Also nur zur Info ich bin von den Ultras Offenbach und habe mich über ihre äußerungen betreffs "Bengaloaktin am Sonntag in Offenbach" schwarz geärgert! Wie kann man als Fanbeauftragter (in meinen Augen) so einen Müll verzapfen ohne die Tatsachen zu kennen! Jetzt hat zum Glück auch unser Fanprojekt darauf reagiert und dem Verein "Eintracht Frankfurt" der das schreiben in allen Punkten unterstützt geantwortet!
PRESSEMITTEILUNG Dienstag, 20. November 2001
Das Fan-Projekt der Offenbacher Kickers informiert!
Stellungnahme des Fan-Projekts Offenbach zur Erklärung der Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt
Das Fan-Projekt Offenbach wehrt sich gegen die Darstellung der Fanbeauftragten Andreas Hornung und Rudolf Köhler, die "Bengalo-Aktion" am Sonntagabend, 18.11.01, im Stadion am Bieberer Berg stelle eine Ordnungswidrigkeit dar.
Das Fan-Projekt Offenbach stellt klar, daß das Abbrennen von bengalischen Fackeln am Sonntag, 18.11.01, durch das Fan-Projekt angemeldet war und in Absprache mit dem Offenbacher Ordnungsamt, der Einsatzleitung der Polizei und der Feuerwehr erfolgte. Die Fußballfans, die die Fackeln hielten, standen auf dem Platz mit einem Abstand von ca. fünf Metern zueinander und zur Gegengerade.
Wir möchten darauf hinweisen, daß das Abbrennen von bengalischen Feuern auch im Stadion Bieberer Berg grundsätzlich verboten ist und mit einer Ordnungsstrafe und Stadionverbot geahndet werden kann. Deshalb unterstützt das Fan-Projekt Offenbach das Anliegen der "Ultras Offenbach" nach "kontrolliertem Abbrennen" und meldet diese Aktionen beim Ordnungsamt an und begleitet die Vorbereitungen im Stadion. Diese Aktion fand nicht zum ersten mal am Bieberer Berg statt.
Für viele Fans gehören bengalische Feuer zum Erlebnis Fußball. Dementsprechend werden solche Bilder gerne von den Medien medienwirksam eingesetzt. Wie die Darstellung, z.B. im Hessischen Rundfunk am 18.11., erfolgt, darauf hat jedoch weder der Verein Kickers Offenbach noch das Fan-Projekt Offenbach einfluß.
Das "kontrollierte Abbrennen" ist allerdings in Offenbach nicht unumstritten und wird auch weiterhin ausgiebig diskutiert. Auch hierbei versucht das Fan-Projekt Offenbach in unterschiedlichen Gesprächen, andere Initiativen des Supports Seite 2 -
zu unterstützen. Diesen Aspekt sehen wir nicht nur als Teil unserer Arbeit, sondern jeglicher für die Interessen von Fußballfans zuständigen Institutionen an.
Insofern ist es für das Fan-Projekt Offenbach nicht nachvollziehbar, daß die Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt in einer öffentlichen Darstellung durch die oben beschriebene Aktion in Offenbach ihre Arbeit in Frage gestellt sehen. Weder die Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt noch die die Erklärung unterstützende Eintracht Frankfurt Fußball AG haben sich vor der Veröffentlichung der Erklärung bei dem Verein Kickers Offenbach oder beim Fan-Projekt Offenbach nach dieser Aktion erkundigt.
Das Fan-Projekt Offenbach bedauert es sehr, daß die Erklärung der Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt nicht dazu beiträgt, über die Vereinszugehörigkeiten hinausgehende Interessen von Fußballfans zu vertreten. Dabei denken wir unter anderem daran, Kompromisse in Bezug auf die immer stärker werdenden Einschränkungen des Fan-Supports zu unterstützen z.B. dem kontrollierten Abbrennen von bengalischen Feuern. Das Fan-Projekt Offenbach weist dementsprechend noch einmal in aller Deutlichkeit den Vorwurf zurück, es habe sich bei der beschriebenen Aktion um eine Ordnungswidrigkeit gehandelt.
