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53177 Bonn

Privatier

1959

Hallo, wie Ihr seht, bin ich sicherlich einer der älteren Eintracht-Freunde. Deshalb liegt mein erstes aber sehr nachhaltiges Erlebnis schon einige Zeit zurück.Für mich war es so einprägend, daß die Eintracht bis heute mein Verein geblieben ist. Nun, was ist da Anno 1959 hier in Bonn passiert? Wir Jung´s, alle so 15-16 Jahre alt, trafen uns an diesem Sonntag wie immer nach dem Gottesdienst in der Eisdiele. Ein wichtiger Gesprächspunkt war hier das am Nachmittag stattfindende Endspiel um die Deutsche Meisterschaft zwischen der Eintracht und den Offenbacher Kickers. Der allgemeine Wunsch meiner Sportkollegen war ein Sieg der Kickers, dem ich jedoch energischst widersprach. Am Nachmittag trafen wir uns dann vor der Flimmerkiste um zu sehen, wer denn nun mehr Ahnung vom Fußball hatte. Meine Freundin Beate, die als Einzige mit mir für die Eintrachtfahne hoch hielt (halten mußte), oder der restliche Offenbacher-Mob. Wie Ihr ja alle wißt, verließen wir nach einem dramatischen Spiel nach 120 Minuten als Sieger den Platz. Seit dieser Zeit bin ich Einracht-Fan. Mein erstes großes Eintracht-Erlebnis hatte ich dann 1960. Die Eintracht spielte im Europapokal der Landesmeister das Halbfinale-Hinspiel im Waldstadion gegen die favorisierten Glasgow Rangers, und ich war dabei. Es war das erste Spiel meiner Helden, die ich original sah. In einer mitreißenden Partie siegte die Eintracht mit 6:1 Toren. Ab diesem Zeitpunkt wußte ich, diese Frankfurter Eintracht ist der Verein, mit dem ich ab sofort durch dick und dünn gehe. Übrigens...., das Rückspiel bei den Rangers gewannen wir mit 6:3 Toren. Im Landesmeister-Finale wartete dann vor 137.000 Zuschauern die Übermannschaft von Real Madrid auf unsere Helden. Trotz einer 3:7 Niederlage spricht man heute noch in Fachkreisen von einem tollen Spiel. So Freunde des runden Leders - dies war mein erstes größeres Eintracht-Erlebnis. In den folgenden 30 Jahren ergaben sich noch so viele Erlebnisse. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt - die Eintracht bot alles. Wenn Ihr noch einige Geschichten rund um das Waldstadion erfahren wollt, dann meldet Euch. Es grüßt Norbert

Bindewald

Körbel

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