen - die Frage stellt sich für mich eher nicht. Kommt er nicht rein, dann heisst das ja nur, dass andere besser sein müssen und der Erfolg da ist.
Die Ablöse wird eben nur bei Aufstieg fällig und belastet daher nicht den engen Zweitligaetat. Will man ihn gleichwohl abgeben, dann wird durch den dann noch 2 Jahre laufenden Vertrag sicherlich eine vergleichbare Ablöse erzielbar sein, so dass das Risiko für alle Seiten kalkulierbar scheint.
Veh hat doch auf der PK selbst gesagt, dass die beiden durchaus gemeinsam auf dem Platz stehen können, auch weil Idrissou nicht nur im Zentrum spielen kann, sondern auch über links kommen kann. Solltet ihr zurückliegen, könnten sogar beide im Zentrum spielen und bei Standards jeder an einem Pfosten lauern und so die gegnerische Defensive vor Probleme stellen.