Erklärung der Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt im Vorfeld des Spiels Mainz 05 - Eintracht Frankfurt
Es erscheint uns dringend erforderlich, im Vorfeld der oben angesprochenen Begegnung in der 2. Bundesliga einige Klarstellungen vorzunehmen. Von unserer Seite wurde bereits vor Beginn des Vorverkaufes zu diesem Spiel darauf hingewiesen, dass eine Aufstockung des Kartenkontingents für Eintracht Frankfurt notwendig ist, um die hohe Nachfrage zu befriedigen. Dies ist nicht erfolgt, was dazu führte, dass große Teile der Frankfurter Fanszene sich an Vorverkaufsstellen im Mainzer Stadtgebiet eingedeckt haben. Eine Vermischung der Fangruppen ist damit zwangsläufig und führt zu einem nicht unerheblichen Sicherheitsproblem. Außerdem wurde ein nicht unerheblicher Schwarzmarkt ins Leben gerufen, wo Karten für die Mainzer Blöcke angeboten wurden. Bei EBAY wurden z. B. 2 Sitzplatzkarten für 400.- DM und Stehplatzkarten für 70.- bis 100.- DM versteigert. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass es den Mainzern nicht darum ging, ihr Team im Spiel zu sehen sondern eine schnelle Mark zu machen. In einem nachweislich nicht bundesligatauglichen Stadion führt dies zu einer nur schwer beherrschbaren Sicherheitsproblematik, zumal es sich bei der Begegnung um ein brisantes Derby handelt. Wir werden bei der Anreise und vor Ort das uns mögliche tun, um einen fairen Ablauf der Begegnung zu gewährleisten. Außerhalb der Frankfurter Fanblöcke wird dies allerdings nur schwerlich möglich sein.
Zur Pyrofrage Mit einem erheblichen persönliche Engagement unsererseits ist es gelungen, das Abbrennen von Pyroartikeln bei Heim- und Auswärtsspielen von Eintracht Frankfurt zu beenden. Für unsere Anhänger ist es allerdings nicht nachvollziehbar, dass sie andauernd von Gästefans und auch bei anderen Begegnungen der Bundesligen mit ?Pyrovorstellungen" provoziert werden (z.B. Union Berlin). Ebenso unverständlich ist die Glorifizierung von Pyroaktionen wie sie vom Hessischen Rundfunk praktiziert wird. So zuletzt am 18.11.01 im Sportkalender, wo mit Pyrobildern vom Bieberer Berg aufgemacht wurde. Die Fußballberichterstattung wurde beendet, wie der Reporter sinngemäß sagte, ?mit beeindruckenden Bildern eines brennenden Bieberer Berges, der die sensationelle Stimmung der Fans rüberbringt - Liebe Zuschauer, lassen Sie diese Bilder auf sich wirken". Dies ist die Unterstützung einer Ordnungswidrigkeit und somit ein Skandal, der unsere Arbeit in Frage stellt.
gez. Andreas Hornung Rudolf Köhler Fanbeauftragter stellv. Fanbeauftragter
Eintracht Frankfurt Fußball AG Presseabteilung Frankfurt, 19. November 2001
PRESSEMITTEILUNG
Dienstag, 20. November 2001
Das Fan-Projekt der Offenbacher Kickers informiert!
Stellungnahme des Fan-Projekts Offenbach zur Erklärung der Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt
Das Fan-Projekt Offenbach wehrt sich gegen die Darstellung der Fanbeauftragten Andreas Hornung und Rudolf Köhler, die "Bengalo-Aktion" am Sonntagabend, 18.11.01, im Stadion am Bieberer Berg stelle eine Ordnungswidrigkeit dar.
Das Fan-Projekt Offenbach stellt klar, daß das Abbrennen von bengalischen Fackeln am Sonntag, 18.11.01, durch das Fan-Projekt angemeldet war und in Absprache mit dem Offenbacher Ordnungsamt, der Einsatzleitung der Polizei und der Feuerwehr erfolgte. Die Fußballfans, die die Fackeln hielten, standen auf dem Platz mit einem Abstand von ca. fünf Metern zueinander und zur Gegengerade.
Wir möchten darauf hinweisen, daß das Abbrennen von bengalischen Feuern auch im Stadion Bieberer Berg grundsätzlich verboten ist und mit einer Ordnungsstrafe und Stadionverbot geahndet werden kann. Deshalb unterstützt das Fan-Projekt Offenbach das Anliegen der "Ultras Offenbach" nach "kontrolliertem Abbrennen" und meldet diese Aktionen beim Ordnungsamt an und begleitet die Vorbereitungen im Stadion. Diese Aktion fand nicht zum ersten mal am Bieberer Berg statt.
Für viele Fans gehören bengalische Feuer zum Erlebnis Fußball. Dementsprechend werden solche Bilder gerne von den Medien medienwirksam eingesetzt. Wie die Darstellung, z.B. im Hessischen Rundfunk am 18.11., erfolgt, darauf hat jedoch weder der Verein Kickers Offenbach noch das Fan-Projekt Offenbach einfluß.
Das "kontrollierte Abbrennen" ist allerdings in Offenbach nicht unumstritten und wird auch weiterhin ausgiebig diskutiert. Auch hierbei versucht das Fan-Projekt Offenbach in unterschiedlichen Gesprächen, andere Initiativen des Supports
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zu unterstützen. Diesen Aspekt sehen wir nicht nur als Teil unserer Arbeit, sondern jeglicher für die Interessen von Fußballfans zuständigen Institutionen an.
Insofern ist es für das Fan-Projekt Offenbach nicht nachvollziehbar, daß die Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt in einer öffentlichen Darstellung durch die oben beschriebene Aktion in Offenbach ihre Arbeit in Frage gestellt sehen. Weder die Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt noch die die Erklärung unterstützende Eintracht Frankfurt Fußball AG haben sich vor der Veröffentlichung der Erklärung bei dem Verein Kickers Offenbach oder beim Fan-Projekt Offenbach nach dieser Aktion erkundigt.
Das Fan-Projekt Offenbach bedauert es sehr, daß die Erklärung der Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt nicht dazu beiträgt, über die Vereinszugehörigkeiten hinausgehende Interessen von Fußballfans zu vertreten. Dabei denken wir unter anderem daran, Kompromisse in Bezug auf die immer stärker werdenden Einschränkungen des Fan-Supports zu unterstützen z.B. dem kontrollierten Abbrennen von bengalischen Feuern. Das Fan-Projekt Offenbach weist dementsprechend noch einmal in aller Deutlichkeit den Vorwurf zurück, es habe sich bei der beschriebenen Aktion um eine Ordnungswidrigkeit gehandelt.
Offenbach, den 20.11.2001
gez.
Bernd Giring, Volker Goll, Antje Hagel, Steffie Wetzel
(Fan-Projekt Offenbach)
Anlage
Erklärung der Fanbeauftragten von Eintracht Frankfurt im Vorfeld des Spiels Mainz 05 - Eintracht Frankfurt
Es erscheint uns dringend erforderlich, im Vorfeld der oben angesprochenen Begegnung in der 2. Bundesliga einige Klarstellungen vorzunehmen. Von unserer Seite wurde bereits vor Beginn des Vorverkaufes zu diesem Spiel darauf hingewiesen, dass eine Aufstockung des Kartenkontingents für Eintracht Frankfurt notwendig ist, um die hohe Nachfrage zu befriedigen. Dies ist nicht erfolgt, was dazu führte, dass große Teile der Frankfurter Fanszene sich an Vorverkaufsstellen im Mainzer Stadtgebiet eingedeckt haben. Eine Vermischung der Fangruppen ist damit zwangsläufig und führt zu einem nicht unerheblichen Sicherheitsproblem. Außerdem wurde ein nicht unerheblicher Schwarzmarkt ins
Leben gerufen, wo Karten für die Mainzer Blöcke angeboten wurden. Bei EBAY wurden z. B. 2 Sitzplatzkarten für 400.- DM und Stehplatzkarten für 70.- bis 100.- DM versteigert. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass es den Mainzern
nicht darum ging, ihr Team im Spiel zu sehen sondern eine schnelle Mark zu machen. In einem nachweislich nicht bundesligatauglichen Stadion führt dies zu einer
nur schwer beherrschbaren Sicherheitsproblematik, zumal es sich bei der Begegnung um ein brisantes Derby handelt.
Wir werden bei der Anreise und vor Ort das uns mögliche tun, um einen fairen Ablauf der Begegnung zu gewährleisten. Außerhalb der Frankfurter Fanblöcke wird dies allerdings nur schwerlich möglich sein.
Zur Pyrofrage
Mit einem erheblichen persönliche Engagement unsererseits ist es gelungen, das Abbrennen von Pyroartikeln bei Heim- und Auswärtsspielen von Eintracht Frankfurt zu beenden. Für unsere Anhänger ist es allerdings nicht nachvollziehbar, dass sie andauernd von Gästefans und auch bei anderen Begegnungen der Bundesligen mit ?Pyrovorstellungen" provoziert werden (z.B. Union Berlin). Ebenso
unverständlich ist die Glorifizierung von Pyroaktionen wie sie vom Hessischen Rundfunk praktiziert wird. So zuletzt am 18.11.01 im Sportkalender, wo mit Pyrobildern vom Bieberer Berg aufgemacht wurde. Die Fußballberichterstattung
wurde beendet, wie der Reporter sinngemäß sagte, ?mit beeindruckenden Bildern eines brennenden Bieberer Berges, der die sensationelle Stimmung der Fans rüberbringt - Liebe Zuschauer, lassen Sie diese Bilder auf sich wirken".
Dies ist die Unterstützung einer Ordnungswidrigkeit und somit ein Skandal, der unsere Arbeit in Frage stellt.
gez. Andreas Hornung Rudolf Köhler
Fanbeauftragter stellv. Fanbeauftragter
Eintracht Frankfurt Fußball AG
Presseabteilung
Frankfurt, 19. November 2001